Das Gartenjahr 2019

  • Ich habe heute erstmal das Gewächshaus vorbereitet. im Klartext heißt das: Die alten Tomatenpflanzen aus dem Vorjahr rausgeschmissen, da ich dies über den Winter vergessen habe und den Boden bearbeitet. Morgen werden dann die ersten Tomaten und Salate in Anzuchttöpfe gesäht.


    Nach vielen Tomatenversuchen bin ich bei der Sorte "Resi" hängen geblieben. Sehr robuste Sorte mit leckeren, mittleren bis kleinen Tomaten. Ansonsten probiere ich mich bei Salaten, Gurken und Co. von Jahr zu Jahr durch das Dreschflegel Sortiment. Bei dem "Laden" unterstützt man nicht nur den Erhalt alter Sorten sondern erhält auch robuste und vollständig ökologisch produzierte Samen und kann zudem auch Samen aus der Region beziehen, sofern ein Dreschflegel-Hof in der Nähe stationiert ist.

  • Hügelbeet angelegt und damit sowohl den Erdaushub vom Feldsteinbiotop im letzten Jahr als auch das restliche Hetbstlaub verarbeitet. Warte nur darauf, dass die Nachbarn sich erzählen, dass ich jemanden im Garten verscharrt habe.

  • Was kommt auf dein Hügelbeet alles drauf?


    Bin am überlegen die Zuckerschoten vor zu ziehen .

    Die letzten Jahre habe Vögel die Keimlinge gefressen und ich hab mich immer geärgert.

    Habt ihr Zuckerschoten schon mal vorgezogen ? Gut geklappt?

  • Habt ihr Zuckerschoten schon mal vorgezogen ? Gut geklappt?


    Ja, um dann das Grün zu ernten.


    Für Schoten lohnt das IMHO nicht, Flies drüber und die Vögel kommen nicht mehr dran.

    Wirklich eine Woche früher ernten möchte, vorkeimen. Dazu über Nacht einweichen, auf feuchtes Küchenpapier und dann sofort, wenn sich die Wurzelspitze zeigt, ab ins Beet.

  • Eigentlich war das Beet nur für Gartenkräuter gedacht, weil das bei uns im Hausgarten ist und nicht im Gemüsegarten, der auf einem anderen Grundstück liegt. Aber jetzt ist es zugegebenermaßen etwas größer geworden als zunächst geplant. Wahrscheinlich kommen noch die Cocktailtomaten drauf, die wir sonst immer in einem Kübel auf der Terrasse haben.


    Mit Zuckerschoten habe ich keine Erfahrung, nur mit normalen Erbsen. Und die säe ich immer direkt aus.

  • Ja es geht langsam wieder los, und ich muss sagen es juckt schon wieder in den Fingern. Aber zuerst muss das von den Beeten was dort nicht hingehört, wie kleinere Äste und blätter von den Eichen.

    Die letzten Rosenkohlstrünke beseitigt und auch meine Ochsenherzen (Möhren, sehen aber aus wie Rüben) noch aus der Erde geholt und in eine Sandkiste getan. Ein paar bleiben noch in der Erde zwecks Samen.

    Das Hochbeet hatte ich schon Anfang Januar hergerichtet und die letzten Winterknoblauchzehen gesteckt. Das Grün ist jetzt schon fast 12 cm hoch.

    Gestern noch das Gewächshaus gesäubert zwecks Hochdruckreiniger von außen und innen. Nun macht es auch wieder Spass am Tisch zu stehen und die ersten Töpfe mit Erde zu füllen. Ich hoffe das nächste Woche meine Bestellung von Hof Jeebel eintrudelt, dann kann es richtig losgehen.

    Einiges, wie Tomaten (ca. 20 Sorten), Mais, Cili, Paprika, Bohnen und Haferwurz kommt von mir, doch einiges hole ich mir immer mal wieder neu, und probiere auch neues aus.

    Dieses Jahr habe ich mein Augenmerk wieder auf verschiedene Kartoffelsorten gelegt. Es sind diesesmal vier Sorten. Kann aber noch nicht sagen ob ich die auch wirklich bekomme. Werde später darüber berichten.

    Und den Vorratskeller tüchtig ausgedünnt. Einiges was schon drei oder mehr Jahre auf dem Buckel hatte wurde an die Hühner verfüttert. Es blieb aber immer noch genug um weitere 6 Monate zu überleben. :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Cephalotus

    Die schwarzen schlauchartigen Rollen im mittleren Bild sollen die Wärme halten, oder?

    Was hast du da drinnen?

    Einfach nur Wasser. Vor allem beim Übergang von Wasser zu Eis wird viel Wärme frei, das verhindert zumindest stärkere Fröste, allerdings natürlich nur kurzfristig. Auch ohne Heizung war zumindest die Erde im Frühbeet diesen Winter nicht gefroren.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Mein Ziel ist ja die ganzjährige Ernte, wenn auch bei mir in eher überschaubaren Mengen. So nach und nach wird es besser.


    Jetzt im Februar habe ich die letzten kleinen Kohlrabi und Rettiche geerntet und die waren noch lecker.

    20190220_Ernte.jpg



    20190220_Essen.jpg


    Gleichzeitig experimentiere ich dieses Jahr damit den Kopfsalat doppelt so dicht zu setzen wie sonst und jede 2. Pflanze vorzeitig zu ernten. Auch das war schon möglich. Dazu noch ein paar Blätter Winterportulak, aber so richtig ergiebig ist der nicht, fürs Frühbeet Platzverschwendung.


    20190220_Salat.jpg


    20190220_Portulak.jpg


    Die ersten Radieschen dürften in 1-2 Wochen erntereif sein, ich hatte die im Oktober(?) gesät.


    Hier noch die Karotten, hier nach dem Ausdünnen. Ich hoffe die schaffen es bis zum Mai. Ausgesät hatte ich die auch im Herbst. Ist ein Experiment.


    20190220_Möhren.jpg


    Ansonsten hab ich derzeit Jungpflanzen von Kopfsalat und Kohlrabi, Auberginen und Paprika. Bei Aubergienen und Parika hoffe ich durch zeitige Aussat bis Ende Mai im Frühbeet schon große blühende Pflanzen n großen Töpfen zu haben, die ich dann erst ins Freiland setze. So hätten sie dann 3 Sommermonate zum ausreifen Zeit. Ansonsten wird das bei mir im Freiland nichts.


    Rettiche und Radieschen hab ich uns Frühbeet gesät, dazu heute die Tomaten im Haus, aber das ist ja alles nix besonderes. Ich baue nur F1 Hybriden an, weil ich auf meinem kleinen Platz hohe Erträge pro Pflanze brauche und vor allem Sorten die mit der Krautfäule halbwegs klar kommen.


    Was auch recht gut funktioniert hat war das überwintern von Salatjungpflanzen. Allerdings wollte ich die eigentlich ins Freiland setzen, dafür sind die aber im Frühbeet jetzt doch zu schnell gewachsen.


    20190220_Salatpflanze.jpg


    Dieses Jahr muss ich deutlich mehr Pastinaken anbauen (und vor den Schnecken retten), die wären ja auch ganz ohne Technik prima haltbar, nur essen wir unsere bisherigen Kleinstmengen immer schon im Herbst auf.

    Sowas wie Rosenkohl macht vom Platzbedarf her leider keinen Sinn. Außerdem schmecke ich da keinerlei Unterschied zu gekaufter Tiefkühlware.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Draußen habe ich dieses Wochenende zum ersten mal den Knoblauch durchgejäte, der glücklicherweise doch noch nahezu vollzählig erschienen ist. Außerdem habe ich die Bette für die frühe Bestellung (Wurzelgemüse und Zwiebeln) schon mal mit Karst und Erdrechen durchgearbeitet und frühes Unkraut entfernt. In das Möhrenbeet sind einige Eimer feiner Sand reingekommen, um den Boden aufzulockern.


    Zu Hause habe ich die Vorzucht von Blumenkohl, Kohlrabi und Porree vereinzelt.

  • Nun scheint nicht nur kalendarisch der Frühling angekommen zu sein. Nachbars Bienen machen sich schon mal startklar für dieses Jahr.



  • Bislang läuft alles recht gut. Die Saubohnen stecken die ersten Blattspitzen aus der Erde, so dass ich das inzwischen recht stark verunkrautete Beet heute erstmals durchjäten konnte. Der Knoblauch ist so groß, dass ich die Weißklee-Untersaat einstreuen konnte. Die Heckenziebeln sind ordentlich gewachsen. Da werde ich nächste Woche wohl erstmals ernten können. Heute habe ich nochmal zwischen den Heckenzwiebeln nachgesät, um den Bestand jung zu halten. Möhren, Pastinaken, Saat- und Steckzwiebeln sind komplett in der Erde. Bei den Steckzwiebeln kommen auch die ersten Blattspitzen zum Vorschein. Der Feldsalat fängt langsam an zu schießen und der Winterportulak ist nicht mehr ganz so knackig grün. Aber ernten konnte ich beides heute nochmal. Der Roggen in der aktuellen Jahresbrache ist sehr schön dicht aufgegangen. Von den Wicken dazwischen ist allerdings nicht viel zu sehen.


    Bei der Vorzucht ist mir der Blumenkohl leider fast komplett verkümmert. Die Kohlrabi und der Porree machen sich hingegen gut. Von denen stelle ich jetzt die ersten paar Pflanzen zur Aklimatisierung tagsüber raus. Nächstes Wochenende sollen sie ins Beet. Brokkoli wird heute noch vereinzelt. Tomaten, Physalis und Paprika sind als Voranzucht in der Erde, aber nur die Physalis zeigen sich bislang als Pflänzchen.

  • Der Knoblauch ist so groß, dass ich die Weißklee-Untersaat einstreuen konnte.


    Untersaat? Ich dachte immer, Knoblauch mag keinerlei Konkurrenzpflanzen in seiner Nähe.


    Mit welchen Ziel macht Du das? Beikraut unterdrücken?


    Stickstoff von Klee?
    Nun, wenn der Boden gut mit Stickstoff versorgt ist, werden der einen Teufel tun und die Knöllchenbakterien mit Kohlenhydraten füttern.

    Wenn nicht, wird der Stickstoff erst frei, wenn der Knoblauch schon geerntet ist. Als Vorkultur würde ich das einsehen, aber so?


    Machst Du das das ersten mal? Hast Du mal einen Vergleich mit und ohne Klee gemacht?

  • Ich versuche eigentlich alles mit Untersaat zu versehen, um Unkraut zu unterdrücken und den Boden zu beschatten. Die Stickstoffwirkung vom Klee ist in der Tat erst für das nächste Jahr gedacht. Vergleich habe ich keine angestellt. Das scheint mir im normalen Garten auch etwas schwierig, weil es so viele Einflussfaktoren gibt, dass man da nicht vernünftig auswerten kann.

  • Meine Meinung zum Winterportulak nehme ich zurück. Ab März wuchs der plötzlich wie verrückt, auf den nur 1m konnten insgesamt mehrmals erstaunlich große Mengen geerntet werden, war halt nicht im Winter.

    Richtige Kopfsalate mit festem Kopf ernte ich seit März, die neuen Rettiche jetzt seit Mitte April.


    Das Frühjahr 2019 ist so warm und sonnig, dass mir die Auberginen, Tomaten und Parika geradezu explodiert sind und viel zu groß fürs Frühbeet werden. Die stehen eh schon in 20cm tiefen Töpfen und dieser wiederrum habe ich eingegraben um mehr Platz zu schaffen.


    Erdbeeren hatte ich auch im Frühbeet in Töpfen vortreiben lassen, da können wir mittlerweile die ersten roten ernten. Im April!


    Auf der anderen Seite ist es knochentrocken. Im Garten kann man gießen (zumindest in der heutigen Zeit), aber für die Land- und Forstswirtschaft wird mir Angst und Bange, wo das noch hin führen wird. Wir stehen ja erst am Anfang der Erwärmung.


    Ich habe mir soeben von Gardena e50m Bewässerungsschlauch gekauft, den ich zum Testem mal im gesamten Gemüsebeet auslegen will. Oben drauf dann 3-4cm dicke Mulchschicht, dort wo sinnvoll möglich. Zum einen soll es den Zeitaufwand fürs Gießen reduzieren und über einen Bewässerungs"computer" auch als Urlaubsgießvertretung dienen, zum zweiten erhoffe ich mir eine gewisse Einsparung beim Wasserbedarf. Bin gespannt.


    Hier das Frühbeet am 23. März. Winterrettiche und die letzten Kohlrabi waren längst geerntet, der Portulak ist kräftig gewachsen und auch von den Salaten hatte ich schon ein paar richtige Köpfe ernten können. An dem Tag zogen die Tomaten, Paprika und Auberginen ein und da kam dann auch eine 50W Heizschlange dazu. Sie wäre nicht unbedingt nötig gewesen, den starken Frost gab es nicht mehr, aber das weiß man vorher ja nicht. Ich habe weniger als 10kWh verheizt und prinzipiell wäre es dieses Jahr auch ganz ohne gegangen.


    190323_Frühbeet.jpg


    Die folgenden Bilder sind von heute, 27. April.


    Zuerst einmal das Frühbeet, die Erdbeeren sind aus Platzgründen längst raus, derzeit nehmen Tomaten & Co in den Töpfen viel Platz ein, demnächst werden in der Erde Gurken und Melonen Platz finden und das andere Zeug kommt nach und nach raus, wenn die sich dann auszubreiten beginnen.

    Die optimale Platznutzung dieser 3m² hab ich mittlerweile schon ganz gut raus, ich muss halt viel mit Töpfen arbeiten.

    "Leider"(?) sind diese Anzuchten durch das super Aprilwetter 1-2 Wochen zu früh.


    190427_Frühbeet_Tomaten.jpg


    Hier mein Freilandanbau. Dort wo Salate und Radieschen stehen sollen dann die Paprika und Auberginen als Nachfolger hin.


    Am rechten Bildrand sieht man die Wintererbse Sima. Die haben den Winter draußen als Jungpflanze verbracht und schieben jetzt gut an. Das tolle daran ist, dass die Pflanzen Anfang im Frühjahr keinen Frost fürchten müssen, die sind das ja gewohnt gewesen.


    190427_Freilandanbau.jpg


    Die Erdbeeren haben schon ihren Mulch aus Stroh. Selbst die Wege mulche ich um die Wasserverdunstung auch dort zu reduzieren. Mulch hat halt den Effekt auch schnell wieder zu verschwinden, die Beete sind mittlerweile voll mit Würmern. Ich versuche daher organisches Material auch aus anderen Quellen zu organisieren. (Stroh z.B. ist auch nicht aus dem Garten)


    190427_Gesamtansicht.jpg


    Hier eine der ersten Erdbeeren. Durch die viele Sonne sind sie tatsächlich auch sehr lecker und schmecken garnicht nach "Treibhausware":


    190427_Erdbeeren.jpg


    Und hier noch ein kleiner Temperaturvergleich zwischen Freiland, Frühbeet (bei den Tomaten über die Heizschlange), Frühbeet im Eck und dem Freilandbeet unter Vliesfolie. das war in dem Zeitraum als es im April nachts nochmal kalt wurde.

    Der Effekt der Heizung ist sehr überschaubar, aber der Effekt des Frühbeets aber schon sehr deutlich, vor allem bei Sonnenschein. Die Sensoren hingen in der Luft, bekamen also Sonne ab, die 35°C sind also nicht die Lufttemperatur. Um die im Frühbeet Zaum zu halten sind autoamatische Öffner montiert


    190413_Frühbeettemp2.jpg


    Fazit: Schön langsam wird es, ich bin derzeit ganz zufrieden mit dem, was (im Rahmen der Möglichkeiten) aus der kleinen Gartenfläche raus kommt.


    MfG

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  • Du könntest auch Grasschnitt als Mulchmaterial verwenden. Etwas antrocknen lassen und eine dünne Schicht auftragen. Vielleicht hat ja einer deiner Nachbarn was übrig.

  • Du könntest auch Grasschnitt als Mulchmaterial verwenden. Etwas antrocknen lassen und eine dünne Schicht auftragen. Vielleicht hat ja einer deiner Nachbarn was übrig.

    Na klar. Gras wächst halt nur wenn es auch mal regnet. Das war zumindest letztes Jahr das Problem. Ansonsten sind die Rasenflächen in solchen Gartenanlagen meist sehr klein, auch wir haben vielleicht 30-40m² Rasen. Die beiden Minihäuflein die man im Bild links von den Stangen sieh ist unser gesamtes Gras vom aktuellen 1. Schnitt, das sind zusammen noch nicht mal ein Fangkorb unseres Mini-Mini Rasenmähers. Das fressen die Würmer schneller weg als ich idR nachliefern kann, selbst wenn es mal wieder regnen sollte. Ohne Regen wächst eh nicht mehr viel nach.


    Was ich mir von anderen manchmal hole ist Strauchschnitt. Vielen ist das zu mühsam das zu häckseln, andere "vergeuden" das in Hochbeeten. (Hochbeete sind bei Trockenheit mMn noch viel schlimmer als normale Beete)


    MfG

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  • Alternativ könntest du dir Laub als Mulchmaterial besorgen. Auch Rinde von gefallenen Bäumen eignet sich hervorragend dazu. All das könnte man sich notfalls sogar per Fahrradanhänger aus dem Wald, aus Parks oder von den Nachbarn holen.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Ich hab mir letzten Herbst Laub aus den Nebenstraßen besorgt. Ebenso Pferdemist von einer Koppel. Das organisieren von organischem Material ist jetzt kein unlösbares Problem, aber halt ein gewisser Aufwand.

    Aus dem Wald hole ich nichts ohne Zustimmung des Besitzers. Rindenmulch kann man teuer kaufen, das ist mir das Geld nicht wert und fürs Gemüsebeet auch nicht das richtige Material.


    Es ist halt keine Kreislaufwirtschaft im Garten. Ich kaufe organischen Dünger zu (Hornspäne und Schachtelhalmextrakt, letzterer vor allem für die Rosen als Prävention gegen Pilze und als Kaliumdünger für Beeren), Dünger für den Rasen und im letzten Jahr habe ich 16m³ Wasser aus der Leitung vergossen. Die letzten Jahre hat die 6m³ Zisterne idR ausgereicht. Außerdem verbrauche ich geringe Mengen Ferramol Schneckenkorn und die Maden in den Pflaumen bekämpfe ich mit Pheromonfallen, die ich auch alle 1-2 Jahre nachkaufen muss (so sind nur 5-10% der Früchte mit Maden befallen statt zuvor 80-90%)


    Dazu geringe Mengen Elektrizität für 1-2 Wochen Frühbeet heizen (auf die könnte man aber notfalls verzichten). Die Samen kaufe ich fast alle zu (hab aber genügend vorrätig um damit ein paar Jahre klar zu kommen), bei den Pflanzen dieses Jahr ein paar Kohlrabipflanzen und eine Süßkartoffel. Bei beiden sind mir die Jungpflanzen bzw Stecklinge gestorben.

    Aber das Hautproblem in der Krise wäre eh, dass dann andere ernten, so dient es halt der Ergänzung meines heutigen Speiseplans und halt als Hobby.

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