Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • "Im Fabrikgelände gibt es mehrstöckige unterirdische Bunkeranlagen, die im russisch-ukrainischen Krieg 2022 von eingeschlossenen ukrainischen Truppen und Zivilisten benutzt wurden.[3] Diese Gänge mit einer Gesamtlänge von 20 km reichen bis in eine Tiefe von 30 m, stammen aus der Zeit des Kalten Kriegs und können einen Atomschlag überstehen."


    https://de.m.wikipedia.org/wik…sches_Kombinat_Asow-Stahl

    Danke Fabrik mit Wikipedia-Eintrag.

    Manchmal ist die Antwort so einfach 😃

  • :thinking_face: Offenbar holen die Russen jetzt schon die Museumsstücke an die Front, hier ein Zug mit T-62 Alteisen.

    Könnte es sein, dass die russischen Vorstösse ein letzter Versuch sind, den Donbas zu erobern; und falls denen das misslingt, sich die Situation wieder zugunsten der Ukraine dreht?


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    Währenddessen in Kiew:

    Screen Shot 05-26-22 at 07.32 AM.PNG

    Qelle:Reddit/Screenshot

    Die Party ist vorbei!

  • Gestern hatte ich gelesen 8ich weiss nicht mehr ob Welt oder Spiegel), dass die Russen wohl in den letzten 7 Tagen soviel Geländegewinne erzielt haben wie in den 7 Wochen vorher.

    Das kann man so sehen und auch anders. Irgendwann sollten es auch die Russen bemerkt haben das sie mit ihrer bisherigen Taktik nichts erreicht haben. Nun scheinen, ich meine scheinen, weil keiner weiß wie es wirklich um die russische Armee bestellt ist, die Russen gelernt zu haben und mit den Kräften anzugreifen die nötig sind (1:3 bzw.1:4) um Erfolge zu erziehlen.

    Es kann aber auch sein das sie, bemerkt haben das sie einen Abnutzungskrieg nicht lange mehr durchhalten können, da ihnen die, ich nenne sie mal bessere Munition, ausgeht. dann lieber ein Trommelfeuer veranstalten und damit das zu erreichen was ein minimaler Sieg bedeuten würde.

    Auch wenn die Munitionslager gut bestückt wären, irgendwann müssen die wieder aufgefüllt werden. Das mag zu einem gewissen Prozentsatz gehen. Aber genau wie die westlichen Länder sind die Russen nicht auf einen längeren Krieg eingestellt, zumal die wirtschaftlichen Folgen durch die Sanktionen langsam bemerkbar machen. Vielleicht kann man noch genügend freifallende Bomben herstellen und vielleicht sind da auch noch einige im Lager, aber die müssen von Flugzeugen abgeworfen werden. Sollte endlich die Ukraine die nötige Flugabwehr bekommen, sehe das für die Russen auch nicht wirklich rosig aus. Artilleriemunition und die Kartuschas, sind einfach gestrickt, und machen sehr viel Schaden können aber nur in großen Mengen wirklichen Schaden verursachen, weil ungenau.

    Sollte, aber der Russe noch genügend in den Lagern haben, Panzer wie Munition, und sie können noch ein paar Monate so agieren, dann sehe ich für die Ukraine keine Chance sich weiter erfolgreich zu wehren. Auch nicht mit der bisherigen Militärhilfe. Solange Panzer und Flugzeuge fehlen in ausreichendem Maße, wird es immer nur ein unzureichender Abwehrkampf bleiben, da helfen auch die teilweise Rückeroberungen wenig, die sind bald wieder von den Russen zurückerobert, wie im Norden von Kharkiv.

  • Aussage von Selenskyjs Berater Oleksiy Arestovych:


    Zitat:"Die Probleme der Ukraine im Donbass verschärfen sich. Im TV hat sich Selenskyjs Berater Oleksiy Arestovych besorgt gezeigt, weil die ukrainischen Truppen an Geschwindigkeit verlieren: „Wir haben jetzt gegen die russische Armee verloren, was das Tempo angeht. Die russische Seite hat es geschafft, ihre Reserven vor uns anzuhäufen.“

    Das sei aber nicht das einzige, was den Ukrainern Probleme bereiten würde. Im Gegensatz zu den ersten Kriegswochen spalte sich die Gesellschaft nun immer weiter. Er erwartet eine zunehmende Belastung für das Volk und geht zudem davon aus, dass es zu Machtkämpfen kommen könne."


