Preisanstiege weit über der Inflationsrate

  • Bei uns gibt es eine Zone im Wertstoffhof wo man brauchbare Dinge ablegen kann zur freien Entnahme. Wenn es nach 14 Tagen noch dort ist, kommts in den Container. Du könntest das deiner Gemeinde vorschlagen, in Zeiten von Ressourcenschonung und Rohstoffknappheit kann eine Gemeinde so einen Vorschlag schwer ablehnen.

    Bei uns ist das Abfallentsorgungszentrum 4 x im Monat für jeweils ca. 4 Stunden geöffnet. An 2 der 4 Tagen kommt ein Ungar und packt alles Verwertbare, das er von den Leuten dort bekommt, in seinen riesigen Lieferwagen und nimmt es mit nach Ungarn.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Es sei denn sie verdient wie meine daran.

    Das tun sie bei uns auch, aber die Gemeinde konnte das Argument nicht vom Tisch wischen. Die Idee wurde bereits in vielen Wertstoffhöhen in der Gegend umgesetzt.

  • Eher wird wohl ein Jobwechsel angestrebt, der Home Office ermöglicht.

    Genau, den Chauffeur, die Pfleger, alle Handwerker oder sonstigen Dienstleistern, viele davon am unteren Lohnniveau.


    Home Office ist Toll, wen es machbar ist, es gibt aber viele Berufe wo das schlicht nicht möglich ist.


    Im Zentrum oder Zentrumsnah, Wohnen ist zu Teuer, der Arbeitsweg jetzt aber auch. Was tun?

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Im Zentrum oder Zentrumsnah, Wohnen ist zu Teuer, der Arbeitsweg jetzt aber auch. Was tun?

    Fahrgemeinschaften bilden? Beruflich umorientieren? Wer will findet Wege.


    Bisher war die Motivation nur nicht hoch genug, sich Alternativen zu suchen. Ich denke auch 2 Euro / Liter sind zu günstig dafür, für viele Menschen. Studien zeigen, dass sich die Menschen lieber anderswo einschränken, als auf ihr eigenes Auto zu verzichten.


    Und so verlässt zum Beispiel bei uns im Ort eine dreistellige Zahl an Autos jeden Morgen den Ort in Richtung Wien, größtenteils mit einer Person besetzt.


    Und das wird sich auch nicht ändern, bis der Anreiz (Spritpreis) hoch genug ist, um am eigenen Verhalten etwas zu ändern.

  • Das kann man jetzt ganz furchtbar und ungerecht finden, ist aber eben der Preis den wir bezahlen, weil wir nicht militärisch eingreifen, um den Ukraine-Krieg zu beenden.


    Das würde ja angeblich den dritten Weltkrieg bedeuten und womöglich Bombardierungen und Kämpfe mitten in Deutschland und Österreich.


    Also seht es so: Besser teurer tanken als bombardiert zu werden.

  • Mit der so begrüßten Bereitschaft Polens MIG s an die Ukraine zu liefern sind wir ja den A-Bomben über DACH schon wieder einen Schritt weiter .

  • Mit der so begrüßten Bereitschaft Polens MIG s an die Ukraine zu liefern sind wir ja den A-Bomben über DACH schon wieder einen Schritt weiter .

    Soweit ich weiß, ist das vom Tisch. Ok mich hat eine andere nachricht überholt. Scheint nun doch möglich.

  • Das kann man jetzt ganz furchtbar und ungerecht finden, ist aber eben der Preis den wir bezahlen, weil wir nicht militärisch eingreifen, um den Ukraine-Krieg zu beenden.

    Da hätte mann in den letzten Jahre eine Menge Gelegenheiten gehabt, sich bei den vielen Konflikten klar zu positionieren und Sanktionen zu ergreifen.


    Jetzt wo es wieder mal in der nähe knallt, macht mann ein Riesentheater, sobald es weit weg ist oder den Ölpreis nicht tangiert, interessiert es die wenigsten.


    Da hätte man schon China, die USA und andere Länder Sanktionieren müssen, hat man aber nicht. Ist mehr als ein Scheinheiliges Spiel da geht es um zu viel Geld.

    Machtspielchen auf kosten der arbeitenden Bevölkerung, ja das ist Politik.

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

    Einmal editiert, zuletzt von Unabhäniger ()

  • Machtspielchen auf kosten der arbeitenden Bevölkerung, ja das ist Politik.

    Ja, und? Was machst du nun aus dieser Erkenntnis?


    Beschweren bringt nichts. Du kannst dich ohnehin nur an die Situation anpassen. Entweder du zahlst den teureren Sprit, oder du schränkst dich ein, oder du suchst Alternativen oder du wanderst aus.

  • Nichts, wie du sagtest " Anpassen"


    Was mich am ganzen stört, wenn man alle Konfliktparteien die letzten Jahrzehnte gleich behandelt hätte, wäre wir Heute eine Sanktions-Erprobte Gemeinschaft :winking_face: .

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Was mich am ganzen stört, wenn man alle Konfliktparteien die letzten Jahrzehnte gleich behandelt hätte, wäre wir Heute eine Sanktions-Erprobte Gemeinschaft :winking_face: .

    Um Barack Obama zu zitieren "The world is a big complicated place."

  • Ja, und? Was machst du nun aus dieser Erkenntnis?

    Meine Erkenntnisse: So wenig vom Staat und seinem System abhängig sein. Aber diese ist ja nicht neu und führt zu einer harten Aussage: Ich komme gut durch das Leben, egal wie es in der Ukraine ausgeht.


    Meine Erkenntnisse: Gut Vorgesorgt bisher.

  • Welche öffentlichen Verkehrsmittel ????

    Die A-Karte hat die Landbevölkerung. Hier geht kein Zug, Bus in 6km entfernung der nur zu EINER UHRZEIT 6,25 Uhr. abfährt.

    Wenn du dann abends wieder heim willst, wird die Bushaltestelle aber nicht mehr angefahren. du landest in der Stadt 10km entfernt. :pouting_face:

    Retour kann du nämlich nur einmalig um 14 uhr ankunft. in 2 andere richtungen fährt GARNIX.

    Für die Arbeit überhaupt nicht geeignet.


    Homeoffice schön und gut. Wer ist den im homeoffice ? Fast nur Bürojobs.

    Dienstleister, Pflege, Handwerk all das kann kein homeoffice. Gleichzeitig sind das die Jobs die sowieso ganz unten im Lohnniveau stehen

    und die letzten sind die sich ein E-Auto leisten können.

  • Welche öffentlichen Verkehrsmittel ????

    Die A-Karte hat die Landbevölkerung.

    Der größte Teil der Landbevölkerung ist sehr wohl öffentlich angebunden. Ist halt das klassische Henne-Ei Problem. Alle fahren mit dem Auto, die Busse fahren leer im Kreis und werden deswegen reduziert bzw. eingestellt. Vorwurf der Autofahrer: Ich kann nicht aufs Auto verzichten, weil es gibt keine Busse.


    Und es würde ja schon reichen, wenn man mit dem Auto 10km zum Bahnhof pendelt und nicht 50km zur Arbeit.


    Aber da müsste man ja an seinem Verhalten etwas ändern.


    Naja, bei 3 Euro / Liter vielleicht.

  • Der größte Teil der Landbevölkerung ist sehr wohl öffentlich angebunden.

    Das ist eine typische Städter-Aussage, wo die Busse, Bahnen oder Trams im dichten Taktfahrplan verkehren.


    Wann müssen wir zum Tram oder Bus? Antwort: spielt keine Rolle fährt ja e alle zwei Minuten einer.


    Ausserhalb des Speckgürtels sieht es dann schnell anders aus.

    Also wenn du Früh raus musst, Abends in die Nacht geht oder gar am Wochenende sieht es Düster aus.


    Natürlich kann mann vermehrt Fahrgemeinschaften oder andere Lösungen finden, aber am Grundproblem ändert sich nichts.


    ein Kostenneutraler Ansatz könnte ja sein: in den Städten den Fahrplan ausdünnen und aufs Land verlagern.

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Hier fahren die Züge nur stündlich bzw. am frühen Nachmittag und am Wochenende nur alle 2 Stunden.


    Mittlerweile gibt es Arbeitskollegen die hier vermehrt in der Arbeit duschen. Zwischen zwei 12 Stunden Schichten übernachten auch welche auf der Arbeit damit das Auto stehen bleiben kann.


    Ich befürchte nur das sich die hohen Energie und Lebensmittelpreise kaum bei den derzeitigen Tarifverhandlungen niederschlagen werden. Mein Arbeitgeber hat zwar einen eigenen aber orientiert sich am TVÖD bei welchem derzeit auch Tarifverhandlungen anstehen.

    Um die Preisanstiege auszugleichen müssten da Netto 200 Euro mehr rauskommen. Und je nach Arbeitskollege wäre damit erst der Preisansteig für Benzin/ Diesel kompensiert.

  • Das ist eine typische Städter-Aussage, wo die Busse, Bahnen oder Trams im dichten Taktfahrplan verkehren.

    Ich wohne am Land.


    Ich sehe hier eher die typische Autofahrereinstellung samt den immer gleichlautenden Ausreden: "Ich will weiter mit meinem Auto so viel und so oft fahren wie ich will, der Sprit darf aber nicht mehr als 1 Euro/Liter kosten. Solange kein Bus im Viertelstundentakt vor meinem Haus hält und mich ohne Umwege in die Arbeit bringt, steige ich ohnehin nicht um." Etc.


    Nun kommen diese Menschen mal in der Realität an. Ohne Verhaltensänderung muss man nun halt das doppelte und vielleicht schon bald das dreifache für Sprit bezahlen. Will man sein Verhalten nicht ändern, sollte man sich auch nicht beschweren.

  • öhm, der Bahnhof ist entweder 20km entfernt (anderer Landkreis), da arbeiten 2 Jungs von mir

    und der andere ist 30km entgegen gesetzt (unser Landkreis), da arbeitet der andere Sohn.

    Busverbindung gibt es um die Uhrzeit noch keine. Würde bei Schichtarbeit auch nicht helfen.

    Daher fahren sogar meine beiden Söhne die in der gleichen Firma arbeiten, einzeln, weil sie zu verschiedenen Zeiten arbeiten.

    Der eine Früh und Spätschicht im Wechsel, der andere Normalzeit.


    Und Land ist nicht gleich Land, bist du hier in der Stadt (6000 Einwohner) geht in die nächste Stadt zumindest ein paar Busabfahren.

    Aber nicht auf den Dörfern. Vorallem wenn man wie wir an der Landkreisgrenze ist. Zu 3 anderen Landkreisen.

    Will ich in eine Stadt vom anderen Landkreis, muß ich zu einer Bushaltestelle im anderen Landkreis.

    Die fahren nicht über die Landkreisgrenze.

    Glaubst du nicht, dann schau dir mal den Fahrplan an. Oder die Übersicht

    Wie kommst du von Dirnaich (nächste Bushaltestelle von aus in 6km Entfernung) ganz unten nach Eg wenn um 6 uhr Arbeitsbeginn ist und du wieder heim wenn um 15.30 uhr Schluss ist.

    Theorie ist ja toll. Aber in unseren Kaff muß keiner außer mein Sohn in diese Stadt. Also nix mit Fahrgemeinschaft.

    Einmal editiert, zuletzt von nachtvogel ()

  • öhm, der Bahnhof ist entweder 20km entfernt, da arbeiten 2 Jungs von mir

    und der andere ist 30km entgegen gesetzt, da arbeitet der andere Sohn.

    Busverbindung gibt es um die Uhrzeit noch keine. Würde bei Schichtarbeit auch nicht helfen.

    Wie viele Einwohner hat dein Wohnort?


    Fahrgemeinschaften bilden?


    Ruftaxi einrichten über die Gemeinde?