Linksammlung zu aktuellen Finanzmeldungen

  • ...ja, ich habe vorhin auch in den Nachrichten gehört, daß ziemlich viel Geld in bar abgehoben wurde.
    Aber! Man muß sich keine Sorgen machen...( also die Griechen)


    Nun ja...



    Ähm, Miesegrau - "Dislike"?
    Warum ?


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von nashua;231060

    Je länger der Tanz mit Griechenland dauert, desto mehr drängt sich mir diese Frage auf:


    Was wäre, wenn Griechenland wirklich austritt und es denen in 2 Jahren besser geht als je zuvor? Hat das dann eine so nicht gewollte Wirkung auf alle anderen schwächelnden Eurostaaten?
    Würde dadurch eine Lawine entfesselt werden, die so von den Machthabern nicht gewollt ist?


    Dann hätten wir Island 2.0 und die sind mit ihrer Masche prima gefahren. War aber mal was für die Menschen und gegen die Banken. Deshalb wird so ungerne in der presse über die positive Entwicklung dort berichtet, könnte ja Nachahmer finden.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • survival


    Zu dicke Fingers, oder zu kleines Smartiphone.:peinlich: Tschuldigung habs geändert. Bin trotzdem untröstlich.:crying_face:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Stein vom Herz fall...
    Dachte schon @Miesgrau :Sagenichtsmehr:...



    Zwecks Island - stimmt genau!
    War dort hart für die Isländer, aber eines kristallisierte sich klar raus - kein Euro für Island!!

    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von trainman;231056

    Schon eine komische Welt. Diejenigen, deren Wirtschaft gut läuft, sind die "Bösen", und müssen "gedrückt" werden. Ist natürlich einfacher, als Frankreich und Italien dazu zu bewegen, ihre Wirtschaft auf Vordermann zu bringen.


    Gruss trainman



    Nur so als isolierte und absolut nicht abschliessende Punkte (wieder mal banalisiert :face_with_rolling_eyes:)


    Weil die Wirtschaft unter anderem künstlich am Brummen (und damit in einer Überproduktion) gehalten wird, was eigentlich korrigiert werden müsste
    - Industriegüter (Autos etc.) werden durch Verschrottungsprämien an Mann/Frau gebracht oder mit Krediten an Abnehmerländer finanziert, die dann mit den Krediten diese Güter (zu billig) kaufen, damit die eigene Industrie ausbooten ...
    Dazu kommt, dass die Produktion durch das Erlauben von Zeitarbeit, ein Euro Jobs etc. künstlich verbilligt wird. Die Folgekosten (bspw. fehlende Altersvorsorge) wird einfach als "Kredit in die Zukunft" aufgenommen, ohne Gedanken an das Morgen.
    - überschüssige Nahrungsmittel so arg subventioniert nach Afrika verkauft werden, dass die dortigen Bauern mit ihren lokal produzierten Produkten kein Überleben mehr haben und diese Waren damit nicht abbringen
    (wobei man sich dann beklagt, dass unter anderem diese Bauern zu "Seefahrern gen Norden" werden)



    Dieses System ist meiner Meinung nach nicht nachhaltig und auch nicht auf die ganze Welt ausdehnbar:
    - Man stelle sich vor, dass Inder, Chinesen und zunehmend Afrikaner die gleichen Ansprüche an Lebensstandard (bspw. Autos, Fleischkonsum, Wasserkonsum) entwickeln, wie wir sie haben. Das gibt die eine Erde nicht her, respektive verdaut sie nicht.
    - Zwar teilweise langwierig zu lesen aber durchaus bedenkenswert: Chandran Nair "Der grosse Verbrauch" (http://www.zeit.de/wirtschaft/…0/interview-chandran-nair am Beispiel Auto)


    OK, das Ganze ist ja wohl schon etwas komplexer, dennoch meine ich, dass die obigen Punkte mindestens bedenkenswert sind.



    Bernie

  • Zitat von Bernie;231118

    Weil die Wirtschaft unter anderem künstlich am Brummen (und damit in einer Überproduktion) gehalten wird, was eigentlich korrigiert werden müsste
    - Industriegüter (Autos etc.) werden durch Verschrottungsprämien an Mann/Frau gebracht oder mit Krediten an Abnehmerländer finanziert, die dann mit den Krediten diese Güter (zu billig) kaufen, damit die eigene Industrie ausbooten ...
    Dazu kommt, dass die Produktion durch das Erlauben von Zeitarbeit, ein Euro Jobs etc. künstlich verbilligt wird. Die Folgekosten (bspw. fehlende Altersvorsorge) wird einfach als "Kredit in die Zukunft" aufgenommen, ohne Gedanken an das Morgen.
    - überschüssige Nahrungsmittel so arg subventioniert nach Afrika verkauft werden, dass die dortigen Bauern mit ihren lokal produzierten Produkten kein Überleben mehr haben und diese Waren damit nicht abbringen
    (wobei man sich dann beklagt, dass unter anderem diese Bauern zu "Seefahrern gen Norden" werden)


    Sicher richtig, aber der mächtigste Mechanismus ist ein anderer, und der wird gerade in Deutschland gerne "vergessen": Die wirtschaftlich schwachen Euroländer erweisen der deutschen Wirtschaft einen gewaltigen Dienst. Denn ihre Probleme halten den Euro-Wechselkurs niedrig. Das hilft den exportstarken Nationen in der Eurozone erheblich, weil die ihre Waren erhablich günstiger auf dem Weltmarkt anbieten können, und da steht Deutschland nun mal and er Spitze.


    Würden Griechenland und andere Staaten, auf die derzeit alle schimpfen, aus der Währungsunion austreten, dann müsste, neben anderen Folgen, der Euro massiv aufwerten. Für die Exportwirtschaft wäre das ein herber Schlag.


    Es wäre mal eine schöne Aufgabe für einen VWLer, den Währungskursvorteil, den Deutschland durch den vergleichsweise schwachen Euro hat, gegen die erfolgten Hilfszahlungen und die Garantien für Griechenland aufzurechnen. Ich wage mal zu spekulieren, dass die deutsche Seite dann relativ kleinlaut werden müsste. Natürlich gilt auch hier: Die Exportgewinne fließen an die Firmen, die Hilfszahlungen und Garantien tragen die Steuerzahler. Letzteres würde inzwischen wohl auch bei einem Schuldenschnitt geschehen, weil die privaten Banken inzwischen ihre griechischen Staatsanleihen größtenteils an die Zentralbanken oder andere staatliche Banken abgestoßen haben.

  • Zitat von nashua;231060

    Was wäre, wenn Griechenland wirklich austritt und es denen in 2 Jahren besser geht als je zuvor?


    Das ist auch der Gedanke der mir immer wieder in den Sinn kommt.
    Ich muss das aber für mich " zweiteilen"


    - Der Staat Griechenland wird dabei weitestgehend ins Gras beissen


    - Den Bürgern in Griechenland wird es langfristig besser gehen,es wird nur die Eigeninitiative neu erlernt werden müssen,das wird etwas dauern.


    Besucher und Käufer von Waren und Dienstleistungen werden dann aber mit der höhren Kaufkraft des Euro`s gegenüber der neu zu erschaffenden Griechischen Währung wieder für Umsatz sorgen. Das " billig sein" wird dann zur großen Stärke Griechenlands werden.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Schweizer Armee bereitet sich im September auf einen Zerfall der EU vor!


    Zitat

    ÜBUNGSSZENARIO:
    In einem fiktiven Europa der Zukunft, mit neuen Ländern und Grenzen, herrscht Wirtschaftskrise. Die Folgen wirken sich auch auf die Schweiz aus: Verknappung der Vorräte, Schwarzhandel, kriminelle Organisationen. Grosse Öl-, Gas- und Getreidevorräte werden zum Ziel von Sabotagen und Plünderungen. Ausserdem führen ethnische Spannungen zu grösseren Flüchtlingsströmen in die Schweiz.

    Der Bundesrat hat Teile der Armee aufgeboten, um das Grenzwachtkorps zu verstärken und die zivilen Partner der Kantone (Polizei, Feuerwehr, Sanität) subsidiär zu unterstützen. Die Armee wird mit dem Schutz besonders gefährdeter Infrastrukturen der Telekommunikation, der Stromversorgung und der Lebensmittelverteilung beauftragt.


    http://www.he.admin.ch/interne…g2/territorialregion.html


    Und das nicht zum ersten Mal:

    Zitat


    Im Jahr 2013 wurde das Militär-Manöver „Duplex Barbara“ durchgeführt. Im Rahmen dieses Szenarios war Frankreich zerfallen und Paramilitärs starteten einen Angriff gegen die Schweiz.
    Ein Jahr zuvor hatte die Schweiz das Militär-Manöver „Stabilo Due“ durchgeführt. Dabei wurden Unruhen in und um die Schweiz herum simuliert.


    http://deutsche-wirtschafts-na…wartet-unruhen-in-europa/


    Ping

    [SIZE=2]Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei und Unwissenheit ist Stärke.[/SIZE]

  • Es gehört eigentlich ja zur Aufgabe des Bundes und der Armee sich auf eventuell mögliche Szenarien vorzubereiten. Also sehe ich momentan noch keinen Grund zur Aufregung, wir Prepper tun das ja auch ohne direkte Bedrohung. Ansonsten würde ich mir ob dem skurrilen Training der US Armee im letzten Jahr doch eher nochmals Resident Evil reinziehen, so als Vorbereitung....


    http://www.focus.de/politik/au…pokalypse_id_3845108.html


    Denke mal der Link hat hier schon irgendwo seine Runden gedreht.

  • im Englischen ist:


    1 Million = 1 Million (Deutschland)
    1 Billion = 1 Milliarde (Deutschland)
    1 Trillion = 1 Billion (Deutschland)


    Da der Börseneinbruch kumuliert in letzter Zeit (2015) bei ca. 30% lag ist eine Größenordnung von 1,5 Billionen durchaus im Rahmen des Möglichen.


    http://www.tagesspiegel.de/wir…n-schanghai/12008784.html


    Dafür gehen die Chinesen jetzt wieder verstärkt in Gold, wo die Party an den Börsen vorbei ist.


    Wenn das langsam auf die Realwirtschaft durchschlägt, weil die Firmen ihre Anteile nicht mehr so dolle loswerden wird das besonders auch in Deutschland zu spüren sein, wenn dann der Export schrumpft.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Verstehe, was das umrechnen angeht.


    Tja, dann wollen wir mal schauen was da auf uns zu kommt... irgendwie brodelt es überall, egal in welchen Regionen und aus welchen Gründen auch immer.


    Unangenehm.


    LG und Danke Julius

    „Ich weiß woher der Hase weht!“

  • Die Chinamänner werden auch bald in hoeherem Masstab QE betreiben, irgendwann haut es dann das Ganze Finanzsystem zusammen, aber vorher werden wir noch viel Leid sehen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Welch wahres Wort.


    ich befürchte auch, dass es nun schneller bergab gehen wird, aber aus diesem Grunde, dieser Ahnung, sind wir ja alle hier .


    LG Julius

    „Ich weiß woher der Hase weht!“

  • Die Vereinten Nationen haben neun "Grundprinzipien für die Restrukturierung von Staatsschulden" (Basic Principles on Sovereign Dept Restructuring Processes" verabschiedet.
    Das ist im Grunde ein Rahmen für ein geordnetes Staats-Insolvenzrecht, welches bisher fehlte.
    Zugestimmt haben 136 Staaten.
    Die sechs Nein-Stimmen kamen von: USA, Grossbritannien, Deutschland, Kanada, Japan, Israel.


    Hier die Dokumentation des englischen Originaltextes sowie eine behelfsmäßige Übersetzung der einzelnen Abschnitte:


    https://publikumskonferenz.de/wiki/wiki/Diskussion:Publikumskonferenz/Themenseite/Griechenland/Analyse#UN_will_Prinzipien_f.C3.BCr_Staatsinsolvenzen_verabschieden.21




    http://"https://publikumskonferenz.de/wiki/wiki/Diskussion:Publikumskonferenz/Themenseite/Griechenland/Analyse#UN_will_Prinzipien_f.C3.BCr_Staatsinsolvenzen_verabschieden.21"


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Neunzehn führende Ökonomen appellieren in einem Offenen Brief an die Staaten Europas, diese Prinzipien zu unterstützen,
    hier dokumentiert auf Varoufaki´s Blog:


    http://yanisvaroufakis.eu/2015…-the-un-by-19-economists/

  • Die wissen schon warum. Nicht ohne Grund geht auch der BIZ langsam der Arsch auch auf Grundeis vor dem was kommen wird:


    http://deutsche-wirtschafts-na…risiken-im-finanz-system/


    Wenn die Schwellenländer die Grätsche machen braucht man ein Insolvenzrecht, Puerto Rico könnte man noch so wegbügeln, aber die möglichen "Opfer" werden leider größer. Und wenn es dann solch ein Land umhaut haben wir gute Chancen einen Dominoeffekt selber erleben zu dürfen.


    PS: Kein Wunder, dass die Staaten mit einem hohen Privatvermögensanteil geordnete Insolvenzen wenn möglich "verbieten" wollen, erkläre doch jemand mal Max Mustermann das seine Lebensversicherung so langsam den Bach runtergeht wenn die Kacke am Dampfen ist.....nein, der Schuldturm soll weiterhin auf festen Fundamenten stehen, sonst könnte ja die eignen Bevölkerung Verluste erleiden und gnarzig werden. Man schaue sich mal an wie viel Vermögen in den USA, Grossbritannien, Deutschland, Kanada, Japan und Israel vorhanden ist. Wär ja blöd wenn von Außen auf einmal jemand kommt und seine Schulden doch gerne zumindest partiell gestrichen haben will.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Heute auf Telepolis beschreiben die Autoren Reinhold Mannsberger und Rudolf Sommer die drei konkurrierenden und unvereinbaren Theorien darüber, wie eigentlich Geld entsteht:


    - die finanzintermediäre Theorie (Banken lediglich Sammler und Vermittler fremden Kapitals),
    - die Teilreserve-Theorie (das Kollektiv aller Banken verfügt über Geldschöpfungs-Mechanismen), und
    - die Kreditschöpfungs-Theorie (jede einzelne Bank könne Geld mittels Kreditgewährung aus dem Nichts schöpfen).


    Die Autoren kritisieren die Wissenschaft der Ökonomie, sie habe es bis heute nicht geschafft,
    diese Theorien empirisch zu bestätigen oder zu widerlegen.
    Mit der Folge, daß die Spitzenkräfte von Politik und Wirtschaft, oft innerhalb derselben Institutionen,
    ganz verschiedenen Theorien anhängen,
    woraus ein heilloses Chaos beim Versuch der Kontrolle des Finanzmarkts resultiert.


    Sie nehmen für sich in Anspruch, anhand einer experimentellen Kreditvergabe und genauester Dokumentation der dadurch ausgelösten Buchungsvorgänge nachgewiesen zu haben, dass die Kreditschöpfungstheorie der Realität entspricht.


    Und erörten dann, welche Konsequenzen sich daraus ergeben müßten:


    http://www.heise.de/tp/artikel/45/45968/1.html

  • Um zu diesem Ergebnis zu kommen hätte ein Blick in die "Schule und Bildungssektion" (wirklich!, man achte auf den Link der Buba) der Bundesbank genügt:


    https://www.bundesbank.de/Reda…ldung/geldschoepfung.html


    "Wie das Buchgeld der Geschäftsbanken in Umlauf kommt


    In der Wirtschaft wird ein Großteil der Zahlungen nicht in bar, sondern durch Buchung von Sichteinlagen von einem Bankenkonto zum anderen geleistet. Die Sichteinlagen fließen, beispielsweise vom Konto des Arbeitgebers zum Konto des Arbeitnehmers und von dort zu den Konten des Vermieters oder einer Versicherung. Wie entsteht dieses Buch- oder Giralgeld?
    Der Vorgang entspricht der Entstehung von Zentralbankgeld: In der Regel gewährt die Bank einem Kunden einen Kredit und schreibt ihm den entsprechenden Betrag auf dessen Girokonto als Sichteinlage gut. Ähnlich wie die Zentralbank prüfen auch die Banken zuvor genau, ob die Voraussetzungen für eine Kreditvergabe gegeben sind. Insbesondere wird geprüft, ob der Kreditnehmer in der Lage sein wird, den Kredit mit Zins- und Tilgungszahlungen zu bedienen. Auch muss die Bank ihre Kosten im Blick haben, darunter ihre Kosten für eine Refinanzierung des Kredits.
    Wird einem Kunden ein Kredit über 1.000 Euro gewährt (z. B. Laufzeit 5 Jahre, 5 % p.a.), erhöht sich die Sichteinlage des Kunden auf seinem Girokonto um 1.000 Euro. Es ist Buchgeld entstanden oder es wurden 1.000 Euro Buchgeld geschaffen. Die Buchgeldschöpfung ist also ein Buchungsvorgang."


    Und Seite 83 ganz unten rechts im blauen Kasten:


    https://www.bundesbank.de/Reda…df?__blob=publicationFile


    "
    –– Die Schaffung von Geld wird als Geldschöpfung bezeichnet.

    Sowohl die Zentralbank als auch die Banken können Geld schaffen.

    Buchgeld entsteht in der Regel durch die Vergabe von Krediten."



    .....hätten die Jungs die BuBa gefragt hätten sie ihre Feldforschung abkürzen können........


    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Jepp, ist aber so das die Bank trotzdem eine Eigenkapital Basis haben muss die einem % der gewährten Risiko Einlagen entspricht.


    Da dies aber sehr klein ist, teilweise unter 10% brauch man nur 10% der Gläubiger haben die nicht mehr zahlen können damit die Bank Pleite ist.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Basel_III