Geld vom Hausverkauf vernünftig aufbewahren

  • ...wobei... Im Zweifelsfall immer noch für den Angeklagten.....


    Ich hab "natürlich" bei einer Steuerprüfung, als ich noch hauptamtlich selbstständig war die Frage gestellt bekommen habe, warum ich so "viel" Bargeld hätte.... (Und natürlich auch warum ich auf dem Papier so wenig Lebenshaltungskosten hab...)... Standard....


    Nachdem ich ihm dann sagte, es würde mich wundern, warum die Leute überhaupt noch das Geld auf der Bank lassen würden kam nix mehr... Gar nix....


    Ich merke auch hier bei dieser Diskussion wieder wie Bargeld/Barzahlung zumindest "argwöhnisch" betrachtet wird....

    Eigentlich müsste es wenn nicht normal zumindest neutral betrachtet werden!


    Zumindest wenn es nach mir geht!


    Gruß EZS

  • Bist du dir sicher, dass es in 10 Jahren noch Bargeld im gewohnten Umfang gibt ?

  • Keine Spekulationen und Gold schneidet sich irgendwo.

    Wenn wir daher schon bei 'ein wenig Spekulieren' sind, schonmal an ETFs gedacht?

    Ich beschäftige mich erst seit kurzem damit, finde die Idee dahinter aber gut. Statt wenige Aktien zu kaufen, kauft der 'ETF Verwalter' Quer durch die Bank Aktien um deinen Betrag. Du hast also das Risiko sehr breit gestreut. Wenn wirklich eine Aktie den Bach runter geht, hast du noch genug andere.

    Einziger haken: Wenn die Weltwirtschaft gerade eine Krise durchmacht und du das Geld genau in dieser Krise brauchst, kannst du unter Umständen schlechter aussteigen. Aber wenn du da etwas Flexibel bist kannst du aus deinem Geld schöne Dividenden erzielen.

    Ich finde hier ist das Thema für Anfänger gut erklärt:

    (5) ETF Erklärung: Was sind ETFs? In nur 4 Minuten erklärt! | Finanzlexikon - YouTube


    Würde ich mir mal anschauen :thumbs_up:


    Lg

    "Wir brauchen kein Telefon, wir haben genügend Boten!" Britische Post 1878

  • Meine 2 Cent: Gold ist Geld, alles andere ist Zahlungsmittel.


    Und: historisch sind ausnahmslos alle Papiergeldwährungen über einen langen Zeitraum im Wert auf Null gefallen. Gold hat dagegen immer seine Kaufkraft behalten. Über einen langen Zeitraum von >10 Jahren würde ich als Wertaufbewahrungsmittel immer Gold wählen. Es ist zudem frei von Verbindlichkeiten gegenüber Dritten. Noch ein Plus: die enorm hohe Wertdichte.


    Lagerung und Schutz vor Diebstahl? Dafür gibt es legale und praktikable Lösungen.

  • Nach meiner Auffassung verbietet sich Gold schon wegen der Anforderung "ständiger Zugriff", denn Gold ist eben kein Geld. Wenn man es als Zahlungsmittel verwenden will (und das ist nun mal zusammen mit Wertaufbewahrung die wichtigste Funktion von Geld), muss man erst jemanden finden, der es zum aktuellen Wert für irgendeine Ware oder Leistung in Zahlung nimmt oder eben in ein gebräuchliches umlaufendes Zahlungsmittel umtauscht. Wenn ich jetzt akut Goldmünzen in Geld umwandeln sollte, hätte ich in meiner Heimatstadt sicher niemanden, der das vertrauenswürdig macht bzw. überhaupt machen will, und selbst in der Kreisstadt bin ich mir nicht sicher, ob es da einen entsprechenden Dienstleister gibt.


    Aber natürlich kommt es auf die Definition von "ständiger Zugriff" an.

  • Lass die Kohle aufs Konto andienen oder auf zwei.

    Da hatte ich auch schon dran gedacht, evtl. sogar in beiden Ländern in denen ich einen Wohnsitz habe !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Ich hab "natürlich" bei einer Steuerprüfung, als ich noch hauptamtlich selbstständig war die Frage gestellt bekommen habe, warum ich so "viel" Bargeld hätte....

    Genau so ergings mir dabei auch.

    Hab dann aber schlüssig erklärt das im KFZ Handel schnelligkeit über den Erfolg im Einkauf entscheidet. Wenn ich da auf Anzahlungen , Banküberweisungen usw. angewiesen bin hab ich schon verloren,dann hat mir die Konkurenz das Interessante schon lange vor der Nase weggeschnappt - gegen Bar !


