Preise für Gebrauchtwagen auf Allzeithoch

  • Mit durchschnittlich 24.488 Euro haben sich die Preise für Gebrauchtwagen im Oktober auf einem neuen Allzeithoch befunden. Die Kosten seien im Jahresvergleich um knapp 4.000 Euro gestiegen, rechnete die Onlineplattform autoscout24 heute vor. Gegenüber September wurde es um 500 Euro teurer. Vor allem Kleinwagen und ältere Modelle zwischen fünf und 20 Jahren legten preislich zu.

    Einer der Gründe, warum ich aktuell in Ersatzteile und Werkzeug für mein Auto investiere.


    Eine Neuanschaffung ist aktuell denkbar ungünstig.

  • Ich suche seit 3 Monaten einen billigen Kleinwagen für meinen Sohn, der bald mit seinem L17 fertig wird.

    Ich hatte als es damals bei mir so weit war, einen fahrbereiten VW Käfer mit Pickerl um €4500,- bekommen.

    Kaufkraftbereinigt entspricht dieser Wert des damaligen (1980) Schillings ca. heutigen €850,-

    Ratet mal, was ihr um €850,- aktuell für Gebrauchtwagen bekommt? Pickerl haben die jedenfalls nicht.....




    PS: Für die nicht Österreicher, Pickerl = $56KfG Überprüfung, etwa wie die TÜV Plakette in DE.

  • Ratet mal, was ihr um €850,- aktuell für Gebrauchtwagen bekommt? Pickerl haben die jedenfalls nicht.....

    Das heisst dann auch Bollerwagen, hat eine Zugdeichsel und braucht kein Pickerl……alternativ Skateboard (gebraucht).

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Einer der Gründe, warum ich aktuell in Ersatzteile und Werkzeug für mein Auto investiere.


    Eine Neuanschaffung ist aktuell denkbar ungünstig.

    Und da fragt sich noch einer, warum ich auf Biegen und Brechen meinen Volvo C70 reanimiere...:winking_face: Nicht nur, dass da Emotionen dranhängen, sondern auch, dass ich im Grunde genommen nur noch einen wichtigen Reparaturschritt davon entfernt bin, dass der Wagen für die nächsten Jahre wieder rund läuft. Aber hier ist das Pareto-Prinzip wieder mal so richtig bitchig.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


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  • Momentan macht es sich eben stark bemerkbar das wenig Neuwagengeschäfte stattfinden wo Inzahlungnahmen reinkommen. Z Zt aind die "guten" Neuwagen Verkaufszahlen nur durch die B2B Geschäfte am laufen.


    Der klassische Privatkunde der bei Neukauf einen 10 Jahre alten Gebrauchten beim Händler abgibt ist entweder zu sehr geschockt von der technischen Weiterentwicklung des "SchnickSchnack den keiner wirklich braucht" bzw. in Abwartehaltung was sich bei den Elektrofahrzeugen noch so tut in Richtung Alltagstauglichkeit. Kauft daher erstmal kein Auto und gibt daher auch nichts in Zahlung.


    Das was jetzt bei Autoscout und Mobile.de rumwabert ist nur noch der "Bodensatz" mit Reparaturstau und völlig abgejuckelte Kisten für viel zu teuer. Ich merke das aktuell auch - hab da aus dem Freundeskreis 3 "Kaufberatungen" offen.

    Alle Links zu Annoncen die man mir zumailt kann ich von vornerein damit beantworten das es schade um den Sprit wäre den man zum angucken verballert....


    So siehts leider momentan aus - also ist ein Fahrzeugwechsel / Kauf aktuell keine gute Idee.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Ein Benziner-Golf mit max. 100.000km und 5 Jahre alt kostet in D aktuell um die 8.000-9.000 €, 10 Jahre alt ca. 6.000-7.000€

    Meine Frau kaufte vor 6 Jahren einen damals 6 Jahre alten Golf 1,4 TSI für 6.500 €. Die Preise haben seither schon gut angezogen. Das begann in D aber lange vor Corona und Chipkrise/E-Autos mit dem Sterben der Euro-5-Diesel wegen der verschärften Beschränkungen in einigen großen Umweltzonen. Viele Dieselfahrer, die sich keinen Euro-6-Diesel kaufen konnten oder wollten, sind damals auf gebrauchte junge Benziner umgestiegen, der Gebrauchtmarkt ist in dem Sektor seit 2018 wie ausgetrocknet.


