sind lokale und globale Lieferketten in Gefahr?

Steht hakt nicht jeder gern so früh auf.

Was hat man bei 2,8k€ netto raus? Unter 1,8k€ bestimmt. Da darf die Wohnung beim singke nicht mehr aks 600€ kosten.

Zitat von Traumgarten

Steht hakt nicht jeder gern so früh auf.

Was hat man bei 2,8k€ netto raus? Unter 1,8k€ bestimmt. Da darf die Wohnung beim singke nicht mehr aks 600€ kosten.

Also, mit 2,5 k € Brutto hatte ich seinerzeit nach der Scheidung ein Recht auskömmliches Leben. Ohne Spesen. Im Hamburger Speckgürtel. Klar, große Sprünge waren da nicht drin, aber ich konnte auch nicht behaupten, schlecht zu leben.

Heute 2,8k € Brutto plus Spesen im Dunstkreis von Hannover dürfte dem entsprechen. Meine Schwester hat deutlich weniger und kommt damit hin. Klar. Mehr geht immer. Und mit mehr Geld wird das Leben nicht zwingend glücklicher. Irgendwo hörte ich im Radio, dass das "glücklicher leben als jetzt geht nicht mehr"-Einkommen bei rund 60k für einen Single läge. 🤷

Zitat von Traumgarten

Steht hakt nicht jeder gern so früh auf.

Was hat man bei 2,8k€ netto raus? Unter 1,8k€ bestimmt. Da darf die Wohnung beim singke nicht mehr aks 600€ kosten.

naja, alles relativ. Mein Mann verdient heute kaum mehr und ich habe auch in den Jahren mit weniger, 4 Kinder groß gebracht und

ein Haus finanziert.

….Auswirkungen von Materialmangel und Preissteigerungen im Baubereich:

https://www.spiegel.de/wirtsch…0c-47b4-8c86-4a14f9c1edf3

Good-Bye Wohnungsbau mit Preisdämpfenden Effekten, hello staatliche Mietregulierung (wird folgen so sicher wie das Amen in der Kirche) um den Restbestand für Mieter noch finanzierbar zu halten.

Problem ist, dass bei Zurückhaltung bei den Bauvorhaben (wenn man nicht präventiv den Bauantrag einreicht der ja wieder nach 2 Jahren verfällt) ein Wiederanlaufen dann Monate in Anspruch nimmt. Reicht man aus Unsicherheit den Bauantrag nicht ein weil man abwarten will dann kommt dann irgendwann eine Welle auf die Bauämter zu, wenn sich die Situation entspannt. Was wieder zu Verzögerungen führt bis das abgearbeitet ist.

Wohnen wird immer mehr zum Luxusgut werden, auch durch die ganzen Umstände die jetzt auf den Sektor einprasseln. Dabei brauchen wir ihn gerade jetzt sehr dringend für die Mieter die wechseln müssen und für Diejenigen die noch nicht so lang bei uns leben. Blöd gelaufen, hallo Realität.

Hmmmmm. Schiffsstau verheisst nix Gutes:

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Shanghai soll ja von der Abfertigung zur Zeit ca. auf 20% Kapazität laufen. Wenn das weiter so geht sind wir im Sommer schon bei über 10% Inflation und die Leute werden nach Drecks-Alltagsgütern lechzen weil eben viele Sachen nicht oder nur sehr unregelmäßig zu bekommen sind. Bad Times ahead. Ich hatte eigentlich immer gehofft in den letzten 10 Jahren das meine ganzen Befürchtungen nicht wahr werden und man noch die Kurve kriegt. Für die nächsten 12 Monate zumindest seh ich da schwarz…..

Man unterhalte sich mal spassig indem man folgenden Link nutzt:

https://www.marinetraffic.com/…118.7/centery:31.1/zoom:6

Filter aus Cargo Vessels und Tankers einstellen und den Restmüll an Schiffen ausblenden. Dann mal die großen Chiina-Häfen ran-zoomen (wirklich nahe ran gehen) und schauen was da auf Reede vor den Häfen liegt.

Dann das selbe Spielchen mal für die europäische Häfen wie Rotterdam oder Hamburg machen.

Wir haben hier ein echtes Problem was immer schlimmer wird.

Dat Helium is Mangelware, wie blöd aber auch:

https://www.welt.de/wissenscha…-knapp-und-teuer-ist.html

Lustiges weltweites Zusammentreffen von Faktoren welche Helium nun Mangelware werden lassen. Und beim Anfahren der Produktion viel könnte, hätte, würde, sollte

Ob es der Stahlmangel ist oder was auch immer fehlt.

Aktuelle Mitteilung unseres Lieferanten für Garagen-Rolladentore:

Zur Zeit ca. 25 Wochen Lieferfrist!

Hätte, hätte Lieferkette:

https://www.tagesspiegel.de/wi…-vorbei-ist/28264594.html

Ne Angebotsinflation ist ja mal was Neues für uns. Dann kommt die Stagflation im Nachgang als Dessert.

Günstige Kleidung könnte bald Geschichte sein.

Zitat von ORF

Leichtere Reparaturen, längere Haltbarkeit und bessere Recycling-Möglichkeiten: Nach dem Motto „Fast Fashion is out of Fashion“ möchte die EU-Kommission die als Klimasünder bekannte Textilindustrie ab kommendem Jahr nachhaltiger machen. Für die billige Alltagskleidung, wie wir sie kennen, könnte es das Aus bedeuten.

Zitat von Ben

Günstige Kleidung könnte bald Geschichte sein.

Ich denke, die günstige Kleidung, die du da im Blick hast, ist nicht die Zielgruppe. Ich denke da eher an die Ramschklamotten, wie sie Primark und Co verticken. Einen oder zwei Euro für ein Kleidungsstück, dass schon vom Angucken auseinanderfällt und sowas. Also Kleidung, die nie dafür erdacht wurde, länger als ein paar Mal getragen zu werden, ohne deswegen gleich wie der letzte Rotz auszusehen.

Zitat von Ben

Günstige Kleidung könnte bald Geschichte sein.

Auch ich glaube, dass es da eher um die Ramsch-Klamotten geht, die schon nach der ersten Wäsche reif für die Tonne sind, weil sie danach nichtmal mehr als Lumpen zu gebrauchen sind...

BEVA und ich decken seit Jahren mehr als einem Jahrzehnt unseren Kleidungsbedarf in großen Teilen aus den Arbeitskleidungs-Angeboten der Discounter - da sind z.B. Hosen dabei, die jetzt locker schon +10 Jahre gehalten haben, aber mit ~20 Euro alles andere als teuer waren.

Zitat von UrbanTrapper

Ich denke da eher an die Ramschklamotten, wie sie Primark und Co verticken. Einen oder zwei Euro für ein Kleidungsstück, dass schon vom Angucken auseinanderfällt und sowas. Also Kleidung, die nie dafür erdacht wurde, länger als ein paar Mal getragen zu werden, ohne deswegen gleich wie der letzte Rotz auszusehen.

Da muss ich widersprechen. Als der erste Primark in Österreich öffnete, so gegen 2013, habe ich dort auch ein paar T-Shirts um 2,5 Euro das Stück gekauft. Und die trage ich heute noch.

Zitat von Ben

Da muss ich widersprechen. Als der erste Primark in Österreich öffnete, so gegen 2013, habe ich dort auch ein paar T-Shirts um 2,5 Euro das Stück gekauft. Und die trage ich heute noch.

Dann hast du Glück gehabt. Mag es auch geben. Für meine Schwester ist das billiger Ramschkram, der nichts taugt. Und sie arbeitet im entsprechenden Einzelhandel. 🤷

Mir ist schon bewusst, dass Geschäfte wie Primark und Co die Preise nur dadurch generieren können, weil sie mit absoluten Billiglöhnen auch in Relation zu anderen Löhnen in diesen jeweiligen Billiglohnländern wie Bangladesch oder wo gerade billigste produziert wird, produzieren und natürlich auch entsprechende Skaleneffekte ausnutzen.

Ich habe vor Jahren mal am Flughafen einen Einkäufer der Textilindustrie kennengelernt.

Der meinte es sei völlig egal, ob man das T-Shirt um 2 Euro bei Primark, um 5 Euro bei KIK oder um 20 bei H&M kauft. Die Qualität ist die selbe. Lediglich die Marge des Händlers ist unterschiedlich. Läden wie Primark gehen natürlich voll auf Masse.

Zitat von Ben

Ich habe vor Jahren mal am Flughafen einen Einkäufer der Textilindustrie kennengelernt.

Der meinte es sei völlig egal, ob man das T-Shirt um 2 Euro bei Primark, um 5 Euro bei KIK oder um 20 bei H&M kauft. Die Qualität ist die selbe. Lediglich die Marge des Händlers ist unterschiedlich. Läden wie Primark gehen natürlich voll auf Masse.

das sehe ich auch so. Du kannst bei all den Läden mal einen guten Griff machen, aber auch Shirts die nach einmal waschen nur noch reif für den Reiswolf sind.

Ich kaufe vorallem reduzierte Sachen ein.

Ach ja, da fällt mir ein, habe mal einen Bericht gelesen das bei uns jedes Jahr Tonnenweise Klamotten weggeworfen werden.

Es würde sicherlich nicht schaden wenn das Preisverhältnis für Klamotten mal etwas hoch gehen würde.

Da hat es genauso wenig Wertschätzung wie für Lebensmittel.

Zitat von canuck

und da landet vieles dann davon:

Chile: Atacama-Wüste wird zur Müllkippe für Fast-Fashion-Kleidung - [GEO]

Die Doku kam erst unlängst (glaube) auf Arte - absolut erschreckend, Palettenweise das Zeug aus der ganzen Welt, einschließlich DACH.