daß er mir bei der Wartung unserer Heizung in zwei Wochen alles zeigt.
Das ist im Bedarfsfall schon die halbe Miete, wenn wenigstens Einer im Haus sich schon mal mit den Zusammenhängen der jeweiligen Haustechnik so in etwa befaßt hat. In meiner Praxis hatte ich schon wiederholt den Fall, das sich der Hausbesitzer durch absolutes Desinteresse dafür auszeichnete.
Ansage: "Warum erzählen sie mir das, interessiert mich doch nicht". Aber dann anruft und fragt was er eigentlich wissen sollte.
In DACH haben wir halt, weit verbreitet, diese Vollkaskomentalität, das für alles und jedes man selbst möglichst nicht zuständig, bzw. verantwortlich ist.
Unvollständige Zusammenfassung was so ein Hausbesitzer alles wissen sollte:
Erstmal Besonderheiten der jeweiligen Immobilie, wie nahe an einem Fluß, Tallage, etc.
Hab ich ein Misch- oder Trennsystem zur Entwässerung?
Ist meine Hausdrainage an einen Kanal angeschlossen, oder nicht?
Wo gehen meine Dachrinnen hin und wann wurden die ggf. zuletzt ausgeputzt?
Wohin bastel ich mir ggf. eine Sperre rein, bei Kanalrückstau? (wenn alles schon voll Wasser steht, werd ich nicht mehr viel ausrichten können)
Hauptversorgungsleitungen wie Gas, Wasser, Strom, Telefon, Abwasser, verlaufen wo, von der Straße zum Versorgungspunkt, im Haus?
Wo muß ich welchen (Haupt-) Schieber absperren bei Gasgeruch, Wasserrohrbruch, usw.?
Sandsäcke oder andere Sperren (Bretter, etc.) für Starkregen, oder Überschwemmungen, ganz allgemein (auch mal nicht aus dem Kanalnetz)?
Ist das Zeug auch einsatzfähig und griffbereit?
Wo ist der (Fi-) Hauptschalter, -sicherung Strom, wenn z.b. der Keller voll Wasser läuft? Schöpfeimer und Wasserlippenschieber vorhanden?
Wo hab ich ggf. eine Schlauchleitung und Wasserhahn wenns brennt?
Für Notfälle vorgehaltenes Material und Werkzeug griffbereit? Planen, Hölzer, Sandschaufeln, Pickel, Spaten, Wasserschieber, Eimer usw.
Gerne dürft Ihr meine Aufstellung vervollständigen.