Akku-Werkzeug bei Stromausfall

  • Hi,


    Auch meine Erfahrungen. Ich bin öfter unterwegs auf Hilfe von Monteueren und Elektrikern angewiesen. Heutzutage schleppt da keiner mehr eine Kabeltrommel mit, da gibts wirklich alles mit Akku. Ein Bekannter hat sich sogar eine Akku-Kettensäge (!!!) gekauft. Das Problem ist da hauptsächlich der Preis. Wenn ich kein Professioneller Waldarbeiter bin, der speziell fürs Ausasten ein Werkzeug braucht, dann ist mir eine allround-Benzinmotorsäge immer noch lieber. Auch vernünftige Schlagbohrmaschinen mit Akku kosten leicht mal das doppelte von einer sehr guten 220V-Version.


    Bei meinen privaten Arbeiten benutze ich immer Stromaggregat + vorhandene 220V-Werkzeuge. Das einzige Akkuteil, das ich auch wirklich häufig benutze, ist ein Akkuschrauber.


    Nur mit der Begründung Notfall würde ich mir auf gar keinen Fall Akkugeräte zulegen.


    Wobei... wenn ich mirs recht überlege, ... So eine Akku-Motorsäge statt macht bestimmt mehr Eindruck als ein Baseballschläger... :lachen:




    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Hallo liebe Leute,


    ich habe ja nun einen ganzen Stall von Elektrowerkzeugen, egal ob mit Netzkabel oder mit Akku. Was würde ich mit denen machen WTSHTF? Ich habe eine kleine Insel-Solaranlage mit Akku und Inverter. Daran könnte notfalls auch kurzfristig (5 Minuten unter Vollast)die Flex laufen. Dann habe ich das Stromaggregat.


    Und zu guter letzt habe ich noch einige handbetriebene Geheimwaffen. Eine Bügelsäge, einen Fuchsschwanz einen Drillbohrer, einen Hobel, ein Sortiment Stechbeitel ... und ganz gewöhnliche Schraubendreher als Ersatz für den Akkuschrauber


    und für Fügetechniken jede Menge Geräte zum Weichlöten, Hartlöten und Schweissen mit Gas.


    Auch zum Kleben fiele mir notfalls das Birkenpech meiner steinzeitlichen Urgrossväter ein, wenn mir der Kleister ausgegangen und der Baumarkt gerade ausgeplündert ist.


    Handwerkliche Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Nabend!


    @ Opa - sowas meinst du? :)


    http://fanart.tv/fanart/movies…arkness-5022407093ead.jpg


    https://encrypted-tbn2.gstatic…m5z9lKBEcOPlRU_duYFGN7gzw


    Spass beiseite -


    Einen 12v PKW lader gibt es für die RYOBI ONE+ 18V LI/ION Akkus auch, hab ihn leider nur in den Staaten gefunden...


    P131 heisst der, allerdings heissen die Akkus in den USA auch anders....hoffe und denke aber nicht das die irgendwie so codiert sind, das die europäischen Akkus sich nicht laden lassen...


    http://www.homedepot.com/p/Ryo…31/100342149#.UjYp4X-KqK8


    Gruß Endzeitstimmung

  • Opa schrieb: "Wobei... wenn ich mirs recht überlege, ... So eine Akku-Motorsäge statt macht bestimmt mehr Eindruck als ein Baseballschläger..."


    Ich habe ja die "große" Akku-Kettensäge von Makita. Mit scharfer Kette fällt die einen 20cm Baum in 6-8sek. Wie das mit anderen Materialien aussieht...hmmm:)


    Die Vorteile sind die absolute Handlichkeit, der leise Betrieb und die Unabhängigkeit von Sprit und Steckdose. Außerdem verbraucht die auch nur Strom beim Schnitt und nicht ständig mit laufendem Motor in den Schneidpausen. Der 36Volt Akku speichert fast 100 Wh. Ich habe bis jetzt alle Sägearbeiten im Wald mit dem Teil gemacht und brauche sie fast täglich. Die größten Bäume hatten mehr Durchmesser als die doppelte Schwertlänge, ging trotzdem irgendwie.


    Ich sehe den Vorteil darin, dass man solch einen Akku auch mit einem hier beschriebenen 12Volt Autolader aufladen kann. D.h. mit einem Minisolarmodul kann man einen 12Volt Akku laden und damit wiederum den Sägenakku. Das kann man natürlich nicht ständig, weil es dauert, bis der Solarakku wieder voll ist, aber man kann ohne Riesensolaranlage, Wechselrichter und Generator damit kraftvolle E-Werkzeuge betreiben.


    Ob es ein 12Volt Ladegerät für die 36V Akkus gibt weiß ich aber nicht.


    Die 230V Ladegeräte ziehen folgende Leistung:


    10,8V = 30W Angabe (noch nicht nachgemessen)
    18V = 240W Angabe (gemessen 160-220W je nach Ladeverhalten)
    36V = 430W Angabe (gemessen 360-420W je nach Ladeverhalten) Das würde dann mit dem Zigarettenanzünder wohl Probleme geben.


    LG Buschmann



  • @ Buschmann:


    Wie würdest denn du so die Leistung deiner Akkukettensäge im Vergleich zu ner vergleichbaren 2 Takt Motorsäge sehen? (Falls du mal mit beidem gearbeitet hast)


    Ich überlege derzeit dei Anschaffung einer Kettensäge. Nen kleines 25er oder 30er Schwert würde mir ja reichen. Geht bei mir nur um nen bissl Kleinholz machen bzw mal ne Straße frei bekommen wenn da nen kleiner Baum im Weg liegt. Über die Akkualternative hab ich scho nachgedacht da die Säge grad im Winter jetz im Auto liegen soll und die anderen ja doch nen bissl ausdünsten.

  • Mal als Anregung am Rande - für diejenigen, die nicht die Hälfte ihre Monatsgehaltes in Makita-Hardware inversieren können/wollen (wobei ich dafür durchaus Sympathie habe): Für den durchschnittlichen (Hobby-)Handwerker, der seine Brötchen nicht mit seinem (Hobby-)Werkzeugpark verdient, kann auch ein gebrauchter Bosch PSR-14.4 LI-2 Akkuschrauber eine Option sein.
    Ich habe das Ding hier (gebraucht gekauft) seit eingen Jahren und bin rundum zufrieden damit. Mehr Drehmoment brauche ich höchst selten - und wenn doch, dann liefert mir mein Handgelenk mehr Drehmoment bei besserem Gefühl für die Schraube, als jeder Akkuschrauber (wenngleich natürlich nicht stundenlang...)


    Es ist kein "Kann alles"-Gerät, dafür hat es auch nicht "alles" gekostet :winking_face:

  • Zitat von TheHamster;147152

    ......Leistung deiner Akkukettensäge im Vergleich zu ner vergleichbaren 2 Takt Motorsäge sehen?


    Wir haben zuhause in A sowohl eine 30cm Stiel 2-Takt als auch eine 30cm Akkumotorsaege. Erstaunlicherweise scheint mir die Schnittgeschwingkeigkeit bei der Akkkusaege groesser zu sein als bei der 2-Takt Saege. Die Kette ist um einiges schmaler. Die Akkusaege ist sehr leicht und leise, Bei Pausen zwischen den Schnitte ist Ruhe.....


    Ein tolles Geraet!

    http://www.motorsaegenkette-schaerfen.de/motorsaege/motorsaegentechnik/stihl-ms-160-c-bq.html


    Liebe Gruesse
    Vansana, dem bis jetzt eine aus einer Blattfedern geschmiedeten Machete gereicht hat.

  • Zitat von Buschmann;146980

    Meine Akkus sind zwischen 1 und 3 Jahren alt. Bis jetzt kann ich nichts Negatives sagen. Jedoch lade ich alle 4-6 Monate auch die nicht benutzten nach und warte beim Akkuwechsel darauf, dass die Akkus nicht sofort wieder geladen/benutzt werden wenn sie stark beansprucht wurden. Ich rotiere die Akkus daher ein wenig.


    wenn Du die Selbstentladung der Akkupacks abschätzen kannst (nur die Zellen alleine kann man idR 10 Jahre rum liegen lassen, die Elektronik ist ggf das Problem), dann rtae ich Dir dazu, die Akkus besser nur halb voll und vor allem kühl zu lagern.


    Ganz grob gilt, dass je 10°C wneiger die kalendarische Lebensdauer verdopplet wird. Außerdem ist Volladung für die kalendarische Lebensdauer kritisch, halb volle Zellen verhalten sich wesentlich gutmütiger (Das gilt alles nur für Li-Ionen Akkus !!!!)


    Die meisten leute machen keine Wissenschaft draus und laden das Ding halt voll, dmait es voll ist, wenn ans braucht und lagern es auch daheim in der Wohnung.


    Das geht auch, aber wenn die Akkus 10-20 Jahre überdauern sollen (was prinzipiell durchaus machbar ist, hängt auch von der verwendeten Zellchemie ab) dann ist kühl (nicht die Gefriertruhe!) und halbvoll besser als warm und voll.


    Dazu kommt dann noch die Alterung durch Zyklen, insbesondere sehr hohe Belastungen (in Werkzeugen unvermeidbar), Schnellladung und vollständiges Entladen (bis zur Entladespannung) und randvolles Laden (beides wird idR von der Akkuelektronik verhindert, die nur einen Teil der Kapazität der Zellen nutzt) lässt die Zellen auch altern.


    Li-Ionen Akkus müssen völlig anders behandelt werden als NiCd Akkus oder der Bleiakku im Auto.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Buschmann;147086

    Ob es ein 12Volt Ladegerät für die 36V Akkus gibt weiß ich aber nicht.


    Klar geht das, mit 2x 12V Ladegeräten und dem Makita 18VX2 Adapter. Wenn Du mehr Zeit hast, dann reicht natürlich auch ein Ladegerät.


    Ich habe übrigens nur die kleine 18V Kettensäge von Makita. Macht trotzdem Spaß.


    Desweiteren will ich mir einen Adapter bauen um auch meine DeWalt Akkus auf den Makita Geräten verwenden zu können.


    VG

  • Bei Benzin-Kettensägen gibt es je unzählige Leistungsvarianten. Meine Akku-Makita hat in meinen Augen dieselbe Power wie eine vergleichbare, kleine Netz-Kettensäge. Da ich bisher nur mit größeren Benzin-Sägen gearbeitet habe, kann ich das nur bedingt vergleichen, da diese größeren Modelle schon mehr Leistung hatten als das Akkumodell.


    Für den harten Dauereinsatz und für sehr große Stämme ist die Makita sicherlich nicht zu empfehlen. Wenn man aber Stämme bis 20-25cm oder große Äste aus dem Weg räumen will, halte ich das Teil für ideal. Ich sehe auch einen Vorteil bei der Unabhängigkeit von Benzin. Den Akku bekommt man mit entsprechender Technik irgendwie voll. Beim Benziner ist man auf zwei Dinge, welche in einer Krise knapp werden könnten, angewiesen: Benzin und 2-Takt-Öl. Auf die Kettenschmierung, die natürlich auch bei der Akkusäge notwendig ist, kann man in der Not auch mal verzichten.


    Auch denke ich mal, dass man mit drei in Reihe geschalteten Autobatterien, die Säge zum Laufen bekommt, falls Akkus oder Lader Probleme machen. Das habe ich aber noch nicht getestet. Die Säge hat eine elektronische Regelung und schaltet bei "leerem" Akku automatisch ab. Die Werkzeughersteller achten schon darauf, dass ihre Akkus schonend arbeiten. Zu Beginn der Li-Ion Technik gab es da vermehrt Probleme, auch bei Makita. Diese sind aber meines Wissens behoben.


    LG Buschmann

  • Nabend!


    Bei all der Schrebergartenromantik die sich hier bei den Akkukettensägen-Benutzung breit macht.....


    Wie wollt ihr mit so einem Akku-Dingen für eure Vorräte sorgen?
    Macht mal einen Wintervorrat Holz mit dem Teil - sinnloses Vorhaben!


    Nicht das ich so einer Säge zutraue auch dickere Bäume umzulegen, allerdings:


    - sägt mal mitten im Wald
    - sägt mal im Winter
    - sägt mal mehrere Stunden
    - lagert mal die Säge 10 oder 15 Jahre


    die Liste könnte noch länger werden...


    Und dann noch die horrenden Preise....


    Dann lieber Inselanlage bauen, und Verlängerungskabel an die kabelgebundene Elektrosäge, die würd auch am Stromerzeuger funktionieren... ein Ersatz für eine Säge mit Verbrennungsmotor ist die trotzdem NIE!


    Gruß Endzeitstimmung

  • Hallo Endzeitstimmung!


    Deine Argumente lasse ich alle genauso gelten. Für stundenlanges Sägen oder gar für den Zuschnitt von etlichen Kubikmetern Brennholz ist das sicherlich nicht die erste Wahl.


    Aber: Hat man nur eine kleine Inselanlage -sagen wir mal 200W Module an 12V Akku (ohne Wechselrichter, weil es ja die 12V Ladegeräte gibt)- so kann man damit eine Sägeleistung erzielen, welche kleineren Netz- oder wahrscheinlich auch Benzinsägen gleichkommt.


    Hat man jetzt noch eine Tasche mit ein paar Ersatzakkus dabei, verhält es sich so ähnlich, wie mit dem Kanister für den Sprit.


    Weiterer Vorteil: Nahezu lautlos. Auf 100m in dichtem Wald hörst Du mich garnicht mehr, die Benzinsäge im ungünstigsten Fall auf mehrere Kilometer noch. Besser verhält es sich vielleicht mit einem gedämmten Stromerzeuger ala Honda EU20i, aber nicht optimal.


    Die Kosten relativieren sich auch erstmal, weil ich mir den dicken Wechselrichter spare oder das Stromaggregat. Auch denke ich, dass der Preis eines Ersatzakkus sich mit der Zeit auch bezahlt macht, da keine laufenden Kosten für Kraftstoffe entstehen. Von deren Verfügbarkeit im Ernstfall mal abgesehen.


    LG Buschmann

  • Zitat von Buschmann;147210

    Aber: Hat man nur eine kleine Inselanlage -sagen wir mal 200W Module an 12V Akku (ohne Wechselrichter, weil es ja die 12V Ladegeräte gibt)- so kann man damit eine Sägeleistung erzielen, welche kleineren Netz- oder wahrscheinlich auch Benzinsägen gleichkommt.


    Hallo Buschmann,


    ich stimme zu. Seien wir realistisch. Wir wollen vielleicht gerade wirklich einen Baum mit 30 cm Stammdurchmesser fällen. Aber einen Wald abholzen????


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)