Der ideale Survival-PKW?

Meine Erfahrungen mit einem Niva liegen zwar schon "etwas" zurück (ca. Mitte der 90'er) und es war auch nicht mein Auto, sondern das, meines besten Freundes.
Sämtliche Instrumente in kyrillisch beschriftet ("ist das jetzt nur die Kühlwassertemperaturanzeige, die - da kalter Motor - links hängt ... oder issed doch die Tankanzeige"...?), ein klitze kleines bischen Porsche-Feeling (Zündschloß links), erbärmliche Scheinwerfer (es "scheint" ... als wären sie eingeschaltet) und wie schon erwähnt, eine erstaunliche Geräuschkulisse ab ca. 90km/h. Vmax: ca. 120km/h.

Soweit die Nachteile/Macken.

Vorteile: Einfache Technik und robust. Wenig Plastik im Außenbereich - zumindest damals. Ein Rumhüpfen in Straßenschuhen auf den Dach (den Grund wollt ihr nicht wissen ergab fiese Kratzer und minimalste Beulen. Ein heutiger "SUV" wäre danach ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Das Ding ist geländegängig, wie es damals sonst fast nix war. Das bedeutete allerdings auch: Wo Du dich damit festfährst, holt Dich nur noch der (bezahlte) Bauer mit seinem Fendt 'raus

Kurz: Zumindest für mich definitiv kein Auto für jeden Tag. Aber ebenso ein Auto, um wirklich Spaß im Gelände zu haben. Und mit Gelände meine ich jetzt nicht die Bordsteinkante, die es zu erklimmen gilt, um den Nachwuchs vom Querflötenunterricht abzuholen.

soooo, hab mich mal durch die 43 seiten gelesen
viele gute ideen und aspekte!
zum niva, zwei kumpels von mir hatte welche und alle sind dem rost verfallen und ständig ging was kaput. nicht emfehlenswert meiner meinung nach.

jetzt stell ich mal meine automobilchen für den erntfall vor! :lachen:

ein nissan terrano 1/pathfinder
bj: 88, 3L, V6.
warum gerade dieser fragt ihr euch?
ich hatte mir was angespart gehabt und habe lange nach einen vernünftigen und soliden BOV gesuch und er sollte natürlich altagstauglich sein, den es bringt wirklich nichts das ding nur stehen zu lassen und den zahn der zeit dran nagen lassen!
zur auswahl standen:
jeep cherokee, der nissan, der niva, ein toyota hilux und ein samurai.
der jeep flog raus weil der V6 einen spritverbrauch von 18 lietern hatte, der niva, siehe oben, hilux hatte mehr rost als blech und der samurai war zu klein. somit hatte der nissan gewonnen.
mit einem verbrauch von 9-10 litern super ist er ganz human, paßt viel rein und pennen kann man auch drin. ich benutze ihn 1-2 mal die woch als arbeitswagen (einfach 50km) somit hat er genug auslauf. technisch ist er unkaputbar, der motor hat gut dampf und man kommt ziemlich überal mit ihm durch. mein mechaniker schüttelt nur den kopf das das ding immer noch fährt und 80% der teile noch orginal von 1988 sind!

was ich bischer an ihm veränder habe:
doppelfederung hinten für mehr zuladung, AHK, dachkorb, hintere sitze raus und eine ebene schlafmöglichkeit, die sogar gepolster ist mit zwei stauräumen. LED lightbar, fahrwerk vorne überhohlt, neue verstärkte A-arms, bullenfänger, tüv und große inspektion, motorkühlsystem generalüberhohlt. auspuf neu (da war noch der erste dran)

was noch gemacht wird:
die hinteren scheiben kommen raus und die öffnungen werde zugeschweißt, die heckscheibe (da man sie seperat öffnen kann) wird durch aluminium-platte ersätzt. schiebedach ebenso, auf den dachkorb kommt das ersatzrad, der orginale ersatzradhalter der hinten montiert wird, wird gerade umgebaut um vier 20L kanister zu transportiere, so hat er am ende 160L an bord, das reicht für eine längere fahrt! :grosses Lachen:, schweiß mir da so ne art kiste zusammen das man die kanister auch verschliessen kann.

das auto hat schon 25 jahre auf dem buckel, der rahmen ist rostfrei!!! und das bischen rost was an den schwellern vor sich hin wächts stört erst mal nicht! :lachen: wenn 25 jahre für das bischen gebraucht haben, hab ich noch nochmal 10 jahre zeit bevor es ernst wird.
immer noch erster motor und getriebe drin, schnurrt wie ein kätzchen und springt immer an!
die letze "ausflug" waren 900km autobahn, bei 120-140km/h, verbrauch voll beladen 11-12L.
im hartem einsatz natürlich einen hauch mehr!

das bedenken viele nicht das der durchschnitts[ATTACH=CONFIG]14084[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]14085[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]14086[/ATTACH]verbrauch im geläne enorm zu nimmt!!!! da können sich die werte leicht verdoppeln. und wirklich im hartem geläne schnel zu "fliehen" ist nicht machbar!!

falls ihr noch ideen ,anregungen oder kritik für mein kleines monster habt, immer raus damit!

Zitat

Was spricht eigentlich gegen einen "Lieferwagen" im Stil von VW Transporter T5, Opel Vivaro, Renault Trafic, Toyota Hiace oder ähnliches?

Solche Kleinbusse haben viel Platz, man kann in ihnen schlafen und kochen und sehen auch nicht militärisch aus.

War zuerst auch eine Überlegung von mir. Aber sowas halbwegs offroad tauglich zu machen. z.b. bei Tunern wie Iglhaut oder Seikel kann das vielfache eines Geländewagens kosten.

gönn ihm doch mal für die paar leichten Rorststellen ein wenig Liebe in Form von Fertan. Das hab ich bei meinem auch gemacht und 2 Wochen später ein spezielles micht aushärtendes Wachs für den Unterboden, da freut sich der Wagen......

danke für den tip! soeben bestellt.
den unterboden mach im frühjahr!

Fertan ist wirklich geil, habe damit früher immer die Unterböden behandelt und danach Wachs drauf. Nutze ich auch für die Hohlräume, gerade auch beim Rahmen. Hier würde ich Mike Sanders nehmen, brauchst aber etwas Equipment um das verarbeiten zu können, am besten mal googeln. Danach keine Probleme mehr mit Rost. Vor allen dinen auch hinter den Plasteabdeckungen in den Radkästen (wenn du welche hast) Rostschutz betreiben, da sind gerne die Faul-Ecken.

Für andere Teile die nicht gewachst werden können (beim Wachs ist wichtig gute Produkte zu nehmen die nicht aushärten) würde ich BOB nehmen. Losen Rost wegbürsten am besten mit Bürstenaufsatz für Winkelschleifer (gezopfte Scheibenbürsten die hauen Alles an Rost weg), dann BOB Rostversiegelung auftragen (sieht aus wie Klarlack), dann BOP Rostschutz rot und danach BOB Rostschutz grau um optisch sicherstellen zu können, dass überall Rostschutzfarbe drauf ist. Dann Füllern/Spachteln und in Wagenfarbe die Endlackierung.

Naja ob Mike Sanders nun wirklich das Beste ist weiss ich auch nicht, aber man liesst jedenfalls nirgendwo was Schlechtes darüber. Da ich keine Wissenschaft draus machen will, habe ich bereiits Ende des Monats einen Termin zur Hohlraumversiegelung und Unterbodenbehandlung. Kosten liegen So um die 700,- Eur- wie man mir sagte. Doch mit der einmaligen Behalndlung ist es nicht getan! Es wird empfohlen jedes Jahr zu checken und nachbessern zu lassen (wird wie ich vermute wohl günstiger sein als die erste Kur) also, vor dem Winter will ich das auf jeden Fall noch machen, dann schläft es sich auch beruhigter.

Zitat von el presidente;148844

Ich weiss nicht was gescheiter ist ein 150000 km Jeep oder Landrover etc. oder ein nigelnagelneuer Lada niva für den selben Preis. Ein Alltagsauto haben wir schon.

Hallo El Presidente,

ich empfehle aus bester Erfahrung den Toyota Landcruiser HZJ75. Gibt es in D allerdings nicht zu kaufen, musste ich importieren. Bisher 240.000 km. Schäden? Ein Auspuffrohr, Anlasser und Hydraulikzylinder für die Kupplung - letztere Panne allerdings auf dem Sinai. Na gut, man kann auch mit Zwischengas schalten.

Ansonsten unkaputtbar das Ding und man kann hinten im Laderaum (so ungefähr 240 x 150 cm) perfekt zu zweit schlafen und bei schlechtem Wetter auch kochen.

Meint

Matthias

beim niva wirst dich nur ärgern! oder du steckst nochmal kohle rein, um alle minderwertigen komponenten auszutauschen. dann doch lieber den jeep, auch wenn der säuft wie ein loch! :lachen:

danke für die tips mit der rostbeseitigung, werd mich vieleicht doch noch dieses jahr dran setzen!

Zitat von travis bickle;148849

beim niva wirst dich nur ärgern! oder du steckst nochmal kohle rein, um alle minderwertigen komponenten auszutauschen

Hallo Travis Bickle,

so minderwertig ist der Niva gar nicht, weil im Gegensatz zu den Westeuropäern die Russen immer noch nicht in der Lage sind, Bleche auf Folienstärke auszuwalzen. Das ist noch richtig solide russische Dickblechtechnik. Freunde von uns hatten mal einen. Sie ist im Winter durch den Wald gefahren und hat wegen wenig Geländepraxis das Gerät umgekippt. Wir sind mit ein paar Männern gekommen und haben das Auto ohne Bergemittel per Hau-Ruck wieder auf die Räder gestellt. Ein paar Kratzer im Lack und eine kleine Delle, das war's. Das Einzige, was mich am Niva geärgert hätte, ab 80 km/h wurde es in der Kiste unerträglich laut und ich habe ständig zum Untersetzungshebel gegriffen um mich zu versichern, dass der wirklich auf H steht.

Meint

Matthias

Dessen absolutes Spassmobil mal ein Suzuki SJ413 war. Das war wie Skateboardfahren im Gelände Mit seinen 3,45 Metern Gesamtlänge nur absolut untauglich als Reisefahrzeug, obwohl das Kleinteil trotzdem sowohl das Nordkap wie die Sahara gemeistert hat.

das blech ist solide, da gebe ich dir absolut recht! aber der lack ist so dünn, das du ihn fast schon mit deinem fingernagel abkratzen kannst. am bessten gleich komplett versiegeln und alle beweglichen teile mit ner tone fett einschmieren. die technik ist halt nichts! bei einem kumpel ist während der fahr im geläne beim schalten einfach der schalthebel abgefallen!! wir haben beide ziemlich blöd geschaut in dem moment! auf dem heimweg ist der kühlerschlauch geplatzt, der gerade vor dem ausflug getauscht wurde (orginalteile sind beim niva echt grausam!) saufen tut er auch noch, 11-13L sind normal und öl kannste nach jeder fahrt nachkippen. so billig er auch in der anschaffung ist, so teuer ist er in der werkstatt, weil er dort seine meiste zeit verbringt. und noch was am rande, im innenraum stinkt er im sommer nach verbrantem plastik und im winter nach sprit, die heizung ist........ sagen wirs mal so, ne dicke jacke sollte man schon besitzen. :grosses Lachen: bei der geräuschkulisse im innenraum sucht auch ihres gleichen, denn einfach alles macht irgend einen nervenden ton!

Mein nächster wird wohl ein gebrauchter Landrover Dicovery werden. Den gibt's mit 5 Jahren und um die 100.000km für vernünftiges Geld. Man sollte dann aber noch 3-4k€ in der Hinterhand haben für Reparaturen/Service aber es gibt wohl keinen anderen alltagstauglichen Wagen, der im Gelände so eine gute Figur macht. Vor allem die ganzen rundgelutschten Q3-7, XC70-90 oder X1-5 stinken im Gelände mächtigst ab. . LG. Nudnik (Bei dem der Zeilenumbruch nicht funktioniert?!?!)

Zitat von Nudnik;148864

Mein nächster wird wohl ein gebrauchter Landrover Dicovery werden. Den gibt's mit 5 Jahren und um die 100.000km für vernünftiges Geld. Man sollte dann aber noch 3-4k€ in der Hinterhand haben für Reparaturen/Service aber es gibt wohl keinen anderen alltagstauglichen Wagen, der im Gelände so eine gute Figur macht. Vor allem die ganzen rundgelutschten Q3-7, XC70-90 oder X1-5 stinken im Gelände mächtigst ab. . LG. Nudnik (Bei dem der Zeilenumbruch nicht funktioniert?!?!)

Hallo Nudnik,

Was Du wissen solltest: Wenn Du bei dem Landrover für den Normalstrassenberieb den Freilauf für die Vorderachse eingeschaltet hast, dann in einer Geländesituation das vergisst, das Vorgelege auf low und den Allrad zuschaltest, dann kann es gepflegt "Knack" machen und die Steckachsen der Hinterräder sind gebrochen. Das kann Dir bei einem Landcruiser definitiv nicht passieren. Es ist nicht unbedingt ein Nachteil des Landrovers, aber man sollte sich dieser Schwäche immer bewusst sein.

Meint

Matthias

Zitat

das blech ist solide, da gebe ich dir absolut recht! aber der lack ist so dünn, das du ihn fast schon mit deinem fingernagel abkratzen kannst.

Hört sich doch gar nicht mal so schlecht an wenns also offenbar "nur" an einer zu dünnen Lackschicht liegt. Das kann Dir mit manchem anderen Auto auch passieren. Ein Kollege flucht z.b. den ganzen Tag über seine C-Klasse, die nach 10 Jahren schon total zusammengerostet ist. Aber auch bei Toyota hab ich schon von, ich sag mal "Afrika-Versionen" gehört die so wenig Lack drauf haben das man sie am besten nur in Afrika nutzt. In unseren Klimatischen Bedingungen fängt es da schon nach ein par Monaten an zu rosten. O.k. da wird eben auf Kulanz ein wenig nachgebessert weil so eine Kiste, streng genommen eigentlich gar nicht nach Deutschland zum Vertragshändler gelangen dürfte.

Lackschichtdicke kann man ja überall mal nachmessen lassen. Damit man weiss woran man ist.

Mir kanns egal sein, wo meiner herkommt. Ich weiss es gar nicht. Aber das er bereits zu rosten anfängt konnte ich noch nicht feststellen. Nächstes Jahr bekomme ich eh 3-4mm Polyurethan aussen drauf gespritzt und im Hohlraum verrichtet wie gesagt Mike Sanders Fett seine Arbeit.

Was ich damit sagen will. Eine ähnliche Behandlung beim Niva, und vielleicht wenns das denn überhaupt gibt, mit einer zuverlässigen Motorisierung. Z.b. Iveco oder Tovota. Den Land Rover gabs ja schliesslich auch mit Iveco-Motor. Der Iveco Massiv nur mal als Beispiel. Dann, ja dann scheint das doch ein wirklich vernünftiges Auto zu sein, sag ich mal als Laie.

Zitat von el presidente;148938

Der Lada hat doch viel weniger Elektronik, das ist doch ideal für Prepper. Ausserdem ist er kompakt im Gegensatz zu den Raumschiffen wo man auf einem Bergsträsschen abstürzt.

Hallo El Presidente,

ich gebe Dir recht. Der SJ413 den ich mal hatte, das war absolut das Skateboard für's Gelände. Da gingen traumhafte Stunts, auch mal bei einer Passage zwischen zwei Dünen dynamisch 45° Querneigung links und anschliessend 45° Querneigung rechts. Über einen Dünenkamm ist die kleine Kiste (750 kg, 3,45 m Länge über alles) geflogen. Mein derzeitiger Landcruiser ist zwar ein taugliches Reisemobil, mit Allradantrieb und Differentialsperren vorn und hinten durchaus auch geländegängig, aber er ist mit seinen 5,20 Metern und 2,2 Tonnen Leergewicht definitiv ein Dickschiff, auf dessen begrenzte Manövriereigenschaften und fettes Eigengewicht man Rücksicht nehmen muss.

Meint

Matthias

Moin,

mit genug Kleingeld würde ich als Flucht zu Lande Option zwei Fahrzeuge auswählen. Eines für Familie und Material und das andere als wehrhaften Rammbock, Vorhut und Beobachtungsfahrzeug.
Aktuell vielen meine Wahl wohl auf den Unimog U 5000 mit Kofferaufbau als Transporter und den VW Amarok Military als Vorausfahrzeug.

Hier mal der U5000 normal.

http://www.outdoor-production.com/index.php?lang=e&page=1

http://"http://www.tz-online.de/service/auto-verkehr/unimog-5000-jetzt-auch-drei-achsen-2529786.html"
oder als 6&6 :grosses Lachen:

http://www.4wheelfun.de/news/u…von-mercedes-5097443.html

und natürlich der Amarok :grosses Lachen::grosses Lachen::grosses Lachen:

http://www.military-today.com/trucks/volkswagen_amarok.htm

Ist natürlich nur eine Träumerei. Aber ich konnte es mir einfach nicht nehmen lassen. Zu genial das
Team.

Schönen Gruß
littlewulf

ja, das hört sich gut an!
aber mit dem amarok würd ich nichts rammen wollen, der währe danach nur noch ein teurer klumpen blech! :grosses Lachen: