Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Bin mal gespannt ob sich rausstellt, was in Otscheretyne passiert ist:


    Russischer Überraschungsangriff? Ukraine verliert Teile von Otscheretyne - n-tv.de


    Beide Erklärungen für den Einbruch sind irgenwie unbefriedigend. Es gibt die Version das sich die ukrainischen Verteidiger schlicht verpisst habe, die andere Aussage ist sie hätten sich zurückgezogen, weil sie dachten es seinen schon Ersatztruppen da.


    Die Folgen sind noch nicht absehbar.


    Zitat: "Durch das Vorrücken am Bahndamm ist nordwestlich von Awdijiwka ein neuer Frontvorsprung entstanden: Wie ein Stachel schiebt sich die von russischen Kräften gehaltene Position entlang des Bahndamms fast viereinhalb Kilometer tief ins ukrainische Hinterland.

    Für die Verteidiger dürfte die neue Lage nicht nur die schnelle Verlegung von Truppen erschweren. Vom Bahndamm aus können die russischen Angreifer auch benachbarte Siedlungen unter Feuer nehmen. An einzelnen Stellen mussten die Ukrainer offenbar bereits ihre vorderste Linie zurücknehmen."

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Waffenproduktion (Menge) in Russland. Aus dem N-TV-Ticker.


    Zitat: "+++ 04:10 Pistorius: Russlands Rüstungsproduktion füllt bereits die Depots +++


    Russland produziert nach Einschätzung von Verteidigungsminister Boris Pistorius bereits Waffen und Munition über den Bedarf für den Angriffskrieg gegen die Ukraine hinaus. Registriert werde, wie mit steigenden Rüstungsausgaben und einer Anordnung der Kriegswirtschaft "ein großer Teil oder ein Teil dessen, was neu produziert wird, gar nicht mehr an die Front geht, sondern in den Depots landet", sagt Pistorius in der ARD-Sendung "Maischberger". Er warnt zugleich vor weiteren militärischen Ambitionen von Russlands Präsident Wladimir Putin. Pistorius: "Jetzt kann man naiv sein und sagen, das macht er nur aus Vorsicht. Ich würde eher als skeptischer Mensch sagen in dem Fall, das macht er, weil er im Zweifel irgendwas vorhat oder haben könnte."


    Man kann nur staunen welche Kapazitäten in welch kurzer Zeit hier durch Russland durch die Einführung der Kriegswirtschaft geschaffen wurden.


    Bisher ist dieses Vorgehen auch wirtschaftlich erfolgreich für Russland.


    Regierung hebt Prognose an: Russlands Wirtschaft wächst - auch dank Öl-Export (msn.com)


    Zitat: "Die Inflation in Russland ist hoch. Zudem räumt der Wirtschaftsminister ein, dass Moskau den Sanktionsdruck spürt. Nichtsdestotrotz erwartet der Kreml ein höheres Wirtschaftswachstum. Nicht nur Investitionen in die Kriegswirtschaft beflügeln die Konjunktur, sondern auch der Öl-Handel.

    Die russische Regierung hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr angehoben. Das Bruttoinlandsprodukt werde um 2,8 Prozent zulegen, sagte das Wirtschaftsministerium voraus. Bislang war es von 2,3 Prozent ausgegangen. Zuvor hatte bereits der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose angehoben, und zwar von 2,6 auf 3,2 Prozent.


    Der Internationale Währungsfonds begründete dies mit den hohen Staatsausgaben und Investitionen im Zusammenhang mit dem Krieg gegen die Ukraine sowie den trotz westlicher Sanktionen hohen Einnahmen aus dem Öl-Export."


    Das Problem für die russische Wirtschaft wird das Einsteuern zu einem Soft-Landing sein, wenn die Kriegswirtschaft zu einem Zeitpunkt X aus irgendwelchen Gegebenheit wieder in den Friedensmodus zurückkehren kann/soll. Das kann dann ein ziemlicher Knackpunkt werden, wenn das nicht geschickt und abfedernd gesteuert wird. Bis dahin hat Russland aber noch genügend Luft noch für lange Zeit im Kriegsmodus zu bleiben (leider). Da hat sich die Abkopplung vom westlichen System schon sehr weit entwickelt (auch mit der China-Hilfe) wie man sehen kann.

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  • Turtle tank. Beste Bezeichnung für die Dinger.


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  • Waffenproduktion (Menge) in Russland. Aus dem N-TV-Ticker.


    Zitat: "+++ 04:10 Pistorius: Russlands Rüstungsproduktion füllt bereits die Depots +++


    Russland produziert nach Einschätzung von Verteidigungsminister Boris Pistorius bereits Waffen und Munition über den Bedarf für den Angriffskrieg gegen die Ukraine hinaus.

    Meine persönliche Meinung: Das glaube ich kein Stück weit. Pistorius muss natürlich seine Agenda durchbringen

    und da sind solche Statements nun mal hilfreich.

    Russland produziert zu wenige Panzer, Schützenpanzer, Kampfflugzeuge und Artilleriesysteme.

    Lediglich die Artilleriemunitionsproduktion scheint auf den aktuellen Verbrauch gesteigert worden zu sein.

    Russia Puts On Song And Dance For New Tanks, But What’s Behind The Curtain?
    A showbiz send-off for a shipment of T-90M tanks to the front fails to gloss over the dire state of Russia's tank production — these 'new' tanks may not be…
    www.forbes.com


    Russia Needs Fresh Artillery Barrels, Bad. It’s Yanking Them Off Old Guns By The Thousand.
    Thanks to a batch of shells from North Korea, Russian forces in Ukraine are flush with artillery ammunition. What gunners don’t have in abundance are howitzer…
    www.forbes.com


    Moscow’s Aerospace Forces: No air of superiority
    Russia’s air force has underperformed in Moscow’s war on Ukraine, suffering notable losses of some key aircraft. Air parity, not air superiority, remains the…
    www.iiss.org

  • Wird am Ende nur das Schlachtfeld zeigen, beide Seiten operieren hier mit soviel Propaganda das eine realistische Einschätzung kaum möglich ist.

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  • Zu den Panzern (und anderen Gerätschaften) hier eine Gegenmeinung (was am Ende wahr ist weiss nur der Geier).


    Russland baut immer mehr Panzer: Raketenproduktion hat sich verdoppelt
    Löchrige Sanktionen und wachsende Öleinnahmen helfen Putins Rüstungswirtschaft auf die Beine. Auch die Produktion von Raketen und Munition wächst rasant.
    www.faz.net


    Zitat: "Russland hat trotz beispielloser westlicher Sanktionen seine Waffenproduktion seit dem Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukrainedeutlich steigern können. Das haben deutsche und ukrainische Regierungsvertreter sowie Wissenschaftler aus Deutschland und Großbritannien der F.A.S. bestätigt. Zugleich stellten sie fest, dass die gegenwärtigen Sanktionen die russische Rüstungsproduktion zwar hemmten, aber immer schwächer wirkten. Russland importiere mittlerweile gesperrte Güter für die Rüstungsindustrie fast im selben Maße wie vor dem Krieg. Zugleich gelinge es Moskau immer besser, den westlichen „Ölpreisdeckel“ zu umgehen. Auf mittlere Sicht werde Russland vermutlich weiter immer mehr Waffen herstellen."



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  • Nun Russland war schon immer ein Land das sich mit dem Verkauf von Kriegsmaterial seinen Haushalt saniert hat. Das ist nichts neues. Neu ist das sie nun sehr viel mehr als sie brauchen produzieren. Das heißt aber immer noch nicht das sie nun für einen neuen Krieg sammeln, Sie müssen auch wieder verkaufen, denn das war mal das einzigste Aushängeschild das sie neben Rohstoffen wie Öl und Gas hatten. Eurpoa ist zum größten Teil weggebrochen und wird in den kommenden Jahren weiter versiegen. Andere Länder in Afrika und Südamerika haben eigene Lagerstädten. dazu könnten sie die Ära Öl und Gas bis auf ein paar Prozent ganz weglassen und gleich auf grüne Energie schalten, wenn sie schlau sind. Ich rede hier nicht von Umstellen, weil es so gut wie nichts zum Umstellen gibt.

    Als beispiel kann man das Telefon nehmen. Diese Länder brauchten sich nicht erst eine analoge Telefonstruktur zulegen, sondern konnten gleich zum Handy und heute zum Smartphone greifen. Vielleicht werden auch in diesen Ländern bald E-Autos gebaut, so das sie auf China und Europa pfeifen können, wer weiß das schon. Die südlichen Länder sind alle im Umbruch.

  • Das ist eigentlich nur eine Wiederholung dessen, was man seit Ende vergangenen Jahres bei mehreren Analysten liest: Russland wird erst im Verlauf des Jahres 2024 seine Rüstungsindustrie auf volle Touren bringen, und das wohlgemerkt im Rahmen der normalen Kriegsplanung und nicht als Notmaßnahme. Dieses Level wird das Land über mehrere Jahre hinweg aufrecht erhalten und notfalls auch noch weiter steigern können, Letzteres dann allerdings zulasten anderer Wirtschaftszweige und des Lebensstandards der Bevölkerung.


    Deshalb wäre es für die Nato so wichtig gewesen, Russland 2023 oder besser schon 2022 anzugreifen. Das ist leider unterblieben. Nun erscheinen viele Jahre des Krieges auf dem gesamten europäischen und teilweise vorderasiatischen Schauplatz wahrscheinlich.


    Natürlich wäre die Nato in der Lage, Russland einfach totzurüsten, aber für die nötige Umstellung der Wirtschaft und die damit verbundenen Wohlstandsverluste fehlt dort noch die Bereitschaft. Mit den kläglichen Waffenlieferungen an die Ukraine, die dort zudem untauglich genutzt werden, wird Russland jedenfalls nicht beizukommen sein.

  • Natürlich wäre die Nato in der Lage, Russland einfach totzurüsten, aber für die nötige Umstellung der Wirtschaft und die damit verbundenen Wohlstandsverluste fehlt dort noch die Bereitschaft. Mit den kläglichen Waffenlieferungen an die Ukraine, die dort zudem untauglich genutzt werden, wird Russland jedenfalls nicht beizukommen sein.

    Und das hat der Westen auch schon mal getan, nicht umsonst hat sich die UDSSR zerlegt. Und wir haben keine Kriegswirtschaft gehabt. Nur eine den damaligen höheren Anteil an Waffen und Ausrüstung. Die UDSSR verarmte so sehr das sie das nicht weiterdurchhalten konnte. Ja sogar Hungersnöte waren die Folge. Sonst wäre Putin als Fleischlieferant nach Petersburg nicht so schnell hochgekommen. Für ihn war das die Fahrkarte zur Macht, und er hat sie ergriffen. Das die Liferungen an die Ukraine alles andere als tauglich sind, da gebe ich dir recht. Aber dafür wollen zu viele mitspielen und dran verdienen.

    Viele Köche verderben den Brei.

    Das die Ukraine mit den westlichen Waffen nicht so umgeht wie es mal ürsprünglich angedacht wurde, liegt aber auch daran das entweder eine Komponente fehlt, in einigen Beispielen eben die Luftwaffe, oder es wurde zu wenig geliefert, so das man improviesieren muss. Das sieht dann beklemmend aus wenn ein Leo an die Front fährt anstatt drei oder vier und da mal aufräumt. Der eine wird dann auch schnell kampfunfähig gemacht und den Russen überlassen, die ihn dann erstmal unter die Lupe nehmen und dann zu Propagandazwecke ausstellen.

  • Das Problem in der jetzigen Zeit liegt meiner Meinung nach in einem ganz anderen Bereich. Dieser nennt sich selbsttragende Binnenwirtschaft. Während des Kalten Krieges hatte die UDSSR damals keine selbsttragende Binnenwirtschaft, deshalb konnte man den Weg des "Todrüstens" im finanziellen Sinne gehen. Heute ist die Ausgangslage eine ganz andere, deshalb sind historische Vorgehensweisen nicht auf heute übertragbar. Das heutige Russland hat eine semi-selbsttragende Binnenwirtschaft die in der Kombi mit China zur selbsttragenden wird (Ergänzung Rohstoffe und Technik/technisches Know-How). Somit wird dieser Sektor wesentlich schwerer angreifbar und resistenter. Dazu kommt die Globalisierung die nicht mehr vom Westen in der gewünschten Tiefe kontrolliert und gesteuert werden kann ob der Handelswege und der Handelsrouten, was eine Umgehung von Sanktionen egal welcher Art in einer Zeitspanne X jederzeit möglich macht (zeigt ja gerade die Realität). Ferner geht der Westen hochverschuldet in das Rüstungsrennen und hat wirtschaftliche Obergrenzen bis zu der ein Todrüsten überhaupt wirtschaftlich möglich ist ohne die eigenen Währungen zu schützen. Die Diversifikation der Interessenslagen verhindert ferner eine Beschlagnahme von russischem Staatsbankvermögen was im Westen (hauptsächlich) Europa "lagert", lediglich eine Zugriffssperrung ist möglich. Sonst würde man die eigene Währung/den eigenen Währungsraum Kastrieren (keiner parkt sein Vermögen in vermeintlich sicheren Häfen wenn das beschlagnahmt werden kann, Stichwort Dominoeffekt bei den Anlegern wo wir auf Zufluss der Mittel angewiesen sind.


    Somit fallen viele Druckmittel und Vorgehensweisen erst einmal weg. Eine sichere Prognose wie damals im Kalten Krieg ist heute unmöglich, kann auch sein das wir uns sonst ins eigene Knie schießen.


    China, Russland und Indien (als dankbarer Abnehmer billiger Energie aus Russland) haben jeweils Größenordnungen erreicht (zumindest im Verbund der Handlungsweisen), welche die Steuerung/Ordnung des Geschehens sehr schwierig bis unmöglich machen weil zu viele Partikularinteressen in Spiel sind und zu viele Systeme die dem Westen im günstigsten Fall nur neutral, im schlimmeren Fall ablehnend gegenüber stehen.

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  • Passend dazu gerade diese Meldung aus dem N-TV-Ticker.


    Zitat: "++ 18:40 Putin kündigt China-Besuch im Mai an +++
    Der russische Präsident Wladimir Putin plant für Mai eine Reise nach China. "Ein Besuch im Mai ist geplant", sagt Putin bei einem Wirtschaftsforum in Moskau, ohne nähere Angaben zu machen. Es wäre Putins erste Auslandsreise seit seiner Wiederwahl zum Staatsoberhaupt Russlands im März. Der Westen beobachtet die Annäherung zwischen Peking und Moskau in den Bereichen Handel und Verteidigung in den vergangenen zwei Jahren mit wachsender Unruhe. Für Russland ist China eine wichtige wirtschaftliche Stütze, nachdem der Westen Moskau wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine mit zahlreichen Sanktionen überzogen hat. Putins Ankündigung fällt mit der Ankunft von US-Außenminister Antony Blinken in Peking zusammen. Washington bemüht sich derzeit um eine Entspannung im Verhältnis zu Peking"

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  • Interessante Entwicklung in Polen ob der gewährung von Aufenthaltsrechten für Ukrainer im wehrfähigen Alter welche sich im Ausland (von der Ukraine aus gesehen) aufhalten:


    Poland ready to help Ukraine to get military-age men back, minister says | Reuters


    Zitat: "WARSAW, April 24 (Reuters) - Poland is ready to help Ukraine in getting military-age male citizens to return and help their home country in fighting in the war against Russia, Defence Minister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz said on Wednesday......"I think many Poles are outraged when they see young Ukrainian men in hotels and cafes, and they hear how much effort we have to make to help Ukraine," he said, without giving any details on how Poland will help......Some 4.3 million Ukrainians are living in European Union countries as of January, 2024, of whom about 860,000 are adult men, the Eurostat database estimates........"


    Das wird (solle es dazu kommen) dazu führen, dass wehrpflichtige Ukrainer zum Ablaufdatum ihres Passes in die europäischen Länder gehen werden, welche eine (gerichtliche) Einzelfallprüfung haben. Das wird das Grundproblem der Ukraine nicht beseitigen was Mnpower betrifft, sondern nur zur einer Verlagerung in andere Aufenhaltsländer führen.


    Interessant auch wie der europäische Süden mit den Nachfragen nach Luftabwehrsystemen reagiert. Aus dem N-TV-Ticker von heute.


    Zitat: "+++ 09:22 "El Pais": Spanien wird Patriot-Geschosse liefern +++

    Spanien wird einer Zeitung zufolge der Ukraine einige Raketen für das Luftabwehrsystem Patriot liefern. Die Lieferung eines kompletten Patriot-Systems habe die Regierung zwar ausgeschlossen, sie wolle aber einige Geschosse bereitstellen, berichtet die Zeitung "El Pais" unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Quellen.


    +++ 23:44 Luftabwehrsysteme: Athen will Ukraine weder S-300 noch Patriot liefern +++

    Griechenland wird keine Luftabwehrsysteme vom Typ Patriot oder vom Typ S-300 an die Ukraine liefern. Das sagt der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis in einem Interview mit dem griechischen TV-Sender Skai. "Griechenland wird weder S-300 noch Patriot in die Ukraine schicken", sagt Mitsotakis. Sein Land habe der Ukraine bereits mit Verteidigungsmaterial anderer Art unter die Arme gegriffen. Athen könne keine Waffensysteme liefern, die für das Land selbst von entscheidender Bedeutung seien."


    Währenddessen wird der generelle Einsatz von Panzern (vermutlich auf beiden Seiten) immer weiter eingeschränkt, ob der Drohnenanwesenheit an der Front. Dazu meldet auch N-TV:


    Zitat "+++ 05:39 Ukraine zieht vorerst Abrams-Panzer ab +++
    Die ukrainischen Streitkräfte ziehen die von den USA bereitgestellten Abrams M1A1-Kampfpanzer von der Front ab, weil das Risiko einer Entdeckung durch russische Drohnen zu hoch ist, wie zwei US-Militärs am 25. April gegenüber AP erklären. Nach Angaben der US-Beamten haben russische Überwachungsdrohnen und Jagdkillerdrohnen die Situation vor Ort erheblich verändert und das Risiko, dass die Fahrzeuge entdeckt werden, erhöht. 5 der 31 Abrams-Panzer seien bereits auf dem Schlachtfeld verloren gegangen, heißt es. "Die Konzentration von Drohnen bedeutet, dass es kein offenes Gelände mehr gibt, über das man einfach hinwegfahren kann, ohne Angst vor Entdeckung zu haben", sagt ein hochrangiger Militärbeamter."


    Die gleichen Probleme dürften die Russen auch haben. Mal schauen was kommt, wenn der Boden wieder fester wird für schnellere Bewegungen und ob die Drohnen selbst in einem solchen Umfeld dann dafür sorgen das Panzer kaum mehr eingesetzt werden können. Die Kriegspartei welche hier am schnellsten entsprechende Störsender zur Drohnenbekämpfung in ausreichender Anzahl auch im absoluten Nahbereich zur Verfügung hat wird taktisch einen enormen Vorteil haben. Mal schauen was da kommt oder ob sich am Ende die vor 2-3 Wochen entdeckten Drohnen durchsetzen die eine Glasfaserverbindung zum Operator haben. Was aber auch den Einsatzradius einschränkt.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Die Kriegspartei welche hier am schnellsten entsprechende Störsender zur Drohnenbekämpfung in ausreichender Anzahl auch im absoluten Nahbereich zur Verfügung hat wird taktisch einen enormen Vorteil haben. Mal schauen was da kommt oder ob sich am Ende die vor 2-3 Wochen entdeckten Drohnen durchsetzen die eine Glasfaserverbindung zum Operator haben.

    Wer sich die Videos von FPV-Drohnen anschaut, wird immer wieder mal feststellen, dass die Bildqualität schon auf den letzten Metern vor dem Einschlag in einem russischen Panzer spürbar schlechter wird (starkes Bildrauschen, Synchronisationsfehler, Bildaussetzer). Das dürfte auf einen Störsignalnebel zurückzuführen sein. Die Herausforderung bei der Störung durch einen Störsender ist, dass man im richtigen Frequenzbereich so viel Energie in den Empfänger der Drohne einkoppeln muss, dass diese z.B. keine Verbindung mehr zum FPV-Piloten halten kann (ihn nicht mehr hört) oder die GPS-Navigation beeinträchtigt wird (keine oder nur ungenaue Positionsmessung möglich). Dazu muss man die Frequenz kennen, auf der die Drohne ihre Steuersignale empfängt.

    Wenn die Kommunikation zwischen Drohne und Pilot aber über ein breites Frequenzspektrum erfolgt (spread spectrum), dann muss auch der Störsender Energie über ein breites Frequenzband abstrahlen können. Und man braucht dann neben entsprechenden Sendeverstärkern auch Antennen bzw. Arrays aus Antennen für unterschiedliche Frequenzbereiche. Da wird es dann schon aufwändiger. Hier ein Beispiel eines Jamming trucks beim Afghanistan-Einsatz der US-Streitkräfte auf Basis eines MRAP. Dort waren es ferngezündete Sprengfallen, die man mit Störsendern blockieren wollte.

  • Wer sich die Videos von FPV-Drohnen anschaut, wird immer wieder mal feststellen, dass die Bildqualität schon auf den letzten Metern vor dem Einschlag in einem russischen Panzer spürbar schlechter wird (starkes Bildrauschen, Synchronisationsfehler, Bildaussetzer). Das dürfte auf einen Störsignalnebel zurückzuführen sein. Die Herausforderung bei der Störung durch einen Störsender ist, dass man im richtigen Frequenzbereich so viel Energie in den Empfänger der Drohne einkoppeln muss, dass diese z.B. keine Verbindung mehr zum FPV-Piloten halten kann (ihn nicht mehr hört) oder die GPS-Navigation beeinträchtigt wird (keine oder nur ungenaue Positionsmessung möglich). Dazu muss man die Frequenz kennen, auf der die Drohne ihre Steuersignale empfängt.

    Störsender sind nutzlos, wenn die Drohne von selbst das Ziel finden kann, was bei Panzern recht problemlos der Fall sein sollte. "Motiverkennung" und "Motivverfolgung" beim Autofokus ist bei Kameras und Smartphone heute eine Standardfeature, die können heute sogar so eingestellt werden, dass das weiter vorne liegende Augen am schärfsten sein soll.


    Der nächste Schritt ist also, dass der Pilot die Drohne nach führt und ihr ggf. ein Ziel zuweist (mit modernen Kameras sollte man einen Panzer aus 1000m Entfernung gut erkennen können) und bei Bedarf fliegt die Drohne dann völlig selbständig dieses Ziel an.


    Man wird aktive Nahbereichsverteidigungssysteme brauchen. Wenn man das Ding in 10m Entfernung abknallt sollte das für einen Panzer noch genügend Schutz bieten. Da könnte man sich sogar entsprechende Minen vorstellen, eine Claymore z.B. zerfetzt Menschen noch in 50m Entfernung und die hat eine definierte Richtungswirkung. M18 Claymore – Wikipedia


    Ich selbst sehe einen Drohnenkrieg kommen. Autonome Drohnen, die feindliche (autonome) Drohnen bekämpfen. Wer den größeren und intelligenteren und besser bewaffneten Schwarm hat der gewinnt die Lufthoheit. ist einfach mega attraktiv, weil 100.000 Drohnen zu bauen viel einfacher und viel billiger sein sollte als ein Dutzend F-35 zu bauen und dennoch könnten die F-35 nichts dagegen ausrichten (außer fliehen)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Die Ukraine hat letzte Nacht wieder mehrere Ölraffinerien erfolgreich angegriffen.


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  • Störsender sind nutzlos, wenn die Drohne von selbst das Ziel finden kann, was bei Panzern recht problemlos der Fall sein sollte. "Motiverkennung" und "Motivverfolgung" beim Autofokus ist bei Kameras und Smartphone heute eine Standardfeature, die können heute sogar so eingestellt werden, dass das weiter vorne liegende Augen am schärfsten sein soll.


    Der nächste Schritt ist also, dass der Pilot die Drohne nach führt und ihr ggf. ein Ziel zuweist (mit modernen Kameras sollte man einen Panzer aus 1000m Entfernung gut erkennen können) und bei Bedarf fliegt die Drohne dann völlig selbständig dieses Ziel an.

    Man fragt sich, ob in der Zukunft je nach Entwicklung der Technik Panzer überhaupt noch Sinn zur Landesverteidigung machen (Kosten Herstellung, Kosten Vorhaltung für den Ernstfall etc.). Wird man solche Waffengattungen noch brauchen als Backup-Lösung falls der Gegner die Drohnen irgendwie stören kann? Lohnt sich das und wenn ja in welcher Größenordnung (Anzahl). Oder ist die Zukunft reine Massenproduktion von Billig-Drohnen für den Nahkampf und hochwertigen Drohnen für die spezielle Zielbekämpfung im ferneren Bereich und Raketen für große Entfernungen? Mein Gefühl sagt mir das zukünftig ganze Waffengattugen obsolet werden und wir gerade live mitverfolgen wie sich hier ein epochaler Umbruch im Militär zeigt.


    Was dann wiederum ein Risiko ist, wenn der Gegner sich der eigenen Drohnen mit Schadsoftware/Steuerungsübernahme bemächtigt. Wird dann ein Rennen um Datensicherheit und Datenübertragung und KI-Steuerung. Alle Systeme waren und sind ja irgendwann und irgendwie "knackbar".


    Der positive Effekt wären Arbeisplätze für die doch etwas weniger leistungsorientierte Generation Z. Die könnten bequem aus dem Home-Office als Drohnen-Operator arbeiten unter Wahrung der Work-Life-Ballance und sie könnten ihre Yoga-Übungen auch zwischen verschiedenen Angriffswellen machen.

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  • Man fragt sich, ob in der Zukunft je nach Entwicklung der Technik Panzer überhaupt noch Sinn zur Landesverteidigung machen (Kosten Herstellung, Kosten Vorhaltung für den Ernstfall etc.). Wird man solche Waffengattungen noch brauchen als Backup-Lösung falls der Gegner die Drohnen irgendwie stören kann? Lohnt sich das und wenn ja in welcher Größenordnung (Anzahl).

    DIe Frage stellen ich mir auch. Panzer, F35 etc....


    Wäre das Geld nicht besser in den Gepard Nachfolger und AI bzw. Drohnenentwicklung (Boden,Luft und Wasser) zu stecken.


    Munitionsentwicklung dürfte hier auch nicht unwichtig sein. Im Nahbereich dürfte Gepard bzw. dessen Nachfolger ziemlich kostengünstig sein.


    Dann das ganze noch als Drohe...


    AUSA – Rheinmetall will Flugabwehrvariante des M5 Ripsaw UGV mit 30-mm-Skyranger-Turm zeigen
    Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall hat angekündigt nächste Woche auf der Annual Meeting & Exposition der Association of the United States Army (AUSA) in…
    soldat-und-technik.de


    Aktuell sieht es ja so aus das wir 20 Jahre benötigen werden um Verteidigungsfähig zu sein.


  • Die Ukraine hat letzte Nacht wieder mehrere Ölraffinerien erfolgreich angegriffen.


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    …und im Gegenzug dann heute wieder das durch russischen Beschuss:


    Russland beschädigt vier Wärmekraftwerke schwer
    Russland feuert in der Nacht erneut Dutzende Raketen auf die Ukraine. Ins Visier geraten primär Energieanlagen. In der immer wieder beschossenen Stadt Charkiw…
    www.n-tv.de


    Wäre mal interessant zu wissen welche Schäden es auf beiden Seite kommuliert an Energieanlagen und im Energiesektor gegeben hat und wieviel Reserven beide Seiten noch haben um zu sehen welcher Schädigungs-Level in dem Sektorenbereich heute herrscht.

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  • Da ja jetzt gezielt auf die Wärmekraftwerke geschossen wird in der Ukraine fragt man sich, ob Russland den Sektor bis zum nächsten Herbst komplett plattmachen will. Ich finde die Häufung der Meldungen dazu in den letzten Wochen erschreckend. Was für Alternativen hat die Ukraine dann im Winter (großflächig, nicht punktuell).

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  • Interessante Versuche der Russen ihre Öldepots vor Drohnen zu schützen.


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