Leise Alternativen

  • Wenn man sich gezielt überlegt, wo man überall Geräuschtarnung betreiben kann, kommt man recht schnell auf Schuhwerk, Klettverschlüsse, Blechdosen polstern, etc.


    Letztlich habe ich in unserem Klo einen kaputten Heizlüfter durch einen Heizstrahler ersetzt, und genieße die neugewonnene Ruhe beim Sch... :)


    Mich würde hier eine Sammlung von leisen Alternativen interessieren, auf die man nicht durch gezieltes Überlegen kommt, wie halt der Heizstrahler, dessen Ruhe ich erst bei der Benutzung festgestellt habe.


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Wenn wir schon beim Scheisshaus sind und dort wohl auch bleiben wollen: spülen mit dem Eimer, das ist definitiv leiser als ein normaler Spülkasten. :winking_face:


    Die Frage ist halt wann und wo Geräuschtarnubg wichtig ist und ich denke, das wir uns einig sind, das es auf dem stillen Örtchen eher keinen wirklich relevanten Effekt hat.


    Bei Rucksäcken ist halt bei der Beladung drauf zu achten, das möglichst auch bei schnelleren Bewegungen wenig klappert.

    Bei Regenwetter Poncho über Rucksack vermeiden und flächig abgespannte Tarps vermeiden , je steiler die Zeltwand, desto unauffälliger das Regengeprassel.

    Bei den Schuhen einfach auf echte Gummisohle achten und leise gehen.


    Gruß


    Tid

  • Die Frage ist halt wann und wo Geräuschtarnubg wichtig ist und ich denke, das wir uns einig sind, das es auf dem stillen Örtchen eher keinen wirklich relevanten Effekt hat.

    Wir hatten schon ein paar Jahre her mal einen Stromausfall, der hat mich gerade auf dem Klo erwischt.


    Zum Glück eine kleine Taschenlampe in der Hosentasche, und erst mal gemütlich fertig gemacht, was da halt zu machen war.


    Aber der Punkt ist: gerade wenn man die Hosen runter gelassen hat, sollte man besonders wachsam sein, und der Lärm eines Heizlüfters schränkt doch die Effektivität des Gehörs ein. Ich will da nicht besser tarnen, sonder besser hören.


    Du hast natürlich recht, dass auf dem Klo jetzt nicht die Geräuschtarnung das wichtigste ist, manche Töne dort lassen sich eh nicht tarnen, aber in diesem Thread gings mir ja gerade um Geräuschvermeidung in Situationen, wo es eigentlich nicht sooo offensichtlich ist, oder wo man erst mal nicht dran denkt, dass man da überhaupt geräuschtarnen kann.


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Moin Nick,

    kalt haust du da recht, was die Sinneswahrnehmung auf dem Klo angeht. Ich hatte das jetzt eher aus der Perspektive des Geräuschverursachers betrachtet.

    Hier sieht man wieder deutlich, wie unterschiedlich die Perspektiven bei der Vorbereitung sind. Mit wär das egal, wir leben aufm Dorf.

    Für mich ist hingegen viel wichtiger, wie ich mich leise bewegen kann.


    Gruß


    Tid

  • Am verräterischsten ist die menschliche Lautäßerung. Also zwei Mal nachdenken bevor man etwas sagt und im Zweifelsfall einfach mal die Klappe halten.:winking_face:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Dann Schalldämpfer verwenden und gut treffen, damit der Lurch beim Abnippeln nicht so laut quietscht.:smiling_face_with_halo:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Moin,

    Kann man so sehen, nützt aBer nichts, wenn Dir gerade die Tür eingetreten wurde :winking_face:


    Tid

    Stell ich mir gerade bildlich vor. ....:nauseated_face:

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Am verräterischsten ist die menschliche Lautäßerung...

    Yep, deswegen kann das HIER und HIER Abhilfe schaffen, ist lehrreich, spannend und nützlich sowie zudem was für die ganze Familie...

    DeutschFingeralphabet.jpg

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • Fahrräder sind leiser als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.


    bei den Reifen gibt es aber große Unterschiede im Geräusch.

    Ebenso beim Freilauf der Hinterradnaben. Nahezu lautlos sind die alten Shimano LX "silent clutch" Naben, die haben einen Klemmrollenfreilauf.


    Statt eines Stromgenerators in meiner Großstattwohnung setze ich auf ein Fahrrad mit Motor im Generatormodus (zusätlich zu PV). Die dafür nötige Bewegung kann man negativ oder positiv sehen, je nachdem.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zum Thema Geräusche bei der Bewegung, habe ich aus meiner Heereszeit folgendes mitgenommen.


    Wenn man sich bewegt, verursacht man Geräusche. Die Kleidung raschelt, Beschläge und Ausrüstung klappern, das Auftreten macht Geräusche.


    Eine wichtige Erkenntnis ist, dass man den selbst verursachten Lärm nicht so laut wahrnimmt, wie eine Person, die 2, 3 Meter neben einem steht. Das hat mit der Schallausbreitung zu tun. Man muss sich also bewusst sein, dass man immer lauter ist als man glaubt.

    Hier kann man sich gegenseitig helfen um Lärmquellen des Anderen zu identifizieren.

    Eine Rolle Elektrikertape ist dabei gut geeignet um alle klappernden Beschläge von Tragegeschirr, Rucksack etc. leise zu machen. Mit Endlosklett kann man Metallteile umwickeln, die potenziell beim Bewegen gegen andere Dinge schlagen könnten und so Lärm verursachen.


    Verschiedene Kleidungsstücke bzw. die verwendeten Stoffe machen unterschiedlich Krawall. Das klingt vielleicht nach einer Kleinigkeit aber wer schon mal versucht hat, sich mit einem Regenponcho so zu bewegen, dass er nicht schon aus 100m Entfernung gehört wird der weiß, dass dieses Unterfangen zum Scheitern verurteilt ist. Zusätzlich hört man auch selbst nichts mehr.

    Dem Träger des Ponchos fiel das übrigens nicht mal auf.


    Ein wichtiger Aspekt ist auch, auf den Untergrund zu achten. Auf Schotterwegen ist es unmöglich leise zu gehen. Meist ist neben dem Weg noch Platz um dort auf Gras oder Waldboden zu gehen, was deutlich weniger Lärm verursacht.


    Auf Äste und Laub sollte man ebenfalls achten. Wann immer möglich umgehen. Grundsätzlich nicht wie ein Nilpferd stampfen sondern gerade in schwierigem Gelände den Fuß nicht mit der Ferse zuerst aufsetzen sondern die Schuhspitze nach vorne unters Laub schieben und die Ferse zuletzt aufssetzen.


    Und zuletzt: NICHT QUATSCHEN, das hört man ewig weit weil das menschliche Ohr im Sprachbereich am empfindlichsten ist. Immer wieder HORCHPAUSEN einlegen.


    Soweit mal, was mir dazu noch eingefallen ist.


    LG. Nudnik

  • Die versteht dann auch der ehem. Gediente...

    Die dort dargestellten sind aber schon sehr elaboriert. Mehr als bestenfalls eine Handvoll dürften beim durchschnittlichen Gedienten nicht mehr präsent sein.

  • @Schlack,

    das kann ich bestätigen, habe das anlässlich einer Durchschlageübung letztens mal ernsthaft ausprobiert mit den PELTOR SPORT TAC und das ist echt schon eine wirklich gute Sache. Man muss sich halt an den "Tragekomfort" gewöhnen und muss entsprechend Batterien dabei haben.

    Hätte man im Ernstfall eine Schußwaffe dabei, hätte man sie eh auf.


    Gruß


    TID

  • Ich nutze auch den Peltor Sporttac beim Training. Allerdings sind die Mikrofone konstruktions- und nutzungsbedingt nach vorne gerichtet, so dass die rückwärtige Geräuschwahrnehmung meinem Empfinden nach eingeschränkt ist. Ob ich im rückwärtigen Bereich trotzdem einen Vorteil gegenüber dem menschlichen Ohr habe, wurde nicht getestet. Kann das jmd verifizieren?

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

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