Angst vor Blackout geht zurück, aber Vorsorge auf hohem Niveau

  • Hm, wie kann das kommen.....

    Österreich weit haben 79% vorgesorgt, aber bei den wichtigen Dingen kommt man nicht mal auf 60%?


    Tsrohinas

  • Dabei stellt sich mir immer die Frage, wie gut bin ich aufgestellt um auch das verwenden zu können, ohne das es mir einer wegnimmt.

  • Hm, wie kann das kommen.....

    Österreich weit haben 79% vorgesorgt, aber bei den wichtigen Dingen kommt man nicht mal auf 60%?

    Weil 79% angegeben haben irgendwas der genannten Dinge im Bezug auf Vorbereitung zu haben.


    Wobei ich gerade beim Thema Taschenlampe skeptisch bin. Denn ob die vermeintlich vorhandene Taschenlampe im Notfall gefunden wird und betriebsbereit ist, ist eine ganz andere Geschichte.

  • Wobei ich gerade beim Thema Taschenlampe skeptisch bin.

    Zurecht. Zumindest in meinem Umfeld zücken 99,8% das Smartphone, wenn jemand nach einer Taschenlampe fragt.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Wobei ich gerade beim Thema Taschenlampe skeptisch bin. Denn ob die vermeintlich vorhandene Taschenlampe im Notfall gefunden wird und betriebsbereit ist, ist eine ganz andere Geschichte.

    Dabei ist das Problem doch ganz einfach zu lösen. Hatte es hier schon irgendwo erwähnt, ich habe in jedem der 6 Räume, die ich bewohne (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Bad, Veranda, Hobbyraum), unten auf dem Boden unter dem Lichtschalter eine kleine (9×2,5cm) LED-Taschenlampe zu stehen. Gesamtkosten incl. Batterien unter 10,00 €. Mit denen finde ich im Fall der Fälle den Weg zu einer leistungsstarken LED-Leuchte mit 18650er-Zellen, ca. 20,00 €.


    Richtig wundert mich aber, dass die Leute mehr Lebensmittel als Getränke vorrätig haben. Ohne Getränke wird es ab dem dritten Tag kritisch, ohne Nahrung wohl erst nach einer Woche.

  • Richtig wundert mich aber, dass die Leute mehr Lebensmittel als Getränke vorrätig haben.

    Das liegt in Österreich wohl am hervorragenden Leitungswasser.


    Ich trinke ausschließlich das zu Hause und habe abseits vom Notvorrat Mineralwasser auch keinerlei Getränke zu Hause.

  • Zumindest in meinem Umfeld zücken 99,8% das Smartphone, wenn jemand nach einer Taschenlampe fragt.

    Ich genauso. Smartphone ist mir meist näher als irgendeine Taschenlampe. Erst wenn ich Licht für mehr als ein paar Sekunden brauche, greife ich zur Taschenlampe.


    Was man im Bezug auf Taschenlampen auch immer wieder betonen muss: Niemals die Taschenlampe mit eingelegten Batterien lagern. Wenn die auslaufen hast du größte Probleme das Ding wieder zum laufen zu bringen.


    Besser Taschenlampe und Batterien in der Originalverpackung nebeneinander lagern.

  • Richtig wundert mich aber, dass die Leute mehr Lebensmittel als Getränke vorrätig haben. Ohne Getränke wird es ab dem dritten Tag kritisch, ohne Nahrung wohl erst nach einer Woche.

    Man muss sich schon krass anstrengen, keine Lebensmittel zuhause zu haben. Alleine das was im Kühl- und Gefrierschrank vor sich hin gammelt und dann die angebrochenen Nudel- und Reispackungen, das halbe Nutellaglas, das herum liegende Obst, usw.


    Es ist wirklich sehr mühsam, keine Lebensmittel daheim zu haben.


    Bei Getränken ist es einfacher, wenn man wirklich konsequent nur Leitungswasser oder damit zubereitete Getränke zu sich nimmt. Okay, der Spülkasten fürs Klo kann da noch ein Problem sein.


    Auch keine alternative Lichtquelle zu haben ist wirklich schwer, da muss man sich schon hart anstrengen um seine eigene Wohnung davon zu säubern und dann muss man auch noch immer dafür sorgen, dass der Smartphoneakku leer ist.


    Medikamente ist auch so ne Sache. Es ist anstrengend und teuer, immer gleich die ganze Packung wegzuwerfen, wenn man eine Tablette nimmt. Bei den meisten schleicht sich da schnell ein Schlendrian ein und es liegen angebrochene Packungen herum und schwupps, schon hat man 'nen ungewollten Medikamentenvorrat. Das geht so schnell, das erwischt fast jeden, der da nicht wirklich höllisch aufpasst.

    (...und schon ist man ein böser Prepper)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Was man im Bezug auf Taschenlampen auch immer wieder betonen muss: Niemals die Taschenlampe mit eingelegten Batterien lagern. Wenn die auslaufen hast du größte Probleme das Ding wieder zum laufen zu bringen.

    Lithium Batterien (oder Li-Ionen Akkus). Problem gelöst.


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    dass die Angst vor dem Blackout zurück geht zeigt sehr schön, dass die Leute keinen blassen Schimmer haben. Blackouts entsthene durch unvorhersagbare und ungeplante Ereignisse bzw. Fehler.

    Das Risiko ist grundsätzlich immer da. Es war 2022 nicht höher als 2023. Das Risiko hat auch nichts bzw. nur sehr wenig zu tun mit der Anzahl und der Struktur der laufenden Kraftwerke Das sind alles planbare Größen. Genauso wie die Schwankung von Wind und Sonne planbar ist. Davon kommt kein Blackout.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Lithium Batterien (oder Li-Ionen Akkus). Problem gelöst

    Richtig. Aber meines Wissens nach sind die meisten günstigen Baumarkt/ Supermarkt Taschenlampen noch immer typisch mit AA oder AAA Batterien zu betreiben. Und hier greifen wohl die meisten zur klassischen Alkali-Mangan-Zelle.

  • dass die Angst vor dem Blackout zurück geht zeigt sehr schön, dass die Leute keinen blassen Schimmer haben.

    Das zeigt aber auch das eine gewisse Zeit darüber gequatscht wurde und nichts ist passiert, also kommt ein BA höchstwarscheinlich in der nächsten Zeit nicht vor, denn sonst hätte er ja schon stattfinden müssen, so jedenfalls denken viele.

    Was die mittlere bis hohe Prozentzahl angeht in der Statistik, da sehe ich keine Besserung zu den Jahren davor. Wenn ich ein oder zwei Teile, irgendwo in einer Schublade habe als Vorbereitung ansehe, dann ist klar das man warscheinlich auf noch eine höhere Prozentzahl kommt. Hat aber nüscht mit Vorbereitung zu tun. Nicht mal im weitesten Sinn.

    Wenn ich drei Tütensuppen oder auch vier als eine Notbevorratung ansehe, ok dann ist das so. Mach ich mir auch keinen Kopf darüber. Dann muss derjenig sehen wie er sie streckt.

  • Aber meines Wissens nach sind die meisten günstigen Baumarkt/ Supermarkt Taschenlampen noch immer typisch mit AA oder AAA Batterien zu betreiben. Und hier greifen wohl die meisten zur klassischen Alkali-Mangan-Zelle.

    Wenn man bedenkt, dass die Auswahl an vernünftigen LiIon 18650er Zellen, Taschenlampen und Ladegeräten mit guter Ladetechnik alles andere als für den Laien überschaubar ist, ist das vielleicht auch gut so. Dann laufen die Zellen eben aus, aber der Schaden bleibt unter 10 Euro.


    Was der Akkupack eines E-Scooters anrichten kann:


    Man muss sich schon krass anstrengen, keine Lebensmittel zuhause zu haben. Alleine das was im Kühl- und Gefrierschrank vor sich hin gammelt und dann die angebrochenen Nudel- und Reispackungen, das halbe Nutellaglas, das herum liegende Obst, usw.

    Wir hier befinden uns allerdings auch auf einem überdurchschnittlichen Niveau, man könnte auch Bubble/Blase dazu sagen.


    Mit offenen Augen wird sich am kommenden Samstag im Einzelhandel wieder beobachten lassen, wieviele Menschen mitunter mehrere Einkaufswagen füllen, weil Weihnachten dieses Jahr auf einen Sonntag fällt und Montag sowie Dienstag noch Feiertage mit ebenfalls geschlossenen Läden sind... ich will nicht wissen, wieviel davon schlußendlich weggeworfen wird, weil manche Menschen die Angst umtreibt, dass sie bei drei Tagen geschlossener Läden verhungern könnten :person_shrugging:


    Dann kommt noch das Urban/Rural-Gefälle. Der Landbewohner ist es, oft den weiteren Wegen geschuldet, doch noch eher gewohnt, seltener Einkaufen zu fahren dafür aber mit Plan und dann Nahrungsmittel in größeren Mengen.

    Gerne bemühe ich da als schlechtes Beispiel meinen Schwager, der in der ~60'000 Einwohner zählenden Stadt im fußläufigen Umkreis von 100 Metern direkt einen Vollsortimenter und einen Discounter in der Nachbarschaft hat. Trotzdem kommt beinahe täglich irgendein Futter-Lieferdienst, weil Mann es mal wieder nicht gewuppt bekommen hat, vor 20 Uhr einzukaufen... das gibts, ist aber eben ausserhalb unserer Blase.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Gerne bemühe ich da als schlechtes Beispiel meinen Schwager, der in der ~60'000 Einwohner zählenden Stadt im fußläufigen Umkreis von 100 Metern direkt einen Vollsortimenter und einen Discounter in der Nachbarschaft hat. Trotzdem kommt beinahe täglich irgendein Futter-Lieferdienst, weil Mann es mal wieder nicht gewuppt bekommen hat, vor 20 Uhr einzukaufen... das gibts, ist aber eben ausserhalb unserer Blase.

    Da könnte ich auch ein Lied von singen. Hier auf dem Lande ist es mittlerweile schick sich das Eassen schicken zu lassen. Auch wenn es so aussieht als wenn die Menschen Körbe voller Lebensmittel nach Hause schleppen. Der Kühlschrank ist leer, oder fast. Geschweige von Nudeln oder Grieß. Mehl ist Mangelware. Bei den Alten, oder besser Alteingesessenen um uns herum sieht es besser aus, die haben auch noch einen Garten. Aber viele sind zugezogen aus der Stadt. Die kennen keine Bevorratung. Deshalb machen die Pizzen und andere Lieferdienste gute Geschäfte.

  • Vorratshaltung im größeren Stil ist halt nix für jeden. Einkaufen/Einsortieren/Aussortieren/Schädlingsbefall und dann auch noch das essen, was abläuft und nicht das, wo man Bock drauf hat: das ist nichts für jeden und etwas Spaß an der Sache, ist da nicht von Nachteil.


    Die Blackoutgefahr mag weniger präsent sein, aber es wird im Umfeld schon mehr vorgesorgt. Die Krisenherde auf der Welt tragen dazu bei. Ob die Vorsorge immer in sinnvoller Weise abläuft, steht auf nem anderen Blatt. Wenn’s sich ergibt, biete ich da dezent Hilfe an.


    Wo ich mich vor kurzem echt gewundert habe: zu Weihnachten verschenke ich einen 08-15 Camping-Gaskocher. Bei vielen Produkten steht dann ja im Onlineshop die zb im laufenden Monat verkaufte Menge dabei. Keine Ahnung, wie genau die Angaben sind, aber da standen dann Angaben zwischen 200 und 700 Stück! Im letzten Monat! Das sind ja nicht alles Camper, die sich so Dinger kaufen. Liege ich falsch, wenn ich da einen Hinweis auf gestiegene Vorsorgeaktivitäten reininterpretiere?


    Gruß

    Witness

  • Liege ich falsch, wenn ich da einen Hinweis auf gestiegene Vorsorgeaktivitäten reininterpretiere?

    Könnte auch Bedarf aus der Ukraine sein, diverse Hilfsorganisationen und private Spendensammler organisieren große Mengen an Gaskochern für die Bevölkerung in der Ukraine.