Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Kann mir einer erklären warum? Das kann doch dann wieder zerschossen werden, der Krieg ist nicht beendet.

    na du hast dort jetzt Menschen, die haben zerschossene häuser, aber zeit zum wiederaufbau.

    warum nicht reparieren und instandsetzen was repariert werden kann.


    denke an große unterkünfte der kommunen die instandgesetzt werden, Wasser und Gasanschlüsse, Eisenbahn und Straßen, Kühllogistik für die Nahrungsmittelversorgung, Lagerhäuser für Nahrungsmittel, Infrastruktur und Spritversorgung für den Agrarbereich.


    Auf welches Signal sollen die warten? Bis zerstörte Dinge wieder repariert werden?

  • Zitat

    so in 32 bis 35 Jahren

    Dann wäre Putin 102-105 Jahre und Nawalny auch schon 78-81 Jahre. Wie kommt der Artikel auf diese schräge Zeitschätzung? Realistischer wäre "in 2 bis 5 Jahren".

  • Warum Nawalny? Ist das nicht einer von den "Guten"?

    Nope.

    Innerrussisch ist das ein Nationalistischer Hardliner. Ukrainemäßig steht der auf Seiten der Russen, also Novorossija, Krim etc ist russisches Gebiet.


    Das ist nur innerhalb Russlands ein Feind Putins, der sich selber gerne als Chef sehen würde.


    Die interresanten Grautöne verschwinden aber in unserer deutschsprachigen Berichterstattung.


    https://de.wikipedia.org/wiki/…lny#Politische_Positionen

  • Dann wäre Putin 102-105 Jahre und Nawalny auch schon 78-81 Jahre. Wie kommt der Artikel auf diese schräge Zeitschätzung? Realistischer wäre "in 2 bis 5 Jahren".


    lt. Artikel:


    Zitat

    Selenskyj-Berater: Zusammenstöße mit Russland auch in nächsten Jahren


    Über den aktuellen Krieg Russlands gegen die Ukraine hinaus rechnet Selenskys Berater Olexeij Arestowytsch mit weiteren Zusammenstößen der beiden Länder in den kommenden Jahren. „Russland sucht eine neue Form des Imperiums, entweder mit Wladimir Putin oder mit Alexej Nawalny, so in 32 bis 35 Jahren werden wir mindestens noch zwei oder drei Runden mit Russland haben“, sagte Arestowytsch nach Angaben der Agentur Unian. Ob größerer Krieg oder nur Grenzscharmützel - die Wahrscheinlichkeit neuer Zusammenstöße sah er bei 95 Prozent.


    Selbst ein Machtwechsel im Kreml würde nach Meinung von Arestowytsch die Konfrontation mit der Ukraine nicht beenden. „Da kann Einiges geschehen, es könnte sogar irgendein Liberaler übernehmen“, spekulierte Arestowytsch. „Dann gibt es eben eine Auseinandersetzung auf Ebene der Informationen, der Wirtschaft oder der Geheimdienste, auch militärisch, wenn auch ohne direkten Krieg.“ Dennoch bleibe es ein „schrecklicher Zivilisationskampf“.


    Das ist als Zivilisationskampf gedacht, als langfristige Loslösung von Russland. Vom Russischen Imperium, Brest bis Wladiwostok.


    Das wird sich eventuell mit einem Krieg allein nicht lösen lassen.

    Der Nachfolger Putins, wird eventuell wieder ähnlich handeln.



    In 4-5 Jahren ist die Kriegswirtschaft und das Land nicht weit genug wiederhergestellt um wieder Krieg in diesem Ausmaß zu führen.

  • Ich glaube nicht, dass man Ereignisse, die 30 Jahre in der Zukunft liegen, überhaupt einschätzen kann und schon gar nicht mit einer willkürlichen Eingrenzung "in 32-35 Jahren". Schauen wir doch mal die letzten 30 Jahre zurück: sämtliche Ereignisse, die Weltgeschichte gemacht haben, kamen unerwartet und von niemanden (außer der blinden Seherin, die alles vorhersagte...) prognostiziert:

    - Atom-Unfall von Tschernobyl

    - Zerfall der Sowjetunion und dt. Wiedervereinigung 1989

    - Terrorangriffe auf die USA vom 11.9.2001

    - Welt-Finanzkrise 2007

    - Atomausstieg in D nach Fukushima 2011

    - Krim-Annexion durch Putin 2014

    - Ausrufung des IS-Kalifats 2014

    - Flüchtlingskrise 2015

    - Corona-Pandemie 2020

    - Ukraine-Überfall durch Putin 2022


    Nichts davon war vorhersehbar - auch wenn natürlich hinterher immer ein paar Schlaumeier auftreten und "schon immer davor gewarnt" haben wollen. Kein Land der Welt, keine Gesellschaft, keine Weltgemeinschaft war auf diese Ereignisse gefasst.


    Selenskys Berater Olexeij Arestowytsch sieht die Zukunft aus einer sehr auf die Auseinandersetzung Ukraine-Russland foukussierten Perspektive. Das Thema dürfte aber in relativ naher Zukunft so oder so weltpolitisch "erledigt" sein. Dann tun sich andere Themen auf. Manche davon hängen ursächlich dann möglicherweise mit dem Ukraine-Krieg zusammen:

    - ein geschwächtes Russland wird innenpolitisch instabil und zu einem Gangster-Imperium (Tschetschenenführer Kadyrow, ein IS-Sympathisant...)

    - Europa muss seine Ostgrenze massiv verteidigen, was auf Kosten des Wohlstands und des sozialen Friedens geht, evtl. muss man Staaten wie Ungarn und Serbien aus Europa "aussortieren" und wird ansonsten weltpolitisch zahnlos bleiben.

    - Die USA sind eine Großmacht im Niedergang und zerfallen von innen her (vgl. Untergang des römischen Reichs)

    - China sieht seine Zeit gekommen und erweitert sein Einflussgebiet um Taiwan, den Indo-Pazifik-Raum und den asiatischen Teil Russlands. Teilweise als "Schutzmacht", teilweise als Eroberer.


    Wahrscheinlich kommt es aber wieder ganz anders. Afrika hat momentan niemand auf dem Schirm, weil Europa, USA und Asien so sehr mit ihrer eigenen Nabelschau beschäftigt sind. Nordkorea und der Iran dürften auch für unangenehme Überraschungen gut sein.


    Technologisch hat die Zivilisation vermutlich auch zumindest vorerst einen gewissen Höhepunkt erreicht und es geht nun wieder rückwärts. Unsere Hochtechnologien (Mikroelektronik im µm-Bereich, Gentechnik, Informationstechnik, Kommunikation) funktionieren nur, wenn weltumspannende Netzwerke zuverlässig zur Verfügung stehen. Bei einer De-Globalisierung und einer Nationalisierung von Forschung und Industrie fallen wir zwangsläufig um Jahrzehnte zurück, was die technologischen Möglichkeiten betrifft. Eine moderne Chipfabrik kostet locker 10-20Mrd.€, es gibt jetzt schon gerade mal noch drei Konzerne, die das überhaupt können: Intel, Samsung und TSMC. Wichtige Komponenten werden nur in einzelnen Betrieben hergestellt (z.B. die Flüssigkristallchemie für Displays oder die Lacke für die Belichtung von Strukturen auf Wafern mit Mikrochips).

    Die aktuelle, durch Corona ausgelöste "Chipkrise" zeigt, wie fragil unser gesamtes Technologiegeflecht geworden ist. Die modernen Waffen zur Abwehr von Panzern und Fkugkörpern, die in der Ukraine eingesetzt werden, sind auf die Verfügbarkeit dieser Technologien angewiesen. Wenn man es krass formulieren will: die Ukrainer verbrauchen gerade in atemberaubendem Tempo Hochtechnologie-Produkte, die wir derzeit nicht in angemessener Rate nachproduzieren können. Es leeren sich die Lager. Man sagt, die Ukrainer verbrauchen an einem Tag die Waffenlieferungen aus einer Woche.

  • - Zerfall der Sowjetunion und dt. Wiedervereinigung 1989

    wurde von diversen Beratern vorhergesagt.

    Teilweise auf sehr sehr einfachen KPI's wie Säuglingssterblichkeit

    - Krim-Annexion durch Putin 2014

    Da gabs in den 90ern schon RU/UA Spannungen. Ukrainer haben das schon länger am Schirm gehabt. Nur wir halt nicht.



    Von deinen aufgezählten Punkten sind einige nicht vorhersehbar, konntest Du diese nicht vorhersehen.


    Es gibt aber diverse Leute, welche solche Szenarien eben genauso beschreiben. Geopolitische Lagen analysieren und vordenken. Nicht jedes Szenario muss jetzt eintreten, aber diverse geopolitischen Spannungen, Einflusssphären kann man schon für die Zukunft skizzieren und abschätzen.



    Das nun weitreichend bekannt gewordene Interview von Arestovich aus 2019.


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  • Der Angriff auf Brovary nochmal aufbereitet.


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  • Der Angriff auf Brovary nochmal aufbereitet.


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    Sehr gut präsentiert und auch für militärische Laien gut verständlich

  • Es gibt aber diverse Leute, welche solche Szenarien eben genauso beschreiben. Geopolitische Lagen analysieren und vordenken. Nicht jedes Szenario muss jetzt eintreten, aber diverse geopolitischen Spannungen, Einflusssphären kann man schon für die Zukunft skizzieren und abschätzen.

    Moin.

    Ich empfehle hierzu das Buch "Die Macht der Geographie" von Tim Marshall. Mehr oder weniger

    die erste Auflage ("Prisoners of Geography") erschien 2015 und ließ erkennen, dass der Krieg vor-

    programmiert ist/war.


    Edit: Motivation für Lesemuffel: Das Buch ist leicht verständlich, flüssig zu lesen und mit gut 300 Seiten auch schnell durch.

  • Der Angriff auf Brovary nochmal aufbereitet.

    Die Beiträge von Oberst Reisner sind echt genial.

    Und genial peinlich, dass die deutsche Bundeswehr

    so ein Format nicht hat. Das staubige "Nachgefragt"-

    Format der BW hat was von einer Talkshow des Bayrischen

    Rundfunks aus den 70ern...

  • Die Beiträge von Oberst Reisner sind echt genial.

    Und genial peinlich, dass die deutsche Bundeswehr

    so ein Format nicht hat.

    Vielleicht ist das auch gut so. Die BW ist am Kriegseinsatz in der Ukraine wesentlich näher dran, als das ÖBH. Da braucht es keinen PR-Offizier, der im Plauderton die militärische Lage aus Sicht der Bundeswehr erläutert. Wenn man das wollte, müsste man ein Schauspiel inszenieren, um die eigenen Aktivitäten nicht preiszugeben. Und das brauchts erst recht nicht.


    Das was Reisner macht, ist gut, aber das kriege ich auch bei CNN, insbesondere die Stellungnahmen von den ex US-Generälen Petraeus und Hertling sind sehenswert.


    Ein ganz guter Blog, der sich auf die Bundeswehr und die aktuellen Ereignisse bezieht, ist augen-geradeaus.net

  • tomduly


    Mir ging es auch eher um die Darstellung als die Sicht aus BW-Perspektive.

    Man kann über etwas plaudern oder etwas durch Medieneinsatz visuell

    darstellen und erläutern. Das "Nachgefragt"-Format mag inhaltlich

    gut sein, aber grauenvoll dargestellt. An der Uni oder vorher auch bei der

    BW im Hörsaal hätte man für so ein "Referat" eine verbale Schelle kassiert.

  • Reuters:


    https://www.msn.com/de-de/nach…-zerst%C3%B6rt/ar-AAW4Cti


    Zitat: "09.45 Uhr - Russland hat nach eigenen Angaben in der zentralöstlichen Ukraine vier Abschussvorrichtungen des Flugabwehrraketensystems S-300 zerstört. Die in einem Hangar am Rande der Großstadt Dnipro versteckten Waffen seien am Sonntag von Kalibr-Raketen getroffen worden, die vom Meer aus abgefeuert worden seien, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Das Raketensystem sei der Ukraine von einem anderen Land zur Verfügung gestellt worden. Um welche Nation es sich handelte, erklärt das Ministerium nicht. Das S-300 ist ein russisches System. Es existierte bereits zu Zeiten der Sowjetunion. Die Slowakei hatte kürzlich ihr S-300-System der Ukraine überlassen."


    Bestätigung aus Ukraine steht noch aus und wird vermutlich auch nicht kommen.


    Laut Forbes haben/hatten die Ukrainer an S300 ja einiges im Bestand aber Russland scheint sich immer mehr zu bemühen die Zerstörungen der S300 voran zu treiben:


    https://www.forbes.com/sites/d…eds-left/?sh=715658893ba8


    Man darf gespannt sein ob die verbleibenden Einheiten ausreichen die russische Luftüberlegenheit klein zu halten.


    Wie verhält sich das bezüglich Ortung bei den S300? Können die de facto beim Abschuss geortet werden und müssen nach einem Abschuss schnellstmöglich verlegt werden um dann nicht selber getroffen zu werden oder ist ein solcher Abschuss nur schwer nachverfolgbar?

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Bei Start kann der Hitzestrahl der Rakete sicher via Satellit erkannt werden.

    Die deutsche Bundeswehr hat übrigens 5 militärische Satelliten im Einsatz. Die nennen sich "SAR Lupe" und sind technisch vom feinsten. Können durch Wolken sehen...


    Aber viel einfacher dürfte Spionage sein.

    Vermutlich Handy eines mitwirkenden geortet oder belauscht.

    Einmal editiert, zuletzt von Windrose ()

  • Moin.

    Ich empfehle hierzu das Buch "Die Macht der Geographie" von Tim Marshall.

    Ich glaube, das Buch muss ich wieder raussuchen und lesen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • ... das hört sich gar ned gut an

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    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -