PV/Wärmepumpen

  • Ich sage dir mal was ich investiert habe:

    Das Haus ist ein ehemaliges sehr großes Bauernhaus aus Stein mit 60cm Wänden. Draußen Denkmalgeschützt.

    Wohnfläche heute 600m2. Kannst dann alles runterrechnen auf ein normales Haus.

    Vor 30 Jahren 12'000l Öl/Jahr, Zustand wie 1900 ausser das man innen renoviert hatte. Aber die Fenster waren (noch im Top Zustand von damals), im Winter wurde ein zweites Fenster montiert. Damals Öl .30/l


    Speicher ausgebaut und Dach isoliert, Fenster des Speicher neu vor 20 Jahren. 160m2 Fläche gewonnen: 150'000.-

    Alle Fenster ausgetauscht, durch Doppelglas vor 15 Jahren, 26 Fenster: 40'000.-

    Richtung Scheune isoliert, mit normalen Styropr (muss dort nicht gut aussehen): 15'000.-

    Sonnenheizung installiert 36m2 mit 6m3 Speicher: 30'000.-

    Beide Eingangtüren und die Kellertür neu gemacht, aber mit der alten draufgeklebt: 13'000.-

    Neue Ölheizung letzter Standard: 12'000.-


    So der heutige Verbrauch ist 4'100l/Jahr, maximale Vorlauf Temperatur (bin auf 880m) 42°, was heißt ich näherer mich T° die mit einer Wärmepumpe kompatibel sind. Bei 75° maximale Vorlauf Temperatur wie am Anfang, hätte man gar nicht daran denken können.



    Macht also : 260'000.- Investierung (natürlich für 600m2 Wohnfläche). Ersparnis 7'800l Öl/Jahr. Das ist eine Menge... Nun angenommen ich schaffe ein Wärmepumpe zu installieren und verbrauche noch mit einer COP von 2 (21'000KWh), zu einem Preis von 20 cents.

    Das sind 4'200.-/Jahr.... Die 12'000 Öl würden mich heute 1.2l kosten das sind 14'400.-/Jahr. Ersparnis 10'200/Jahr. Ich brauche noch 26 Jahre um das zu amortisieren ohne Zinsen.


    Ach ja ich vergaß, muss noch die Außenhülle isolieren, geht nur über einen speziellen Isolierungsverputz, Kosten Punkt 54'000.- und natürlich die Wärmepumpe kaufen.


    Bei kleineren Flächen, weil die Hülle proportional größer ist, ist die Rechnung noch schlechter. Das konnten wir bei dem Haus der Schwiegerletern in D sehen. bei 180m2, kostet die voll Sanierung 150'000 Euro.

    Einmal editiert, zuletzt von moleson ()

  • Ich sehe das alles als ein Gesamtpaket an. Natürlich in keiner heutigen neuen Perfektion. Dazu ist unser Haus schon zu alt

    oder gab es das damals noch nicht in so guter Qualität.


    Wir haben auch mit Ölbrenner angefangen, weil das geht ohne ja nicht. 1988 war für viele nicht vorstellbar das man so ein

    Haus auch ohne Ölbrenner heizen kann. Zum Glück haben wir uns mit Fussbodenheizung und Pufferspeicher durchgesetzt.

    Dazu einen Kachelofen der auch in den Puffer liefert.

    Damals haben einige Heizungsbauer den Kopf geschüttelt, geht nicht, machen wir nicht, gibts nicht.

    Dann das an Isolierungsputz was es gab........ und es gab 1990 kaum was.


    Das ganze ist ein System, wo eines nach dem anderen greift.

    Als erstes kam die Solarröhrenkollektoren aufs Dach. Für Brauchwasser und auch Überwärme in den Puffer.

    Dazu dann die Sole Wärmepumpe, auch in den Puffer. Kurz danach noch eine Luftmaschine für die Abluft am Dachboden.

    Auch Warmwasser und Rest in die Heizung. Dann haben wir den Ölbrenner verplomben lassen, den brauchten wir nicht mehr.

    Inzwischen ist er rausgeworfen.


    Im Sommer reicht meist die Solaranlage fürs Brauchwasser, Überwärme geht in den Pufferspeicher/Heizung.

    Ist es mal knapp, kommt die Luftmaschine am Dachboden dazu. Reicht es noch nicht schaltet sich die Sole Wärmepumpe dazu

    und als wir es noch durften, pufferte auch der Kachelofen in den Pufferspeicher. Der ist inzwischen so alt, aber den haben wir eh

    so gut wie nie geheizt.

    Als Notreserve an Warmwasserboiler und Pufferspeicher noch eine Heizpatrone.

    Wir heizen um die 250qm Wohnfläche damit. Plus Fernwärme aus dem Puffer für den Pool und Gartenhaus. Plus Werkstatt die temperiert wird.

    Ja wir haben ein Gartenhaus und eine Werkstatt mit Fussbodenheizung.


    So bald es sich einigermaßen ausging waren wir bei den ersten PV Anlagen dabei.


    trotzdem haben viele die nach uns gebaut haben, rein auf Öl gesetzt.

    Du hast einfach bei der Wärmepumpe den Vorteil das du aus etwas "Stromenergie" ein mehrfaches an Heizenergie regenerieren kannst.

    Das du aus Solarkollektoren aus dem Nichts - einfach nur der Sonne - Heizeinergie regenerierst.

    Natürlich kostet das Geld, aber auch ne Ölheizung ist nicht kostenlos.

    Das Problem ist hier, das viele nur möglich günstig bauen wollen und nicht an die laufenden Kosten über viele Jahre denken.


    Wer also wollte, der konnte auch 1990 schon was vernünftiges bauen...........

    Was wir nicht haben ist eine richtige Wohnraumbelüftung, die ging nicht nachzurüsten.

    Wir nutzen dafür die aufsteigende Abwärme vom Haus am Dachboden.

    Bei uns ist die Decke zum Dachboden isoliert, der Dachboden ist unisoliert und unausgebaut.

  • Ihr habt trotzdem mal mit einer Fussbodenheizung angefangen, den ohne wäre der ganze Rest nicht möglich gewesen, und trotzdem 1988 gab es eine Minimal Isolation wie auch isolierte Dächer und doppel Verglasung.


    Das Problem ist das der heutige Bestand der Häuser, nicht ansatzweise diese Voraussetzungen hat. Daran krankt es ja, die muss man erst einmal schaffen.

  • Von der Idee her bin ich bei dir. Nur manchmal hat man keine Wahl. Okay, irgendwie hat man immer eine Wahl, ich weiß. 🙄🤪

    Nur ein Beispiel: Das Reihenhaus in dem meine Frau und ich wohnen ist Erstbezug Ende 1950er/Anfang 1960er. Damals mit einer Ölheizung (weil einfache Technik) und mit einer praktischen nicht existenten Wärmedämmung (weil Heizöl bekanntlich spottbillig war).


    Unser Vermieter hat vor etlichen Jahren sein Haus kernsaniert. Neue Wärmedämmung, Ölheizung raus, Gasheizung rein, Elektrik rein etc. Statt der Gasheizung hätte der Vermieter sicherlich mit einer alternativen Heiztechnik vorausschauender agieren können. Aber manche Entscheidungen sind auch einfach nur eine Frage der Kosten-Nutzen Rechnung für diesen Moment, in dem sie getroffen werden.

    Ja irgendwo im Beitrag hab ich das auch geschrieben. Gerade bei Bestandssanierungen - also wenn einfach nur so quasi

    der Ölbrenner weg soll, ist eine Gasheizung halt auch die einfachste Lösung. Da reicht oft ein simpler "Brenner" Tausch.

    Wenn z.B. kein Puffer oder keine Fussbodenheizung vorhanden ist.

    Da was anderes nachzurüsten ist dann eher schon eine Komplettsanierung wo man nicht mehr drin wohnen kann - so nebenbei.

    Oft fehlt schon der Platz für Pufferspeicher, Wärmepumpe und tja bekomm dann mal in ein bewohntes Haus ne Fussbodenheizung rein.

    In dem Fall kann ich es schon verstehen.

    Verstehen tue ich es nicht, wenn ich sowieso das Haus VOR Bezug saniere, weil ich ein altes Haus gekauft habe,

    oder noch schlimmer wenn ich neu baue. Da rede ich ja noch nicht mal von den Neubauten vor 10 jahren........

    Sondern die erst in den letzten 10 Jahren neu gebaut wurden. Da meint man, müßte doch in den Köpfen angekommen sein

    das es mit den Fossilen Energien nicht immer so weiter gehen kann.

    Oder wie sich sogar heute noch manche sträuben, weil sie nun ja eine PV aufs Dach bauen MÜSSEN.

    Mein Gott, hätte ich noch Platz frei auf dem Dach, wir würden noch eine rauf stellen.

  • ...Wenn z.B. kein Puffer oder keine Fussbodenheizung vorhanden ist.

    Da was anderes nachzurüsten ist dann eher schon eine Komplettsanierung wo man nicht mehr drin wohnen kann - so nebenbei...

    Kommt immer drauf an. Teilweise kann man ja rein über die Außendämmung beim bisher ungedämmtengebäude die Heizlast stark reduzieren. Fenstertausch ist da noch der "größte Dreck" innen.


    Habe mal von einem Projekt gelsen, wo das ungedämmte betonhaus von außen eine Flächenheizung bekam und dann in dämmung eingepackt wurde. Ein wenig verlust hat man dann richtung boden, aber sanierung im bewohnten zustand möglich und sehr niedrige vorlauftemperaturen.


    energiesprongist ein Konzept, wie man sanierungen standartisiert

    aus DE gesendet....

    Einmal editiert, zuletzt von Traumgarten ()

  • Ihr habt trotzdem mal mit einer Fussbodenheizung angefangen, den ohne wäre der ganze Rest nicht möglich gewesen, und trotzdem 1988 gab es eine Minimal Isolation wie auch isolierte Dächer und doppel Verglasung.


    Das Problem ist das der heutige Bestand der Häuser, nicht ansatzweise diese Voraussetzungen hat. Daran krankt es ja, die muss man erst einmal schaffen.

    Klar, weil Fussbodenheizung einfach die beste Heizmetode ist. Oder damals war.

    Die meisten Häuser damals haben außen einfach nur normalen Putz drauf. Das haben sogar fast alle die nach uns gebaut haben.

    Da hat keiner Isolierputz drauf gemacht. Das hätte ja etwas mehr gekostet.


    Das sind nun die wo es dir im Hausgang die Zehennägel aufdreht, weil die Heizung nur noch runtergedreht wird.

    Ja nun ist heizen plötzlich teuer geworden und das gejammer groß.


    Styroporleichtputz so heißt das. Der ist Dick aufgetragen und an den Wetterseiten noch irgendwie Wasserdicht lackiert worden.


    Sonnenheizung

    was ist bei dir eine Sonnenheizung ? Solaranlage ? Röhrenkollektoren ?

    Manchmal wird von Solaranlage geschrieben und eine Photovoltaikanlage gemeint.


    Das wäre nämlich auch eine Frage noch, hast du eine PV Anlage ?

  • Wir haben im Jahre 2001 eine thermische Solaranlage verbaut. War damals, Experten haben es vorgerechnet, extrem unwirtschaftlich. Braucht bloss Strom für Steuerung und Zirkulation, läuft +- wartungsfrei.

    Ein richtiges Abenteuer war es, einen Betrieb zu finden, der das installieren konnte. Der Bund hat Werbung für solche Systeme gamacht und den Heizungsbauern Ausbildungen bezahlt, aber die Betriebe wollten nicht ihre Monteure zwei Wochen auf Weiterbildung schicken weil die keine Kunden dafür hatten und in der Zeit nicht produktiv waren.


    Man kann übrigens die Altbausanierungskosten erheblich senken, wenn man nicht seine ganzen 400 Kubikmeter Wohnraum den ganzen Tag auf 23 Grad halten will. Mit moderner Architektur, innen alles offen bis unters Dach, geht das aber nicht.

    Unser Haus ist von 1840. Geheizt wird da wo wir sind, das ist die Wohnküche und das Wohnzimmer. Die Schlafräume sind oben und werden passiv mitgeheizt.

    10 Ster Holz plus Thermosolar reichen durch den Winter. Wegen Corona und HomeOffice brauchte es deutlich mehr Heizung als sonst.


    ""Da meint man, müßte doch in den Köpfen angekommen sein,

    das es mit den Fossilen Energien nicht immer so weiter gehen kann."

    Na ja, wenn der Spass vorbei ist wird so ziemlich alles wirtschaftlich. Da kann sich dann vielleicht manch einer das viel zu grosse EFH wegen der Heizung und nicht wegen der Hypothek nicht mehr leisten.

    Geld kann man drucken und Liquiditätskrisen kann man durch niedrigste Zinsen zuschütten; was die Welt aber wirklich antreibt ist Energie und da gilt im Gegensatz zum Geld, dass von nix nix kommt.

    Einmal editiert, zuletzt von jp10686 ()

  • Ich habe das mit der Heizungssanierung gerade am laufen. Letztes Jahr den Ölbrenner abgebaut und eine Luft-Wärmepumpe samt Pufferspeicher hingestellt. Im ganzen Haus sind immernoch die alten Heizkörper drin. Nach dem dem ersten Winter kann ich sagen das die Heizrechnung nicht so teuer war wie erwartet und billiger als mit Öl. Wenn die Fußbodenheizung fertig ist sollte es nochmals besser werden, mit neuen Türen und Dämmung dann nochmal. Bei -12 Grad lag der COP bei 2,1. Das ist noch nicht perfekt aber schon mal ein guter Anfang. 3 Heizungsbauer haben uns im Sommer 21 empfohlen die Ölheizung gegen Gas zu tauschen, wenn man sie heute fragt wollen sie wegen der aktuellen Lage keine Empfehlung mehr abgeben. Die Gasheizung hätte mit allem 15000 Euro gekostet, die Wärmepumpenanlage kam für 21000 und brachte auch gleich Röhrenkollektoren mit. Ich hatte zwischendurch überlegt ab welcher Temperatur eine Gasheizung wirtschaftlicher währe und kam bei meiner aktuellen Konfiguration und den Preisen im Dezember auf -3 Grad, da drunter währe Gas verbrennen günstiger wegen des sinkenden COP Wert der Wärmepumpe. Mit den aktuellen Preisen hab ich es noch nicht ausgerechnet, dürfte aber erst bei viel tieferen Temperaturen sein.

    Es geht wenn man will. Es kostet Geld und macht Arbeit, das ist aber bei allen Lösungen so.


    P.S.

    was die Welt aber wirklich antreibt ist Energie und da gilt im Gegensatz zum Geld, dass von nix nix kommt.

    Da halte ich mit meinem Abteilungsleiter dagegen, der könnte ganze Hallen heizen, so viel Energie in Form von heißer Luft kommt da rauß, und das obwol er nix kann. :face_with_tongue:

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

    Einmal editiert, zuletzt von Concideratus ()

  • ist die Wärmepumpenanlage für 21000 Erdwärme?

    Nein, Luft-Wasser. Erdwärme hätte weitere 15000 für die Tiefenbohrung gekostet. Für Flachkollektoren habe ich nicht genug Fläche.

    Die Möglichkeit später eine Erdwärmeanlage in die Heizungsanlage zu integrieren ist aber gegeben.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Dein Beispiel zeigt sehr schön, wie die Wirtschaftlichkeitsrechnungen von Annahmen über internationale Handelsbeziehungen und Rohstoffverfügbarkeiten abhängen, von denen man nur hoffen kann, dass sie halten.


    Gas unter -3 Grad günstiger - wenn da nicht irgend so ein Depp gerade eben wieder die Welt angezündet hätte ...


    Mag sein dass Wirtschaftlichkeitsrechnungen für professionelle Immobilienbewirtschafter Sinn machen, weil dann wenns nicht funktioniert zuerst die Mieter und nicht sie selber an den Hintern frieren, aber wenns bei mir und für mich ist, zählt Krisenfestigkeit und Unabhängigkeit mehr.

    Deshalb habe ich auch keinen Flaschengasherd, obwohl das sicher bequemer und sauberer wäre als Stückholz.

  • ""Da meint man, müßte doch in den Köpfen angekommen sein,

    das es mit den Fossilen Energien nicht immer so weiter gehen kann."

    Na ja, wenn der Spass vorbei ist wird so ziemlich alles wirtschaftlich. Da kann sich dann vielleicht manch einer das viel zu grosse EFH wegen der Heizung und nicht wegen der Hypothek nicht mehr leisten.

    Geld kann man drucken und Liquiditätskrisen kann man durch niedrigste Zinsen zuschütten; was die Welt aber wirklich antreibt ist Energie und da gilt im Gegensatz zum Geld, dass von nix nix kommt.

    Ich kam so 2005 herum über das Thema peak oil zum "preppen".


    Mir auch extrem teure fossile Energie trotzdem problemlos leisten zu können (weil ich weniger davon brauche und bei einem knappen Angebot nun mal der das Zeug bekommt, der am meistend afür bezahlen mag und kann) ist seit ca. 17 Jahren eines meiner Grundvorbereietungen, auch wenn das mit dem geologisch bedingten Peak Oil bisher nicht kam und wohl nicht mehr kommen wird.


    Schon damals gabs zwei Fraktionen.


    Die größere war die der Doomer a la wir fallen urück ins 18. Jahrhundert / Mittelalter, ich muss mir unbedingt einen bauernhof kaufen und 20.000 Schuss Munition

    Die kleiner Fraktion war schon damals der Ansicht, na dann machen wirs halt ohne Erdöl und erstzen das durch nachhaltige Alternativen. Damals hat Solarstrom noch 50ct/kWh gekostet und das meist verkaufte Elektro"auto" Europas (oder gar der Welt?) war der City El:

    https://de.wikipedia.org/wiki/CityEL


    Ich hatte mich damals u.a. deswegn auch für Velomobile interessiert, am Ende landete ich aber in einer Stadt und so vor 15 Jahren tauchten die ersten Möglichkeiten auf, sich tatsächlich brauchbare Elektro-Fahrräder selber zu bauen.


    Was will ich sagen: schon vor 17 Jahren gab es solche und solche, damals waren die technischen Möglichkeiten aber noch nicht so weit wie heute.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Habe mal von einem Projekt gelsen, wo das ungedämmte betonhaus von außen eine Flächenheizung bekam und dann in dämmung eingepackt wurde. Ein wenig verlust hat man dann richtung boden, aber sanierung im bewohnten zustand möglich und sehr niedrige vorlauftemperaturen.

    Mit Dämmung und Optimierung der Heizung (hydraulischer Abgleich, schelchtest Heizkörper tauschen) kommt man idR auch schon unter 45°C Vorlauftemperatur.

    Fußbodenheizung ist zwar ideal, aber auch nicht zwingend nötig.


    Bzgl Verbrauch fossiler Energie ist selbst eine JAZ von 2,5 längst gut genug.


    Beispiel Gas-/Steinkohleimporte: Rund 15% unseres Stroms in D wird damit erzeugt.


    Ein Haus mit 20.000kWh Wärmeverbrauch und 20.000kWh Gasverbrauch (mal 100% Wirkungsgard angenommen) benötigt bei einer schlechten JAZ von 2,5 noch 8.000kWh Strom.

    Davon 15% sind 1200kWh und bei 50% Karftwerkswirkungsgrad braucht man somit 2400kWh Gas/Steinkohle.


    Einsparung von Energieimporten mal eben 88% bei einem angeblich untauglichen System.


    Durch Veränderungen im Strommix verbessert sich das Verhältnis in Zukunft noch weiter.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Die kleiner Fraktion war schon damals der Ansicht, na dann machen wirs halt ohne Erdöl und erstzen das durch nachhaltige Alternativen..

    Aus technischer Sicht ist es in gewisser Weise sowieso Irrsinn, Öl und Gas wofür auch immer zu verbrennen, statt die diversen Fraktionen in der chemischen und pharmazeutischen Industrie für Produkte einzusetzen, für die es aus rein chemischer Sicht nicht "mal eben" eine Alternative gibt.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • was ist bei dir eine Sonnenheizung ? Solaranlage ? Röhrenkollektoren ?

    Manchmal wird von Solaranlage geschrieben und eine Photovoltaikanlage gemeint.


    Das wäre nämlich auch eine Frage noch, hast du eine PV Anlage ?

    Solaranlage/Thermisch. PV wird kommen, aber als letztes, weil erst will ich das Haus fertig dämmen, dann sehen was man wirklich braucht für die Elektrokarren. Anschliessend wahrscheinlich mit für ein Hybrides System entscheiden. Um dann die PV Anlage entsprechend zu dimensionnieren. Dach habe ich genug könnte 400m2 installieren

  • Von den Weiden und Pappeln , die ich vor 25 Jahren gepflanzt habe, fallen mir bei Sturm so soviel um, daß ich zum Einheizen keine mehr extra umschneiden muß.

    War damals auch schon eine bewußste Entscheiodung Richtung Engerie-Autarkie.

    Logische Ergänzung war dann vpr ein paar Jahren eine weitere PV-Anlage mit Speicher ( mit Ersatzstromfunktion) ohne Netz) und jetzt das E-Auto.


    Weiß nicht mehr , wie oft mir jeweils mein unwirtschaftliches Wirtschaften vorgerechnet wurde.

  • ...Um dann die PV Anlage entsprechend zu dimensionnieren. Dach habe ich genug könnte 400m2 installieren

    solarthermie macht finanziell beim wohnhaus kaum Sinn. 400m² sind doch super. Falls es in DE ist, zum Einstieg erstmal 25 kWp bauen und später weiter sehen

    aus DE gesendet....

  • Youtube Video: Vertikalrotor-Windkraftanlage entlang Bus-Strecke als Pilotprojekt (OT: Englisch)


    Von der Idee her sind solche Vertikalrotor-Windkraftanlagen nichts Neues. Neu ist vor allem die Idee, den Fahrtwind von Fahrzeugen zu nutzen. In diesem Fall den von auf diesem Abschnitt einigermaßen stark frequentierten Busfahrstreifen zu nutzen.


    Die Idee dürfte doch vor allem auf stark befahrenen Straßenabschnitten mit Mittelfahrstreifen auch in Deutschland attraktiv sein. Und sei es nur dafür, dass man den so gewonnen Strom dazu nutzt, um die allfällige Straßenbeleuchtung dadurch zu generieren, zusätzlich zu Mini-PV-Panels auf der Oberseite von Straßenlaternen, wo es solartechnisch sinnvoll ist.


    Ich denke, wir werden in den nächsten Jahren noch einige kreative Konzepte und Ideen erleben, wie wir dem Gasmangel begegnen können. Ja, mir ist bewusst, dass solche "Guerilla-Projekte" nicht die "Welt retten" und uns vom Gasmangel erlösen werden. Aber wenn wir nicht bald damit anfangen, auf großer Fläche Idee zu entwickeln, dann wird uns das nur schneller und früher auf die Füße fallen..

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Mit Dämmung und Optimierung der Heizung (hydraulischer Abgleich, schelchtest Heizkörper tauschen) kommt man idR auch schon unter 45°C Vorlauftemperatur.

    Problem sind meist die Konvektor Heißkörper. Mit reinen radiatiren geht auch unter 45°C VL, wenn die HeizkörperFläche groß genug ist.

    Beim Konvektor geißt bei zu wenig VL dann fast nur noch die vordere "Platte"

    aus DE gesendet....

  • Solaranlage/Thermisch. PV wird kommen, aber als letztes, weil erst will ich das Haus fertig dämmen, dann sehen was man wirklich braucht für die Elektrokarren. Anschliessend wahrscheinlich mit für ein Hybrides System entscheiden. Um dann die PV Anlage entsprechend zu dimensionnieren. Dach habe ich genug könnte 400m2 installieren

    Ja das mit genügend Dach habe ich mir eben auch gedacht wenn du von großen Haus und Scheune schreibst.

    wir haben unser Anwesen ja auch zugepflastert.

    Wir waren halt so früh dran das wir von der guten Einspeisevergütung noch profitieren.