Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Wagner wird in die russischen Streitkräfte integriert. Möglicherweise bleibt die Organisation noch für Auslandsoperationen dem Namen nach bestehen, aber eigenständig wird sie nicht mehr operieren. Das ist aber eigentlich schon länger erklärtes Ziel der russischen Führung. Die Durchsetzung der Integration hat ja den Putsch ausgelöst.

  • Wagner ist nicht so leicht zu beseitigen oder aufzulösen. Nun haben die Russen jemand gefunden mit dem anscheinend beide Seiten auskommen können. Das heißt, das Wagner nicht zerschlagen wird und das die russische Armee mehr oder weniger das Sagen hat. Gemeint ist "General Armageddon". Der ist ja wieder aus seiner versenkung gekrochen und mimt nun irgendetwas zwischen Vermittler und koordinator zwischen den Afrikanischen Staaten die schon früher mit Wagner zusammengearbeitet haben. Da die Wagner Kämpfer in Mali an Boden verloren haben, soll wohl Armageddon da Abhilfe schaffen.

  • Die Wagner-Gruppe hört dann auf zu existieren, sobald die Söldner keinen Sold mehr bekommen. Dann suchen die sich was anderes oder werden eingesackt, alles möglich. Ich glaube nicht, dass es noch ein geheimes Hauptquartier der Wagners gibt, das die Fäden der Truppe zusammenhält und die Söldner weiter bezahlt und mit Aufträgen versorgt. Ich glaube nicht, dass die brav irgendwo einquartiert, sich die Zeit mit Warten vertreiben und Karten spielen oder Kindergärten renovieren. Das sind Auftragskiller, die gegen Bezahlung arbeiten.

  • Die Wagner-Gruppe hört dann auf zu existieren....

    So wie ich das verstanden habe hat sich Wagner schon lange eigene Geldquellen erschlossen in den Staaten die sie beschützten, sonst wären die Söldner schon lange auseinandergelaufen und sich dem nächstbesten an den Hals geworfen. Und es gibt immer noch eine Kommandostruktur, ob nur von einzelnen Kommandanten oder einer zusammenhängenden auch das wird sich bald zeigen. Die werden ihre Pfründe nicht so leicht aufgeben.

    Zudem glaube ich, da die Mehrheit der Söldner aus Russen besteht sie eine gewisse Loyalität mit bringen. Auch wenn Prigoschin und sein Stellvertreter tot sind. Ich denke dafür hat Prigoschin schon gesorgt

    Und man darf nicht vergessen die Russen brauchen Wagner in Afrika, ob sie wollen oder nicht. Nicht umsonst haben sie Armageddon für den Posten vorgesehen. Er war ein Sympatisant von Prigoschin und hatte sehr viele Freunde im russischen Militär. Das prädestiniert ihn für den Job.

    Ob es so kommt werden wir sehen.

  • DAs reiht sich irgendwie alles ein, die Russen sind scheinbar unfähig (gottseidank), unprofessionell, fliegen wie Cowboys und verstöpseln sich. Das sieht man immer wieder bei all den "Zusammenstößen", und hinterher wird dann immer versucht, das oftmals so offensichtliche mit irgendwelchen Ausreden zu rechtfertigen, die eh keiner für voll nehmen kann und bei denen man sich ein Lachanfall unterdrücken muss.

    Was ne Clowntruppe.


    Also gottseidank hat das nicht funktioniert, nicht falsch verstehen.

  • Man weiß bei den Polen heute halt nicht mehr, ob sie 1000 Panzer für eine Verteidigung gegen Russland wollen oder für einen Angriff gegen Deutschland.

    "Freunde" hat Polens PiS heute ja keine mehr, mit praktisch jedem Nachbarland sieht man sich nun in Feindschaft.


    Das erstaunliche ist, dass so viele polnische Wähler das gut finden, aber warum sollen die auch großartig anders ticken als die ostdeutschen Wähler?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Etwas konkreter was noch geliefert werden soll aus dem N-TV-Ticker von heute.


    Zitat: "+++ 11:40 Warschau: Nur noch "zuvor beschlossene" Waffenlieferungen an die Ukraine +++
    Die Regierung in Warschau hat Angaben vom Vortag zurückgenommen, wonach Polen keine Waffen mehr an die Ukraine liefern wolle. Polen werde künftig nur noch die Waffen liefern, deren Lieferung zu einem früheren Zeitpunkt beschlossen worden sei, sagte Regierungssprecher Piotr Müller nach Angaben der polnischen Nachrichtenagentur PAP. "Polen realisiert allein die Lieferungen von Munition und Waffen, die zu einem früheren Zeitpunkt beschlossen wurden", sagte der Sprecher. Das schließe die Lieferungen ein, die in Verträgen mit der Ukraine vereinbart worden seien. Regierungschef Mateusz Morawiecki hatte am Mittwoch den Stopp der polnischen Waffenlieferungen an die Ukraine angekündigt. Dem Sender Polsat News hatte er gesagt: "Wir transferieren keine Waffen mehr an die Ukraine, weil wir uns selbst mit den modernsten Waffen ausrüsten."


    Frage: welche in Polen produzierten Waffen hat Polen denn in der Vergangenheit an die Ukraine geliefert? Nicht in Polen produzierte Waffen sind ja quasi "unwichtig" diese können ja zukünftig direkt in die Ukraine gehen, wobei natürlich von Polen bereits bestellte Waffen die Verfügbarkeit für die Ukraine reduzieren, weil die Kontingente ja dann für Polen bereits vertraglich vereinbart geliefert werden müssen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Es dürfte dabei vor allem um die ukrainischeBestellung an Krab Panzerhaubitzen gehen.


    Das Geschäft will sich die PiS schon nicht entgehen lassen.


    Ansonsten halt innenpolitisches Wahlkampfgetöse, das man mMn außerordentlich ungeschickt und dumm über die Außenpolitik austrägt.


    Ansonsten was erfreuliches:


    Die Ukraine hat letzte Nacht den Flughafen Saki und andere Ziele auf der Krim massiv mit Drohnen und Neptun und Storm Shadow angegriffen und dabei wohl auch einige russische Flugzeuge am Boden zerstören können.


    Russian-Occupied Crimea Comes Under Large Ukrainian Air Attack - The New York Times (nytimes.com)


    Die noch vor einem Jahr angeblich so unüberwindbare Luftverteidigung der Krim schient mittlerweile ziemlich löchrig zu sein. Gerne würde ich in Zukunft lesen, dass auch Schwärme an deutsche Taurus russische Bomber und Schiffe massenhaft in die Luft jagen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Spiegel-Ticker von heute abend.


    Zitat: "USA sagen Ukraine vorerst keine Raketen vom Typ ATACMS zu

    Joe Biden wird der Ukraine anlässlich des Besuchs des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj keine Raketen vom Typ ATACMS zusagen. »Präsident Biden wird heute ein neues Paket mit Militärhilfen verkünden«, sagte Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan vor Journalisten im Weißen Haus. Das Paket werde umfangreiche Mittel für die Flugabwehr erhalten, aber keine ATACMS-Raketen.
    Biden habe sich nach sorgfältiger Abwägung gegen eine Lieferung von ATACMS-Raketen entschieden, sagte Sullivan. »Er schließt es aber für die Zukunft auch nicht aus.«
    Selenskyj, der am Donnerstag den US-Kongress besucht hatte und am Nachmittag von Biden im Weißen Haus empfangen werden sollte, dringt auf eine Lieferung von Raketen mit größerer Reichweite. Er ist an US-Raketen vom Typ ATACMS interessiert, die eine Reichweite von 300 Kilometern haben. Die USA haben sich bei dem Thema zurückhaltend gezeigt – so wie Deutschland bei Marschflugkörpern vom Typ Taurus."


    Irgendwie scheint man doch vor Russland Angst zu haben das man mit allen Langstreckenwaffen doch etwas zurückhaltender ist.

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  • So langsam kommen auch in den USA die finanziellen Gesichtspunkte bei den Waffenlieferungen an die Ukraine mehr in das Betrachtungsfeld:


    Ukraine-Krieg: Selenskyj im US-Kongress – Ohne amerikanische Hilfe „verlieren wir“ - WELT
    Wolodymyr Selenskyjs zweiter USA-Besuch seit Kriegsbeginn verläuft nüchterner als der erste: Statt Euphorie herrschen in Washington ernste Töne.…
    www.welt.de


    Zitat: "Seit Januar haben die Republikaner im Abgeordnetenhaus eine Mehrheit. Nun muss bis Ende September ein neuer Haushalt durch den Kongress. Die darin enthaltenen Milliardenhilfen für die Ukraine nutzt der rechte Parteiflügel, um Druck zu machen auf Joe Biden als auch innerparteilich auf den eigenen, von ihm verhassten Vorsitzenden Kevin McCarthy. Statt großer Worte gibt es in Washington daher derzeit knappe Ansagen zu den Folgen, sollten die USA ihre Unterstützung runterfahren. „Ich zitiere ihn wortwörtlich. Herr Selenskyj sagte: ,Wenn wir die Hilfen nicht bekommen, verlieren wir den Krieg‘“, so Demokrat Chuck Schumer, Mehrheitsführer des Senats, nach dem Treffen mit dem Ukrainer.……..Präsident Biden hat den Kongress um weitere 24 Milliarden US-Dollar gebeten, damit sich die Ukraine gegen Wladimir Putins Truppen verteidigen kann. Wie aufgebracht die Stimmung bei einem Teil der Republikaner ist, macht ein Brief deutlich, den 23 Abgeordnete und sechs Senatoren am Vortag von Selenskyjs Besuch an das Weiße Haus schickten.

    Umgerechnet 107 Milliarden Euro seien seit Kriegsbeginn an die Ukraine geflossen. „Die amerikanischen Bürger verdienen zu erfahren, was aus ihrem Geld geworden ist. Sind die Ukrainer näher an einem Sieg als vor sechs Monaten? Was ist unsere Strategie, was ist der Ausstiegsplan des Präsidenten?“, heißt es in dem Brief. Unbefristete Zusagen an Kiew widersprächen der Verantwortung der Abgeordneten."

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  • Die Diskussion über "weitreichende" Waffen mutet seltsam an, wo es doch vertraglich festgelegt werden kann, diese nur in einem bestimmten Gebiet einzusetzen.

    Währenddessen greift die Ukraine einen Flughafen 20km entfernt von Moskau erfolgreich an und zerstört dort Flugzeuge:


    Ukrainian saboteurs broke into military airfield near Moscow (defence-blog.com)


    Mir erscheint es bedeutend klüger, wenn man die russischen Flugzeuge und Schiffe zerstört, vo denen aus die Cruise missiles gestartete werden als wenn man Flugabwehr liefert, die einen Teil davon teuer abschießt (und einen Teil nicht abwehren kann)


    Wie die Ukraine nun mehrmals gezeigt hat sind russische Flughäfen und Schiffe alles andere als unangreifbar.


    Wenn Deutschland sich nicht traut, Taurus nach UA zu liefern, was wäre dann, wenn wir UK helfen, deutlich mehr Storm Shadow zu senden? Z.B. indem wir Taurus an UK abgeben oder uns finanziell beteiligen

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    Umgerechnet 107 Milliarden Euro seien seit Kriegsbeginn an die Ukraine geflossen. „Die amerikanischen Bürger verdienen zu erfahren, was aus ihrem Geld geworden ist.

    Im Vergleich zu den Kosten der Amerikaner in den wenig erfolgreichen Kriegen gegen Irak und Afghanistan ist die massive Schwächung des russischen Militärs für die Amerikaner (und uns) ja geradezu zum Schnäppchenpreis zu haben. Neben dem finanziellen Spottpreis müssen wir oben drauf dieses Mal noch nicht mal einen Blutzoll bezahlen.

    Selten war unser Geld in einem Krieg so hochgradig effizient wie hier.

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    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Die Diskussion über "weitreichende" Waffen mutet seltsam an,

    Es gab im Sicherheitshalber Podcast so eine Diskussion drüber vor 1-2 Folgen.


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    “Sicherheitshalber” ist der Podcast zur sicherheitspolitischen Lage in Deutschland, Europa und der Welt. In Folge 75, der ersten Folge nach der Sommerpause, sprechen Thomas Wiegold, Ulrike Franke, Frank Sauer und Carlo Masala zuerst über die aktuelle Lage mit Blick auf den russischen Krieg gegen die Ukraine. Es geht um 1) den Stand der ukrainischen Gegenoffensive und deren Perspektiven, 2) die Rolle westlicher Waffenlieferungen und 3) die drängende Frage nach Verhandlungen. Im zweiten Teil sprechen die vier Podcaster über den Verteidigungshaushalt, das Sondervermögen für die Bundeswehr und die berühmten 2% BIP-Anteil im Rahmen der NATO. Spoiler: Deutschland fährt da weiter auf Sicht. Abschließend wie immer der “Sicherheitshinweis”, der kurze Fingerzeig auf aktuelle, sicherheitspolitisch einschlägige Themen und Entwicklungen – diesmal mit China, Taiwan und der Chipfrage, einer irren Himars-Bestellung aus Polen, dem schwedischen Verteidigungsbudget und einem Run auf IRIS-T.


    Die Conclusio war.

    • Mit westlichen Waffen darf Russland nicht angegriffen werden auf russischem Territorium.
    • Die Krim ist Ukraine, aber RU sagt es ist Russisch.
    • Die Briten haben aktiv die Erlaubnis gegeben mit StormShadow definierte Ziele auf der Krim zu attackieren.
    • Die Briten haben jetzt kein Problem mehr mit Angriffen auf die Krim, aber wollen schon noch gefragt werden,...


    Der "einzige" Zweck von Taurus mit dem intelligenten Zünder PIMPF (Programmable Intelligent Multi Purpose Fuze) ist defakto halt die Kerch-Brücke zu Zerstören.

    Brücke vonoben durchschlagen und dann im Pfeiler detonieren.

    Storm-Shadow machen wohl nur ein Loch in der Brücke und treffen den Pfeiler nicht. Ähnlich wie die Löcher bei der Nova-Kakhovka Brücke nach Kherson vor 12 Monaten durch HIMARS.


    Sobald die Ukraine deutsche Taurus hat, wird die Erste Frage sein, ob man damit jetzt die Kerch-Brücke zerstören kann, weil dazu hat man ja die Taurus bekommen.


    Und die Frage wird dann im Kanzleramt endterminieren. Die Kerch Brücke muss dann von Deutschland aus zum Abschuss freigegeben werden. Und den Schuh will sich noch keiner, Scholz im speziellen, anziehen.



    Ich denke, es braucht jetzt noch mehr Shaping Operations, Zerstörung von C2/C3, Radar und Logistik/Nachschub, vordringen an die Zugverbindung bei Tokmak, Einnahme Tokmak, dann erst wird ein durchtrennen der Kerchbrücke ein Maximum an Impact haben.

    Dann gibts ATACMS und Taurus... also hoffentlich spätestens dann.

  • Es gibt dazu unterschiedliche Meinungen. Andere behaupten, die Pfeiler der Kerch Brücke wären zu schmal, um sie zu treffen (wundert mich etwas, aber was weiß ich?).

    Perspektvisch wird die UA ja bewaffnete F16 bekommen und damit wären ganz andere Angriffe möglich, auch auf die Kerch Brücke.


    zur Vorbereitung darauf erscheint es mir schon extrem sinnvoll, russische Flughäfen, russische Flugabwehr und die Schwarzmeerflotte anzugreifen. Ich wei es nicht, gehe aber davon aus, dass auch Schiffe durchaus geeignete Ziele für die Storm Shadow wären.


    Als "Nebeneffekt" reduziert man auch die Möglichkeiten Russlands über diese Infrastruktur die nächsten Terrorwellen an Drohnen und Cruise missiles gegen die UA Kraftwerke und Zivilisten los zu senden.


    Ansonsten wenn Deutschland sich fürchtet und UK ganz offensichtlich nicht, dann halt eben Kooperation mit UK suchen, damit die erstmal für die nächste Zeit deutlich mehr Storm Shadow senden können.

    Dass Deutschland keine Flugzeuge sinnvoll senden kann ist klar. Flugabwehr machen wir viel, aber auch da sind unsere Möglichkeiten nun mal begrenzt und Flugabwehr ist immer weitaus ineffizienter und teurer und kostet des eigene Blut als stattdessen selber angreifen.


    Die Ukraine scheint an den fronten mittlerweile ein Artilleriegleichgewicht erreicht zu haben, partiell evtl. sogar Überlegenheit. Sie ist bei Flugzeugen aber immer noch massiv unterlegen und ein wichtiger und offenbar hoch effektiver Ansatz ist, russische Flugzeuge am Boden zu vernichten.


    Es wird ja immer diskutiert, was eine Iris-T gegen eine Shahed kostet. Warum nicht mal die nötige Menge Cruise missiles gegen eine zerstörte SU-24, S400 o.ä. aufrechnen?

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  • Die Ukraine scheint an den fronten mittlerweile ein Artilleriegleichgewicht erreicht zu haben, partiell evtl. sogar Überlegenheit. Sie ist bei Flugzeugen aber immer noch massiv unterlegen und ein wichtiger und offenbar hoch effektiver Ansatz ist, russische Flugzeuge am Boden zu vernichten.


    Immer wenn Ich höre, F-16 werden jetzt erst trainiert, dann in 8-12 Monaten übergeben, Panzer werden laufend nachgeschoben, jetzt wieder Leo1 weiter geliefert,... dann denk ich mir, in vielen strategischen Entscheider-ebenen, ist der Krieg schon viel weiter in die Zukunft gedacht. Die Erwartungshaltung ist eher bei noch 1-3 Jahren aktuell.


    Planung von Freuding wird auf 10 Jahre in die Zukunft definiert.

    Einmal editiert, zuletzt von rand00m ()

  • Interessant, dass in den letzten Tagen, die vielleicht "wichtigen"

    kleinen Erfolge gar nicht mehr medial kommuniziert werden.

    Im Osten der Front, südlich von Bakmut ist AFU mit der Einnahme

    von Klishchiivka und Andriivka ein Durchbruch in der ersten

    Verteidigungslinie der Russen gelungen. Leider wurde bislang fast

    nur durch ukrainische Medien transportiert, dass dabei drei russische

    Brigaden (31., 83. Luftlande-, 72. Motorisierte Schützenbrigade)

    bis zur Kampfunfähigkeit dezimiert wurden und der Kommandeur

    der 31. Luftlandebrigade getötet wurde. Zwei dieser Brigaden wurden

    komplett aus der Front genommen, die 31. aus der ersten Linie.


    An Elite Ukrainian Brigade Just Annihilated A Russian Brigade Near Bakhmut
    “As a result of a lightning operation, the Russian garrison of Andriivka was surrounded, cut off from the main forces and destroyed,” the 3rd Assault Brigade…
    www.forbes.com


    Heute vermeldet AFU, dass im Südabschnitt der Front bei Werbowe

    ein Durchbruch durch die russische Verteidigungslinie gelungen ist

    und die Ukrainer mittlerweile hinter der russischen Linie mit schwerem

    Gerät operieren. Ziel dürfte strategisch Tokmak sein. Tokmak ist ein

    wichtiger russischer Logistknotenpunkt im Süden der Ukraine.


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    Ukraine News: Ukraine durchbricht offenbar wichtige Verteidigungslinie
    Videos zeigen, wie Verbände mit Panzerfahrzeugen beim südukrainischen Dorf Werbowe hinter russischen Linien operieren. Beobachter sprechen von einem Erfolg.
    www.sueddeutsche.de

    AFU hat nach den anfänglichen Misserfolgen mMn geschickt die

    Strategie geändert. Statt mit Panzerkampfwagen die Front schwer-

    punktmäßig zu durchbrechen, attackieren sie einzelne Verteidigungs-

    stellungen der Russen mit Infanterie und SPzs nach vorherigem

    Artilleriebeschuss und/oder Drohnenangriffen; Osint-Kanäle auf Twitter

    sind seit Wochen voll von solchen (teils geolokalisierten) Videos.

    Das ist natürlich alles nicht so medienwirksam wie eine Weltkriegs-

    offensive mit 2000 Panzerkampfwagen und einer Million Soldaten.

    Parallel dazu dezimiert ukrainsche Artillerie gezielt russische Artillerie,

    welche schon seit langem Verschleiß unterliegt, der nicht ausgeglichen

    wird.

    Auf der anderen Seite stehen russische Einheiten, die häufig aus einem

    hohen Anteil an Mobiks bestehen mit keiner Kampferfahrung und

    einer schlechten militärischen Ausbildung. Ebenso ist die Führung auf

    taktischer Ebene eine Katastrophe. Sowjetische Militärdoktrin ist

    immer noch vorherrschend. Mobile Defense/Elastische

    Verteidigung ist auch nach 80 Jahren scheinbar immer noch ein Begriff,

    für den es im Russischen keine Vokabel gibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Duke ()