Leben und Vorsorge am Existenzminimum

  • Michamehl

    Ihr Vater hat den Unterhalt ganz eingestellt, als sie 15 wurde. Vorher war es monatliches Glücksspiel, ob was kommt oder nicht. Wenn 2 Monate in Folge nichts kam, durfte ich mir Lebensmittelmarken vom Jobcenter holen. Für Unterhaltsvorschuss hat er trotz der Aussetzer zu regelmäßig gezahlt. Beistandschaft vom Jugendamt hat die Hände gehoben. Anwälte wollten (wegen seinem beruflichen Wohnsitz in Frankreich) ca 2.500 € Vorschuss zur Eintreibung des Unterhalts. Danach hat sich die Unterhaltsabteilung des JC darum gekümmert und ist in Vorleistung gegangen, seitdem sie volljährig ist, waren sie raus. Dann ein Jahr Jugendhilfewohngruppe für Jungerwachsene, seit sie 19 ist läuft es wie im vorigen Beitrag beschrieben. Nur das ihr Vater erst seit diesem Jahr hin und wieder tatsächlich mal 1-200 € zuschießt. Will er aber auch nur so lange machen, bis sie elternunabhängiges Bafög bekommt.

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • @ zero-error: Die Insolvenzen sind zumindest kräftig am steigen. Allerdings hatten wir ja auch viele Zombie-Firmen durch Corona, die jetzt wahrscheinlich endgültig aufgeben. Bei Privatleuten denke ich auch eher an die steigenden Zinsen und die hohe Inflationsrate bei Lebensmitteln. Die ersten Nebenkostenabrechnungen mit den Preisvermehrfachungen trudeln jetzt auch ein. In den sozialen Medien sind die ersten Threads zu finden. Das könnte ich mir auch als Ursache vorstellen.


    Viele Kredite wurden ja in den letzten Jahren teils ohne nennenswertes EK und wirklich auf Kante genäht vergeben. Da dürfte es demnächst auch Probleme geben.

  • Bei Privatleuten denke ich auch eher an die steigenden Zinsen und die hohe Inflationsrate bei Lebensmitteln. Die ersten Nebenkostenabrechnungen mit den Preisvermehrfachungen trudeln jetzt auch ein.

    Ein Bekannter, mit dem wir uns gestern unterhielten, sieht darin tatsächlich auch das größte Problem in seiner Siedlung. Alleine bei ihm hat sich die Grundsteuer heuer mal eben mehr als verdreifacht.


    Strom ist er aktuell bei 60 Cent pro kWh und Gas wurde zunächst, "nur" um 60% erhöht. Mittlerweile ärgert er sich, dass er nicht den Kaminofen bereits vor Jahren einbauen ließ, als es noch günstig war, weil er wegen der Kinder kein offenes Feuer im Haus haben wollte. Nun ärgert er sich über seine eigene Dummheit.


    Ich wollte ihm schon gesagt haben, dass Kinder das sehr schnell lernen, was sie mit offenem Feuer machen können und was nicht, ohne das Haus abzufackeln und dass man offenes Feuer ohnehin nicht unbeaufsichtigt betreiben sollte, als das Gespräch schon weiterschritt und mein Kommentar obsolet wurde.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • [...] Mittlerweile ärgert er sich, dass er nicht den Kaminofen bereits vor Jahren einbauen ließ, als es noch günstig war, weil er wegen der Kinder kein offenes Feuer im Haus haben wollte. Nun ärgert er sich über seine eigene Dummheit.

    Das ist bei Schwiegermuttern auch so. Gestern haben wir telefoniert, sie hat nun ein Angebot für einen raumluftunabhängigen Kaminofen bekommen - inklusive Material (Ofenrohr) und Einbau (u.a. Kernbohrung Kamin) saftige 5'000 Euro. Gut, Geld ist ausreichend vorhanden, sie wird es machen, trotzdem hätte sie noch letztes Jahr nur etwa die Hälfte bezahlt :confused_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Ich habe einen interessanten und umfangreichen Link gefunden. Einkaufstipps/Sparmöglichkeiten/ Coupons/Payback etc.

    Ich poste ihn mal hier, da er theoretisch auch woanders gepostet werden könnte:


    https://www.mydealz.de/diskuss…auf-im-supermarkt-2042957


    Vieles ist sicher schon bekannt, aber ev kann man noch das ein oder andere für sich verwenden. Auch in den Leserkommentaren standen Ergänzungen.


    Gruß

    Witness

  • Moin,


    mittelfristig lässt sich meiner Meinung nach auch jetzt noch ein Lebensmittelvorrat mit Budget 143 EUR / Monat und gesunder Ernährung anlegen.


    Mit der Prämisse gelten 4,76 EUR am Tag für Verpflegung. In meinen Augen schaffbar, wenn der Aspekt "Zeit" passt. Die Frage ist, wie weit möchte man gehen und wie schnell soll ein Vorrat für welche Zeiträume angelegt werden. Und vor allem ist es wichtig, zu wissen was man tut, um Mangelernährung zu vermeiden.


    Aktuelle Discounter-Preise: 1 Kilogramm Mehl mit (3485 kcal) 0,45 EUR, eine Flasche Rapsöl 500 ml 1,99 EUR (4420 Kalorien), 500 g Kichererbsen 1,19 EUR (1820 kcal). In Summe 3,63 EUR für 9725 kcal. Bei 2 Cents für 10 Liter Leitungswasser sind es 3,65 Euro, Strom bzw. Energie betrachte ich nicht. Wenn ich damit wirklich zwei Tage komme, kann ich in der Situation 2,20 EUR in ein langhaltendes Vorratsmittel investieren.


    Beispielsweise 1 x Kichererbsen und 2x Mehl zusätzlich. Oder statt Mehl eine Packung Sauerkraut für 0,59 EUR / 520 Gramm, damit man kein Skorbut bekommt :winking_face:


    Und sobald die Tage 1 und 2 verplant sind, schaut man sich für Tage 3 und 4 um.


    Mit Glück hat man keine Vollzeitausbildung und den 450 EUR Job von dem man lebt, und genug Zeit um zu schauen, wo es welche Angebote gibt, mit denen man entsprechend dem obigen Beispiel planen kann. Vielleicht mit Haferflocken, imo ernährungsphysiologisch Gold wert.


    Mit einem Rad und einem Rucksack ist man auch in einer Großstadt relativ flexibel, so das es sich lohnen kann mehrere Geschäfte anzufahren, immer dort wo das günstigste Angebot ist. Es kostet definitiv Recherche Zeit. Und es kostet mehr Zeit mehrere Geschäfte aufzusuchen.


    Interessant sind auch Initiativen wie https://mundraub.org/ - naturgemäß sieht es im Winter schlechter aus. Als kurzes Off-Topic habe ich über eine ganze Zeit meine Wäsche mit Kastanien gewaschen. Das geht gut, solange nicht die ganze Großstand loszieht.


    Noch nicht genannt worden sind, glaube ich, auch Großmärkte, oder große Wochenmärkte. Dort werden gegen Ende der Märkte auch gern mal ganze Kisten voller Gemüse gegen Kosten, falls überhaupt, vergeben. Immer gut wenn die aktuellen Preise zu den jeweiligen Lebensmitteln (erwähnte Recherche) bekannt sind, um auch hier sagen zu können, ob es sich lohnt.


    Auf "Containern" gehe ich aufgrund des rechtlichen Status nicht ein.


    Schwer fallen hier definitiv rabattierte Großeinkäufe, Bulk-Ware, die manchmal im Internet winken. Die Investitionskosten sind zu hoch für's Budget. Sinnvoll könnte eine Art Splitting sein (das habe ich noch nie versucht), also konkret vom gesparten 1 EUR/Tag die Hälfte zeitnah zu nutzen und die andere Hälfte zurücklegen. Sind im Vierteljahr 45 Euro. Davon kann man sich vll. zwei Faltkanister á 20 L und Micropur holen. Und eine Jahreskarte bei der örtlichen Bibliothek. Dort gibt's Bücher, ggf. sogar digitale Lernangebote zum Thema Verpflegung, Bevorratung und Kochen.


    Immens sinnvoll sind in meinen Augen Einkaufslisten und Wochenplanungen (anhand der Recherchen was gerade günstig / im Angebot erworben werden kann).


    Alles was in Richtung Technik geht (Vakuumieren, Dörrautomaten, Einwecken, Energieversorgung), wird deutlich schwieriger und erfordert Fokus. Hier denke ich ist es sinnvoll bestimmte Szenarien und Situationen zu betrachten. Allgemeingültige Aussagen halte ich für begrenzt möglich, ggf. sind sie nicht optimal oder sinnvoll.


    Nach meinem Verständnis reden wir hier von "Not-Vorrat". Das bedeutet für mich "überleben, bestenfalls ohne Mangelernährung".


    Falls ich in eine falsche Richtung abgebogen bin, möge man mir verzeihen.


    Viele Grüße

    out


    PS: Ein Vorteil den ALG2 Bezieher in meinen Augen potentiell gegenüber Vollzeitbeschäftigten haben, ist der Anteil an Stunden pro Tag die in eigene Projekte, wie beispielsweise Bevorratung / Verpflegung gesteckt werden können.

    PPS: in der Situation würde ich definitiv auch alle Rabattpunkte Programme Payb**, Deutschland Ca** und wie sie nicht alle heißen nutzen. Es summiert sich, und zweistellige Beträge sind im Jahr möglich. DSGVO und Daten-Albtraum außen vor.

  • Und vor allem ist es wichtig, zu wissen was man tut, um Mangelernährung zu vermeiden.


    Oder statt Mehl eine Packung Sauerkraut für 0,59 EUR / 520 Gramm, damit man kein Skorbut bekommt :winking_face:


    Nach meinem Verständnis reden wir hier von "Not-Vorrat". Das bedeutet für mich "überleben, bestenfalls ohne Mangelernährung".

    Bei einem Notvorrat für 14 Tage wird man nicht unbedingt von einer Mangelernährung reden können/müssen. Für die Muskulatur ist es vielleicht doof, wenn man über 14 Tage keine Proteine zuführt und sich doof gesagt 14 Tage von Chips ernährt.


    Wichtiger sind meiner Meinung nach a) für diese Zeit wirklich ausreichend Wasser zu haben. Und seien es für jeden Tag eine PET-Flasche Wasser, also drei Sixpacks, also etwa 20 Euro mit Pfand. Im günstigsten Fall dieselbe Menge nochmal dazu, damit man auch noch was zum Kochen und für die Hygiene hat. Wären mit Pfand nochmal 20 Euro.


    Wenn man von rund 2000 kcal pro Tag als Bedarf ausgeht und man es Hardcore einseitig betreiben möchte, legt man sich pro Tag und Person ein 500g-Pack Nudeln in den Schrank. Also 7 Kilo für diese 14 Tage. Beim aktuellen Kurs von 1,4 pro 500 g Nudeln sind wir bei weiteren 20 Euro.


    Wer sich vor Skorbut fürchtet, auch wenn das selbst in unseren Breiten einer durchschnittlich genährten Person binnen 14 Tage Notfallernährung nicht passieren sollte, kann sich ja noch ein paar Dosen Sauerkraut ins Regal stellen. Grob gerechnet 1,5€ je Dose/Glas. 2 Euro, wenn man teuer einkauft.


    Das wäre dann wirklich ein Hardcore-Minimal-Vorrat. Da noch nicht mitgerechnet die Kosten für Wasserkocher, Brennstoff etc.


    Und es wäre wirklich nur "überleben". Körperlich anstrengende Sachen wie lange Fußmärsche, handwerklich schwer arbeiten (Landwirtschaft, Haus reparieren etc.) sind da nicht drin und würden eher 3000 bis 4000 kcal erfordern. Und da kommt man dann nicht um Fleisch Fisch, Öl und andere fette drum herum.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Jetzt noch einen Notvorrat für 14 Tage anzulegen ist sehr sehr schwierig geworden, wenn man am Existenzminimum lebt. Die 143 € sind in etwa das Monatsbudget für Lebensmittel. Zieht man davon noch etwas ab (oftmals kommt man heutzutage eh nicht mehr auf volle 30 Tage richtiges Essen), bekommt man wirklich wenig zusammen. Und dann muss man ja auch noch wissen, was man damit anstellt.


    Ich stehe aufgrund meiner besonderen Konstellation finanziell minimal besser da als der "normale" AlG 2-Empfänger, kenne wirklich viele Tricks zum sparen und bin aktuell trotzdem wirklich am kämpfen, was Lebensmittel betrifft. Müsste ich jetzt erst anfangen, mir einen Grundstock aufzubauen (inkl Campingkocher, Taschenlampe, Wassersack etc), muss ich ehrlich sagen ich wüßte nicht, wie ich das vor Ende diesen Winters machen sollte.


    Und 2 Dinge spielen meiner Meinung nach da eine große Rolle:

    1. die Preise werden noch weiter steigen, so dass noch weniger möglich ist

    2. wenn ein SHTF-Fall eintritt, wird er es in wenigen Monaten tun und nicht erst im nächsten Frühjahr/Sommer


    Angesichts der Gesamtlage am untereren Rand denke ich heißt es für viele: Game over.

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Auch wenn es nur ein Überbrückungs-Preppen sein soll, würde ich immer auf eine vernünftige Proteinquelle achten. Sonst schiebt man ständig Heißhunger und das Immunsystem kann ohne Protein auch nicht richtig funktionieren. Statt Nudeln mit 4,5g Eiweiß pro 100g würde ich immer Haferflocken vorziehen mit 13,5g Eiweiß pro 100g. Gekochte Kichererbsen haben gerade mal 7g Eiweiß, also unwesentlich besser als Nudeln und schlechter als Weizenmehl also als Proteinquelle zur Bedarfsdeckung nicht wirklich geeignet. Dann lieber eine Dose Ernüsse mit viel höherem Brennwert (567kcal statt Kichererbsen mit 120kcal) und einem Proteingehalt von 26g. Gesund ist trotzdem anders.

  • Angesichts der Gesamtlage am untereren Rand denke ich heißt es für viele: Game over.

    alle die gesundheitlich dazu in der Lage sind, können das durch Engagement teilweise kompensieren.

    Foodsharing u.ä. bietet den kostenlosen Zugang zu Lebensmitteln.

    Die Tafel verlangt meist noch Geld. Ich war in einer schweren Kebensphase mal darauf angewiesen, da die jobcenterbbürokratie mich hätte verhingern lassen. 6 Monate keinen Cent bekommen, weil ich hätte wertgutachten für Eigentumswohnung und Haus hätte einreichen sollen. Bezahlen wollten die einen gutachter aber nicht.

    Ist vermutlich verjährt, aber eigentlich müsste ich da klagen der Gerechtigkeit wegen.

    aus DE gesendet....

  • Auch wenn es nur ein Überbrückungs-Preppen sein soll, würde ich immer auf eine vernünftige Proteinquelle achten. Sonst schiebt man ständig Heißhunger und das Immunsystem kann ohne Protein auch nicht richtig funktionieren. Statt Nudeln mit 4,5g Eiweiß pro 100g würde ich immer Haferflocken vorziehen mit 13,5g Eiweiß pro 100g. Gekochte Kichererbsen haben gerade mal 7g Eiweiß, also unwesentlich besser als Nudeln und schlechter als Weizenmehl also als Proteinquelle zur Bedarfsdeckung nicht wirklich geeignet


    Eiweiss ist nicht gleich Einweiss (essentielle Aminosäuren), mit Getreide + Hülsenfrüchen deckt man aber gut ab.

    Also bitte beides.


    Zum sparen: Warum wollen alle immer als erstes beim essen sparen?


    Wer da sparen will / muss kommt um selber kochen aus Grundzutatten + Essenplan nicht drumherum.

    Ist auch ein guter Skill für alle, um resilienter zu werden.

  • Ist vermutlich verjährt, aber eigentlich müsste ich da klagen der Gerechtigkeit wegen.

    Klagen vor dem Sozialgericht sind für den Kläger, also dem Bürger, kostenfrei. Wenn Gutachten erforderlich sind: Entweder das Amt zahlt sein eigenes Gutachten, weil es das ja haben will oder der Richter ordnet das Gutachten an. In beiden Fällen für den Bürger kostenlos, in letzterem Fall aber eher wertneutral, während der vom Amt bezahlte Gutachter eher nach deren Mund reden wird (Wes Geld ich nehm, des Lied ich sing).

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


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  • Das ist richtig, aber damals hätte mir das kurzfristig nicht geholfen und man muss dafür Kraft haben.


    Ich habe dann bei einem Verbrecher einen Job angenommen, wo ich ein halbes Jahr später zusammengebrochen und fast krepiert bin

    aus DE gesendet....

  • Ich widerspreche ungern, aber das Engagement würde darun bestehen, schon jetzt auf einige Mahlzeiten zu verzichten, um was für den Fall der Fälle auf der Kante zu haben. Tafeln? Immer weniger Spenden, seit langem hoffnungslos überlaufen. Foodsharing? Kostet Fahrgeld. Selbst ich lass mir in einer Großstadt Secondhandartikel lieber zuschicken als abzuholen, weil der Versand günstiger ist als die Fahrkarte. Food to go zB kostet pro Mysterybag im Schnitt 3-5 € + Fahrtkosten 6,60. Also ein 10ner für wieviel Essen? Zumindest hier in Hamburg. Nein, Spielraum ist jetzt so gut wie keiner mehr gegeben, wenn man Transferleistungen bekommt.

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Kommt natürlich immer drauf an, wo man lebt, aber es gibt ja auch noch das Fahrrad oder monatstickets.


    in berl7n gibt es ja dann bald das 29 eur ticket.


    Am besten ist aber die Vernetzung mit anderen.

    Hier lokal gibt es viele telegram Gruppen, wo sachen verschenkt werden, man gemeinsam bestellt etc.

    aus DE gesendet....

  • Selbst ich lass mir in einer Großstadt Secondhandartikel lieber zuschicken als abzuholen, weil der Versand günstiger ist als die Fahrkarte.

    Für die Einordnung jener, die nicht mit dem Hamburger ÖPNV vertraut sind: Das "günstige" 9-Uhr-Tagesticket (so genannt, weil ab 9 Uhr gültig bis zum Betriebsschluss) kostet aktuell am Automaten 6,90 und über die App immer noch 6,42. Selbst die 5er-Tageskarte für den AB-Bereich (das, was Auswärtige gemeinhin als "Hamburg" verstehen einschließlich den Süderelbebereich) kostet immer noch über die App 29,50€.

    Ein einfaches Paket bei DHL aufgeben kostet online frankiert bis 5,49 € und dann hat man auch noch bis 2 Kilo frei und Sendungsverfolgung. Als Päckchen ohne Sendungsverfolgung sogar "nur" 3,99 bis 4,79€. Also von der Seite kann ich PreppaPig verstehen.


    Und ja, gerade durch die arg gestiegenen Lebensmittelpreise wird es dann wohl doch für Leistungsbezieher schwierig bis unmöglich, sich einen Notvorrat aufzubauen. Kurzfristig schon mal gar nicht und selbst wenn sie es "über die Zeit" hinbekommen: Der kommende Winter ist dann vorbei. Und bis dahin waren unter Umständen bereits etliche Tage Stromausfall wenigstens in deren Gebieten.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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  • Die 23 eur sozialrabatt sind ja wohl ein schlechter Scherz. Die monatstickets in HH sind ja absurd teuer.

    Da ist ja berlin ein Schlaraffenland 27,50 eur kostet das Ticket s


    Als speckgürtelbewohner kostet mich die erm. (BahnCard) Tageskarte 9 eur

    aus DE gesendet....

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  • Traumgarten

    Das ist, was ich meine. Schau, ich zahl jeden Monat nach Abzug des Sozialrabatts immer noch satte 48€ nur um vor 9:00 in der 4 Km entfernten Kita zu sein. Einfaches Einzelticket wären 1,80 - 2,80 €. Und dann darf ich noch 4 km in die amdere Richtung damit fahren. Und ich wohne im südlichen Randgebiet. Will ich also nach Hamburg rein, kommen die oben genannten Preise ins Spiel - trotz Monatsticket muss ich dann jedesmal 1,80 - 2,70€ zuzahlen.

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    -stephen king-

  • wofür steht eigentlich das "S" in SPD. Die ist doch stärkste Partei in HH, oder?


    Ähh.. ach nein ich wollte übers wetter reden :grinning_squinting_face:

    aus DE gesendet....

    Einmal editiert, zuletzt von Traumgarten ()

  • Vielleicht gibt ja diese Website einen kleinen Anhaltspunkt, wie man beim Anlegen eines Vorrats vorgehen könnte. Allerdings muss ich sagen, obwohl ich mir einbilde, eine sparsame Schwäbin zu sein, ich würde davon keinen Monat leben können (muss es Gott sei Dank auch nicht). Vielleicht bin ich auch nur zu "Verfressen"?! Auch finde ich hier bei uns keine so günstigen Lebensmittel, wie auf der Seite angegeben. Aber schaut mal selbst,


    https://grundnahrungsmittelpaket.com/eine-seite/


    Gruß Claudia