Der ideale Survival-PKW?

  • Als jemand, der beruflich mit der Begutachtung von Leasingfahrzeugen, BOS/ Sonder-Kfz / Mietwagen zu tun hat, muß ich Mr. Burns in allen Punkten Recht geben.

  • Moin Legend, moin @ll,


    einen Teil hat Bernie schon angedeutet. Für mich konkret als Hintergrund:


    @Mietwagen
    Ein guter Kollege betreibt zusammen mit seinem Bruder im Nebenberuf eine kleine Firma die "stille Alarmsysteme" in gehobene Mittel- und vor allem Oberklassefahrzeuge eines größeren Autovermieters verbaut. Die "leben" vom GPS-Signal und "petzen" via SMS dem Eigentümer wenn die Kiste geklaut wurde, wo sie gerade herumkurvt...


    Aber er baut die Systeme nicht nur ein, sondern wenn der Wagen verkauft wird auch wieder aus. Was der schon gesehen hat, wie die Kisten verranzt wurden, Beulen und gravierendere Schäden am Unterboden inklusive... Wenn das schon da dran zu sehen ist, was meinst Du wie die Technik "geschont" wurde...
    Dementsprechend waren auch die Infos seiner Kunden!


    @Miet- & Leasingwagen
    Hier in der Nähe in der Eifel (und bestimmt auch noch woanders in D) gibt es einen Betrieb, der lebt ausschließlich davon Miet- & Leasingkutschen für den Verkauf wieder aufzuarbeiten:
    Beulendoktor und Polsterreinigung sind da noch das harmloseste. Da werden Brandlöcher im Polster oder Teppich ausgestanzt mit kleinen passenden Stücken geflickt etc.
    Das wichtigste ist und bleibt die aufwändige Politur!!!


    Du kannst Dir selbst ausrechnen, was es kostet, den PKW dorthin zu transportieren, sagen wir mal inkl. Inspektion, Ölwechsel, Bremsen & TÜV innert 40 Stunden aufzuarbeiten und dann zum Händler zwecks Verkauf zurück zu transportieren!


    Dann schau beim Händler war das "Schnäppchen fast wie neu" Dich dort kostet. Und es ist immer noch die "Katze im Sack"!


    Und wie Bernie schon schrieb - als Firmenwagen eine (Pardon meine Damen) "Batallionshure" hat ihre Macken, egal wie das "Kleid" und das "Makeup" aufgehübscht wurden!
    Klar, Du hast eine Gebrauchtwagengarantie, aber... :Sagenichtsmehr:


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Zitat von ksbulli;203886

    Moin Legend, moin @ll,


    einen Teil hat Bernie schon angedeutet. Für mich konkret als Hintergrund:


    @Mietwagen
    Ein guter Kollege betreibt zusammen mit seinem Bruder im Nebenberuf eine kleine Firma die "stille Alarmsysteme" in gehobene Mittel- und vor allem Oberklassefahrzeuge eines größeren Autovermieters verbaut. Die "leben" vom GPS-Signal und "petzen" via SMS dem Eigentümer wenn die Kiste geklaut wurde, wo sie gerade herumkurvt...


    Hallo Christian,


    da gibt es schon ganz andere und spannendere Dinge im Bereich Bau- und Landmaschinen. Da habe ich mal einen richtig interessanten Vortrag von John Deere gehört.


    Effektiver Diebstahlschutz. Der Vermieter verleiht die Maschine für eine konkrete Baustelle - geographisch beschrieben. Wenn die Maschine die Baustelle verlässt, egal ob auf eigenen Rädern oder auf dem Tieflader, dann geht sie ganz einfach nimmer. Die Motorsteuerung ist verriegelt. SMS-Alarm inclusive.


    Oder auch spannend, präemptive Diagnose und Fernwartung. Das Diagnosemodul überwacht alle Betriebsdaten, rechnet Belastungs- und Verschleissparameter aus und sendet dem Besitzer (oder seiner Werkstatt) eine SMS "Der Hydraulikzylinder rechts vorn nähert sich der Verschleissgrenze und sollte in spätestens 100 Betriebsstunden ausgetauscht werden."


    Der Servicetechniker kommt dann mit genau dem passenden Ersatzteil auf Baustelle oder Acker.


    Viele Grüsse


    Matthias


    P.S. Wer heute schon mal in einem high end Traktor gesessen hat, da ist selbst eine Luxuslimousine technologisch eine ganz armselige Kutsche

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Also was die DRK o.ä. Fahrzeuge angheht kann ich euch zustimmen. Die werden nich umsonst in der Regel bei 100.000KM mit dem ersten Austauschmotor versorgt. Liegt aber in der Natur der Sache. Kalt aus der Halle, auf Fahrt zum Patienten Höchstleistung, danach ins KH ggf. auch noch und jeder darf mal drauf. Das KANN ja gar nicht für ein langes Autoleben sprechen. Ist ja nicht mal bös gemeint für die Kollegen oder mich aber so gehen wir numal mit unseren Autos um, müssen wir mit umgehen.

  • Hallo,

    Zitat von TheHamster;203950

    Also was die DRK o.ä. Fahrzeuge angheht kann ich euch zustimmen. .


    unser DRK Ortsverband mustert gerade seinen T3 Syncro aus - das Fahrzeug ist 23 Jahre im Dienst gewesen und top in Schuss. Es hat zwar nur ca. 100 Einsätze im Jahr, aber wenn, dann meistens dort, wo der normale RTW kapituliert (Waldwege/Forstunfälle, Wintersportunfälle etc.). Es gibt also nicht nur hirnlose Fahrer bei den BOS.


    Mein Unimog ist ex BW, Bj. 1984, MES3/4 1995, wurde 1999 mit 28.000km Laufleistung ausgemustert (Strukturüberhang + anstehende Reparatur >3.500€, abgescherte Steckachse vorne rechts = Ausmusterungsgrund. 2000 gekauft, kam er letzten Herbst zu seinem 30. Geburtstag mal wieder mängelfrei durch den TÜV.


    Mein derzeitiger PKW, ein 2006er Passat 2.0 tdi, ist aus 2. Hand, Erstbesitzer war Sixt... Mein Auto davor war ein 2006er Golf 4 Variant, der als Firmenwagen 97.000km schadlos überlebte, bevor ich ihn 2010 kaufte.


    Man kann die Vorbesitzerkategorie nicht als Massstab für den Zustand eines Autos hernehmen, man muss sich ein Auto vor dem Kauf genau ansehen oder beim Kauf das evtl. Risiko einpreisen.


    Die schlechtesten Erfahrungen hab ich übrigens mit "Rentnerautos" gemacht. Vermeintlich scheckheftgepflegt, bei näherem Hinsehen dann aber krasse Pflegemängel (falsches Öl, falsche Fahrweise, Kupplung und Getriebe bei 30.000km am Ende usw.)


    Grüsse


    Tom


  • Erinnert mich an den VW Jetta einer Garagierungskundin, 10 Jahre alt, insgesamt echte 2600 km also 260 km pro Jahr!


    Kaum hatte ich ihn gekauft und in Normalbetrieb betrieben ist er regelrecht auseinandergefallen. Gerade das Herumstehen macht ein Auto kaputt.


    LG Wolfgang

  • Wahnsinn - dieser Faden hat nun schon über 900 Beiträge... :winking_face:


    Naja, das Auto ist des Deutschen / Schweizers / Österreichers liebstes Kind....


    Ich denke, wir können feststellen, dass es DAS ultimative und ideale Fahrzeug nicht gibt. Was für ein Fahrzeug ich mir anschaffe bzw. gar vorhalte, hängt in erster Linie vom Umfeld ab, wo ich mich bewege bzw. wo ich mich im Falle des Falles bewegen muß.
    Lebe ich in der Großstadt, bin ich mit einem Smart-Ähnlichen Vehikel oder gar einem Motorrad besser bedient als mit einem Allrad-SUV oder ähnlichen Geschichten.
    Lebe ich fern ab vom Schuß im Gebirge, ist ein geländegängiger Allradler natürlich das Mittel der Wahl.


    Wir stellen weiter fest: All zu exotisch ist nicht gut. Für gängige Fahrzeuge stehen im Ernstfall an jeder Straße Ersatzteile.
    Sollte dieser Thread also weitergeführt werden, wäre es eventuell gut wenn hier keine Glaubenskriege und Grabenkämpfe ausgefochten werden sondern ich persönlich würde es für sinnvoller halten, wenn jeder über SEIN Vehikel berichtet und warum er das in seiner Situation für gut erachtet.


    Ich fang mal an.
    Volkswagen T4, Alupritsche mit langem Radstand, Allradantrieb, Baujahr 2001. Innen schon recht PKW und gemütlich, sehr sparsamer 1,9l Diesel OHNE Motorsteuergerät, großer Generator. Ladefläche 3 x 2 Meter. Für uns hier das Mittel der Wahl da: Wohnen auf dem Lande, großer Garten, Viehzeuch. Man kann auch ohne Probleme mal 1000 Kilometer am Stück fahren ohne gleich Querschnittsgelähmt zu sein. Funkeinbauten (UHF only) fallen wegen der geringen Antennengrößen an so einem Auto nicht so auf wie auf einer A6 Limousine. Reichweite (fieldtested!) Mit einer Tankfüllung 1550 Kilometer.
    Absolut einfach zu reparieren und zu warten, Teile an jeder Ecke, viele kompatible Gleichteile aus dem Volkswagenkonzern. LKW Zulassung, im Jahr irgendwie 160 Euro Steuern.
    Tolles Ding. Würde ich in der City wohnen, hätte ich sowas natürlich nicht.

  • Hallo,

    Zitat von Daywalker;204115


    Volkswagen T4, Alupritsche mit langem Radstand, Allradantrieb, Baujahr 2001. Innen schon recht PKW und gemütlich, sehr sparsamer 1,9l Diesel OHNE Motorsteuergerät, großer Generator. (...) Mit einer Tankfüllung 1550 Kilometer.


    das dürfte der ABL-Motor sein: 1,9 TD, 68 wackere PS. Ist aber nicht 100% elektronikfrei: das Steuergerät J425 kümmert sich um mehr Komfort beim Vorglühen und um die Abgasrückführung... Das kleine Steuergerät würde ich als Ersatzteil mitführen oder die AGR im SHTF-Fall gleich stilllegen, eine defekte AGR lässt den Motor ruckeln, das macht keinen Spass.


    Die 1550km Reichweite klingen spitzenmässig. Bei spritmonitor.de kommt der sparsamste T4 mit ABL auf knapp 6,2l/100km (was ein sehr guter Wert ist) und würde rechnerisch 1290km weit kommen. Ich weiss nicht, ob der T4 auch ein manuell bedienbares Entlüftungsventil in der Einfüllöfnung des Tanks hat, wie der Golf IV. Da kann man nochmal 5-6l in den Tank reinquetschen und käme dann bei rd. 6l Verbrauch auf theoretische 1400km Reichweite. Wie schaffst Du die 1550km?


    Grüsse


    Tom

  • @Tom
    Der Kandidat hat 100 Punkte. :winking_face:


    Das J425 ist ja nur im "weitesten Sinne ein Steuergerät - ich bezog mich da auf hochintegrierte Motorsteuergeräte bzw. vernetzte Steuergeräte.


    Man kann - mit etwas Geduld - durchaus gute sieben Liter extra in den Tank reinquetschen, das geht durchaus. :winking_face: Spritmonitor.de ist eine nette Seite - ich sehe das aber eher als Näherungswerte.
    Zu erwähnen ist, dass ich bei meinem T4 das "5. Gang Upgrade" verbaut habe. Der ABL als Pritsche hat SEHR sportlich kurz übersetzte Gänge - es besteht aber die Möglichkeit mit einem recht simplen Eingriff (für den nicht mal das Getriebe raus muß) die Übersetzung des 5. Ganges zu verlängern was sich immens im Spritverbrauch bemerkbar macht. In diesem Zusammenhang und unbeladenem, stoischem Geradeausfahren in der LKW Spur auf der Autobahn waren dann auch mal 1550 Kilometer drin. (Wobei ich das jetzt nun für Haarspalterei halte, ob nun 1550, 1420 oder 1327,3 km)


    Im Stadtverkehr / auf Kurzstrecke liege ich im Schnitt bei 1000 - 1100 Kilometer, hängt auch davon ab, ob ich Ladung mitführe oder nicht.

  • Hi Leute


    Da ich mich momentan für mögliche BOVs interessiere, ist mir das vorhin beim Durchblättern der online Zeitungen gleich ins Auge gesprungen.
    Hier mal wieder ein gepanzertes Riesending, leider ausserhalb meiner finanziellen Möglichkeiten:


    Knight XV
    CHF 615'000.-
    http://www.blick.ch/auto/news_…uxuspanzer-id3401427.html


    Ich find das ein cooles Teil, aber wahrscheinlich viel zu schwer und nicht wendig genug.


    Grüsse Sova

    SI VIS PACEM PARA BELLUM

  • Mit knappen 6 Tonnen Leergewicht, voll beladen wahrscheinlich 6,5t. Da wünsche ich viel Spass im Gelände..
    Da ist Steckenbleiben vorprogrammiert, wenn der Untergrund nicht mitspielt. Und den zu bergen ist bestimmt kein Spass oder auch mal einen Reifenwechsel zu machen...
    Anstatt zum Knight XV würde ich eher zu einem modifizierten Toyota Landcruiser greifen, die sind auch nicht ganz so auffällig wie das Monster!


    Für mich persönlich eindeutig zu gross und zu schwer. Da bleibe ich lieber bei meinem modifizierten Jeep Wrangler. :)

  • Zitat von Sarge;205851


    Für mich persönlich eindeutig zu gross und zu schwer. Da bleibe ich lieber bei meinem modifizierten Jeep Wrangler. :)


    Da bin ich mit dir einer Meinung. Aber cool find ich das schon, auch wenn nicht wirklich praktisch.. :winking_face:


    Was für einen Wrangler hast du denn? Ich hatte mal einen Wrangler YJ, JG 93 glaub ich mit dem 4.0l Rheien-6-Zyl, ich war sehr zufrieden damit.
    Im Moment überlege ich mir eine Wrangler JK Unlimited anzuschaffen, den Rubicon mit dem 3.6l Benziner.
    Hat hier evtl. schon jemand Erfahrungen mit dem Modell gemacht? Oder kenn jemand gute Gründe die Finger davon zu lassen?
    Denn Argumente dafür finde ich genug.. :grosses Lachen:


    Gruss Sova

    SI VIS PACEM PARA BELLUM

  • Hallo Leute,


    ich verfolge den Thread nun schon ne Weile, weil ich selbst so ein Fahrzeug habe (Defender).


    Ich hab mich grad gefragt, was den eigentlich ein Survival PKW ist. Also ich würde ihn mal
    so definieren:
    Ein Survival PKW ist eine mobile autarke Wohn- oder Transporteinheit, welcher neben Vorräten auch
    technische Geräte und Werkzeuge transportiert, mit welchen man Grundbedürfnisse
    für eine bestimmte Zeit abdecken oder erzeugen kann, um unabhängig zu überleben.


    Damit wäre ein Land Cruiser oder ein Defender durch seine Größe halt nicht so autark wie
    ein Unimog oder ein anderes Expeditionsmobil, welches 1000l Treibstoff, 1000l Wasser, etc.
    transportieren kann, vorausgesetzt ich habe das Fahrzeug so ausgebaut.


    Deshalb müsste die Diskussion doch eigentlich um die Ausrüstung und nicht um die
    Marke gehen, oder?


    Grüße, milo

  • Zusätzlich finde ich die Technik des Fahrzeuges wichtig - Was nützt ein VW T5 mit 170 PS (Diesel) und voller Elektronik
    Dann doch lieber einen T4 mit 2,4l mit 75 PS (Diesel) mit wenig Technik...

  • Zitat von milo;205874


    Deshalb müsste die Diskussion doch eigentlich um die Ausrüstung und nicht um die
    Marke gehen, oder?


    Hallo milo


    Ja das ist die eine Seite des idealen Survival-PKWs. Die kann und soll man diskutieren.
    Die andere Seite ist aber auch welches Fahrzeug ich als Startpunkt nehme. Ich finde auch das durchaus eine Diskussion wert.


    Und genau da gehen die Anforderung ans ideale Survival-PKW/BOV sehr weit auseinander.
    Ich werde mir niemals anmassen, zu bestimmen welches Fahrzeug denn für dich persönlich der ideale Survival-PKW ist. Jeder hat andere Anforderungen. Ich bin beispielsweise zu zweit unterwegs, ein anderer hat ein 7köpfige Familie. Einer will auf Landstrassen 1700km zum SO fahren und dort dann noch autark im/vom Auto leben können, der andere will im tiefsten Winter die Alpen überqueren aber dann ist das Ziel erreich. Fazit: Ich denke du wirst es nicht definiert bekommen.


    Für mich persönlich ist eine hohe Geländegängigkeit wichtig, einigermassen Platz, viel Leistung damit ich auch mal den Hänger ziehen kann und Komfort (Klima, Navi, usw.). Und natürlich der Spassfaktor.



    So seh ichs.. :winking_face:
    Sova

    SI VIS PACEM PARA BELLUM

  • Hallo,

    Zitat von milo;205874

    Deshalb müsste die Diskussion doch eigentlich um die Ausrüstung und nicht um die
    Marke gehen, oder?


    nun zumindest in der Globetrotter-Szene ist das "Marken"-Argument durchaus wichtig: wegen der Ersatzteileversorgung und des verfügbaren Werkstätten-Netzes. Marken wie MAN, Mercedes, Toyota oder VW sind weltweit verbreitet und man findet überall jemand, der sich damit auskennt. Auch ist die Ersatzteil-Philosophie je nach Marke unterschiedlich. Manche Hersteller stellen den Ersatzteilverkauf nach 10-15 Jahren schlichtweg ein (Asiaten) oder verlangen utopische Phantasiepreise (MAN), andere liefern problemlos Teile für vor 30 Jahren eingeführte Modelle (Mercedes).


    Das mag jetzt unmittelbar für ein als Bug-out-Vehicle gedachtes Fahrzeug nicht sofort relevant sein, aber meistens treten Katastrophen nicht nach Plan übermorgen ein und wenn man den Gedanken an ein Survivalfahrzeug ernsthaft verfolgt, dann muss das Fahrzeug in den Alltag oder zumindest in die persönliche Gewinn- und Verlustrechnung passen. Ein zehnjähriger Hyundai Terracan oder ein Ssangjong Musso mag auf den ersten Blick ein Schnäppchen sein, kann sich aber angesichts geringer Verbreitung und schwieriger Ersatzteillage als Fehlgriff entpuppen.


    Für 90% der Fälle und 90% der Menschen dürfte ein simpler Kombi mit Frontantrieb, Winterreifen, Schneeketten und ein paar Reservekanistern eine völlig ausreichende Basis für ein ideales Survivalfahrzeug sein. Vielleicht noch eine Anhängekupplung, um "nice-to-have"-Ausrüstung bzw. Hausrat auf einem 400-600kg-Anhängerchen mitführen zu können. Dann ist man auch für eine spontane Umsiedlung (z.B. für den Fall, die Heimat wird zur Verbotszone eines havarierten AKWs) gerüstet.


    Grüsse


    Tom

  • Hey,


    jo, ich glaube fast alle in diesem Thread sind ähnlicher Meinung.


    Gerade hab ich mir nen Youtube Film der Superkarpata 2013 angesehen.
    Was ich daran spannend finde, ist die Tatsache, dass man sich den Weg
    selbst suchen muss.
    Ohne Erfahrung und ohne Team würde man da wohl sowieso scheitern.
    Stellt euch mal vor, die Straßen sind dicht und wir müssten uns den
    Weg zum nächsten Punkt selbst suchen ... offroad ....

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  • Zitat von Sova;205871

    Da bin ich mit dir einer Meinung. Aber cool find ich das schon, auch wenn nicht wirklich praktisch.. :winking_face:


    Was für einen Wrangler hast du denn? Ich hatte mal einen Wrangler YJ, JG 93 glaub ich mit dem 4.0l Rheien-6-Zyl, ich war sehr zufrieden damit.
    Im Moment überlege ich mir eine Wrangler JK Unlimited anzuschaffen, den Rubicon mit dem 3.6l Benziner.
    Hat hier evtl. schon jemand Erfahrungen mit dem Modell gemacht? Oder kenn jemand gute Gründe die Finger davon zu lassen?
    Denn Argumente dafür finde ich genug.. :grosses Lachen:


    Gruss Sova



    Ich habe einen 2009 JKU Sport mit dem 177PS Dieselmotor. Winde, Dachträger, MTs sowie Höherlegung sind bereits drin sowie div. Kleinzeugs.
    Wird aber nochmal ein gutes Fahrwerk kriegen sowie eine Windenstossstange uvm.
    Bin soweit ganz zufrieden, wobei der JKU schon seine Macken haben kann.


    Zuerst muss ich Dich aber enttäuschen: In Europa gibt es den Rubicon nicht als Benziner sondern nur mit dem 200PS Diesel Motor!


    Generell ist der Rubicon schon ab Werk ein sehr gutes Geländefahrzeug mit entkoppelbaren Stabis vorne, Differentialsperren etc.
    Des Weiteren bietet der Zubehörhandel fast alles an, was das Herz begehrt oder das Bankkonto hergeben kann.

  • Zitat von tomduly;206006

    ....ist das "Marken"-Argument durchaus wichtig: wegen der Ersatzteileversorgung und des verfügbaren Werkstätten-Netzes. Marken wie MAN, Mercedes, Toyota oder VW sind weltweit verbreitet und man findet überall jemand, der sich damit auskennt. Auch ist die Ersatzteil-Philosophie je nach Marke unterschiedlich. Manche Hersteller stellen den Ersatzteilverkauf nach 10-15 Jahren schlichtweg ein (Asiaten) oder verlangen utopische Phantasiepreise (MAN), andere liefern problemlos Teile für vor 30 Jahren eingeführte Modelle (Mercedes).



    Mit wenigen Worten gut ausgedrückt,dem kann ich mich mehr als nur anschliessen -beruflich habe ich ja " ein klein wenig" mit Auto`s zu tun,besonders dann wenn sie nicht mehr selbstständig fahren:devil:


    Mein Senf dazu :


    Benzinmotoren haben abgedankt wenns an Fernreisen oder überbrücken von längeren Strecken geht --> Kosten !!!


    Dieselmotoren dann nur wenn sie ohne Elektronik auskommen --> Saugdiesel,Turbodiesel,Direkteinspritzer !


    Eine Markenempfehlung auszusprechen bringt nichts,dazu ist das Thema zu komplex...


    Generell kann man aber sagen : Je mehr "Baukastenteile" von Bosch,Hella,ZF,Getrag,Pierburg usw. verbaut sind desto besser.


    Baugruppen dieser Markenhersteller z.B. Einspritzpumpen,Lenkhilfpumpen,Getriebe,Vergaser sind so konzipiert das sie problemlos zu reparieren sind,sei es nur so ein billiges Ding wie ein Lichtmaschinenregler ( 10,00 Euro) der einem das ganze Auto lahmlegen kann. Bei den ganzen "Exoten" schmeisst man die Baugruppe weg und muss teuer neu kaufen ( wenn erhältlich)


    Allgemein gilt noch : Die Auto`s die von mitte der 80er Jahre bis ende der 90er gebaut wurden hatten den "Qualitätszenith" erreicht,danach gings nur noch bergab !


    Es kann also durchaus Sinn machen eine "altes" Auto in gutem Allgemeinzustand zu erwerben,notfalls noch einige Tausender für notwendige Reparaturen bzw. Nachrüstungen auszugeben. Dafür hat man dann aber ein langlebiges grossteils ärgerfreies Autofahren :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet