Das Gartenjahr 2019

  • Versucht es doch mal mit Hanfstroh, das wird in Ballen zum Einstreu für Pferde benutzt. Ich hab das früher für meine Hühner als Einstreu genommen.

    Oder man sucht mal eine Trockeneisfabrik. Die nehmen zum verpacken der Trockeneismasse Häckselstroh. Ich denke das könnte man sicher auch bekommen.

    Im Wald mal aufpassen ob nicht irgendwo ein Stapel Langholz liegt. Wenn die weggeräumt sind bleibt immer eine Menge Rindenreste übrig. Da sagt keiner wenn man sich mal ein paar Säcke in Auto schmeißt. Das holt auch keiner ab und verrottet an Ort und Stelle.

    Einen Hundertprozentigen Kreislauf im Garten habe ich auch nicht, bin aber bemüht zu 80-90 Prozent dem nahezukommen. Von den Nachbarn Rinder und Pferdedung. Ich selber habe Hühner und Schafmist. Und natürlich mein etwa 4m² Komposthaufen, der dieses Jahr schon wieder auf 2m² angewachsen ist.

    Was neue Samen betrifft, so bin ich dabei mir selber Samen zu ziehen, um nicht auf Lieferungen von draußen abhängig zu sein. Es ist aber bei machen Pflanzen langwierig, weil einige erst im zweiten Jahr Samen bilden. Da muss man etwas Platz im Garten haben um solche Pflanzen stehen zu lassen die eben zwei Jahre brauchen.

    Mein Wasserbedarf reicht in der Regel aus. Was das Dach hergibt läuft in zwei 1000 Liter Container, von wo es mittels einer 12 Volt Tauchpumpe (Solaranlage) in den Garten verteilt wird.

    Was mir noch fehlt ist eine Heizung für das Gewächshaus. Da bin ich noch am überlegen. Jedenfalls soll es mittels Solar und Windrad sein. Hat jemand eine Idee?

  • Ich habe mir soeben von Gardena e50m Bewässerungsschlauch gekauft, den ich zum Testem mal im gesamten Gemüsebeet auslegen will.

    ist das der Perlschlauch oder das Micro-Drip-System, letzteres ist bei mir seit 1990 in gebrauch - sogar die Zeit Schaltuhr für unterschiedliche Bewässerungszeiten geht noch.

    Das System benutze ich für meine Tomaten im Gewächshaus - nie mehr trockene Pflanzen :winking_face:

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Bisher arbeite ich eher mit Untersaaten als mit Mulch. In diesem Jahr habe ich es erstmals mit Weizenstroh unter Saubohnen versucht und bin bislang wenig begristert davon. Das Unkraut scheint da eher noch besser auszutreiben als ohne Bodenbedeckung.

  • Zuerst einmal das Frühbeet,


    Wie zufrieden bist Du mit dem Frühbeet?

    Halten die Erdanker? Fensterheben zuverlässig?


    Ich habe von den Anbieter dieses Jahr ein Anzuchthaus gekauft. Da war nichts vormontiert, der Zusammenbau hat ewig gedauert.

    Automatischer Öffner war nicht dabei, als es dann Anfang März bei Sonne darin über 40°C wurden, hätte ich, um so ein Teil zu montieren,

    wieder alles auseinanderbauen müssen.

    Habe dann einen Solarlüfter eingebaut, der bringt die Wärme aber auch nicht ausreichen weg.

    Ich bin hier nur am Wochende (+ Mo home-offices) ein paar sonnige Tage hat mich meine Salatanzucht gekostet, der Kohl war stark angeschlagen.

  • ist das der Perlschlauch oder das Micro-Drip-System, letzteres ist bei mir seit 1990 in gebrauch - sogar die Zeit Schaltuhr für unterschiedliche Bewässerungszeiten geht noch.

    Das System benutze ich für meine Tomaten im Gewächshaus - nie mehr trockene Pflanzen :winking_face:

    Es ist ein Micro Drip Schlauch. Gut zu lesen, dass der bei Dir so lange hält. Wie hast Du den verbaut und pflegst Du den irgendwie?


    Vom Perlschlauch liest man sehr viel Schlechtes zum Thema Haltbarkeit. Diese Schläuche scheinen das UV Licht nicht gut zu vertragen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

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  • Wie zufrieden bist Du mit dem Frühbeet?

    Halten die Erdanker? Fensterheben zuverlässig?

    Das Beckmann Frühbeet / "Schildkrötenhaus" ist natürlich sehr teuer. Gekauft habe ich es wegen der Verglasung aus 16mm Alltop Plexiglas. Das hat maximale Lichtdurchlässigkeit und selbst nach 30 Jahren kommt da garantiert noch weitaus mehr Licht durch als selbst bei nagelneuen Polycarbonat Stegplatten. Ich habe 20 Jahre alte Gewächshäuser gesehen ohne die geringste Vergilbung.


    Nachteil ist aber der Preis und die Sprödigkeit. Das Zeug bricht viel schneller als Polycarbonat. Auf den Rest gibt es 20 Jahre Garantie. Im Grunde wohl eine Anschaffung die länger leben wird als ich und so betrachte ich auch die Kosten. Außerdem nutze ich es eben für den Winteranbau und hier auf meinem Breitengrad ist von November bis Februar keineswegs die Temperatur das übliche Problem für im Winter wachsende Gemüse, sondern vor allem der Lichtmangel.


    Der Aufbau dauerte mehrere Stunden, die Dämmwirkung ist auch nicht dramatisch besser als bei billigen Frühbeeten (es geht nun mal Wärme übers Alugestänge und durch Undichtigkeiten verloren). Auf der Plusseite steht die gute Stabilität und auch die Höhe ist hilfreich. Nicht angenehm zum arbeiten oder gießen, aber gut für die Pflanzen.

    Hier mal die Konstruktion. Die Stirnseiten der Stegplatten habe ich noch mit Aluklebeband verklebt. Unten kleine Löcher reingestochen, das dafür am Markt angebotene Membranband war mir zu teuer.


    Beckmann_Typ3_Alltop_2.jpg


    Ohne automatische Öffner geht es natürlich garnicht. Bei Sonnenschein hast Du ohne Öffner selbst im Februar dann 40°C da drin. Ich habe die Öffner extra mit längeren 4mm Gewindestangen versehen, damit sie schon früher ab ca. 15°C öffnen und bei Wärme dann auch richtig weit öffnen. Fundament sind Kunststoffbretter, das hält bisher problemlos.


    Eine kostengünstigere Alternative könnte der Selbstbau sein. Ich hatte damals testweise nur mit 1m² angefangen und letztes Jahr erst auf 3m² erweitert. Für die geringen Mengen erschien mir Eigenbau nicht wirklich rentabel. Alltop Stegplatten bekomme ich hier leider nicht im nächsten Baumarkt. Da ich auch nicht über entsprechend gutes Werkzeug verfüge zum sauberen Zuschneiden dieser Platten und auch in der glücklichen Lage bin nicht jeden Euro umdrehen zu müssen hab ich das Zeug eben als Bausatz fertig und neu gekauft. Gebraucht werden diese Frühbeete so gut wie nie angeboten und wenn dann fast zum Neupreis.

    Beim Selbstbau würde ich die Frontseite deutlich schräger machen für die Lichteinfall im Winter und die maximale Höhe eher bei 80cm satt bei 60cm. Die 20cm mehr wären jetzt für die Tomatenpflanzen sehr nützlich.

    Ich hatte damals mal eine kleine Skizze gemacht für ein Frühbeete, das mit nur 1m² Alltop für 1m² Nutzfläche auskommt. Rückseite, Lüftungsdeckel auf der Nordseite, Fundament und Seitenwände weiß reflektierendes Dämmmaterial.


    Winterfrühbeet.jpg


    Es gibt auf dem gesamten Markt meines Wissens kein einziges Frühbeet das für den Anbau von Wintergemüse optimiert ist. Wenn es schon keine steil schräge Südseite gibt dann braucht man wenigstens eine möglichst durchsichtige Südwand. Die Schatten im Winter sind extrem lang. Das hier zeigt das schön für Karlsruhe, ich bin noch weiter im Norden, da ist es noch schlimmer:


    https://samenkiste.shop-for-me.de/shop_content.php?coID=11


    Den Druckzylindern in den automatischen Öffnern sagt man eine begrenzte Lebensdauer nach. Der eine ist nun 3 Jahre alt, der andere nicht ganz ein Jahr. Beide sind den Winter über im Einsatz, im Hochsommer sind sie ausgehängt, weil ich da die Deckel ganz abmache. Bisher halten beide, der ältere geht aber icht mehr ganz so weit auf. Ich gehe mal von 3-4 Jahren durchschnittlicher Lebensdauer aus. Das Problem ist, dass die Deckel je 7kg wiegen (vergleiche mit dem Gewicht von Billigfrühbeeten!) und das ist gerade am Limit, was die Öffner angeblich überhaupt schaffen.

    Ersatz kostet ca. 10 Euro das Stück, ob die dann genauso gut sind wird sich dann zeigen, ich hab mir schon mal zwei auf Reserve gekauft.



    Unterm Strich bin ich bisher sehr zufrieden, die Frühbeete machen genau das was ich mir davon erwartet hatte. Ob man das viele Geld ausgeben will steht auf einem anderen Blatt. Üblich ist es ganz sicher nicht, ich habe exakt niemanden im Internet gefunden der in solchen "Schildkrötenhäusern" Gemüse anbaut. Die meisten kaufen billigere Polycarbonat Frühbeete, außer eben manchen Schildkrötenzüchter wegen der UV-B Durchlässigkeit. Andererseits ist der Winteranbau von Gemüse unter Glas scheinbar auch nicht normal.


    Wenn ich den Platz hätte und ein auch im Winter unverschatteten Platz dann würde ich für denselben Preis (so wie gezeigt sind das grob 1000 Euro) eher ein Gewächshaus mit UV-A durchlässigen Glas-Seitenwänden empfehlen und einem Dach aus Polycarbonat-Stegplatten (wegen Hagel). Hier bekommt man viel mehr umbaute m³ für sein Geld auch Glas hat eine gute Lichtdurchlässigkeit. Wer eh nur von Frühjahr bis Herbst anbaut kommt mit normalen und dann auch billigeren Lösungen mit Polycarbonat auch gut klar, in der Zeit ist genug Licht vorhanden.

    Heizen tu ich eh nur sehr kurzzeitig, daher habe ich von den besseren Dämmwerten nicht wirklich viel. Nachts kühlen die alle aus und bei Sonnenschein wird es in allen heiß.


    Von Mini-Billigfrühbeeten der 30-50 Euro Klasse rate ich ab. Ich sehe davon ein paar im Kleingarten in den diversen Lebensstadien. Bei stärkerem Wind zerlegen die sich gerne mal, die Höhe ist zu gering, die 4mm dünnen Platten sehr labil und meist schon zu Beginn trüb und nach 2-3 Jahren zerbröseln sie dann. Automatische Öffner braucht man bei denen auch, ohne geht es einfach nicht, wenn man das nicht ständig per Hand regeln kann und will.


    Entweder kaufe ich mir 15 Jahre lang alle 3 Jahre neue Billigfrühbeeten und erzeuge Plastikmüll oder ich kaufe einmal ein gescheites. In Hagelgebieten ist Alltop nicht ideal. Ich hab mir selber versehentlich auch schon ein Loch reingeschlagen (Deckel ist mir runter gefallen und der Aufsteller hat sich so saublöd verkeilt, dass er mit dem Ende auf die Stegplatte geschlagen hat. Polycarbonat hätte das wohl überstanden, Plexiglas halt nicht.


    MfG


    Ergänzung. Ich habe damals lange nach Informationen gesucht. Erfahrungen mit Alltop-Gewächshäusern waren mir von den Karnivorenzüchtern bekannt, die haben ja auch das Problem, dass vielen Arten im Winter der Lichtmangel sehr zu schaffen macht (wer nicht im Hagelgebiet lebt der schwört darauf) und z.B. für Gewächshäuser zur Gemüsezucht in der Antarktis wird es auch verbaut.

    Hier ein paar technische Daten und allgemeine Informationen zu professioneller Verglasung. Im Hobbybereich landet man fast immer beim billigen Polycarbonat, aber das taugt eben nicht wirklich für im Winter wachsende Pflanzen.


    https://www.pdf-archive.com/20…ransmittingglass-acrylic/

    https://www.plexiglas.de/produ…53-1200-64-farblos-de.pdf

    http://www.plexiglas-and-energ…_RESIST_R_SDP_NO_DROP.pdf

    https://r-schlatter.ch/entsche…lagen-im-gewaechshausbau/


    Eine wesentlich billigere Option für Eigenbauer könnte noch professionelle(!) Gartenbaufolie sein, auch die gibt es mit sehr hoher Lebensdauer und Lichtdurchlässigkeit. Gute Dämmwerte braucht man nicht unbedingt.

    Hier bekommt man auch kleinere Mengen:

    https://www.hartmann-brockhaus…folie-in-Spitzenqualitaet

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Es ist ein Micro Drip Schlauch. Gut zu lesen, dass der bei Dir so lange hält. Wie hast Du den verbaut und pflegst Du den irgendwie?

    Hi,


    Pflege: die Tropfer ab und an mal mit etwas spitzen reinigen, im winter das wasser ablassen.


    und so schauts verbaut aus - den Dicken einfach mit Draht am rahmen festgemacht, die Dünnen werden einfach verteilt


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    und ned das jetzt jemand sagt die Tomaten stehen viel zu eng - 25cm reicht, ich will ja auch was ernten :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Ah danke. Das ist doch anders als bei meinem. Da ist es nur ein dicker Schlauch und da drin ist alle 30cm ein Loch mit einer "Labyrinthdichtung"

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Mal wieder ein kleiner Zwischenstand:


    Grundsätzlich läuft es ganz gut. Die Wasserversorgung macht mir ein bisschen Sorgen. Zwar ist es nicht so schlimm wie im letzten Jahr und es hat immer mal wieder ein bisschen geregnet, wenn es gerade ganz schlimm nötig wurde, aber optimal ist die Wasserversorgung nicht.


    In die Erde habe ich alles ganz gut gebracht und es ist auch alles ordentlich aufgegangen bzw. angewachsen. Beim Kohl habe ich aber irgendwas bei der Anzucht falsch gemacht: Die Pflanzen sind ziemlich vergeilt. Ich denke, dass entweder Temperatur oder Licht nicht in Ordnung waren.


    Bei den Tomaten fangen die ersten zu blühen an und haben heute die erste Gabe Hühnermist als Dünger bekommen. Der Porree sieht noch etwas sehr klein aus. Mal schauen, wie er sich bis Herbst macht. Die Saatzwiebeln wachsen ordentlich und an den Steckzwiebeln wird langsam das Kraut dürr. Heute habe ich zwei geerntet, die schon komplett trocken waren. Da war allerdings die Zwiebelfliege drin. Hoffen wir mal, dass das bei den anderen, noch halb grünen nicht der Fall war. Auch eine erste Knoblauchknolle habe ich heute geerntet: Nicht ganz so groß wie aus dem Geschäft, aber durchaus in Ordnung. Feldsalat und Winterpostelein fangen an auszusamen. In zwei Wochen schneide ich die trockenen Pflanzen ab und warte ab, ob da zum Herbst eine Permakultur draus wird.


    Auf den Saubohnen sind massig schwarze Läuse. Trotzdem setzen die meisten Pflanzen Schoten an, die wohl nächste Woche erntreif werden. Die Erbsen stehen in voller Blüte. Möhren und Pastinaken legen jetzt voll los mit dem Laubwachstum. Mangold beernte ich seit zwei Wochen recht ordentlich. Zwischen den Pflanzen aus frischem Saatgut und der Nachzucht vom letzten Jahr ist kein Unterschied festzustellen. Die Kohlrabi setzen schon ordentlich Knollen an, aber viele sind aufgeplatzt. Mal schauen, was draus wird. Kürbisse und Zucchini sind gut aufgegangen. Die größeren Exemplare haben heute die erste Düngung bekommen. Die Bohnen haben gut Laub geschoben und zeigen die ersten Blütenknospen. Die Kartoffeln habe ich komplett angehäufelt. Zum Glück zeigen sich noch keine Kartoffelkäfer.


    Das Mulchen mit Stroh scheint jetzt doch ganz gut zu klappen und unterdrückt ordentlich das Unkraut. Ich glaube, das versuche ich jetzt häufiger.

    Einmal editiert, zuletzt von Asdrubal ()

  • Ich habe heute eine größere Erntekampagne gefahren:


    Bei den Saubohnen geht es jetzt wohl zu Ende. Die erste verwelkte Pflanze habe ich entfernt, insgesamt wohl zum letzten Mal grüne Bohnen geerntet und noch ein paar Schoten für Saatgut hängen gelassen.


    Von den Erbsen war ich wirklich überrascht, dass die Erntezeit dieses Mal offenbar extrem kurz ist. Da habe ich letzte Woche die ersten Schoten geerntet, aber viele hängen gelassen, weil sie noch nicht ganz ausgereift waren. Heute hingen die Pflanzen komplett voll und viele Schoten waren schon so weit, dass sie zur grünen Ernte nicht mehr taugen. Deshalb habe ich alles geerntet und die trockenen Schoten hängen gelassen als Trockenvorrat und für Saatgut. Eine Zweitblüte kann man dieses Jahr wohl vergessen. Sonst konnte ich immer wochenlang durchernten, weil die Schoten ziemlich versetzt reif geworden sind. Vielleicht sollte ich in den kommenden Jahren in zwei oder drei Etappen aussäen.


    Der Mangold produziert immer noch Blattmasse wie bekloppt, auch wenn inzwischen einigen Pflanzen die Trockenheit anzusehen ist.


    Die Steckzwiebeln waren enttäuschend. Einen Teil hat die Zwiebelfliege aufgefressen und die übrigen sind nicht viel gewachsen. Hier fehlt eindeutig das Wasser. Die Saatzwiebeln machen sich aber ganz ordentlich


    Den Knoblauch habe ich heute auch komplett geerntet. Die Knollen sind eher klein geblieben, aber insgesamt ist es vertretbar.


    Die Kartoffeln entwickeln sich durchaus erfreulich. Vor allem habe ich dieses Jahr zum ersten Mal überhaupt seit ich Kartoffeln anbaue keine Kartoffelkäfer. Die Buschbohnen haben angefangen zu blühen, da sind aber viele Blüten auch gleich wieder verdorrt. Da ist dringend Wasser nötig. Die Kürbisse sind auch ziemlich mickrig wegen der Trockenheit, sehen aber mit ihrer wenigen Blattmasse relativ vital aus und fangen an zu blühen. Die Zucchini sind insgesamt sehr kümmerlich geblieben und setzen auch nicht zum blühen an. Die Kohlrabi haben das Wachstum inzwischen weitgehend eingestellt. Da bin ich nicht ganz sicher, ob ich die noternten oder weiter auf Regen hoffen soll. Der übrige Kohl ist entweder vertrocknet oder sehr mickrig geblieben. Möhren, Pastinaken und Porree scheinen sich ganz gut zu entwickeln. Bei den Tomaten hängt es vom Pflanzzeitpunkt ab: Die zuerst gepflanzten scheinen sich ganz gut verwurzelt zu haben und noch Wasser aus dem Boden zu ziehen. Die setzen sehr gut Früchte an und blühen fleißig weiter. Da bin ich froh, dass ich die früh raus gebracht habe und das Risiko von Spätfrösten eingegangen bin. Von den später gepflanzten sind einige ganz vertrocknet und die übrigen kommen mit dem Wachstum kaum voran. Die Paprika kümmern auch vor sich hin, sehen aber noch nicht verdorrt aus.


    Beim Obst sind die Kirschen und Himbeeren jetzt endgültig durch. Johannis- und Stachelbeeren sind im vollen Lauf.

  • Dieses Jahr macht, trotz giessens, die Trckenheit dem Gemüsegarten zu schaffen. Es sind irre viel Schädlinge unterwegs. Die Schalotten wurden gefressen, der Asia Salat sieht zerupft aus und wurde komplett zerfressen. Zwiebeln sind auch nichts geworden. Der Kopfsalat häupelt sich nicht mehr, sondern wächst einfach aus. Bin schon gespannt auf Bohnen und Erbsen, die schauen im Moment noch gut aus.

    Gestern gabs seit 20.05. erstmal wieder etwas Regen, aber 10 l sind ein tropfen auf dem heissen Stein.

  • Die Wärme und die Trockenheit ist auch hier ein Problem.

    Die Salate schießen. Broccoli hat nur miniköpfe bekommen .

    Rettich ist auch direkt geschossen.

    Kirschen haben am Baum innerhalb kurzer Zeit geschimmelt.


    Dafür hatte ich noch nie so eine gute Ernte von Zuckererbsen .

    Auch der Mangold steht sehr gut da .

    Tomaten und Gurken werden langsam reif .


    Spitzkohl habe ich zum ersten mal und der sieht sehr gut aus .


    Ich muss leider viel gießen ,und da der Regen fehlt ,mit Leitungswasser

  • canuck, hast du deine Tomaten nicht ausgegeizt. Es sieht so aus.


    Ja das liebe Wasser ist auch bei mir ein Problem. Obwohl ich noch etwa 1000 Liter habe. Heute Nacht etwa 100 Liter dazu gekommen. Reicht nicht hin und her. Ich muss wohl oder über mir noch zwei drei Container zulegen, so das ich auf mind. 4000 Liter komme.

    Bei mir ist es der Salat der sofort schießt, die Erbsen sind trotz Wassergabe vertrocknet. reicht mal gerade für die Saat im nächsten Jahr. Dicke Bohnen waren auch nicht so besonders, und sind auch schon alle abgeerntet.

    Ansonsten werden wir sehen wie es mit dem Regen weitergeht. davon hängt alles ab.

  • Was ist denn mit einem Schattentuch und mit extrem mulchen ? Hilft das kaum?

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • canuck, hast du deine Tomaten nicht ausgegeizt. Es sieht so aus.

    ich schau da alle 2 Tage nach was zum ausgeizen ist, das viele Grün (Dschungel) kommt wohl daher das die Tomaten nur im 25cm abstand (eigentlich vieeel zu wenig) gepflanzt sind, das hab ich die letzten Jahre immer so gemacht und hatte eine gute Ernte.

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    - aus Oberfranken in DE -

  • Für die, die sich mit Gemüseanbau zur kalten Jahreshälfte befassen wollen:


    Für die Aussaat von Winterrettichen ist jetzt allerhöchste Zeit (eigentlich im August, aber evtl. geht es im Frühbeet auch jetzt noch, bei den meinen hab ich gestern die Melonen rausgeworfen, da ist jetzt Platz)

    Radieschen könnten noch klappen, ansonsten ins Frühbeet dann Ende Oktober sähen zur Überwinterung und für die Frühjahrsernte.

    Winterkopfsalate kann man ab jetzt sähen, auch diverse anderen typischen Wintersalate wie Feldsalat. Ich probiere dieses Jahr mal Winterkresse auf dem Balkonkasten.

    Bald ist auch die Zeit für Winterportulak

    Wintererbsen (Sorte Sima) auch die nächsten Wochen

    Ein paar Kohlrabipflanzen hab ich noch im Frühbeet versucht, wenn September und Oktober warm und sonnig bleiben könnte das noch klappen. Essbar bleiben die so bis zu geringen Minusgraden, bei starkem Frost werden die dann süß und das schmeckt nicht gut.


    MfG

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  • Feldsalat geht auch noch. In Permakultur ist er bei mir schon gut gekommen. Beim vor vier Wochen ausgesäten ist noch nichts zu sehen. Wohl zu trocken.

  • Meine Vermutung: Salat keimt nicht gut bei Temperaturen über 20°C

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