    Aus: https://www.focus.de/politik/a…uhaeufen_id_52139887.html


    Die Geschwindigkeit bei der Versorgung scheint ja eingebrochen zu sein, seitdem die Russen massiver die Infrastruktur der Versorgungsadern der ukrainischen Soldaten angreifen. Was helfen die Kriegsgüter der ukrainischen Armee wenn sie in der Westukraine hängen bleiben und schwer den Weg an die Front im Osten finden. Ich denke dieser Prozeß wird weiter an Fahrt gewinnen und dadurch den Russen Vorteile verschaffen bis sie an einer wie auch immer gearteten (von Putin definierten) territorialen Linie angelangt sind. Dann werden sich die Russen eingraben zwecks Verteidigung der eroberten Region. Ich denke aber vorher werden sich die Russen noch Odessa holen um den Anschluss an Transnistrien zu haben und die Rumpfukraine dann vom Meer abzuschneiden.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Aussage von Selenskyjs Berater Oleksiy Arestovych:


    verlieren: „Wir haben jetzt gegen die russische Armee verloren, was das Tempo angeht. Die russische Seite hat es geschafft, ihre Reserven vor uns anzuhäufen.“

    Das sei aber nicht das einzige, was den Ukrainern Probleme bereiten würde. Im Gegensatz zu den ersten Kriegswochen spalte sich die Gesellschaft nun immer weiter. Er erwartet eine zunehmende Belastung für das Volk und geht zudem davon aus, dass es zu Machtkämpfen kommen könne."

    Das ist anzunehmen und war irgendwie auch zu erwarten, dass die Ukraine von einem solchen Umschwung der Meinung und Einstellung zum Krieg verschont bleiben würde. Das ist meiner Ansicht nach das Schicksal, das langanhaltende Kriege bei jeder Demokratie so mit sich bringen. In zentralistisch organisierten Staaten haben die Einwohner mitunter keine andere Wahl als zähneknirschend ihre Zustimmung zu äußern.


    Ich kann mir daher sehr gut vorstellen, dass nach der anfänglichen Kriegseuphorie und der allgemeinen Stimmung "Jagt den Russen zurück nach Sibirien" sich nun auch die Strömungen auftuen, die der Ansicht sind, dass man dem russischen Bären einstweilen die bereits eroberten Oblasten im Südosten der Ukraine geben soll, damit endlich wieder Ruhe ist und man sich neu sortieren kann, ohne weiter unnötig eigene Soldaten in einem von vornherein sinnbefreiten Krieg zu verheizen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


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  • Dann werden sich die Russen eingraben zwecks Verteidigung der eroberten Region. Ich denke aber vorher werden sich die Russen noch Odessa holen um den Anschluss an Transnistrien zu haben und die Rumpfukraine dann vom Meer abzuschneiden.

    ich denke, auch dass die Russen das Ziel haben, die Oblaste Donezk und Lugansk komplett zu erobern und sich dann einzugraben. Putins Propaganda ist sicher in der Lage, das als großen Sieg an die heimische Bevölkerung zu verkaufen.


    Für die Eroberung der Region Odessa oder gar eine Verbindung nach Transnistrien glaube ich aber nicht dass die russische Armee noch die Kapazitäten hat. Den Plan dafür haben sie sicher in der Schublade, aber der würde auch Unterstützung durch Landeoperationen vorsehen. Mit den Antischiffsraketen der Ukraine eher keine gute Idee. Das dürfte auch bei den russischen Generälen inzwischen angekommen sein.

  • Ich glaube auch nicht das die dafür die Marine einsetzen würden, die brauchen sie um ggf. Schiffe abzufangen aber weiter außerhalb der Küste und außer Reichweite bzw. Zielerfassung der Harpoon-Raketen. Das ist aber quasi nur ein Abschneiden des Seeweges immer mit dem Problem dann keine komplette Besetzung der Küste zu haben. Ich gehe davon aus, dass in den nächsten Monaten


    1. bis zu einer Linie Izyium - Zaporizhzhia vorrücken werden, dann haben sie den Donbas mit einem vorgelagerten Pufferstreifen gegen direkten Beschuss der Ukraine um dann das Gebiet (vermutlich per "Volksabstimmung") eingliedern zu können inkl. einhergehenden Vertreibungen der Ukrainer die dann keinen russischen Pass haben möchten aber bisher dort verblieben sind. Massivste Zerstörung der Infrastruktur im ukrainischen Kernland um Nachschub westlichen Materials zu verlangsamen/verhindern.


    2. Einigeln/Eingraben an der Frontlinie, reine Ausrichtung auf Verteidigung/Abwehr, dadurch werden Truppen frei


    3. sammeln der frei gewordenen Verbände, Vorrücken vom Gebiet um Kherson über Mykolaiv Richtung Odessa, ggf. mit (kleiner) Unterstützung der russischen Truppen in Transnistrien die dann der Ukrainischen Armee in die Flanke/Rücken fallen können


    4. Schlacht um Odessa analog Mariupol mit Versuch möglichst nahe an den Stadtkern zu kommen, dann Aushungertaktik wegen der nicht einnehmbaren Katakomben unter Odessa.


    Vom Bauchgefühl wird der Krieg bis weit in den Herbst hinein gehen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Massivste Zerstörung der Infrastruktur im ukrainischen Kernland

    Dafür brauchts aber viele viele Raketen und/oder Bomber fürs carpet bombing. Beides zunehemnd rare Güter. Selbst Piloten sind mittlerweile offensichtlich so knapp, dass die Russen auch hochdekorierte Pensionäre fliegen lassen, mit wenig Glück in einem aktuellen Fall. Mit Artillerie könnten die Russen aus dem Donbass heraus maximal einen schmalen "Todesstreifen" entlang der Frontlinie auf ukrainisch kontrollierter Seite schaffen. Und mit dem Zulauf weitreichender Artillerie bei den Ukrainern könnten diese selbiges auch jenseits der Frontlinie im Donbass anstreben, dann müsste sich die russische Artillerie ins Kernland des Donbass zurückziehen.

  • Von Kherson bis Transnistrien wären über 200 km, mit wenigen verfügbaren Straßen. Odessa wäre sowieso nur mit einer Landeoperation zu erobern.

    Ich bin jetzt kein Militärstratege, aber das sieht für mich nach einer praktisch unmöglichen Aufgabe für die russischen Truppen aus.

  • Ich denke, nicht. MARS und HIMARS sind langreichende Artilleriesysteme bis 300 km, keine Langstreckenraketen a la ICBM oder so, die Moskau erreichen könnten. Die Dinger dienen überwiegend dem counter battery fire, also der Abwehr der russischen Artillerie. Auch möglich wäre der Einsatz gegen russische Versorgungslinien, die aber auch jetzt schon stattfinden.


    Dadurch wird der Krieg nicht auf ein neues Niveau gehoben. Allerdings verschießen die Dinger auch intelligente Raketen, die zielsuchend sind - ob diese allerdings auch mitgeliefert werden, erschließt sich mir nicht. Das wäre schon ein gamechanger, aber auch hier: taktische bis maximal operative Ebene.

    Erklärter FDGO-Fan

    Einmal editiert, zuletzt von StefanS ()

  • Halte ich für unwahrscheinlich:

    Spätestens mit dieser Waffe würden die Ukrainer russisches Staatsgebiet attackieren und die wohl nicht nur die USA Kombattanten-Status erreichen.


    Mit allen dramatischen Folgen...

    Genau deswegen steigt ja meine Angst!

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • https://www.spiegel.de/ausland…4e-4e39-9918-66e1632f82f9

    Kommt jetzt die nächste Stufe?

    Ich bekomme Angst in D.

    Weniger Müllnachrichten lesen, insbesondere die Titelseiten...


    Das nennt sich hier üblicherweise Raktenartillerie, und nicht Langstreckenraketen.


    Insbesondere wenn der Artikel die Quelle auf die verwiesen wird mitliefert.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Multiple_Launch_Rocket_System


    Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des amerikanischen Militärs lautet M270. Es wird bei der Bundeswehr unter dem Namen Mittleres Artillerieraketensystem (MARS) geführt. Während des Kalten Krieges war der flächendeckende Einsatz von MARS I gegen Panzerverbände des Warschauer Pakts vorgesehen.

    Die M30 Rakete und deren Subderivate wird mit 84km angegeben.


    Raktenartillereie halt.

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    Rohrartillerie Feldhaubitzen und Selbtsfahrlafetten sind mit 30-50km angegeben.

  • Spätestens mit dieser Waffe würden die Ukrainer russisches Staatsgebiet attackieren und die wohl nicht nur die USA Kombattanten-Status erreichen.

    Wie kommst du zu dem Schluss?


    Lieferung von Waffen wird immer noch als nicht Kombattanten Status gesehen.


    Eigene Soldaten die dort vor Ort die Geräte bedienen wird weiterhin als Kombattanten Status erachtet.


    Warum sollten Ukrainer mit MLRS nun Russische Gebiete attackieren? <= bitte begründe

  • Warum sollten Ukrainer mit MLRS nun Russische Gebiete attackieren? <= bitte begründe

    Verstehe diese Gedanken auch nicht:
    Zum einen: die Ukrainer könnten auch jetzt schon mit der Artillerie auf russisches Gebiet schießen.

    Zum zweiten: was macht es einen Unterschied, wenn die ukrainische Artillerie russische Stellungen auf ukrainischem oder russischem Gebiet beschießt? Es ist offiziell Krieg zwischen den beiden Ländern, ganz egal ob Russland nur neusprechmäßig von militärischer Spezialoperation spricht. Wenn die Ukraine Raketen hätte, und welche davon auf Moskau abfeuern würde, wäre das auch legitim. Jetzt feuern halt nur die Russen Raketen auf Kiew.

  • https://www.spiegel.de/ausland…4e-4e39-9918-66e1632f82f9

    Kommt jetzt die nächste Stufe?

    Ich bekomme Angst in D.

    Keine Sorge. Das System MARS ist mindestens seit den 1990ern auch bei der Bundeswehr im Einsatz gewesen.


    Grundsätzlich muss man bei der Artillerie zwischen Rohrartillerie und Raketenartillerie unterscheiden. Mit beiden "Arten" werden eher taktische Ziele auf dem Gefechtsfeld zu erzielen versucht.

    Die Waffensysteme, vor denen wir in Deutschland zum gegenwärtigen Zeitpunkt Sorgen machen sollten, wenn überhaupt, dann sind es die Langstreckenraketen der russischen Atomstreitkräfte. Die würden uns erreichen, vielleicht auch die Mittelstreckenraketen. Aber da wüsste ich aus dem Kopf nicht die Reichweiten.


    Die sowjetischen und nachfolgend die russischen Atomstreitkräfte hatten eigentlich immer einen strategischen Auftrag: Abschreckung. Bei Russland dann allerdings tatsächlich auch eher auch die Erstschlagsoption. Wenn auch nicht an die große Glocke gehängt.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Genau deswegen steigt ja meine Angst!

    Zitat

    Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, die USA zögen die Lieferung von Langstreckenraketen an die Ukraine in Betracht. Tatsächlich handelt es sich um Mehrfachraketenwerfer. Wir haben die Stelle korrigiert.

    War wohl nur ein Fehler der Redaktion.

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Die Washington Post sieht die Situation der ukrainischen Armee alles andere als rosig:


    https://www.washingtonpost.com…a-military-severodonetsk/


    JDie Russen haben wohl einen wichtigen Eisenbahnknotenpunkt der die Versorgung der ukrainischen Armee mit sicherstellt erobert. Wenn sich das Bewahrheitet wird die Versorgung sehr erschwert.


    https://www.n-tv.de/politik/Se…yman-article23360215.html

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd