Umbau der Energiewirtschaft mit Ziel Klimaneutralität 2045

  • Sorry, auch wenn Widerspruch ungern gelesen wird, aber das ist nicht realitätsnah.

    Hast du überhaupt mal Berührungspunkte mit ner Solaranlage und deren Förderungen gehabt?


    Widerspruch ist das Salz in einer Diskussion. Es kommt auf die Art und Menge an...

    Ich habe kein Problem damit.


    Und ja, ich habe mehr als nur Berührungspunkte damit. Ich habe 3 PV-Anlagen und sie laufen tadellos.


    Und jetzt einmal deutlich:


    Kein einziger hätte die Anlage selbst gebaut ohne die staatlich garantierten Zuschüsse pro Kilowatt geschweige denn dass er einen Kredit von der Bank für sowas bekommen hätte.


    Einer der örtliche Solarbarone hat es sogar geschafft nicht genug zu tilgen dass er nun nach 10 Jahren, da die Leistung seiner Module derart nachlässt, Probleme mit der Finanzierung bekommt :face_with_rolling_eyes: da hält sich mein Mitleid in Grenzen .

    Die Förderung ist nur eine Anschubfinanzierung, damit ein Privathaushalt nicht so viel Geld mitbringen muss und kreditwürdiger ist.

    Wer nicht richtig kalkuliert, der fällt eben auf die Nase.

    Was einige wohl nicht ganz verstanden haben: Mit einer PV-Anlage bist Du Unternehmer mit alles Konsequenzen. Mit Steuererklärung und Haftung. Mit Abschreibungen und Gewinnen. Mit Verlust und Möglichkeit der Pleite. Wer das nicht will soll es eben lassen und nicht jammern.


    Und nun kommt natürlich gleich: " Ja aber die heutigen Module sind sooo viel besser, halten länger, leisten mehr und kosten weniger."

    Aber die kosten aber auch nur deshalb weniger weil sie unter unmenschlichen Arbeits und Umweltbedingungen in China gefertigt werden und die Rohstoffe unter noch schlimmeren Bedingungen in anderen Teilen der Welt geschürft werden.


    Und warum? Weil so viele lieber den billigen Chinakram kaufen als die in der EU hergestellten Produkte.

    Geiz ist geil gibt es eben auch da. Dann gehen unsere Hersteller eben Pleite und wir jammern weiter.

    Wer kauft dann schon nachhaltig und teurer?

    So ist es eben mit den Solarmodulen auch.

    Meine kommen überwiegend aus D (aus der guten alten Solaraufbruchzeit). Und wo soll ich denn heute neue kaufen, wenn sie kaum mehr in der EU produziert werden?

  • Außerdem werden Module nicht nur bei Defekten , sondern schon bei nachlassender Leistung ausgetauscht bzw , wenn "bessere" Module verfügbar sind. Das bedeutet dass voll funktionsfähige Module verschrottet werden was ökonomisch zwar sinnvoll ist, ökologisch aber Wahnsinn. "EH sag mir wo es die gibt! Ich hol die sofort ab! " Wird gleich kommen...

    Nö.

    Meine Module haben kaum nachgelassen und produzieren noch so gut, dass das Kapital für eine Neuanschaffung sinnlos wäre.



    Habe ich beides nicht, nicht mein Wissensgebiet. Aber negative Beispiele gibt es immer.

    Ich habe auch schon einmal einen Unfall gesehen und fahre immer noch Auto.


    Für Strom hab ich schon recherchiert, genauso wie für diverse andere Verbesserungen.

    Also selbst wenn es diese mystischen deutschen Fair Trade Zellen geben würde, ohne Speicher nutzt dass Ding ja nix. Da haben wir wieder das selbe Ökoploblem. Plus fachgerechter Installation kommt man da auch eine Preis der astronomisch ist.


    Noch einmal: Deutsche Module gibt es kaum noch, was an den Käufern liegt.

    Wenn keiner mehr Module aus D kauft, dann gehen die Unternehmen halt pleite oder hören einfach auf diese auf zu produzieren und verlassen den Markt in diesem Bereich.

    Also erst nicht in D kaufen und dann jammern wenn in D nicht produziert wird?


    Ohne Speicher konntest Du einspeisen. Strom wird immer gebraucht.

    Und ein Speicher kann nachgerüstet werden. Kostet nicht die Welt. Mein Speicher steht im Keller und die Installation vom Fachmann hat keine Stunde gedauert. Und das hat meine Einnahmen leider verringert, so dass ich dann auch noch weniger Steuern zahlen musste.


    Das ist eben eine Sache, mit der ein Strom-Unternehmer (der Du dann eben bist) kalkulieren kann oder er lässt es.



    "Aber da bekommst du doch ne Förderung!" Theoretisch ja, aber die meisten Förderungen für Anschaffungen sind ausgelaufen oder so gering dass sie nicht ins Gewicht fallen, außerdem sind sie beim Angebot zumeist bereits in die Gewinnspanne des Anbieters eingepreist denn aktuell haben die Verkäufer die Marktmacht.


    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Was soll ich jetzt sagen. Schade dass nun andere auf den Zug aufspringen wollen? Ja, schade, dass sie nicht früher sich entschieden haben.


    Die Marktmacht haben die Anbieter derzeit nur bei Wallboxen. Bei PV-Anlagen gib es eher das Problem, Anbieter zu finden, von denen ich glaube, dass sie in 10 Jahren noch existieren. Marktmacht sieht anders aus.

  • Und nun noch eine klare Aussage zur Klimaneutralität und Umbau der Energiewirtschaft.


    Einmal klar und deutlich, damit ich viel Widerspruch bekomme::winking_face:


    Ich würde Neubauten oder Umbauten an Dächern nur noch zulassen, wenn Solaranlagen (Strom und oder Wärme) angeschafft werden. Bei Umbauten kommt es natürlich auch auf den Sinngehalt (Sonnenausrichtung) und Denkmalschutz an.

    Und bei einer PV-Anlage gleich mit einem Speicher.


    Bedeutet das eine Umstellung der Energiewirtschaft? Ja.

    Mehrausgaben? Erst einmal ja.

    Probleme im Netz, die gelöst werden müssen? Ja



    So, jetzt widersprecht mir.


    Ich lade solange mein E-Auto, welches etwa 80 km von mir entfernt ist, mit Strom aus meiner PV-Anlage.

    Die Sonne steht gerade günstig (sagt meine Solar-App). Und genau jetzt drücke ich auf den Knopf auf meiner Auto-App.:)


    Nachtrag:

    Ja, ich sehe auch das Problem des Datenschutzes, der Vernetzung, der Möglichkeit der Manipulation, usw.


    Dennoch ist es mein Ziel, so wenig wie möglich fremd einzukaufen. Dies gilt auch für den Strom.

    Und das ist hier die Verknüpfung zum Faden "Inflation". Denn höhere Strompreise treffen mich weniger als andere.


    Weiterer Nachtrag:

    Das eigentlich ärgerliche ist der Bürokratieaufwand einer PV-Anlage. Nachweis der Gewinnerzielungsabsicht, Einnahmen-Überschuss-Rechnung, Vorsteuer, Steuererklärung am Jahresende.

    Das "Reförmchen" in der steuerrechtlichen Betrachtung von PV-Anlagen in diesem Jahr kam 15 Jahre zu spät.

  • Cephalotus


    Wieviele Kinder hast Du denn?

    Keine.


    Schwächt das meine Argumentation?


    Sollte ich ins Lager der Leute wechseln, denen die Zukunft egal ist?


    Mal davon abgesehen, dass ich wie fast alle die zeitliche Dimension unterschätzt haben. Ich gehe heute davon aus, dass viele von uns die ersten Katastrophen noch selbst erleben werden.


    ****


    Die These, dass Deutschland Vorreiter beim Klimaschutz wäre ist völlig falsch.

    Wir pusten grob 10t pro Nase in die Luft,unsere Braunkohleblöcke sind in der Liste der größten CO2 Schleudern weltweit mit dabei. Unsere Automobilindustrie war noch nie Vorreiter beim Klimaschutz und der Bevölkerung ist es bestenfalls eher egal.


    *****


    Private Stromspeicher haben heute keinen Nutzen für die Energiewende. Sie erzeugen hohe Kosten, benötigen Ressourcen und erzeugen im Netz derzeit eher Schaden als Nutzen.

    Für die Technologieentwicklung sind sie unnötig, das macht die Automobilindustrie besser.


    Es gibt aber bedeutend schlimmeres, daran reib ich mich nicht auf. Eine Solaranlage mit Speicher ist besser als keine. ( eine größere für selbe Geld ohne Speicher wäre aber noch viel besser)


    Dass oft dieselben Leute, die die Kosten der Energiewende anprangern sich für x tausend Euro Batteriespeicher kaufen müssen die mit sich selbst ausmachen.

    Aber mal schauen, ob man es in den nächsten 10 Jahren mal hinbekommt die Netzentgelte sinnvoll abzurechnen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Die These, dass Deutschland Vorreiter beim Klimaschutz wäre ist völlig falsch.

    Wir pusten grob 10t pro Nase in die Luft,unsere Braunkohleblöcke sind in der Liste der größten CO2 Schleudern weltweit mit dabei. Unsere Automobilindustrie war noch nie Vorreiter beim Klimaschutz und der Bevölkerung ist es bestenfalls eher egal.

    Leider wahr.


    Die Dummheit - sorry, Hoffnung - stirbt zuletzt.

    Und warum sind sie nicht Vorreiter? Weil es ihnen wirtschaftlich nichts bringt.

    Also bekommen wir wie immer die Menschen nur damit, ihnen Vorteile zu verschaffen, wenn sie sich ökologisch verhalten.


    Gleiches ist es mit Ländern, die immer noch Flüsse als Abfalleimer nutzen. Warum sollten sie sich ändern, wenn es keine kurzfristigen Vorteile gibt? Handelspartner gibt es genug woanders.


    Der Mensch denkt halt nicht weiter in die Zukunft als bis morgen.


    Private Stromspeicher haben heute keinen Nutzen für die Energiewende. Sie erzeugen hohe Kosten, benötigen Ressourcen und erzeugen im Netz derzeit eher Schaden als Nutzen.

    Für die Technologieentwicklung sind sie unnötig, das macht die Automobilindustrie besser.


    Es gibt aber bedeutend schlimmeres, daran reib ich mich nicht auf. Eine Solaranlage mit Speicher ist besser als keine. ( eine größere für selbe Geld ohne Speicher wäre aber noch viel besser)

    Ohne Speicher meckern diejenigen, die davon ausgehen, die Netze würden es nicht vertragen, wenn so viel eingespeist wird.


    Den Speicher finde ich gut, da ich auch nachts meinen Strom verbrauchen kann. Das ist wie das Essen der eingelegten Gurken im Winter :)

    Ich gehe schon davon aus, dass ein Speicher dafür sorgt, dass ich insgesamt weniger Strom kaufen muss. Und dann nützt er schon.

  • Eigentlich kurios dass ich mich dafür rechtfertigen muss keine Subventionen auf Kosten der Allgemeinheit abzugreifen, während andere sich dafür feiern lassen. Wenn das eure Vorstellung von "nachhaltig" ist...

    Naja, dann will ich Mal nicht so sein und beuge mich den Professoren.

  • Meine Subventionen zahle ich über meine Steuern locker wieder zurück. Daher wie gesagt ein Anschub. Mehr nicht.


    Wenn es um Subventionen geht, dann beziehst Du hoffentlich keinen Strom aus Kohle und hast keine Kinder. Und bist du in der gesetzlichen Krankenversicherung oder Rentenversicherung?


    Insgesamt dürfte ich im übrigen zu den gehören, die mehr in das System pumpen als bekommen.

    Das hat mich auch eine sehr lange Ausbildung und harte Arbeit gekostet.

  • Nachtrag:

    Ohne staatliches Eingreifen werden wir die Energiewende nicht hinbekommen.


    Da ist es dann fast schon egal, ob es Subventionen sind oder anderweitig Ausgaben. Im Ergebnis dürfte das keinen Unterschied machen.


    Mit Subventionen verlagert der Staat hingegen die Verantwortung für Erfolg und Misserfolg auf den Bürger. Denn, wie gesagt, du bist in der vollen Haftung für deinen Misserfolg.

    Geht also etwas schief, dann helfen die die Subventionen auch nicht mehr.


    Ich sehe das mit anderen Dingen als meinen Anteil für die Energiewende.

  • Nachtrag:

    Ohne staatliches Eingreifen werden wir die Energiewende nicht hinbekommen.


    Da ist es dann fast schon egal, ob es Subventionen sind oder anderweitig Ausgaben. Im Ergebnis dürfte das keinen Unterschied machen.

    Da sehe ich schon einen Unterschied. Zahle ich Subventionen an Hein Blöd oder Daisy Duck dann setzt Geiz ist geil ein und es werden die weltweit günstigsten Produkte gekauft. Bestes Beispiel wie vorher schon erläutert sind die Solarmodule. Früher war Deutschland führend, dann dank der chinesischen Unterstützung für deren Photovoltaikindustrie und deren Billiglöhnen nicht mehr konkurrenzfähig von den Preisen her. Nun wandert das Geld mit dem hier die Solarzellen gekauft werden in den asiatischen Raum ab, die stärken damit weiter ihre Marktmacht, hier haben 1000de Leute den Job in der Solarindustrie verloren und alle schreien hurra.


    Direkte staatliche Ausgaben können besser gesteuert sein, indem man (wär denn die Produktionskapazität noch vorhanden) europäische Hersteller bevorzugt, das machen die Chinesen auch bei ihren Produzenten. Nur wir sind so blöd hier nicht mal egoistischer zu denken was unser gutes Recht ist. Das Gleiche wird uns auch mit Windkraftanlagen noch bevorstehen.


    Wenn man eine nachhaltige Energiewende schaffen will gehört dazu auch ein unweigerliches Zurückdrehen der Globalisierung.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Da hast du in den Grundzügen recht. Subventionen wirst du aber schwer nur für EU-Produkte geben können.

    Dies würde den weltweiten Handel beeinflussen, was kaum gewollt wird.


    Von mir aus können wir gerne diesen Versuch wagen. Es werden aber dann viele aus dem Bereich der Niedriglöhne alt aussehen.


    Und Konsumverzicht ist auch nicht jedermanns Sache.


    Gern mehr Europa in allen Bereichen. Das geht aber nur mit einer gewissen Abschottung.

  • Solange es billiger ist, die Milch aus Polen nach Deutschland zu fahren, oder Tulpen und anderweitige Floristik aus NL über die Autobahnen zu scheuchen, solange wird sich auch nichts ändern.


    Von den Haushaltsartikeln und Kleidungsstücken aus Asien mal ganz abgesehen.


    Es kann sich auch nicht jedes Land erlauben, eine eigene Chipindustrie hochzufahren, das wäre unwirtschaftlich.


    Früher war das Instrument zur Regelung von Importen der Zoll. Sodass die Socken aus China inklusive Transport gar nicht billiger in Deutschland angeboten werden konnte.


    Dies wäre jedenfalls in meinen Augen sinnvoller, als Subventionen und Sanktionen.


    Die Erfahrung die ich leider in Deutschland immer wieder mache:

    Hier sucht jeder immer nur den Schuldigen, aber nie die Lösung eines Problems.


    Wenn man in Deutschland etwas produzieren möchte, finden alle immer nur Ausreden wieso etwas nicht geht, oder warum man es nicht machen kann.

    In China wird's gemacht und man bekommt in der Regel die Qualität, die man bereit ist zu bezahlen.

  • Dies wäre jedenfalls in meinen Augen sinnvoller, als Subventionen und Sanktionen.

    In Teilen hast du recht. Wenn Subventionen für Existenzgründungen oder andere sinnvolle Sachen ausgegeben werden, dann ist das gut.

    Oder zur PV-Anlage: Ohne diese hätten wir gar keine.

    Wenn man in Deutschland etwas produzieren möchte, finden alle immer nur Ausreden wieso etwas nicht geht, oder warum man es nicht machen kann.

    In China wird's gemacht und man bekommt in der Regel die Qualität, die man bereit ist zu bezahlen.

    Weil China keine Demokratie und keine Menschenrechte hat.

    Auf der einen Seite kommt das Argument der billigen Löhne und der schlechten Arbeitsbedingungen, auf der anderen Seite das Argument, dass die es einfach machen.


    Die Frage ist doch, was wollen WIR.


    Und solange es Menschen gibt, die sich Qualitätslebensmittel nicht leisten können und/oder den Sinn dahinter nicht verstehen, ist es müßig, die Milch oder die Tulpen heranzuführen.


    Wir brauchen ein Umdenken nicht nur beim Klima sondern auch bei den Werten und beim Einkommen.

    Was sind unsere Werte, was wollen wir verändern, was beibehalten?

    Da fangen wir ganz woanders an, z.B. bei Kultur, Grundeinkommen, usw.


    Und D als großes Exportland ist da durchaus im Glashaus.


    Das ist dann aber Politik ohne Previval und daher woanders zu führen.

  • Ohne Speicher konntest Du einspeisen. Strom wird immer gebraucht.

    da möchte ich wiedersprechen. wind und pv sind sehr unstetig und produzieren auch dann, wenn er eben nicht gebraucht wird.


    Regelmäßig muss Deutschland Negative Strompreise bezahlen um das Überangebot an die Nachbarn verkaufen zu dürfen. Da man Strom erzeugt aber nicht verbrauchen kann. Die Nachbarn freun sich, regelmäßig Dumping Strom von Deutschland ungeplant abnehmen zu "dürfen" und die eigenen Kraftwerke zu subventionieren wenn diese runtergeregelt werden.

    aufgrund der nicht ausreichenden Nord-Süd Trasse um den Windstrom aus Norddeutschland nach süden zu bringen, wird der nach Osten und Westen an die Nachbarländer verkauft.


    Die nachbarländer von Deutschland haben um diese Methoden zu unterbinden, schon Phasenschiebertransformator an den Landesgrenzen aufgebaut.

    Um den Zufluss von Ökostrom aus Deutschland besser regulieren und steuern zu können, hat Tschechien an der Grenze zum Nachbarland zwei riesige Transformatoren in Betrieb genommen. Bis zur Jahresmitte sollen zwei weitere sogenannte Phasenschieber folgen, wie der Betreiber CEPS am Dienstag in Prag mitteilte. Dies trage zur sicheren Funktion der Übertragungsnetze in Tschechien bei, sagte CEPS-Chef Jan Kalina. Die Sperranlage arbeitet demnach wie ein Ventil und kann ungeplanten Stromzuflüssen aus deutschen Windkraft- und Solaranlagen wenn nötig einen Riegel vorschieben.


    Weil die Wind/PV Energie ohne Speicher erzeugt und einspeist, und auch mal auf 0 absinkt, muss man Ersatzkraftwerke als vollständigen Hot-StandBye vorhalten, die aber immer nur im Leerlauf laufen, und erst bei einer DunkelFlaute auf 100% Nennlast hochgefahren werden.

  • Und wo ist das wirkliche Probleme? Ich sage ja nicht, dass wir nicht dran weiter arbeiten müssen.

    Zudem bezog sich meine Aussage auf private PV-Anlage.


    Stromleitungen werden jetzt massiv gebaut. Die Planungen laufen doch gerade (leider dauert das nun schon sehr lange). Warten wir einmal auf die nächsten Jahre. Zukünftig wird dies Problem geringer.


    Kraftwerke für den Ausgleich wird es noch lange geben müssen. Die Frage ist doch nur, wie viel wir von denen noch brauchen und wie intelligent wir mit Speichern umgehen.


    Und mir ist es herzlich egal, ob wir unseren überschüssigen Strom den Nachbarn schenken. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Geschenke hören dann auf, wenn wir effiziente Speichermöglichkeiten haben.


    Mein Ziel ist es, eine Insellösung hinzubekommen. Das heißt, dass ich keinen Strom mehr kaufen muss. Das ist nicht nur gut für die Energiewende sondern auch gut für die Vorsorge.


    Wer weiß, vielleicht verkaufe ich zukünftig auch Strom an andere:)

  • Das Problem ist das Schenken an die Nachbarn bedeutet für das Geschenk auch noch zahlen zu dürfen was bei uns wieder den Strompreis erhöht…..


    Wobei ich dir Recht gebe das die eigene Autarkie das höchste Ziel ist. Für mich allerdings weniger aus Umweltgesichtspunkten was für mich Beiwerk ist sondern Unabhängigkeit von den Lieferstaaten. Gut bei mir umsetztbar beim SO in der Stadt nur in begrenzter Form und auch nur weil ich im Dachgeschoss wohne und Anrecht auf die Dachfläche habe.


    In den Arschgekniffen sind Leute die dazu keine Möglichkeit haben. Aber meine Vermutung ist das auch der eigenproduzierte Strom in ein paar Jahren noch besteuert wird, siehe EEG bei Eigenverbrauch von Nicht-Insellösungen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Du hast recht, das verschenken bedeutet, wir zahlen. Das ist für mich aber nur ein vorübergehendes Thema.


    Lieber haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben


    Auch größere Wohneinheiten können Strom produzieren. Nur wollen müssen sie es. Da kann eine WEG echt nervig sein. Es sei denn, man ist Eigentümer aller Wohnungen.:)

  • Du hast recht, das verschenken bedeutet, wir zahlen. Das ist für mich aber nur ein vorübergehendes Thema.


    Das ist kein technisches Problem, Solar- und Windkraftanlagen lassen sich sehr einfach Abregeln.

    Einspeißevorang weg, und es gibt keinen Überschüssigen Strom mehr.

  • Ja, das könnte möglich sein.

    Dann verschenken wir Energie durch Nicht-Produktion.


    So oder so, die Speicherung vor Ort halte ich für die bessere Lösung.

  • Hier eine Bewertung der Klimapläner der Länder.


    Das ist erstmal nur das was auf dem papier steht, nichtd as was dann tatsächlich erericht wird, doch selbst auf dem papier ist das alles nicht zufriedenstellend.


    1 Land auf dem Planeetn hat einen ambitionierten Klimaschutzplan: Gambia


    7 Länder haben einen halbwegs brauchbaren Klimaschutzplan: UK, Costa Rica, Äthiopien, Kenia, Marrokko, Nepal und Nigearia)


    Deutschland gehört nicht zu den Ländern mit brauchbaren Plänen (geschweige denn Taten, 2020 hätten wir ohne Corna massiv verfehlt) WeltkarteOktoberfw-Kopie-2@3x-d6370d74e8f0f9da1db0e6b1af5e0700.png?width=1935.63330078125&format=webply


    Quelle des Bildes: https://www.nzz.ch/internation…zu-kombinieren-ld.1641282


    Die Beertungsmetahode habe ich jetzt nicht angeschaut oder nachgerechnet. Dass die deutschen Ambitionen nicht ausreichen weiß jeder, der sich damit beschäftigt. Wie das im Gambia aussieht und wie realitisch das ist weiß ich nicht.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.