Blackout: Auswirkungen & Vorsorge

  • München - Deutsches Museum bleibt nach Stromausfall geschlossen
    Das Deutsche Museum in München bleibt nach einem Stromausfall bis auf weiteres geschlossen.
    www.deutschlandfunk.de

    Mal so zum Vergleich, hier ist "nur" etwas Haustechnik abgebrannt und es dauert ganz schön lang diese zu reparieren.

    Wohlgemerkt ohne Blackout , mit funktionierender Logistik und Informationskette usw.

    Jetzt stellt euch mal vor was erst los ist wenn mehrere Schäden gleichzeitig auftreten...

  • UKE hat doch ein eigens Blockheiz-Kraftwerk ( https://www.management-kranken…lockheizkraftwerk-betrieb )

    Grundsätzlich richtig.

    Aber, siehe oben "Gas rein - Strom, Wärme, Dampf und Kälte raus. So lässt sich die Funktionsweise des neuen Blockheizkraftwerks wohl am einfachsten beschreiben."


    Funktioniert also nur, solange Gas verfügbar...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

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  • Funktioniert also nur, solange Gas verfügbar...

    Das ist schon klar :) Aber damit hat deren Netz auch einen (isolierten) Uebergabe/Anschluss/... -Punkt und ist dann nicht nur "zufaellig" (ohne Diskriminierung...yeesh) mit oder nicht mit am externen Strom (ueber zig Ecken, das Gelaende ist ja schon was groesser als das Durchschnitts-KH)

  • So Bild/twitter-only ist bloed zu zitieren.. also bleibt der Atomstrom aus/in FR deutlich zurueck. Ende der Vorhersagen (jetzt ist aber Winter..).

  • Mein Arbeitgeber hängt am Heizkraftwerk der Uni Stuttgart mit dran, das den Uni-Campus Vaihingen mit Strom, Wärme, Dampf und Kälte versorgt. Lt. Kraftwerksbetreiber gilt:


    "Die Wärme-, Kälte- und Dampfversorgung erfolgt autark und wird somit ausschließlich vom HKW sichergestellt.

    Die Stromerzeugung wird in der Regel in Kraft- Wärme- Kopplung (KWK) betrieben und der elektrische Bedarf soweit möglich durch Eigenerzeugung gedeckt."


    "Die Energieerzeugung erfolgt mittels einer GuD- Anlage, bestehend aus zwei Gasturbinen mit Abhitzekesseln und einer Dampfturbine, sowie mittels zweier KWK- Blöcke, jeweils bestehend aus Kessel und Dampfturbine. Als Brennstoffe kommen Erdgas und Heizöl EL zum Einsatz."


    "Heizöl-Tankanlage: Gesamtvolumen: 1.750 m³, aufgeteilt auf 5 Tanks (reicht für ca. 9 Tage bei kalter Witterung, wenn Gas abgestellt)"


    "Leistungsbedarf im Versorgungsgebiet:


    Strom: 20 MW (bei Großversuch bis 40 MW)

    Fernwärme: 52 MW (bei -12°C Außentemperatur)

    Fernkälte: 18 MW"


    Elektrische Großversuche müssen übrigens vorher angemeldet werden :winking_face:


    Die Gasversorgung erfolgt über einen sog. "unterbrechbaren Gasvertrag" von den Stadtwerken Stuttgart. Normalerweise läuft das HKW mit Gas, kann aber jederzeit auf Heizölbetrieb umgestellt werden. Dann wäre im Winter ein autarker Betrieb für 9 Tage möglich.


    Das HKW ist über zwei 40MVA-Trafos an der Netz der NetzeBW/EnBW angekoppelt, um Überschüsse einzuspeisen oder bei Anlagenwartungen Strom aus dem Netz zu beziehen.

  • Keine Ahnung ob besser in einem Ukraine Beitrag oder... Ich stells mal hier rein da ich zu der ganzen Kriegsthmatik eher nix sagen will:


    Kanal "Pavlo from Ukraine"

    War vor dem Krieg schön anzusehen da es ein schönes Land ist. Aktuell gibt es auch den ein oder anderen Statusbericht wie etwa Leben ohne dauerhaften Steckdosenstrom (Gas gibt es noch).

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  • Aus dem N_TV-Ticker von heute:


    Zitat: "In Reaktion auf den Krieg wird Kohle für die Energieversorgung in Deutschland immer wichtiger. Im Sommer-Quartal kletterte die Einspeisung von Kohlestrom auf Jahressicht um 13,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Damit stammte der ins Netz eingespeiste Strom zwischen Juli und September zu über einem Drittel (36,3 Prozent) aus Kohlekraftwerken, während es im dritten Quartal 2021 nur 31,9 Prozent waren. Trotz hoher Gaspreise stieg auch die Stromerzeugung aus Erdgas: Sie war 4,5 Prozent höher als im Vorjahresquartal und machte 9,2 (Vorjahresquartal: 8,8) Prozent des eingespeisten Stroms aus. Damit wurde erstmals seit dem Frühjahr 2021 wieder mehr Strom aus Erdgas erzeugt als im jeweiligen Vorjahreszeitraum. Wegen des russischen Einmarschs in die Ukraine versucht Deutschland sich von den enormen Energielieferungen aus Russland unabhängiger zu machen. Dies fällt vor allem bei Gas schwer. Deshalb setzt die Ampelkoalition wieder stärker auf Kohle und Atomstrom."


    aber-aber-aber, Greta hat doch gesagt Strom aus Kohle ist blöd!

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • aber-aber-aber, Greta hat doch gesagt Strom aus Kohle ist blöd!

    Baerti : die Leier ist doch abgedroschen. Der Klimaschutz muss kriegsbedingt Pause machen, das ist inzwischen auch bei den Hardcore-Klimaschützern angekommen. Dass das nicht gut ist, wissen auch die Ampelparteien und alle anderen, die sich ernsthaft mit Klimawandel und Folgen der Erderwärmung befassen. Wir werden vermutlich einen hohen Preis für unsere Lässigkeit beim Klimaschutz bezahlen. Aber genau wissen werden das erst die nächsten Generationen.

    Die EU-Kommission geht von bis zu 5 harten Wintern aus, die wir hinter uns bringen müssen, bis die Energie-Abhängigkeiten neu sortiert sind. Komplett unabhängig geht (noch) nicht, bzw. ist das wirtschafts- und außenpolitisch gar nicht gewollt. Es ist günstiger, einem sonnenreichen Land wie Marokko oder Algerien zu helfen, eine PV-/H2-Industrie auf die Beine zu stellen, die uns beliefert. Meinetwegen sollen auch die künftig ehemaligen Öl-Exportländer in Nahost H2 liefern dürfen.


    Das Geschwätz von böser Kohle bringt uns nicht weiter. Wir wissen, dass es schlecht ist, fossile Energieträger zu verfeuern. Nur haben wir im Augenblick keine Wahl (selbst wenn wir ganz lieb zu Putin gewesen wären, hätte er uns irgendwann den Gashahn zugedreht, z.B. wenn wir uns gegen weitere "Volksabstimmungen" zum Beitritt zu Großrussland gewehrt hätten: im Baltikum, in Polen, in (Ost-)Deutschland etc.


    Meine Vermutung ist, dass wir diesen Winter (zumindest in AT und D) mit einem blauen Auge davonkommen, was die Versorgungssicherheit mit Energie angeht. Frankreich und Schweiz halte ich eher für wackelig.


    Spannend wird die Lage im Frühjahr: leere Gassspeicher, spekulierende LNG-Händler und anziehender Benzin-/Dieselverbrauch. Das wird eine Preisrallye geben. Vor allem die LNG-Lieferanten werden interessiert beobachten, wie wir unsere Gasspeicher für den Winter 23/24 erneut vollbekommen wollen. Vor allem zu welchem Preis.


    Wenn wir nicht ganz blöde sind, dann gehen wir mit dem Ausbau von PV- und Windparks ab nächstem Frühjahr in die Breite. Meine Sorge ist aber, dass wir dazu zu blöde sind und angesichts einer milden Energiekrise in diesem Winter nicht motiviert genug sind, schnell auszubauen.

  • Wenn wir nicht ganz blöde sind, dann gehen wir mit dem Ausbau von PV- und Windparks ab nächstem Frühjahr in die Breite. Meine Sorge ist aber, dass wir dazu zu blöde sind und angesichts einer milden Energiekrise in diesem Winter nicht motiviert genug sind, schnell auszubauen.

    Wünschenswert wäre das, nur sehe ich nirgendwo eine wirkliche Bestrebung hier die Vorschriften und Genehmigungswege zu verschlanken. Außer leeres Blabla bezüglich X% Fläche für PV oder Windräder passiert überhaupt nix. Selbst wenn das mal irgendwann auf festen Füßen steht sind ja die Vorschriften/Gesetze immer noch da. Dann haben wir wieder das Problem das hier erst ran gegangen werden muss und eine Kollision mit z.B. europäischenm Artenschutzrecht auch ausgeschlossen sein will. Das was wir hier sehen ist eine jahrelange Entwicklung wo auch noch X Lobbygruppen ihren Senf dazu geben werden.


    Das hier die "Wende" schnell kommt kann ich nirgendwo erkennen. Nur hätte, sollte, würde, könnte ohne substanzielle Umwälzungen die dann auch in der tatsächlichen Umsetzung enden.


    Der nächste Winter (23/24) wird entweder der Entbehrungsreichte für uns seit Dekaden werden oder der Teuerste was die Energiepreise anbelangt.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Außer leeres Blabla bezüglich X% Fläche für PV oder Windräder passiert überhaupt nix.

    Ein bisschen was passiert schon, in BW z.B. haben sich die 12 Regionalverbände auf eine gemeinsame "Planungsoffensive" verständigt. Die Regionalverbände haben die Planungshoheit bei der Ausweisung von Flächen für Erneuerbare-Energie-Standorte. Die Landesregierung hat den Kommunen im Land Zeit bis 2024 gegeben, die gesetzlich festgelegten Flächen gemeinsam mit den Regionalverbänden festzulegen. Tun sie das bis dahin nicht oder nur unzureichend, hat die Landesregierung angekündigt, das "von oben her" festzulegen. Dann bekommen die Kommunen gesagt, wo bei ihnen PV-Parks gebaut werden dürfen. Parallel dazu werden landeseigene Flächen (z.B. Staatswälder oder staatliche Domänen) bereits jetzt vorzugsweise für Windkraftanlagen beplant.


    Da die überwiegenden Flächen im Außenbereich in Privatbesitz sind (Wiesen, Wälder, Ackerland) reicht die Planung allein natürlich nicht aus. Die Flächen müssen erworben werden. Dabei vermeidet man möglichst das Instrument der Enteignung. Bisher war das speziell bei Winkdraftanlagen auch nicht nötig, anders als Querwindgegner und Vernunftkraft-Anhänger lassen sich die Flächenbesitzer halt "kaufen": dem Besitzer einer Wiese, auf der ein Windrad steht winken (bei uns) 15.000 - 18.000€ Pachteinnahmen pro Jahr und Windrad. Das vergoldet eine Wiese recht schnell. Der Bodenrichtwert für den Quadratmeter Wiese liegt meist so um die 25-50 Cent. D.h. 1ha Wiese ist im Verkauf oder einer Beleihung gerade mal 2.500 bis 5.000€ wert. Stehen da zwei WKA drauf, wirft die Wiese 30.000€/a ab. Da müssen die WKA-Projektierer bei den Eigentümern nicht lange um Zustimmung zu einer Verpachtung werben.

  • Gestern gab es hier einen Vorgeschmack auf Blackout.


    Ich saß grade im Büro als um 17:00 Uhr der Strom ausfiel. Ich dachte, wird wie üblich innerhalb 5 Minuten wieder kommen.

    Bei der Gelegenheit viel mir auf, dass die Notbeleuchtung in diesem Gebäudebereich absolut unzureichend ist. Ohne meiner Minitaschenlampe aus dem EDC hätte ich nur noch das Handy als Lichtquelle gehabt.

    Nach 5 Minuten war der Strom noch immer weg. Ein Blick aus dem Fenster verriet, es betrifft nicht nur unser Gebäude sondern soweit sichtbar die gesamte Straße sowie Nachbarstrassen. Auch die Straßenbeleuchtung war dunkel.

    Also ging ich in den 3. Stock auf die Aussichtsterrasse. Im Umkreis von geschätzt 3km war alles finster.

    Ein kurzes Telefonat mit meiner Frau verriet mir, auch zuhause war der Strom weg.

    Später in den Nachrichten hörte ich, der Ausfall wurde durch eine automatischen Notabschaltung wegen starker Rauchentwicklung in einem Umspannwerk verursacht. Es dauerte bis 21:00 Uhr bis alle betroffenen Bereiche wieder am Netz waren.


    Früher waren solche Vorfälle extrem selten. Die letzten 3 Jahre hatten wir jedes Jahr einen mehrstündigen Stromausfall.


    lg. Nudnik

  • Windenergieprojekte benötigen im Schnitt rund fünf Jahre Planungs- und Genehmigungszeit bis zur Inbetriebnahme der ersten Anlage. Der zeitliche Vorlauf bis zum Genehmigungsantrag erfordert im Mittel drei Jahre. Die Genehmigungsphase wird innerhalb von eineinhalb Jahren durchlaufen. Ab der Genehmigung dauert es im Schnitt ein Jahr bis die Anlage ans Netz geht.


    Wenn also bis 2024 erst einmal grundsätzlich die Flächen (zumindest bei den Windenergieanlagen) definiert sind, dann stehen aus dieser Initiative die ersten Anlagen bummelig 2029. Nicht eingerechnet sind hierbei klagende Anwohner, Komunen und von Enteignungen mal ganz abgesehen da sind alleine im Enteignungsprozess mal 10+ Jahre drin.


    Dazu kommt dann de facto "eine Welle" an Anlagen die in einem verhältnismäßig kurzen Zeitrahmen auf die Bundesrepublik zurollt (unterstellt andere Bundesländer verfahren ähnlich). Dann kommt das Bottleneck über nicht genug Baukapazitäten oder ausgelastete Windanlagenhersteller und deren Zulieferer. Dazu noch der weltweit steigende Nachfragedruck der erst mit Verzögerung bei den Produzenten mit höheren Kapazitäten durchschlägt, denn keiner will hier in Vorleistung bei den Invests gehen was über die normale stetige Audbauleistung hinaus geht. Dazu sind die Herstellungsprozesse zu komplex um mal "nur" einen Peak von ein paar Jahren abzugreifen.


    Gut aber das überhaupt was passiert. Kacke aber das dies uns in den nächsten Jahren nicht weiter hilft was eine lokale und umweltfreundliche und vor allen Dingen gesteigerte (Strom-)Energiemenge bringt und gerade die nächsten Jahre sind ohne die russischen Ressourcen sehr teuer und unsicher.


    Schaut man sich den Trend an:


    Stromerzeugung.jpg


    Sieht man schön, das die Stromerzeugung Ende 2021 der Erneuerbaren mit etwa 238 Mrd. kWh nicht nur deutlich unter dem Wert des Vorjahres lag, sondern auch niedriger als 2019 (241,2 Mrd. kWh) war. Sowohl bei der Braunkohle wie auch bei der Steinkohle und der Kernenergie kam es Erhöhungen. Im Vergleich zu 2019 verzeichneten jedoch alle drei Energieträger weitere Rückgänge in der Stromerzeugung und folgten den mehrjährigen Trends.


    Spannen wird zu sehen sein, ob das alte Steigerungspotential bei der grünen Stromerzeugung wieder aufgegriffen werden kann, oder ob wir hier zumindest temporär einen aus wirtschaftlichen Belangen resultierenden Knick sehen.


    Egal wie man es dreht und wendet es wird schwer werden hier einen wirklich gewichtigen Zubau bis 2030 im grünen Bereich zu realisieren, dazu müssen zu viele rechtliche und regulatorische Prinzipien umgewälzt werden.

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  • Gestern gab es hier einen Vorgeschmack auf Blackout.


    Bei der Gelegenheit viel mir auf, dass die Notbeleuchtung in diesem Gebäudebereich absolut unzureichend ist.

    Danke für den Input. Im Gebäude, in dem ich arbeite, gibt es außer dem grünen Notausgangsschild am Gang gar keine Notbeleuchtung.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Bei uns gibt es ausser der Fluchtwegbeleuchtung auch keine Notstrombeleuchtung. Vielleicht sollte ich mal eine Campinglaterne und ne Taschenlampe im Büro deponieren... Stirnlampe hab ich immer im Anorak, die ist griffbereit, Arbeitsscheinwerfer und Taschenlampen müsste ich erst aus dem Auto holen.

    Bisher hatten wir bei der Arbeit noch keinen Stromausfall bei Dunkelheit. Tagsüber gehen halt die Bildschirme aus, Rechner, Server und Netzwerkgedöns hängen an der USV und nach 20 Sekunden sollte das 400kVA-Aggregat online sein, aber was da außer dem teuren Maschinenpark im Reinraum dranhängt? Keine Ahnung. Muss ich morgen mal fragen. Licht auf den Fluren wäre ja schon praktisch, wenn man schon den Luxus eines Notstromdiesels hat.


    Das Rechenzentrum gegenüber hat einen 4MW-Schwungradspeicher als USV. Das ist ein (sehr) großer E-Motor mit einer tonnenschweren Schwungscheibe. Bei Normalbetrieb läuft der am Netz einfach mit. Fällt das Netz aus, dreht sich die rotierende Masse ja weiter und aus dem Motor wird übergangslos ein Generator. Die 4MW kann er wohl für 6 Minuten stemmen, dann wird er langsamer. Das Rechenzentrum braucht 3,6MW, wenn alle Knoten 100% rechnen. Die 6 Minuten nutzt man, um den Höchstleistungsrechner-Cluster kontrolliert runterzufahren und die mehreren tausend Knoten in einen definierten Zustand zu bringen, dann schaltet man alles ab. Würde man hart den ganzen Cluster ausschalten, würden Festplatten zu hunderten sterben und es soll wohl 1-2 Wochen dauern, bis man in so einem Fall den Rechnerverbund wieder so konfiguriert hat, dass er als Cluster funktioniert.

  • Keine Ahnung. Muss ich morgen mal fragen. Licht auf den Fluren wäre ja schon praktisch, wenn man schon den Luxus eines Notstromdiesels hat.

    Muss ja nicht volle Beleuchtung sein. Würde ja ausreichen, wenn nur die Hälfte oder ein Drittel der Lampen über Notstrom betrieben wird. Es geht ja nur darum, dass man nicht ohne Taschenlampe über irgendeinen Blödsinn stolpert. Und sei es nur im Treppenhaus.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)