Riesiger Waldbrand in Deutschland

  • Zitat

    Im deutschen Mecklenburg-Vorpommern wütet der nach offiziellen Angaben größte Waldbrand in der Geschichte des Bundeslandes. Betroffen seien 430 Hektar (4,3 Quadratkilometer) auf einem früheren Truppenübungsplatz bei Lübtheen etwa 50 Kilometer südwestlich von Schwerin.


    Das Gelände sei hochgradig mit Munition belastet, was die Löscharbeiten erheblich erschwere, sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD)

    Quelle: https://orf.at/#/stories/3128708/

  • Ich weiß gar nicht ob das Heer auch Löschpanzer hat. Weiß das jemand?


    Unsere Wälder sind zwar nicht gar so kontaminiert, aber speziell TüPl schon.

    Gruß, CBR

  • Ja, die BW verfügt m. W. über Löschpanzer. Wenn ich mich richtig erinnere, war im FW-Magazin mal eine Reportage über den Moorbrand im letzten Jahr. Wegen der Munitionsbelastung kam dort auch mindestens ein solches Fahrzeug zum Einsatz.

  • Soweit ich informiert bin, hat die BW keine Löschpanzer. Aber man kann die Dinger (auf T55 Basis) mieten. Quelle Ich hab vor einigen Jahren auch einen Artikel im FW-Magazin gelesen, das wird der gleiche Bericht gewesen sein :)

    Es sollen jedoch mehrere Pionierpanzer eingesetzt werden, um Brandschneisen zu schlagen.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

    Einmal editiert, zuletzt von PapaHotel ()

  • Mit „Heer“ meinte ich das österreichische Bundesheer.


    Aber interessant, dass die Bundeswehr sowas auch nicht hat, sondern von einer privaten Firma mieten muss.

    Gruß, CBR

  • Demnach hat die Feuerwehr der Bundeswehr lediglich einen umgerüsteten Pistenbully für die Moorgebiete bei Meppen, die mit Radfahrzeugen nicht erreichbar sind.


    Die Feuerwehren in D fordern schon länger die Aufstellung einer staatlichen Löschflugzeug-Flotte, wie das in den Mittelmeerländern und zunehmend auch in Skandinavien der Fall ist. Hubschrauber sind zwar flexibler bei der Wasseraufnahme aus kleinen Gewässern, dafür haben die meist nicht mehr als 800-900 Liter im Außenlastbehälter. Dagegen kann eine Canadair CL-415, das typische Löschflugzeug, immerhin 6.000l Wasser transportieren. Und schafft eine Stundenleistung von >54.000 l/h (bei 11 km Distanz zwischen Brandherd und Gewässer zur Wasseraufnahme). Selbst ein schwerer Helikopter vom Typ CH53, der über 7t Außenlast tragen kann, eignet sich nur bedingt, da er diese Last nur bei halbleeren Kraftstofftanks heben kann und dann nur noch knapp 200km Reichweite hat...


    Grüsse

    Tom

  • Ich hab vor einigen Jahren auch einen Artikel im FW-Magazin gelesen, das wird der gleiche Bericht gewesen sein :)

    Es sollen jedoch mehrere Pionierpanzer eingesetzt werden, um Brandschneisen zu schlagen.

    Das war eine jüngere Ausgabe: 04/19. Aber ich habe mich falsch erinnert. Gezeigt wird in dem Artikel tatsächlich ein Pionierpanzer und ein Pistenbully, wie von Tom erwähnt. Kein Löschpanzer.


    https://www.feuerwehrmagazin.d…/feuerwehr-magazin-4-2019

  • Vielleicht sollte man das gute Stück aus dem Museum wieder herausholen und in den aktiven Dienst zurückversetzen.:winking_face_with_tongue:

    Vielleicht auch einige anderen Fahrzeuge der BW gleichmit.:smiling_face_with_sunglasses:

  • Vielleicht sollte man das gute Stück aus dem Museum wieder herausholen und in den aktiven Dienst zurückversetzen.:winking_face_with_tongue:

    Vielleicht auch einige anderen Fahrzeuge der BW gleichmit.:smiling_face_with_sunglasses:

    Ja, so ungefähr 500 Leopard Panzer zum Beispiel :thinking_face:

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    Bertold Brecht

  • Lieber nicht, die alten Leos vertragen auf dem Boden herumliegende Munition und Minen nicht so gut.

    Die Ausbreitung von Waldbränden sollte man vorbeugend durch breite Schneisen im Wald erschweren. Da muss man halt Geld in die Hand nehmen und die Trassen für die Schneisen von Minen und Altlasten räumen. Und wenn's brennt, muss man da massiv aus der Luft bekämpfen.

    Ein Kampfpanzer ist per se erst mal viel zu schwer, sollte aber eigentlich auch ein paar Kubikmeter Wasser dabei haben.

    Und die dt. Leos haben keine Klimaanlage zur Innenraumkühlung, u.a. deswegen hat die BW z.B. in Afghanistan keine eingesetzt. Die kanadischen Leo 2 in Afghanistan haben eine leistungsstarke Aircondition nachgerüstet bekommen.


    Ideal wären ferngesteuerte leichte Raupenfahrgestelle, ähnlich den bekannten Mähraupen, auf die man einen 6.000l-Tank, eine ordentliche Pumpe und einen Löschmonitor montiert. Dann braucht man sich um den Schutz des Personals keine Gedanken machen, spart sich Klimaanlage und Atemluftversorgung und wenn das Ding abfackelt oder angesprengt wird, ist der Schaden überschaubar. Ansätze dazu gibt es ja schon, wie z.B. das LUF60, das mit seiner Sprühkanone Brandherde runterkühlen kann.


    Grüsse

    Tom

  • Ich meinte auch nur im Grundsatz - natürlich nicht zur Brandbekämpfung :grinning_face_with_smiling_eyes: Schneisen schlagen sollte (nachdem die wohl "nur" die Wege geräumt und befahrbar gemacht haben) auch im Verbund mit einem Keiler machbar sein, oder? Erst der Keiler, dann der Dachs?

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    Bertold Brecht

  • Schaut mal was die Ukrainer alles für Waffen für ihren Kampf aus ihren Musen geholt haben. Da war alles dabei was im WH II Rang und Nahmen hatte. Sogar die alten T34 haben sie von den Sockeln geholt und wieder fahrbar gemacht. Und hier ist es nicht möglich einen noch gut aussehenden Feuermarder wieder zum laufen zu bringen. Oder an einen alten Leo ein paar Ketten anschweißen die routierend Minen oder alte Munition zur detonation bringen. Danach kommt der Räumpanzer für die Schneisen.

    Aber das improviesieren haben wir leider verlernt. Was nicht da ist ist eben nicht da, und über den Tellerrand schauen geht auch nicht, weil..... mam man man.

  • Ich glaube nicht, dass man mit einem Keiler zwischen Baumstümpfen weit kommt. Außerdem glaube ich nicht, dass der Keiler, der zur Räumung von Minen gedacht ist, das richtige Werkzeug für Panzergranaten und Artilleriemimunition im Boden ist.


    Was den Feuerlösch-Marder betrifft: Der ist nicht gegen Flächenbrände geeignet. Die Dinger gehörten zur Ausstattung einiger wehrtechnischer Dienststellen und sollten zwar Brände unter Beteiligung von Munition löschen, aber in irgendwelchen Versuchsständen oder kleineren Munitionslagern. Ich kenne mich feuerwehrtechnisch nicht aus, aber die Schaum- und Pulverlöscher in den roten Mardern dürften da nicht ganz so wirkungsvoll sein.