    Genauso vereinfacht das dann den Abholvorgang : Bin ich eine Strecke 700 km in den Süden gefahren zum Auto ankaufen will ich ja nicht noch die Banklaufzeit (von damals 2-3 Tagen ) abwarten und nochmal nach Stuttgart oder Baden Baden fahren . Alternativ war ich dann nicht auf einen potenziellen Ankauf festgenagelt ( oft wird einem bei Gebrauchtwagen am Telefon die Hucke vollgelogen über den Zustand ) wenn die anvisierte Karre nicht gestimmt hat hab ich mein Netbook ausgepackt und mir was passendes in der Nähe ausgesucht und wenn der Zustand OK war gekauft. Ohne dann mit irgendwelchen Affen über per Überweisung eingegangene Anzahlungen rumdiskutieren zu müssen.

    Ganz letzter Ausweg war sogar 2-3 Mal die Methode für einen 100er eine Schrottkarre zu kaufen da die Roten Nummern dran um schnell nach Hause zu fahren - nur um nicht vor Wut was Dummes zu machen ( schönen Gruß nach Rosenheim )


    Mit Bargeld ist man einfach flexibler :smiling_face_with_sunglasses:


    Sicherheitsmassnahmen : Nie aber auch wirklich nie die Roten Nummern im Zug oder Flugzeug "zeigen" - denn wer die unterm Arm hat - der hat ja sein Auto noch nicht und ergo das Bare noch auf Tasche. Zusätzliche Sicherheit : Ich sehe aus wie ein Bürgerschreck der keine 20,00 in der Tasche hat, da hatte ich nichtmal in den Katakomben unter dem Frankfurter Bahnhof Sorge. Die Umhängetasche mit dem EDC und den Roten Nummern sah auch eher danach aus als ob ich die zum Pfandflaschentransport nutze :winking_face: Stealth ist dabei nicht nur die halbe sondern die ganze Miete !


    Diese Argumentation hatte dann auch die Staatsanwaltschaft überzeugt ( zusammen mit entsprechenden Kaufverträgen ) bei der mich meine Bank angeschissen hatte. Mit der ich vorher etwa 1 Jahrzehnt genau solche Geschäfte und Kontobewegungen hatte - teilweise mit einer 6-stelligen Auslandsüberweisung auf mein Konto. Bei 4 schönen "Stuttgartern" für Finnland waren solche Summen eher üblich.

    Nur blöd das meine Filiale über Nacht einen neuen Filialleiter bekam ( nach dem der Alte bei einem heftigen Griff in die Kasse abdanken musste ) Der Neue war vorher irgendwo in den Eingeweiden der Hauptfilial-Bank als Schreibtischtäter beschäftigt,hatte noch nie einen Kunden " in Echt" gesehen. Und bei den Summen dann völlig unkontrolliert durchgedreht. Bis ich von dem beschlagnahmten Konto meine Kohlen wiederhatte und wieder "geschäftsfähig" war hatte es fast 2 Wochen gedauert !


    So weit zu meinem Vertrauen in Banken...Wie weit kann man doch gleich einen Elefanten werfen ? So weit ungefähr.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Nach meiner Auffassung verbietet sich Gold schon wegen der Anforderung "ständiger Zugriff", denn Gold ist eben kein Geld.....

    ....hätte ich in meiner Heimatstadt sicher niemanden, der das vertrauenswürdig macht ...

    Na jaa,ich hatte ja gesagt " 3 Tage sind kein Thema" - in dieser Zeitspanne tausche ich Gold locker gegen Bares um - sehr oft sogar auch in kleinen Banken. Bekanntes wie Eagle/Krügerrand,Gold-Euro, Degussa Barren ect. sind problemlos Bankhandelsfähig. Ist`s in meiner Stadt grad nicht möglich - setze ich mich einfach ins Auto und fahre in die Nächste :winking_face:

    Klappt auch das nicht - die Landeszentralbanken sowie die deutsche Bundesbank kaufen o.g. jederzeit zum Tageskurs an. Die Bundesbank hat auch recht viele Filialen - zumindest in den einzelnen Landeshauptstädten. Also auch kein Weg bis zum Mond...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Bis zu 3 Tage wäre völlig OK !

    1/4 Cash,

    1/4 Tagesgeld

    1/4 Goldmünzen

    1/4 ARERO oder Vanguard Lifestrategy Fonds 60/40, da musst Du selber nix mischen.


    Alles davon ist ausreichend liquide, zumindest wenn Du einfach zu handelnde Goldmünzen kaufst. (evtl ist 1 Unze langfristig zu groß, weil anonymer Handel größer 2000 Euro nicht erlaubt)


    Auf den spekulativen Anteil würde ich bei einem 5-stelligen Betrag nicht verzichten, bei 50.000 Euro kostet Dich 2% Inflation 1000 Euro Kaufkraft pro Jahr. Meiner Ansicht ein teurer Spaß, den man sich erstmal leisten können muss.


    1x im Jahr zu einem festen Datum rebalancing, falls irgendwas davon mehr als 5% abweicht.


    Das Hauptrisiko sind nicht die Aktien, sondern dass Dir irgendwer Cash oder Gold klaut.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Das Hauptrisiko sind nicht die Aktien, sondern dass Dir irgendwer Cash oder Gold klaut.

    Das Hauptrisiko bin ich in der Rechnung - mit Finanz / Anlageprodukten kenne ich mich nicht aus. Kann also nicht überblicken wie seriös oder auch nicht ein Angebot ist.

    Da werde ich sicher die Finger davon lassen.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hallo zusammen,

    meiner Ansicht nach kommt es darauf an für wie lange der 5-stellige Betrag aufgehoben werden soll.

    Wenn es sich um einen überschauberen Zeitraum handelt, wieso nicht als Bargeld in den Tresor, z.B. Klasse 2 mit möglichen Verischerungssummen von 100.000 € (privat) bzw. 50.000 € (gewerblich) gibt es für deutlich unter 1.000 €.

  • Oder Du legst Dir einen schönen Oldtimer zu - Wertsteigerung je nach Modell kommt dann als Bonus on top.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Mal ne grundsätzliche Frage: Du musst jetzt, nach dem Verkauf deines Hauses, ja auch wieder irgendwo wohnen, hast du ein zweites Haus (in DE) oder nur das im Ausland und in DE zur miete?


    Ich würde zumindest einen Teil des Geldes wieder investieren:
    Offene Hypotheken abzahlen

    Anstehende Rennovationen durchführen oder ev. einige Jahre vorziehen

    Wertsteigernde investitionen in dein jetziges Haus (Häuser) vornehmen. Z.B. Bessere Isolation (Fenster ersetzen) um Heizkosten zu sparen, neuere Haustechnik inkl. Notfallplan für Stromausfall, zweites Heizsystem, usw.


    Ziel: Im restlichen Leben möglichst günstig / gratis wohnen und möglichst wenig noch anfallende Rennovationen / Reparaturen ausführen zu müssen. (Wenig ärger im Alter?)

  • Mal ne grundsätzliche Frage: Du musst jetzt, nach dem Verkauf deines Hauses, ja auch wieder irgendwo wohnen, hast du ein zweites Haus (in DE) oder nur das im Ausland und in DE zur miete?

    Ich habe dann nur noch das im Ausland, hier in D würde ich dann bei Verwandten "einmieten" :winking_face: Den überwiegenden Wohnsitz verlege ich dann weg von D .

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Oder Du legst Dir einen schönen Oldtimer zu - Wertsteigerung je nach Modell kommt dann als Bonus on top.

    Leider würde bei der Lösung die sachgerechte Aufbewahrung und Versicherung dazu zu hoch sein...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Ich habe dann nur noch das im Ausland, hier in D würde ich dann bei Verwandten "einmieten" :winking_face: Den überwiegenden Wohnsitz verlege ich dann weg von D .

    Na dann ist schon mal klar, wo du einen Teil "abgeben" kannst:

    Die Miete bei deinen Verwandten direkt für x-Jahre vorausbezahlen. Dann hast du das "Problem" von der Backe!

    Wenn du unregelmässig dort wohnst, könntest du vielleicht ein "Guthaben" einbezahlen z.B. 20'000 und du ziehst davon für jeden dort gewohnten Monat 500 ab (als Beispiel). Je nach Vertrauensbasis führst du die Excel Liste oder der Verwandte führt sie selbst. Ein kleiner administrativer Aufwand, das ist der Nachteil. Dein Verwandter kann damit z.B. Rennovationen an seinem Haus vornehmen, oder Hypothek abbezahlen. So profitierst ev. auch du von einem rennovierten Haus :)

  • Aber bleibst weiterhin bei den Verwandten gemeldet, oder?

    Wegen Krankenversicherung, Rente, Bankkonto usw.

  • Na dann ist schon mal klar, wo du einen Teil "abgeben" kannst:

    Die Miete bei deinen Verwandten direkt für x-Jahre vorausbezahlen. Dann hast du das "Problem" von der Backe!

    Und das Geld ist dann innerhalb von 3 Tagen in der nötigen Währung sicher verfügbar?


    Diesselbe Frage gilt für den Oldtimer.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Aber bleibst weiterhin bei den Verwandten gemeldet, oder?

    Wegen Krankenversicherung, Rente, Bankkonto usw.

    Auf Rente bzw. Bankkonto hat das keinen Einfluss, wegen der Krankenkasse muss ich das mal checken,so wie es momentan aussieht ist da ein Wohnsitz in D unumgängluch.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet