Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Wenn ich daran denke, dass es zwischen Deutschland und Frankreich sowohl auf der politischen wie auf der zwischenmenschlichen Ebene über viele Jahrzehnte, um nicht zu sagen Jahrhunderte, eine blutige Feindschaft gab... Generationen von Schüleraustauschen und friedliches Zusammenleben und Zusammenarbeiten in Europa haben zwischen Franzosen und Deutschen zu sowas wie einer Freundschaft geführt, dass sich hoffentlich die meisten nicht mehr vorstellen können, aufeinander die Waffen zu richten. Hoffe ich mal. Auch wenn ich nie verstehen werde, warum Franzosen Excel wie ek Textprogramm benutzen. 🤪😁

    Wenn man bedenkt das ein Frankreich und ein Deutschland aus einem Land gewachsen ist, nämlich das Karl des Großen, und das nicht immer friedlich vonstatten abgelaufen ist, siehe die Sachsenkriege, dann gab es schon immer eine gewisse Rivalität zwischen beiden Ländern. Wie wir wissen, hat das auch immer wieder zu Kriegen geführt.


    Auch heute, trotz der ganzen Schwüre, Beteuerungen und vielen Städtepartnerschaften und Freundschaften, dazu vielen Familienbande bin ich mir nicht sicher, dass in ferner Zukunft wieder ein Krieg zwischen den beiden Ländern ausbrechen könnte.

    Dann würden die alten Streitigkeiten wieder hervorgeholt werden und alles, was mit Freundschaft zu tun hatte, ist vergessen.


    Ich will damit nur sagen, dass man Nie, Nie sagen soll. Wir kennen die Zukunft nicht und auch nicht wohin uns Europa treibt. Aber, dass wir einer neuen unsicheren Zeit entgegengehen sollte jedem bewusst sein. Der Traum von Frieden und Wohlstand ist ausgeträumt. Die Friedenszeit ist abgelaufen.

  • Ich will damit nur sagen, dass man Nie, Nie sagen soll. Wir kennen die Zukunft nicht und auch nicht wohin uns Europa treibt. Aber, dass wir einer neuen unsicheren Zeit entgegengehen sollte jedem bewusst sein. Der Traum von Frieden und Wohlstand ist ausgeträumt. Die Friedenszeit ist abgelaufen.

    Natürlich sollten wir den Frieden in der EU nicht als gottgegeben ansehen.

    Ich sehe die Pflicht daran zu arbeiten als eines jeden Europäers an, der in einem Frieden in Europa den größeren Gewinn sieht.


    Vielleicht nicht aufeinander schießen aber dennoch wirtschaftlich miteinander konkurrieren, auch um die Vormachtstellung in der EU.


    So nett wie ich "meine" Franzosen finde, mich nervt manchmal schon die gewisse zur Schau getragene Überheblichkeit.

    Ein gewisses Maß an wirtschaftliche Konkurrenz ist gut und wicht.

    Die von "deinen" Franzosen zur Schau getragene Überheblichkeit mag nerven, ist aber nur ein Sinnbild dafür, dass jede Bevölkerungsgruppe ihren Spleen/ihre Macke hat.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich kann nur für mich reden, aber trotz dreier großer deutsch-französischer Kriege in 80 Jahren weiß ich nicht, was die "alten Streitereien" sein sollen. Wegen was genau soll ich einem Franzosen heute denn übel wollen?

    Wie gesagt, Ich wüsste es nicht mal, warum. Was zu Zeiten von Karl dem Großen war juckt mich komplett nicht mehr.


    Den Teufel würde ich tun, um gegen das heutige Frankreich in den Krieg zu ziehen.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Du hast vergessen zu erwähnen:

    Polnisch-Sowjetischer Krieg 1919 - 1921

    Warschauer Aufstand 1944 - die Rote Armee hat vor Warschau halt gemacht um zuzusehen wie die Wehrmacht die Polnische Heimatarmee/Armija Krajowa aufgerieben hat.

    Nach dem Einmarsch der Roten Armee, hat das NKWD die zerriebenen Reste der Armija Krajowa ins Gulag geschickt oder sofort erschossen.

    Solidarność - war ein von 1980 bis 1990 dauernder "Aufstand" mit unterschiedlich heißen Phasen


    Ups, da hab ich ja glatt das Massaker von Katyn 1940 vergessen.

  • aber trotz dreier großer deutsch-französischer Kriege in 80 Jahren weiß ich nicht, was die "alten Streitereien" sein sollen.

    Zumal die einfachen Bürger hüben wie drüben sich nie feindlich gesinnt waren. Die Kriege wurden immer von einzelnen Gruppen vom Zaun gebrochen und die Menschen im Land des Angreifers instrumentalisiert. Mein Großvater (Jg. 1895) war im ersten Weltkrieg, nach damaliger Regel gerade mal volljährig, in der Somme-Schlacht dabei. Er hats überlebt und noch lange Zeit später von der Kameradschaft geschwärmt, natürlich auch vom Wahnsinn des Krieges erzählt (er wurde bei einem Granat-Naheinschlag im Schützengraben verschüttet und musste ausgebuddelt werden, verlor durch die Sache das Gehör auf einem Ohr), aber auch von paradoxen Situationen im Stellungskrieg: man war wochenlang nur wenige zehn Meter vom Gegener entfernt, irgendwann kannte man "seine Feinde" drüben mit Namen, eignete sich ein paar Brocken der Sprache der anderen an und grüßte sich morgens von Graben zu Graben oder fragte mal nach der Uhrzeit. Die Jungs waren nicht wirklich drauf aus, sich gegenseitig die Kehlen durchzuschneiden. Keiner der Soldaten hatte sich das ausgesucht. Auch wenn die Propaganda auf beiden Seiten versuchte, die Leute scharfzumachen ("jeder Schuss ein Russ..jeder Stoss ein Fran'zos").


    Wirklich viel geleistet hat nach dem zweiten Weltkrieg die staatlich geförderte Städtepartnerschaft zwischen französischen und deutschen Kommunen. Das sind ja nicht nur Bürgermeister-Empfänge und Schüleraustausche, das wächst vor allem durch die private Unterbringung der jeweiligen Gäste bei Begegnungen zusammen. Da wird mittlerweile hin- und her geheiratet, privat Urlaub gemacht, in der Region der Partnergemeinde studiert und man beschickt regionale Märkte (Kunsthandwerk, landw. Erzeugnissew, Wein...).


    Natürlich gibt es gepflegte Nickeligkeiten zwischen Franzosen und Deutschen (sieht man ja auch am Röstigraben in der Schweiz). Aber das gibts ja auch zwischen Deutschen und Österreichern, Niederländern und zwischen den Bundesländern. Aber mein Eindruck ist, dass sich das vor allem auf den Titelseiten der Boulevardzeitungen abspielt und auch von diesen initiiert wird, wenn es im Sommer nix besseres zu berichten gibt. Dann holt man halt wieder die Klischees aus den Schubladen von den schlaumeiernden Piefkes, den holländischen Wohnwagen-Touristen und den frösche-essenden Franzosen... aber wen juckts...

  • Da habe ich meinen Grundwehrdienst geleistet Mitte der 1990er als Jäger, Horido!


    Es gibt glaube ich auch eine deutsch-niederländische Einheit.

  • Der Spiegel zitiert heute (23.03.2022) Medwedew:


    "Der Vizechef des russischen Sicherheitsrats, Dmitrij Medwedew, warnt die USA vor einem Zusteuern auf eine atomare Katastrophe für die Welt, sollten sie mit der von ihm so bezeichneten Verschwörung zur Zerstörung Russlands fortfahren. Seit dem Ende der Sowjetunion im Jahr 1991 hätten sich die USA als Teil eines »primitiven Spiels« verschworen, um Russland zu zerstören. »Es bedeutet, dass Russland gedemütigt, eingeschränkt, zerschmettert, geteilt und zerstört werden muss«, hieß es in Medwedews Erklärung, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Der 56-Jährige war von 2008 bis 2012 Staatsoberhaupt und ist einer der engsten Vertrauten von Präsident Wladimir Putin.

    Die Führung in Moskau werde niemals die Zerstörung Russlands zulassen, erklärte Medwedew. Sollten die USA ihre Ziele erreichen, dann könnte der Welt eine dystopische Krise bevorstehen, die in einer »großen atomaren Explosion« enden würde. Medwedew zeichnete auch das Bild einer Welt nach Putin, die auf den Zusammenbruch Russlands folgen würde: Die Zerstörung des größten Landes der Erde könne zu einer instabilen Führung in Moskau führen, die über eine maximale Anzahl von Atomwaffen verfüge, die auf Ziele in den Vereinigten Staaten und in Europa gerichtet seien. Russlands Zusammenbruch würde zum Entstehen von fünf oder sechs Staaten auf der eurasischen Landmasse führen, die Atomwaffen besitzen und von »Freaks, Fanatikern und Radikalen« regiert würden. »Ist das eine Dystopie oder eine verrückte futuristische Vorhersage? Ist es Pulp Fiction? Nein.«"


    Die unterstrichenen Aussagen Medwedews decken sich mit meinen Befürchtungen 1:1. Interessant, dass diese Sorge "was kommt nach Putin" auch im Kreml umzugehen scheint.


    Zumal die Forderungen nach einem Sturz von Putin mittlerweile aus der höchsten Politik kommen:


    EU-Ratspräsident Michel: Putin muss »besiegt« werden


    "EU-Ratspräsident Charles Michel hält eine Niederlage von Kremlchef Wladimir Putin bei dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine für essenziell für die künftige Sicherheit in Europa. Michel sagte im US-Sender CNN, wahrscheinlich habe die russische Führung gedacht, dass die EU gespalten würde und dass Europa und die USA auseinanderdividiert würden. Das sei ein Fehler gewesen.

    Michel sagte weiter: »Das bedeutet, dass wir vor allem dafür sorgen müssen, dass Putin besiegt wird. Das muss das aktuelle Ziel sein. Das ist eine Frage der Sicherheit für die Zukunft Europas und für die Zukunft der Welt.«" (Quelle wie oben)

  • Medwedew muss sich schon entscheiden, womit er uns jetzt drohen will.


    5 Sowjetstataen voller Freaks, Fanatiker und Radikale (das sind dann wohl die Freaks, Fanatiker und Radikalen, die heute zusammen noch ein Russland bilden?) mit einem ganzen Haufen Atombomben


    ODER aber


    der große Atomkrieg.


    Russland kann nicht gleichzeitig seine Atomwaffen auf USA und Europa werfen und sie auch noch behalten. Und nach einem Atomkrieg ist Russland vor allem voll mit radioaktiven Freaks. You can't have your cake and eat it.


    Die "Geschichte" dient vermutlich nur dazu, der atomaren Drohung mehr Glaubwürdigkeit zu verleiten, denn der Einsatz der Atomwaffen ist ja nur bei existentieller Bedrohung Russlands vorgesehen.


    Und schau her, schwupps, ist Russland jetzt gerade ganz existentiell bedroht. So schnell geht das also bei den Russen :winking_face:


    ich bete das imemr und immer wieder. Es macht überhaupt keinen Sinn auf russische Befindlichgkeiten einzugehen und zu glauben, man müsse bloß nicht "provozieren". Die Russen brauchen überhaupt keinen Grund, 1000 Atomrakten zu starten, die erfinden sich einen passenden, wenn sie grad Bock drauf haben.


    Das Appeasement hat keinen Vorteil.


    MfG

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    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Nachtrag 2: In 2020 sollte ein ähnliches großes Manöver die Verlegung von NATO-Truppen nach Osteuropa beüben. Wurde abgesagt wegen Corona. 🙄

    Das wird jetzt wohl nachgeholt. In Echt.


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    Man beachte: Island ist mit seinen 8 Soldaten qasi vollständig in Estland vertreten.

    Man beachte: Albanien ist mit dabei, wusste garnicht das die bei der Nato sind.

    Man beachte wer fehlt: die Magyaren haben keine Truppen entsandt. :thumbdown:



    Das sind doch Zeitsoldaten, also die BW-Soldaten.

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    Kündigt man dann seinen Job kurz vor der Verlegung?

    Ich dachte "Kriegsdienstverweigerung" ist nur für Wehrdienst Leistende möglich.

    Wenn man Soldat als Beruf wählt, sollte man sich mit einem Einsatz schon in Friedenszeiten gedanklich befasst haben.

    Schöne Kameradschaft.



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  • Die Atomwaffen müssen doch eigentlich auch regelmäßige Wartungsintervalle haben....

  • Die Relation in Geldwerte Mittel ist immer noch ungleich gewichtet.

    Und Schweden legt nach. 5k Stk AT4


    Sweden to provide Ukraine with 5,000 more anti-tank weapons - TT news agency

    Sweden will give Ukraine an additional 5,000 anti-tank weapons, European media said, citing Swedish Defense Minister Peter Hultqvist.

    The head of the Swedish defense department also said the country would supply mine clearance equipment to Ukraine.




  • Kündigt man dann seinen Job kurz vor der Verlegung?

    Ich dachte "Kriegsdienstverweigerung" ist nur für Wehrdienst Leistende möglich.

    Wenn man Soldat als Beruf wählt, sollte man sich mit einem Einsatz schon in Friedenszeiten gedanklich befasst haben.

    Schöne Kameradschaft.

    Das gab es schon immer. Als Soldat (auch Zeit- und Berufssoldaten) konnte man zu jeder Zeit den Wehrdienst verweigern aus Gewissensgründen.


    Was glaubst du, was in den 90ern los war, als die Bundeswehr mit dem Heer das erste Mal so richtig in einen Auslandseinsatz ging? Stichwort Somalia zum Beispiel? Da gab es etliche Soldaten, die just in diesem Moment ihr Gewissen entdeckten und merkten, dass Bundeswehr doch etwas mehr als nur Camping in Grün und mit Feuerstab ist.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Die "Geschichte" dient vermutlich nur dazu, der atomaren Drohung mehr Glaubwürdigkeit zu verleiten, denn der Einsatz der Atomwaffen ist ja nur bei existentieller Bedrohung Russlands vorgesehen.

    ....

    Das Appeasement hat keinen Vorteil.


    MfG

    Das Problem ist das der Gebrauch von taktischen Atomwaffen und um die handelt sich so von 5Kt rauf bis 100Kt in den Vorgaben der Russen in 2 Szenarien vorgesegen sind:


    1°) Direkte existentielle Bedrohung von Russland (was ja immerhein sehr elastisch ist als Begriff)

    2°) Eine entscheidene Schlacht in einem Krieg (und das kann alles bedeuten)


    Sprich es sind nicht die ROE mit A Bomben der Russen die eine Grenze sind, sondern die Konsequenzen für die Russen.


    Und das sehe ich nicht unbedingt als beruhigend an.


    Putin gibt nur nach wenn wir einen dickeren Knüpel haben als er und auch glaubwürdig sind, das wir den einsetzten.


    Würde mich mal interessieren welchen Knüppel wir haben ?


    - Gas/Öl (Nun Macron und Schulz haben erklärt das sie nicht darauf verzichten können)

    - Mehr Waffen liefern in die Ukraine (machen wir schon)

    - Direkt Eingreifen in der Ukraine (er hat den A Knüppel)


    Ja dann was ?

  • Ja dann was ?

    Mal so langsam aufhören, sich von Präsident Putin am Nasenring in der Manege herum führen zu lassen. Wenn jetzt auf seine Forderung eingegangen wird, Gas in Russischen Rubel zu bezahlen, kann man die Sanktionen fast ausnahmslos in die Tonne stecken. Mal Eier zeigen und auf die vorhandenen Verträge bestehen wäre ein Anfang.


    Der Winter endet bald, der Gasbedarf sinkt dann zumindest vorerst. Ja, die Industrie brauch weiterhin viel Gas und ein Stillstand kostet viel Geld. Aber vielleicht sollte man hier auch mal etwas Pokern, was anderes macht der russische Präsident auch nicht.


    Und bis zum nächsten Winter zumindest etwas unabhängiger vom Gas zu werden ist möglich - wenn man denn will.

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Mal so langsam aufhören, sich von Präsident Putin am Nasenring in der Manege herum führen zu lassen. Wenn jetzt auf seine Forderung eingegangen wird, Gas in Russischen Rubel zu bezahlen, kann man die Sanktionen fast ausnahmslos in die Tonne stecken. Mal Eier zeigen und auf die vorhandenen Verträge bestehen wäre ein Anfang.


    Der Winter endet bald, der Gasbedarf sinkt dann zumindest vorerst. Ja, die Industrie brauch weiterhin viel Gas und ein Stillstand kostet viel Geld. Aber vielleicht sollte man hier auch mal etwas Pokern, was anderes macht der russische Präsident auch nicht.


    Und bis zum nächsten Winter zumindest etwas unabhängiger vom Gas zu werden ist möglich - wenn man denn will.

    Das Gas wird nicht nur für Wärme benötigt.

    Auch die Industrie benötigt es.

    Und Düngemittel werden damit auch produziert.

    Hungersnot... ?

  • Die Industrie hatte ich bereits erwähnt. Wie wäre es mit Priorisierung ? Eine Hungersnot setzt sicher nicht (sofort) ein. An allen Ecken in Alternativen zu russischem Gas massiv investieren und vielleicht auch den ein oder anderen Genehmigungsvorgang mal entschlacken. In einer Notlage geht das sicherlich.


    Vor Angst gelähmt nichts tun, spielt dem Gegenüber nur in die Hände.

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Die Industrie hatte ich bereits erwähnt. Wie wäre es mit Priorisierung ? Eine Hungersnot setzt sicher nicht (sofort) ein. An allen Ecken in Alternativen zu russischem Gas massiv investieren und vielleicht auch den ein oder anderen Genehmigungsvorgang mal entschlacken. In einer Notlage geht das sicherlich.


    Vor Angst gelähmt nichts tun, spielt dem Gegenüber nur in die Hände.

    Hungersnot nicht bei uns, aber in Afrika.

    Und die Menschen in Afrika dürfen wir nicht verhungern lassen.

  • Hungersnot nicht bei uns, aber in Afrika.

    Und die Menschen in Afrika dürfen wir nicht verhungern lassen.

    Ich möchte nicht empathielos klingen, aber die ganzen 3. Welt-Ländern haben ein Hunger-Problem vor sich, ob wir nun Gas aus Russland beziehen oder nicht. Das liegt viel mehr an den Mengen der Weizen-Exporte aus Russland und Ukraine, die jetzt nicht mehr stattfinden.


    Ich bin da der gleichen Ansicht wie Basement - wenn man auf die Zahl in Rubel-Forderung eingehen, brauchen wir auch keine Waffen mehr liefern oder auch nur einen Ton zur Gesamtsituation sagen. Dann haben wir uns komplett lächerlich gemacht. Und Industrie hin oder her - ein Groß liegt auch an unserer sehr verwöhnten Gesellschaft, die um jeden Preis ihren Hintern gepudert bekommen will und komplett verlernt hat, was Verzicht bedeutet. Würden sich alle nur ein klein wenig einschränken, wäre damit schon viel bewirkt.

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-