Ein Kasten Classic Mineralwasser (also mit viel Kohlensäure) steht bei uns immer in der Wohnung. Wir kaufen es in 0,7 Liter Mehrweg Glasflaschen. Es schmeckt uns einfach sehr gut. Wir haben Leitungswasser mit Härtegrad 14 und das schmeckt nicht so besonders. Da wir Teetrinker sind, geht kochendes Leitungswasser durch ein oder zwei Kaffeefilter in ein Behältnis und von dort bei Bedarf Tassenweise in die Mikrowelle. Etwas hilft es und nach der Filterung haben wir Härtegrad 11-12 in unserem Teewasser. Mit Teststreifen mehrmals ermittelt. Ein Darjeeling schmeckt damit aber trotzdem nicht. Wir bleiben daher bei Assam Sorten
Ein Grund für Mineralwasser in Glasflaschen ist bei uns, das es weitaus weniger Weichmacher enthält (es wirkt hormonell) als Wasser aus PET Flaschen. Spätestens wenn noch Wärme dazu kommt, so wie im Sommer z.B. im Auto, dann ist PET Wasser aus unserer Sicht noch mehr mit Weichmachern belastet. Weichmacher sind für den Körper eine östrogene Belastung für den Körper.
Interessant finde ich außerdem, das aus meiner Sicht ein zeitlicher Zusammenhang mit dem Aufkommen der Antibabypille in mittleren 60er Jahren und der seitdem immer früher in die Pupertät kommenden Kindern gibt. Die Hormone der Antibabypille landen über den Urin in den Klärwerken und werden bis heute kaum heraus gefiltert und sind im Leitungswasser nachweisbar. Mineralwasser ist auch teils östrogen belastet, bei PET Flaschen noch einiges mehr.
Letzlich sind wir Bürger auch immer irgendwie Beta-Tester in vielen Bereichen. Früher war es z.B. der letzte Trend sich Pressholzmöbel in die Wohnung zu stellen und es hat gefühlt 30 Jahre gedauert, bis das Thema Formaldehyd vermehrt in den Zeitungen zu lesen war. Trotzdem ist vielen nicht klar, das Pressholz/Spanplatten Möbel aus bis zu 40% reinem Formaldehyd bestehen. Es dünstet auch Jahrezehnte lang aus den Schnittkannten der Möbel raus. Zu erkennen an dem dem leicht süßlichen Geruch an eben diesen Schnittkannten an Möbelstücken.
Insgesamt gesehen ist unser Trinkwasser aber wirklich gut, wenn man sich verglichen mit vielen anderen Ländern auf der Welt die Zustände der dortigen Trinkwasserversorgung vorstellt. Trotzdem sollte die hormonelle Belastung des Trinkwasser auf die Tagesordnung unserer gewählten Politiker. Hier muß besonders die Wissenschaft weitere Fakten liefern.
Servus,
Klaus