Hallo werte Forumsmitglieder!
Da es hier ja einige mit einem versierten und umfassenden Wissen über Photovoltaikanlagen gibt, wollte ich mich mal gerne an euch wenden.
Ich bin gerade dabei eine Photovoltaikanlagen zu planen.
Da unser Dach ziemlich verbaut/verschattet ist (2 Kamine, mehrere Dachgauben, hohe Scheune direkt daneben...) und wir ein relativ großes Grundstück als Wiese haben (Kühe grasen aktuell darauf), bin ich fast gezwungen eine Freiflächenanlage zu errichten.
Positive/Negative Punkte meiner Recherche ergaben:
Positive Punkte:
- Perfekte Ausrichtung möglich (eventuell auch mit teilweiser Westausrichtung)
- keinerlei Verschattung
- Gute Erreichbarkeit/Montage der Module
Negative Punkte:
- Bauantrag muss gestellt werden mit möglicher Abweisung
(Landschaftsveränderung?, Bauliche Vorgaben, Direkter Nachbar mit Sicht auf die Module wäre gute 150m entfernt, ...hier weiß ich noch nicht genau was zur Genehmigung führt)
- Längere Leitung von Modul zu Wechselrichter
- Teurere Aufstellung der Module durch Freiland Montagesysteme
Zur geplanten Anlage selbst:
- im ersten Schritt würde ich ca. 15kWp an Solarmodulen verbauen
- im zweiten Schritt (ca. 2 Jahre später) Erweiterung durch eine Batterie -> Ist dieser Schritt sinnvoll? Oder lieber gleich von Anfang an mit rein?
- im letzten Schritt (x Jahre später) Erweiterung auf 30kWp (oder mehr?) + eventuell mehr Batteriespeicher
Als Module habe ich mir folgende herausgesucht:
- Trina Solar Vertex S+ TSM-440NEG9R.28, 440Wp
Als Hersteller des Wechselrichters bin ich mir noch nicht sicher, folgende habe ich mal priorisiert:
- Huawei (China) -> SUN2000-10KTL-M1
- Kostal (Deutschland) -> Kostal Plenticore Plus 10 G2
- Fronius (Österreich) -> Symo GEN24 10.0 Plus
Gibt es bei Wechselrichter generell Probleme, wenn man die PV-Leistung voll ausreizt?
Klar ist, dass ein überdimensionierter Wechselrichter länger halten sollte, entspricht dies aber auch einen praktischen Nutzen zu tun?
Bei mir würde der Wechselrichter im Keller stehen, bei relativ konstanter, kühler Temperatur.
Zur Batterie selbst habe ich mir im Moment noch nicht explizit Gedanken gemacht, da ist man ja aber eh ein wenig an die Wechselrichter gebunden.
Am liebsten würde ich die Anlage komplett selbst aufbauen, ebenfalls die Freilandmontage.
Hier habe ich aber noch offene Punkte:
- Die Prüfung der Anlage -> Fachbetrieb notwendig?
- Die Abnahme der Anlage -> Extra Termin mit TÜV?
Was würdet ihr aktuell für Komponenten auswählen?
Habt ihr eventuell eure Anlage auch selbst aufgebaut (mit welchen Problemen hattet ihr da zu kämpfen?).
Ich bin auf jeden Fall für jeden Tipp Dankbar.
In diesem Sinne, wünsche ich euch einen schönen Freitag!