    Man muss aber auch sehen, dass man sein evtl. vorhandenes altes Auto ja auch besser verkauft bekommt, als noch vor 10 Jahren - sofern es kein Euro-4-Diesel ist, ein 200PS-Benziner mit 14l Verbrauch oder ein rollendes Wrack mit Reparaturstau ist. Bei durstigen Benzinern kann man durchaus Schnäppchen machen. Wenn einen das nicht stört, weil man vielleicht nur sehr wenig Kilometer im Jahr fährt, bekommt man ehemalige Traumschlitten für nen Appel und nen Ei: z.B. einen Audi A8 quattro, 260 PS, Bj. 2000 gibts für unter 2.000 € Oder ne E-Klasse als T-Modell, 20 Jahre alt, z.B. E280T oder E320T, kostet keine 1.500 €. Aber das sind Kisten mit 250.000-400.000km drauf. Muss man wollen und man sollte selber Schrauben können.


    Interessanterweise beginnt bei 9.000 € der Neuwagen-Markt, aktuell gibt es für 8.354 € den Mitsubishi Space Star (ein 4türiger Kleinwagen mit 70PS) mit Tageszulassung. Für etwas mehr, 9.562 €, gibts mit dem Dacia Sandero schon einen Kompakt-SUV und für knapp 10.000 € bekommt man einen durchaus hochwertigen Hyundai i10 - beide mit 67 PS. Alles tagesaktuelle Preise von verfügbaren Fahrzeugen (über die Plattform carwow ermittelt).


    Bei den batterieelektrischen e-Autos (keine Hybride), fangen die Neuwagenpreise bei 10-13.000 € an: Smart fortwo, Dacia Spring, Renault Twingo. Braucht man was familientaugliches, dann findet man bei E-Autos ab 20.000 € durchaus brauchbares (Nissan Leaf, Hyundai Ioniq), die nächstgrößeren Autos, z.B. Renault Kangoo oder Skoda Enyaq liegen bei 22.000 € aufwärts.


    Andererseits kosten heute e-Bikes (Fahrräder!) locker mal 3.000 € - 9.000 € und die Leute kaufen es, wie bekloppt.


    Für die ersten 10.000km beim Sohnemann würde ich was robustes mit vernünftigem Fahrwerk nehmen, nen Frontriebler oder zumindest ein Auto, das schon ESP hat, aber ansonsten kann die Kiste zum Üben "alt und billig" sein. Das erste richtige eigene Auto danach würde ich in der 10.000€-Liga ansiedeln und evtl. zum Neuwagen greifen, bevor man sich nen überteuerten gebrauchten Golf o.ä. antut.


    Grüsse

    Tom

  • Im innopark Kitzingen (nicht weit von mir), stehen tausende Gebrauchtwagen der FA. Autokontor.

    Ganz gut auch aus der Luft zu sehen. Diese Fahrzeuge werden aufbereitet und an Händler weiterverkauft. Nach wie vor sind dort keine leeren Parkflächen zu sehen.


    Was auf der Luftaufnahme noch fehlt, ist das mittlerweile zum Parkplatz umgebaute Baseballfeld der ehemaligen US Kaserne links oben im Bild.


    Was ich damit sagen will, ist das durchaus Gebrauchtwagen vorhanden sind. Leider dicke Leasing Rückläufer.


    Was ist denn mit den ganzen Neuwagen, die nicht an den Mann gebracht werden konnten?

    Ich erinnere da an die VWs, die z.b. im Parkhaus BER oder in der Wüste in USA gestanden haben?

  • Im innopark Kitzingen (nicht weit von mir), stehen tausende Gebrauchtwagen der FA. Autokontor.

    Ganz gut auch aus der Luft zu sehen. Diese Fahrzeuge werden aufbereitet und an Händler weiterverkauft. Nach wie vor sind dort keine leeren Parkflächen zu sehen.

    Was auf der Luftaufnahme noch fehlt, ist das mittlerweile zum Parkplatz umgebaute Baseballfeld der ehemaligen US Kaserne links oben im Bild.

    Was ist denn mit den ganzen Neuwagen, die nicht an den Mann gebracht werden konnten?

    Ich erinnere da an die VWs, die z.b. im Parkhaus BER oder in der Wüste in USA gestanden haben?

    Bei diesen Fahrzeugen die Du ansprichst ( 3-5 Jahre alt,Leasing Rückläufer mit 200K + km auf dem Tacho wird eine andere Vermarktung gefahren :


    Die Hersteller würden sich ja selber den Markt für Neufahrzeuge kaputt machen wenn die als aktuelles Modell für 1/4 des Neupreises auf dem freien Gebrauchtwagen-Markt kommen.

    Daher werden viele Leasing-Rückläufer schlichtweg nur gesammelt und - wenn Kapazitäten frei sind - recycelt. Die Fahrzeuge werden ( in unscheinbaren Industriehallen ohne Reklame dran ) angeliefert und dort in ihre Bestandteile zerlegt. Hier ganz in der Nähe bei mir steht so ein Betrieb. Ich hatte mich mal schlau gemacht ob man diese Fahrzeuge auch "im Stück" erwerben kann. Erst nach Vorlage der Gewerbeanmeldung und der Zertifizierung als Autovewerter gab es dann eine Antwort mit Preislsite.

    Im Anhang dann eine Länderliste wohin der Weiterverkauf durch den Erwerber ausgeschlossen ist :

    Alle Industrie und "Schellenländer" waren darauf verzeichnet, übrig geblieben nur einige Drittweltländer und ehem. Sovietrepubliken in denen sich die Hersteller sowieso kein Neuwagengeschäft versprechen. Im 2. Anhang dann eine verbale Bedrohung und Hinweis auf Konventionalstrafen falls die Kisten in Ländern der Anhangliste"1" auftauchen...

    Genauso ergeht es den Garantierückläufern sowie diesen - in den Medien breitgelatschten - "Häufchen" am BER oder aus der Wüste in New Mexico.Halt nur schön diskret.

    Die Dinger wieder "auszumotten" aufzubereiten,Dieselskandal-konform nachzurüsten,abzutransportieren ect. würde jeden Kostenrahmen sprengen,daher --> Recycling.


    Teile davon kann man dann z.B. hier erwerben :

    http://www.callparts-recycling…s-versuchsfahrzeugen.html


    Die etwa 300.000 Dieselgate Fahrzeuge in den USA werden ein ähnliches Schicksal nehmen - hier ein ganz interessanter Artikel in dem es heisst :


    " Volkswagen acknowledges in its statement that some will be "responsibly recycled." That sounds like a euphemism for "sold to junk yards, dismantled, and parted out.""


    Wobei die Mengenangabe " some" wohl eher die Mehrheit sein dürfte.


    Hier der ganze Artikel :

    https://www.businessinsider.co…lots-around-the-us-2018-4


    Da wird auch ganz im Einzelnen drauf eingegangen das der Hersteller keinen Hehl draus macht sich nicht mit einem Überfluss an " fast Neufahrzeugen" den Markt kaputt machen will.


    "As Volkswagen releases the vehicles back into the market, we are consciously balancing meeting market demand and monitoring supply as to not create a surplus,"


    So weit zu der Glaubwürdigkeit in Umweltfragen....

    VW war nur ein Beispiel - da sind alle Hersteller in der gleichen Situation.


    Mahlzeit.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Kannst du mir die Liste bzw. ein paar Infos zum Recycling zukommen lassen?

    Gerne auch per PN oder/und mit geschwärzten Firmendaten

    Hast PN :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet