Handsirene / Kurbelsirene bevorraten

  • Bin zufällig auf diesen Beitrag gestoßen, wo es darum geht, dass die Sirenen in Österreich zum Großteil ohne Strom nicht funktionieren.


    previval.org/f/forum/index.php?thread/532469/


    Hat schon mal jemand überlegt eine Handsirene zu bevorraten? Gibt es solche Redundanzen bei Feuerwehr und Co.?


    Die Kosten sind überschaubar, anständige Handsirenen kosten einen geringen 3 stelligen Betrag.


    https://www.amazon.de/ECUTEE-Kurbelsirene-Handhebelbet%C3%A4tigung-Aluminiumgeh%C3%A4use-Handkurbelalarm/dp/B0CYLQZ29J?tag=httpswwwaustr-21 [Anzeige]

  • Also in D gibt es diese Redundanzen nicht. Hatte die Idee auch schon sowas für unsere Dorffeuerwehr zu bevorraten, aber bisher kamen immer andere Sachen dazwischen.

  • Wir hatten früher an meiner Schule so eine Kurbelsirene auf einem Dreibein-Stativ. Die hat man bei Brandschutzübungen als Schulaöarm genutzt.

    Im DRK haben wir große Handmegafone, die haben neben der Durchsagemöglichkeit auch eine eingebaute Sirene. Alle Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und HiOrgs haben in der Sosi-Anlage auch Durchsagefunktion und man kann Audiodateien aufzeichnen und abspielen.

    Das Thema Kommunikationsblackout ist den beteiligten Organisationen bekannt. BOS Digitalfunk geht stromlos in unserem Landkreis 3-4h, dann ist Stille. Analogfunk haben die Feuerwehren ausgemustert, das DRK behält ihn neben Digitalfunk bei.

    Einen Plan B für Kommunikation auf Gemeinde und Kreisebene gibt es bei uns bislang nicht.

  • Bastelei aus 2022:

    Für unseren „Nahbereich“ haben wir uns für 12 Volt-Sirenen entschieden.

    Montiert auf einem Wasserleitungsrohr kann man es ggf. auch aus einem Dachfenster tönen lassen (das Wasserleitungsrohr steckt in einem Schirmständer ggf. mit Rollen).

    Daher natürlich nicht bei Gewitter einsetzbar.

    Wenn man mehrere Sirenen an das Rohr montiert können sie in verschiedene Richtungen gleichzeitig tönen.

    Die Stromversorgung läuft über 12 Volt-Motorrad-Batterien, welche witterungsgeschützt stehen.

    Die Tonfolge lässt sich mittels eines Dimmers variieren.

    Kurzeitwecker ggf. nicht vergessen :winking_face: .

    Alles verpackt in einer grossen schwarzen Eurobox (daher die 0,5 Meter Rohrstücke).

    Ein Bekannter von uns hat einen „lauten“ Ghettoblaster mit einer Disc u.ä. und zusätzliche Lautsprecher für Sirenensignale und ggf. Durchsagen.

    Möglichkeiten gilt es also im „privaten“ Bereich.

    Nur,

    wen will man warnen,

    wovor

    und

    woher kommt die Warnmeldung?

    Eigene Tonfolgen können als Code verwendet werden, z.B.

    Feuer, med.Notfall, Einbruch, Gewalt, „Sammeln“ (bestimmte Pers. Teams usw.).

    OK, bei uns ursprünglich gedacht als „Feuermelder“ (112) bei einem KommA, Blackout u.ä..

    Bisher eine Spielerei,

    aber bei uns gibt es keine Sirenen von der Stadtverwaltung,

    daher wieder einmal BVS.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

    Einmal editiert, zuletzt von epwin ()

  • Uum....jedes Feuerwehrfahrzeug hat doch eine Sirene.

    In unserer Wehr [gab (als ich noch dabei war)] gibt es genaue Anleitungen was bei einem Ausfall der fix installierten Sirenen zu tun ist.

    Kurz: Fahrzeuge fahren mit Sirene & Blaulicht durch die Quartiere, halten dann an vorbestimmten Punkten an und es erfolgt eine entsprechende Durchsage per Magafon.

    Man hat das zwar nie 1:1 durchgespielt, man beabsichtigte aber, dass das gesamte Wehrgebiet innert einer halben Stunde gewarnt & informiert ist.


    Also, ich bevorrate keine Sirene, aber für den internen Alarm ist ein Drucklufthorn vorhanden.

    Die Party ist vorbei!

  • Im DRK haben wir große Handmegafone, die haben neben der Durchsagemöglichkeit auch eine eingebaute Sirene. Alle Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und HiOrgs haben in der Sosi-Anlage auch Durchsagefunktion und man kann Audiodateien aufzeichnen und abspielen.

    Die haben wir bei der Feuerwehr auch, aber die sind von der Lautstärke her deutlich leiser.

    Mit den Fahrzeugen alamieren ist halt schwierig.

  • Mit den Fahrzeugen alamieren ist halt schwierig.

    Das ist mein Gedankengang. Du müsstest ja im Notfall auch die Sirenensignale richtig durchgeben können.

  • Vor allem sind die Fzge ggf anderswo unterwegs oder im Einsatz und stehen dadurch gar nicht zur Verfügung.


    Viele dieser Planungen beruhen auf der Annahme, dass alle Fahrzeuge, Ausrüstung, Helfer etc vollzählig vorhanden sind.

    Ausfälle, zB Fzg in der Werkstatt, Helfer krank/verletzt usw, werden gar nicht in die Planung mit einbezogen.


    Und wundert sich dann, wenns im Schadensfall nicht läuft wie vorgesehen.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Warnung durch „Blaulichtfahrzeuge“


    Kommt mMn immer darauf an

    vor was gewarnt wird.


    Bei einer Verunreinigung von Trinkwasser mag der Einsatz eines „Blaulichtfahrzeuges“ als „Warninstrument“ sinnvoll sein,

    da "Textnachricht", also Lautsprecherdurchsage

    dies ist sinnvoller um die Betroffenen zu informieren als mit einer Sirenen

    aber zur Warnung vor „Flugobjekten“ ist es denke ich kontraproduktiv

    die Einsatzkräfte in Gefahr zu bringen,

    da sind stationäre Sirenen besser geeignet (wenn man sie hat).

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Wenn Luftschutzalarm in deutschen Städten notwendig ist, wird davor oder parallel dazu ein Angriff auf die Energieinfrastruktur erfolgen. 3 Phasen Kraftstrom für eine Sirene bereitzuhalten ist da sehr ambitioniert. Da müsste man sich flexibilisieren, also meinetwegen etwas geringere Lautstärke, dafür mit den 2000W einer marktüblichen Powerstation betreibbar. Kein FRT in Datenprogrammierung für jeden Standort (Braucht wieder Standortbescheinigung usw und ist sauteuer, FRT: Fixed Radio Terminal, also quasi die gleichen Anforderungen wie eine Funkstation in einer Leitstelle usw.), da sollte doch eigentlich eine Art Tetra Meldeempfänger mit serieller Schnittstelle reichen. Die aktuellen Geräte sind zwar zum Teil Schrott in der Hinsicht, man müsste aber nur die ohnehin vorhandene Schnittstelle betriebssicher machen. Dann reicht auch pro Sirenenstandort eine Investition von 10000€ plus Montage und jährliche Wartung eher unter 1000€ - was entsprechend mehr Standorte ermöglichen würde.

    Wenn man will, könnte man schon die Bedingungen schaffen, ein dichteres Sirenennetz ohne übermäßige Kostensteigerung zu ermöglichen. Auch hinsichtlich Immobilien, denn dann reichen auch 3m Maste auf Trafostationen, und die kriegt man günstiger als Verträge mit WEGs usw.

  • Dann reicht auch pro Sirenenstandort eine Investition von 10000€ plus Montage und jährliche Wartung eher unter 1000€ - was entsprechend mehr Standorte ermöglichen würde.

    Aber wäre da eine Sammelbestellung von einer Kurbelsirene für alle Gemeinden Deutschlands nicht viel günstiger und auch ausfallsicherer?


    Da es in Deutschland ja kaum noch Sirenen gibt wäre so eine Anschaffung in der Tat sogar eine Möglichkeit rasch, flächendeckend und günstig Sirenenwarnungen auslösen zu können.


    Aber vermutlich sieht man keinen Bedarf weil man eh Nina und Katwarn hat. Der Strom kommt ja aus der Steckdose. :upside_down_face:

  • Bei uns hat die Kommune vor ca. 10 Jahren von 2000€ Wartungskosten im Jahr, pro Sirene, gesprochen.

  • Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, wir haben letztes Jahr eine unserer Sirenen auf ein anderes Haus gebaut. Gewartet wurde da in den letzten 20 Jahren genau nix, außer das wir Karnickeldraht drum gemacht haben um illegale Nestbauten zu verhindern...

  • Naja, wenn man dir Wartung ernst meint, dann ist das mehr als nur eine Sirenenprobe mit einmal heulen lassen. Dann gibt es eine Sichtprüfung der gesamten Installation, es muss einer aufs Dach, im Zweifelsfall mit Hubsteiger und 2. Mann. Die schaffen dann pro Tag mit An- und Abfahrt vielleicht 4 Anlagen pro Tag. In Vollkostenrechnung bei 16 Personenstunden und 8 Maschinenstunden pro Tag und 4 Sirenen ist man dann schnell bei 4stelligen Kosten pro Anlage.