Ganz langsam kommt das Thema auch in den Median an:
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Die Abgeordneten des Bundestags hören in ihren Briefings durch den Bundesnachrichtendienst ähnliche Einschätzungen. Christian Mölling, Vizechef des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, schreibt von einem Wettlauf mit der Zeit: „Das Fenster zu einem möglichen russischen Angriff öffnet sich, sobald Russland den Eindruck hat, ein Angriff, etwa im Baltikum, könnte erfolgreich sein.“
An Putins Motivation hegt Mölling keinen Zweifel mehr. Dessen „historische Denkkategorien bauen auf Analogien zum imperialen Zarenreich und der Sowjetunion der Stalin-Zeit auf. Russland besteht demnach auch jenseits seiner Grenzen fort – überall dort, wo jemals Russen lebten oder wo das russische Reich oder die Sowjetunion herrschten. Die nach dem Zerfall der Sowjetunion geltenden Grenzen sieht Putin als nicht bindend an.“..."
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Alle Leute im Militär würden ihm sagen, mahnt auch Wolfgang Kubicki (FDP), Vizepräsident des Bundestags: „Die Russen meinen ihre Drohungen gegen die baltischen Staaten ernst.“ Die Deutschen sollten sich ein Beispiel an der Wehrfähigkeit von Schweden und Finnen nehmen, „die sehen da womöglich etwas klarer“. Noch gelte jedenfalls: „Deutschland ist mental und auch faktisch momentan weder verteidigungsbereit noch verteidigungsfähig.“..."
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Klar, Suwalki gap wurde früher schon thematisiert, aber das erschien den meisten seinerzeit nur Theorie. warum sollte Russland einen Angriff starten?