Der ideale Survival-PKW?

  • Hi Foris,


    ich fahre persönlich einen Zwitter, Subaru WRX STI, ist als Rallybollide gut zu händeln im Gelände es
    darf aber nicht extrem sein da die Bodenfreiheit nicht so gross ist hat aber einen excelennten Allrad, sehr gutes
    Drehmoment (Kraft wie Sau) und viel PS ist aber dadurch nicht sparsam, man kann aber sparsamer fahren im
    Intelligentmodus.
    Mein Gedanke war schnelle Flucht, Allrad, Leistung, Platz, Kraft, Wendigkeit, Farbe dunkel, kann Bleifrei horten und
    zugleich für andere KFZ Töff und Generator gebrauchen. usw.
    Ideal würd ich nicht sagen da gibt es weitaus besser geeignete Fahrzeuge aber für schnell weg zu kommen reicht es.


    LG

  • Subaru weiß, wie man einen Allradantrieb baut. Der XV ist natürlich eine Granate.


    Ich hatte auch kurz über Subaru nachgedacht. Mir waren die aber alle zu klein (Familie + Hunde).


    Wenn man sich den Thread so anschaut kann man eine Gemeinsamkeit feststellen:


    Der ideale Survival-PKW hat zumindest mal einen Allradantrieb (4x4). :grosses Lachen:

    I feel a disturbance in the force...

  • Ja genau,


    ich denke aber auch dass es zum Teil auch einen Fansache ist, denn bei einem NEMP sind unsere
    hoch technisierten Rennmaschinchen am Ar***.
    Wir haben aber für ein allfälliges Fluchtszenario gleich 2 solcher Maschinen in Black, einer Fliess und der andere Stufenheck,
    aber die wichtigen Ersatzteile sind identisch.
    Für zusätzliches fahrendes Untersätzchen hätten wir optional noch einen Hyundai auch in Black, Nissan Geländewagen
    und einen Lieferwagen zur Hand, natürlich mit Tarnnetz.


    hier ein Testbericht aus der Autozeitung.de
    http://www.autozeitung.de/auto-fahrbericht/subaru-wrx-sti-turbo-allradler-mit-300-ps


    Bilder von den Primär Fluchtfahrzeuge (aus dem Katalog)


    [ATTACH=CONFIG]12839[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]12840[/ATTACH]

  • Also wir haben uns vor ca. einem Jahr einen alten Mitsubishe Delica Spacegear gekauft.
    Der Delica ist ein Kleinbuss mit Allradantrieb dessen Chassis inkl. Motor der des Mitsubishi Pajero entspricht.


    Unsere Version ist das "Exeed Model" mit kurzem Radstand und Hochdach, 2,8l Diesel, 7 sitzig mit verstellbarer Sitzbank (Dreh und verschiebbar). Als wir ihn kauften war er bereits weitere 10 cm hoehergelegt, der Unterboden zusatzlich mit Stalplatten geschuetzt und ein australischer Langstreckentank mit ca 110l eingebaut (jetzt etwa 185l Diesel im Tank). Weiters waren 2 Batterien eingebaut.


    Der Delica ist voll Offroadtauglich und dank dem Hochdach ein toller Campingbus.


    Toll ist, dass ich im Delica durch die hohe Sitpositionden zu den hier so beliebten Landcruisern hinunterschauen kann. (nicht abwertend gemeint, hatte in den Emiraten selbst so ein Monster)


    Gekostet hat mich der Spass 6000 US$. Hier noch ein kleiner Bericht allerd. in English.


    Einige Impressionen, leider nicht mein Delica, aber die Farbe stimmt:)


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    Mein 2ter Survival PKW ist mein geliebter Isuzu D-mAX 3.0:
    (Farbe stimmt auch):


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    LG
    Vansana, bei dem die Monsunzeit beginnt und die Strassen sich langsam in Baeche verwandeln.

  • Meiner Meinung nach zeichnet den idealen Survival-Pkw Zuverlässigkeit und Unauffälligkeit aus. Auf einen Allradantrieb kann man in einer entsprechenden Situation getrost verzichten. Auf die Idee bei Stau in den Wald abzubiegen kommen sicherlich auch eine menge anderer Leute und schon statistisch ist es sicher, dass sich ein untauglicher StraßenPkw festgefahren hat und hinter einem noch andere kommen die nicht wenden können oder wollen. Mein Favorit wäre ein oller Volvo 245. Platz ohne Ende, ordendliche Knautschzone, relativ geringer Wendekreis, kein technischer Schnickschnack und ein erträglicher Spritverbrauch. Nicht zu vergessen die passive Sicherheit auf Grund der Materialstärke.

  • So, jetzt mal an die "Allrad ist überflüssig-Fraktion"
    Dass wir nach einem Crash oder weiss ich was nicht auf einen Schlag in einer Steinwüste, Sumpfgebiet etc. leben ist glaube ich klar, was glaubt Ihr aber, was los ist wenn im Winter die Strassen mal einen Tag nicht geräumt werden? Da siehtst du relativ schnell alt aus ohne richtige Reifen und Allrad... Mag sein, dass du mit Frontantrieb auf der Strasse im Schnee vorwärts kommst, 3 Wagen vor dir fährt aber ein Arsch mit Sommerreifen und ihr kommt im Kolonnenverkehr in eine Steigung?


    Das nächste ist die Bodenfreiheit... Gerade im Schnee kommst du da schnell an deine Grenzen


    Bin fast 10 Jahre lang integrale gefahren, top Antrieb, auf einer ungeräumten Strasse den Schnee 20cm über die Motorhaube zusammengestossen und dann war fertig...


    Allrad, gute Reifen und Bodenfreiheit sind die 3 Zauberworte...


    Gruss Scar

  • Zitat von Scar;139233

    So, jetzt mal an die "Allrad ist überflüssig-Fraktion"
    Dass wir nach einem Crash oder weiss ich was nicht auf einen Schlag in einer Steinwüste, Sumpfgebiet etc. leben ist glaube ich klar, was glaubt Ihr aber, was los ist wenn im Winter die Strassen mal einen Tag nicht geräumt werden? Da siehtst du relativ schnell alt aus ohne richtige Reifen und Allrad... Mag sein, dass du mit Frontantrieb auf der Strasse im Schnee vorwärts kommst, 3 Wagen vor dir fährt aber ein Arsch mit Sommerreifen und ihr kommt im Kolonnenverkehr in eine Steigung?


    Es kommt immer auf das Szenario an. Wenn Du es für notwendig erachstets, im Survivallfall durch den hohen Schnee zu fahren, obwohl das Räumdienste nicht mehr tun, dann ist Deine Argumentation logisch. Bedenke aber, dass sich nur die Grenze etws verschiebt, auch das Allradfahrzeug kann nicht alles, das nächste wären dann Raupenfahrzeuge...
    Und wenn andere vor Dir fest stecken und die Straße blockieren ist das u.U. dann auch das Ende.


    Ich selbst habe kein solches Szenario. Wenn der Schnee so hoch liegt, dass die Räumfahrzeuge nicht mehr durch kommen, dann muss ich auch nicht Auto fahren. Auch in meinem Bekanntenkreis kenne ich keinen Arbeitgeber, der seine Mitarbeiter zwingt, in solchen Situationen auf Arbeit zu erscheinen. Schnee taut im übrigen auch wieder weg.


    Also wie gesagt, es kommt aufs individuelle Szenario an.


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    Zitat von Sebi1987;137882

    Weder lpg( fahre ich auch) noch erdgas lässt sich aus abgestellten autos entnehmen...


    Da ich kein Dieb bin aber ein potentielles Opfer eines Treibstoffdiebstahls erscheint mir das in der Krise eher ein Vor- als ein Nachteil zu sein. Wichtig wäre mir, dass man bei solchen Fahrzeugen trotzdem noch einen großen Benzintank hat, so dass der Gasantreib eher eine Zusatzoption ist. Damit sind die etwaigen Vor und Nachteile bzgl. Diebstahl aber eh weitgehend egalisiert.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Jedem das seine,


    ist halt schon stark vom Szenario und Umgebung abhängig, ich wohne absolut nicht Urban darum ist schnell und sicher
    weg mit Power und Allrad für mich sehr gut bevor eben Stau entsteht, unaufällige Farbe mit Tarnnetz könnte das Auto auch versteckt werden.
    Im Winter bin ich schon mit Subaru das Loch raufgepfadet wo auch der Räumdienst der Gemeinde nicht mehr zu
    sehen war und mit dem Subi musste ich für einen Grosselternbesuch auf den Walenstadt-Berg rauf, aber wegen Lawine
    rallymässig hinten rauf durch den Wald und ab da merkst Du ob das Fahrzeug genug Power und ne gute Kupplung hat.
    ich habe halt ein Auto für mich gesucht als Familienauto mit dem man auch in die Ferien fahren kann mit Gepäck, Möbel
    müssen reinpassen bei umgelegten Sitzbank für Umzug, Unwettertauglich sprich Allrad und dazu genug Power.
    Ich nehme schnelle Flucht im Umkreis von Maximum 600 km in kauf, das heisst wenn die Karre gerade vollgetankt ist mit der Reserve
    die ich in 3 Kanister habe reicht es für ne brutale Flucht mit ziemlich volle Leistung, sparsam und gemütlich komme ich auch locker
    auf 1000 km.


    LG


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]



    Hi Vansana,


    ja da hast Du natürlich 2 Super Geländetaugliche Vehikel, find ich auch sehr genial, vorallem der
    Mitsu mit Pajero Chassis und Motor, die sind doch auch so verdammt robust und unkapputbar. :Gut:


    LG

  • Zitat von Cephalotus;139234

    ...Bedenke aber, dass sich nur die Grenze etws verschiebt, auch das Allradfahrzeug kann nicht alles...


    So ist es. Je besser der Wagen ausgestattet ist (4x4, Untersetzung, Differenzialsperre (jede Achse plus Längssperre), Fahrwerksoptimierung, Unterfahrschutz, Verstärkung des Fahrwerks, Ansaugstutzen, Entlüftungen, Winde, etc etc ) desto weiter wird man kommen.


    Schnee ist da wohl eher eine einfache Übung. Kommt man an kleinen Hindernissen noch vorbei (oder auch drüber) bleibt man vor großen Hindernissen mit dem schönen Allrad-PKW stehen und muss im Zweifel das ganze Gespann stehen lassen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Ich spreche natürlich nicht von einer Situation in welcher die Räumfahrzeuge nicht durchkommen, das wäre paradox...
    Stell dir vor was auf unsern Strassen los ist, wenn die Fahrer streiken, ein Sabotageakt vorliegt oder ein x anderer Grund? Kein Kraftstoff mehr zur Verfügung steht, Salz und Sole ausgehen oder was auch immer...


    Wenn der Strassenverkehr zusammenbricht, kollabiert das System...


    lord_helmchen


    Da kann ich Dir nur bedingt zustimmen... Bin schon mit einem Defender (mit all deinen genannten Extras, und einigen mehr), wie auch mit Standard-Defender ab Stange durch die Sahara gereist und ziemlich genau gleich weit gekommen...


    Voll ausgerüstet bringt er gute 1000kg mehr auf die Waage (inkl. 200l Ersatztank, Innenausbau etc.), was das Upgrade nahezu nichtig macht... Das ist neben der Bereifung auch das Geheimnis der Ente im Sand, im Schnee resp. Generell bei schlechtem Haftreibwert stehst Du damit aber im Regen...


    Gruss Scar


  • Nur mal etwas drauf rumgedacht, wenn die Straßenverhältnisse im Winter den Verkehr zusammenbrechen lassen, dann geht abseits befestigter Wege absolut nix. Na nützt der bestausgestattete 4x4 auch nichts. Wenn bei mir im Winter Schnee liegt, dann geh ich früh so kurz nach 4 zur Kreuzung und schaufel mir eine Lücke in den Schneewall den das Räumfahrzeug hintelassen hat. Mehr als 10cm Schneedecke hatte ich noch nie auf der Straße und das schaffe ich mit jedem alltagstauglichen Fahrzeug, da brauch ich im Normalfall noch nicht mal Reifen mit Spikes zu montieren. Dumm ist nur wenn Ende Oktober Blitzeis kommt, dann hat man absolut keine Chance, hatte ich zumindest nicht mit Sommerreifen und Heckantrieb.

  • Hallo,


    man muss das mit dem idealen Survival-PKW vielleicht etwas differenzieren:


    Soll mich das Fahrzeug aus einer Gefahrenzone bringen?
    Wenn ja, aus welcher Art Gefahrenzone?
    - AKW-Unfall, jedoch Infrastruktur (Strassen) ringsum unbeschädigt --> hierfür ist im Prinzip jedes Fahrzeug geeignet, mit dem man in einigen Stunden 100-200km Strecke schafft, wichtiger als die Fahrzeugeigenschaften ist hier die vorausschauende Planung, die Erkenntnis über den Ernst der Lage, die rechtzeitige Abreise, richtige Streckenwahl und das Wissen um Alternativrouten. Ein motorbetriebenes Fahrzeug mit halbwegs dichtem Innenraum würde ich einem Fahrrad bevorzugen, weil ich dann vermutlich weniger Fallout inhaliere, als beim radeln. Ein "wohnen" im Fahrzeug wird eher nicht nötig sein, da der sichere Abstand in kurzer Zeit erreicht sein wird und die allgemeine Infrastruktur ja noch intakt ist. D.h. Versorgung und Unterkunft sollte aus dem Umfeld am Ziel möglich sein (Problematisch kann es natürlich werden, wenn sich 10 Mio. Menschen aus dem Grossraum München innerhalb weniger Stunden 100km von München wegbewegen wollen und in den Fluchträumen unterkommen müssen - auch wenn in den Katastrophenschutzplänen zumindest die Evakuierung aller Betroffenen aus der 25km-Zone um ein AKW vorgesehen ist und die entsprechenden Aufnahmezonen definiert sind und es Vorkehrungen gibt, die Massen dort auch zu versorgen).


    - Hochwasser/Erdbeben/Ascheregen nach Vulkanausbruch etc., d.h. Strassen, Brücken etc. sind nicht mehr befahrbar --> hier kommt es weniger auf eine blitzschnelle Evakuierung an, eher auf die Fähigkeit, querfeldein und ohne Strassen, Tunnels oder Brücken sicher voran zu kommen, gleichzeitig aber auch grössere Distanzen zurücklegen zu können und möglicherweise eine längere Zeit (Tage ggf. Wochen) im Fahrzeug leben zu müssen, weil die Infrastruktur weiträumig zerstört ist. Das Fortbewegungsmittel muss nun absolut geländegängig sein. Das kann ein robuster LKW sein, der leicht ist und gut motorisiert, oder ein robuster Geländewagen oder ein Traktor, eine Enduro, ein Fahrrad oder ein trittsicheres Pferd.
    Ein LKW oder ein Geländewagen hat viele Vorteile, da er vergleichsweise viel Ausrüstung, Vorräte und Personen transportieren kann - ein grosses Fahrzeug hat allerdings auch grosse Nachteile: durch die Masse und die Dimensionen kann man mit Problemen konfrontiert werden, die kleinere Fahrzeuge gar nicht haben: man passt nicht überall durch, man scheitert an einer feucht-nassen Wiese, man bleibt stecken, kippt das Fahrzeug um und hat keine Möglichkeit zur Eigenbergung. D.h. grosse Fahrzeuge sollten niemals alleine unterwegs sein, sondern wenigstens zwei, besser mehr, vergleichbare Fahrzeuge als Gruppe.


    Das Vorankommen unter Winterbedingungen ist ein Sonderfall. Tritt eine "Schneekatastrophe" alleine ein, würde ich es vorziehen, an Ort und Stelle (zuhause, bei der Arbeit) zu bleiben, anstelle draussen herumzufahren. Anders ist es, wenn man die o.g. Szenarien mit einer Winterkatastrophe kombiniert: Erdbeben und AKW-Unfälle können ja auch im Winter passieren. Dann wird es natürlich einiges komplizierter.


    Man kann natürlich alle Szenarien, die einem so einfallen kombinieren und dann von diesen Maximalforderungen ausgehend, ein ultimatives Fahrzeug skizzieren: es sollte eine hohe Reichweite haben, eine hohe Zuladung, eine vor Umwelteinflüssen geschützte Wohnmöglichkeit bieten, auch abseits der Strassen, sommers wie winters fahren können und bei Hochwasser wären natürlich amphibische Fähigkeiten von Vorteil.


    Dann kann man anfangen zu suchen, was der Markt so bietet. Man landet dann früher oder später bei einem schwimmfähigen Radpanzer wie dem "Spähpanzer Luchs":
    Motorleistung: 286 kW (390 PS) bei 2500 1/min
    Spezif. Antriebsleistung: 14,6 kW/t
    Fahrbereich (Straße): ca. 800 km
    Lenkung: Allradantrieb mit Allradlenkung, Propellerantrieb im Wasser
    Geschwindigkeit: 90 km/h auf Straßen (100 km/h, frühe Version), 11 km/h im Wasser
    vorwärts und rückwärts fahrfähig
    Kletterfähigkeit: ca. 0,6 m
    Grabenüberschreitfähigkeit: ca. 1,90 m
    Wendekreis: 12,05 m
    ...
    Eine weitere Besonderheit stellt die Kraftstoffversorgung des Motors dar. Dieser läuft mit einer ganzen Reihe von Treibstoffen – einschließlich Diesel und Benzin. Mit Diesel betrieben entwickelt der Zehn-Zylinder-Motor rund 285 kW bei 2500/min. Es werden alle acht Räder angetrieben, die Steuerung wirkt entweder auf die vier vorderen Räder, die vier hinteren Räder oder auf alle acht Räder. Die acht großvolumigen Niederdruckreifen weisen Notlaufeigenschaften auf; für Geschwindigkeiten bis zu 30 km/h können alle vier Achsen gelenkt werden. Das macht den Luchs zu einem wendigen und höchstbeweglichen Fahrzeug, obwohl die Fahrzeugabmessungen in Länge und Höhe einen Kampfpanzer Leopard 1A5 übertreffen. Das Erreichen der Höchstgeschwindigkeit ist theoretisch auch bei Rückwärtsfahrt möglich, wird aber unter normalen Umständen nicht praktiziert.


    Der Vielstoffmotor ist auch aus unmittelbarer Nähe praktisch nicht zu hören, so dass für den Betrieb Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen: Wenn sich SpPz Luchs im Manöver befinden, darf nur in vorher bestimmten Bereichen auf dem Boden geschlafen werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Personen überrollt werden. (Wikipedia)


    Das ist - nüchtern betrachtet - schon ziemlich nah am ultimativen Survival-Fahrzeug. Packt man noch ein paar Quads oder Enduros obendrauf und pro Person einen motorisierten Gleitschirm, gibt es keine Grenzen für den Fluchtwilligen.


    Die Realität holt einen aber ziemlich schnell ein: zumindest in D darf ein für rein militärische Zwecke konzipiertes Fahrzeug nicht zivil zugelassen werden. Anschaffungs- und Wartungskosten dürften das Budget der meisten Survivler sprengen und ob man im Krisenfall lange an so einem Fahrzeug Freude hätte (Beschlagnahmung oder irrtümliche Einstufung als "Feind"), bleibt dahingestellt.


    Jetzt kann man die verschiedenen Szenarien gewichten, d.h. die Eintrittswahrscheinlichkeit mit in die Rechnung einbringen.


    Bei mir auf der Schwäbischen Alb z.B. ist die Gefahr einer tagelangen flächendeckenden Überschwemmung praktisch null zu querende Flüsse muss ich hier auch lange suchen. Also kann ich auf amphibische Fähigkeiten verzichten. Dafür muss ich alle paar Jahre im Winter mit viel Schnee, Schneeverwehungen und starkem Frost rechnen - ich bräuchte also eher ein isoliertes und beheizbares Fahrzeug mit guten Kältestarteigenschaften. Würde ich in Mecklenburg-Vorpommern leben, bräuchte ich kein AKW-Szenario einplanen, weil es keines weit und breit gibt - also könnte ich auf einen dichten Fahrzeuginnenraum ggf. mit Luftfilterung verzichten. Entlang Donau, Oder und Elbe dagegen sollte ich Hochwasser als flächendeckendes Problem ernsthaft in die Planung einbeziehen und vielleicht das Fahrzeugkonzept auf den Kopf stellen: nicht Fluchtfahrzeug mit Gummiboot - sondern ein flachwassertaugliches leichtes aber motorisiertes Boot mit leichten Enduros oder Fahrrädern drin.


    Grüsse


    Tom

  • Tomduly,


    genau, das hätte ich nie im Leben besser beschreiben können, super Beitrag.
    Ich bin halt für meine Bedürfnisse und Gefahren eingerichtet, natürlich kann ich nie alles zu 100% abdecken.
    Es gibt extrem viele Situationen die man berücksichtigen muss.


    LG

  • Schön auf den Punkt gebracht Tom...


    Eines möchte ich aber noch anfügen
    Weil das Szenario unbekannt ist, empfinde ich es als fahrlässig, potentielle Gefahren/Hindernisse ausser acht zu lassen und sich auf ein der näheren Umgebung angepasstes Fahrzeug zu beschränken (gilt auch für Ausrüstung)


    Wer weiss schon wohin ihn den Weg führt?


    Grundsätzlich muss das Fahrzeug natürlich alltagstauglich sein und dem Budget entsprechen...
    Mein Konzept steht und davon bin ich auch überzeugt :)


    Es ist das Resultat einer langjährigen Evaluation, eingehen von Kompromissen und bewährt sich tagtäglich...


    Jedes BOV ist ein Kompromiss, einige sind halt etwas kompromissloser :winking_face:


    Scar

  • Zitat von Scar;139258


    Jedes BOV ist ein Kompromiss, einige sind halt etwas kompromissloser :winking_face:


    Ich denke eher, dass wir hier verschiedene Sachen abwägen müssen.


    Für den einen ist der "ideale Survival-PKW" eben das Gelände gängie Allradfahrzeug mit 300l Dieseltank, wo man zum Ende der Welt oder in der großen Katastrophe dann durchs Gelände pflügt, während die anderen armen Schlucker weinend am Straßenrand stehen.


    Ein anderer sieht vielleicht die 20.000 Euro Anscahffungspreis und kann dafür 12 Dutzend andere Projekte zur Vorbereitung bezahlen, die u.U. wesentlich wichtiger wären, je nach Szenario.


    Ich persönlic frage mich immer nach dem Sinn der Mobilität und wieviel ich eigentlich dafür bereit bin zu bezahlen. Für mich ist eins der Szenarien, dass Treibstoffe langsam aber stetig immer teuer werden und irgendwann vielleicht sogar auch nur noch limitiert zur Verfügung stehen.


    Der Erdölpreis hat sich in den letzten 10 Jahren verdreifacht.


    Was, wenn er sich in den nächsten 10 Jahren erneut verdreifacht?


    Wieviel Prozent meines Einkommens bin ich denn bereit, für Mobilität auszugeben?


    Schlussednlich stellen sich auch bganz banale Fragen wie z.B. Verbote. Siehe z.B. Umweltzonen in den Städten. Für mich wäre es absolut verständlich, wenn Städte irgendwann auch mal Geländewagen in den Städten verbieten, alleine schon wegen der Emissionen, dem Platzbedarf und auch der Gefährlichkeit gegenüber Fußgängern.
    Ich befürworte das nicht (außer vielleicht in bestimmten Zonen), schlichtweg weil die Menge der Geländewägen hierzulande eh nicht relevant ist und ich Verbote immer doof finde, auch wenn sie mich nicht treffen, aber vorstellen kann ich mir das sehr wohl.


    Von daher ist eine Optimierung eines Fahrzeugs in eine Richtung meistens auch eine Verschlechterung in anderer Richtung und sehr viele Eigenschaften sind schlichtweg nicht vereinbar.
    So z.B. die Anforderung nach geringen Emissionen, Komfort, Sicherheit, Kosten und selbst einfach wartbarer Technologie.


    Und gleich mehrere PKW zu besitzen kommt für mich alleine schon aus Kostengründen nicht in Frage, ich stelle noch eher den Besitz unseres eigenen PKWs in Frage, weil carsharing bei unserer Fahrleistung eigentlich sogar billiger wäre.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich verstehe Deine Ansicht absolut


    Habe mein Konzept hier mal vorgestellt, aus dem gehen meine Beweggründe hervor... Bis vor gut einem Jahr habe ich in einer 2-Zimmer Dachwohnung gelebt. Vorbereitung war schwierig und deshalb habe ich mich auf Flucht eingestellt... Heute sieht das anders aus.
    Die damalige Wohnsituation und vor allem meine Reiselust haben zu dieser "Luxuslösung" geführt...


    Der "Prepperanteil" bei diesem Projekt stand eigentlich immer im Hintergrund, trotzdem ist es für mich auch in dieser Hinsicht eine optimale Lösung...


    Flucht zu Fuss mit BOB ist für mich keine Option sonder eine Notlösung... Mobilität und Flexibilität (auch auf Fahrzeuge bezogen) erachte ich als eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen...

  • Zitat von Cephalotus;139259


    Für den einen ist der "ideale Survival-PKW" eben das Gelände gängie Allradfahrzeug mit 300l Dieseltank, wo man zum Ende der Welt oder in der großen Katastrophe dann durchs Gelände pflügt, während die anderen armen Schlucker weinend am Straßenrand stehen.


    Hallo Cephalotus,
    frei nach einem Sprichwort. "Preppe in der Zeit, dann hast Du in der Not.":) Es ist ja nun meist nicht so, dass jemand naturhaft zum "armen Schlucker" prädestiniert ware, sondern dass das meist an vergangenen (Fehl-)Entscheidungen liegt. Gleiches gilt doch auch im täglichen Alltagsleben. Eigentlich weiss jeder Jugendliche und junge Erwachsene, dass gute Bildung und gute Ausbildung in einem gefragten Beruf die beste Arbeitslosen- und Armutsversicherung ist. Die einen handeln danach und "preppen", die anderen daddeln an Spielekonsolen oder verbringen lieber die Nächte im Technoclub statt die Tage ausgeruht in Schule, Ausbildungsbetrieb oder Uni ... mit absehbaren Folgen.


    Ich helfe übrigens niemandem, indem ich mich im Notfall auch weinend an den Strassenrand stelle.


    Zitat von Cephalotus;139259


    Ein anderer sieht vielleicht die 20.000 Euro Anscahffungspreis und kann dafür 12 Dutzend andere Projekte zur Vorbereitung bezahlen, die u.U. wesentlich wichtiger wären, je nach Szenario.


    Mal abgesehen, dass 20 Kiloeuro bei weitem nicht langen... Preparednessszenarien sind etwa sehr Individuelles und sind eigentlich von jedem nach seinen individuellen Bedürfnissen und Risikoszenarien masszuschneidern. Rezepte von der Stange (z.B. Survivalliteratur) sollte jeder kritisch hinterfragen, ob sie für ihn passen

    Zitat von Cephalotus;139259


    Ich persönlic frage mich immer nach dem Sinn der Mobilität und wieviel ich eigentlich dafür bereit bin zu bezahlen.


    Mal ganz abgesehen von S&P. Für mich ist Mobilität ein Lebenselixier. Sie erschliesst mir die Welt und ihre Menschen. Urlaub für mich? Statt Flieger nach Mallorca Auto nach Assuan oder nach Timbuktu (in der "guten alten Zeit", als man noch gefahrlos nach Timbuktu fahren konnte) ... oder Südafrika oder die Namib im gemieteten 4x4.


    Mag für andere nicht nachvollziehbar sein, aber ich stelle auch fest, dass andere Menschen aus meiner Sicht wenig attraktive Hobbies wie Violinspiel oder Fussball begeistert pflegen. Chacun à son plaisir.


    Zitat von Cephalotus;139259


    Für mich ist eins der Szenarien, dass Treibstoffe langsam aber stetig immer teuer werden und irgendwann vielleicht sogar auch nur noch limitiert zur Verfügung stehen.


    Der Erdölpreis hat sich in den letzten 10 Jahren verdreifacht.


    Nur dass in EU-Land der Produktpreis gar nicht so entscheidend ist. Kraftstoffpreise bestehen zu zwei Dritteln aus Steuern und Abgaben. Sie sind politisch gewollt. Dass für die (meisten) Leute dennoch das Auto das Verkehrsmittel der Wahl auf Distanzen unterhalb der Fliegernutzung ist, zeigt die Attraktivität individueller Mobilität

    Zitat von Cephalotus;139259


    Wieviel Prozent meines Einkommens bin ich denn bereit, für Mobilität auszugeben?


    Auch das ist eine nur individuell zu beantwortende Frage. Ein Konzertviolonist wird bereit sein, seine Grossmutter für eine Stradivari zu verkaufen, ich wüsste mit dem Gerät so wenig anzufangen wie mit einem Schaufelradbagger.

    Zitat von Cephalotus;139259


    Schlussendlich stellen sich auch ganz banale Fragen wie z.B. Verbote. Siehe z.B. Umweltzonen in den Städten. Für mich wäre es absolut verständlich, wenn Städte irgendwann auch mal Geländewagen in den Städten verbieten, alleine schon wegen der Emissionen, dem Platzbedarf und auch der Gefährlichkeit gegenüber Fußgängern.
    Ich befürworte das nicht (außer vielleicht in bestimmten Zonen),


    Kratzt mich ehrlich gesagt nicht. Ich meide Städte - wie in meiner Nähe Stuttgart - freiwillig aus ganz pragmatischen Gründen. Die Händler zahlen teilweise irrsinnige Mieten, 600 € pro Quadratmeter und Monat sind in 1a-Lagen wie der Königstrasse normal, die sie natürlich auf die Preise umlegen müssen. Ich kreise 20 Minuten auf der Suche nach einem Parkplatz (in die meisten Parkhäuser passe ich mit meinem Vehikel wegen 2,10m Höhe ohnehin nicht rein) und zahle dann für ein paar Stunden über 10€ Parkgebühren, die ich auch den Preisen meiner Einkäufe zuschlagen muss. Was ich nicht in unseren Dorfläden (täglicher Bedarf) oder in Einkaufszentren auf de grünen Wiese kriege, beschaffe ich mir mehr und mehr zu deutlich günstigeren Preisen Online. Meiner Meinung wird das kommerzielle Problem der Städte absehbar ihre zunehmende Autofeindlichkeit sein. Auch Unternehmen, die weder Flächen für Expansion noch ausreichend Parkplätze für ihre aus dem Umland einpendelnden Mitarbeiter (die Mehrzahl) finden, neigen zunehmend zum Ausweichen ins Umland.


    Irgendwann wird dann der Stadtkämmerer beim Anblick der roten Zahlen im Stadtsäckel und verödeten Innenstädten sich am Kopf kratzen und sagen: "hmm ... wenn wir die Menschen, ihr Geld, ihre Kaufkraft wollen, müssen wir vielleicht auch ihre Autos akzeptieren.) Es könnte dem Stadtkämmerer die Idee kommen, dass gerade die Fahrer grösserer Offroadvehikel durchweg zu einer gutsituierten sozialen Mittelschicht gehören, deren Angehörige nicht in die Stadt kommen, um beim Sozialamt wegen Unterstützung vorzusprechen, sondern in die Stadt kommen - oder auch im Falle von Verboten nicht mehr - um dort Geld auszugeben.



    Meint


    Matthias


    (Der morgen wieder mit seinem wüstentauglichen Dickschiff zu einem autofreundlichen Arbeitgeber fährt, der ihm einen kostenlosen Firmenparkplatz stellt)

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo,

    Zitat von Scar;139258

    Weil das Szenario unbekannt ist, empfinde ich es als fahrlässig, potentielle Gefahren/Hindernisse ausser acht zu lassen und sich auf ein der näheren Umgebung angepasstes Fahrzeug zu beschränken (gilt auch für Ausrüstung)


    das ist schon richtig, nur wo ziehst Du die Grenze zur Paranoia? Kometeneinschläge sind aus kosmischer Sicht etwas sehr häufiges, also müsste ich auch ein BOV für solche Ereignisse haben. Ich bleibe dabei: wer seinen Lebensmittelpunkt z.B. im östlichen McPomm hat und sich intensiv auf die Evakuierung im Falle eines AKW-GAU vorbereitet, hat bei seiner persönlichen Gefahrenanalyse irgendwas falsch gemacht, das nächste AKW ist mindestens 200km entfernt und diese Distanz hat sich bei den bisherigen Kernkraftunfällen als ausreichend herausgestellt, um vor einer direkten Gefährdung sicher zu sein.


    Zitat

    Wer weiss schon wohin ihn den Weg führt?


    D'accord. Wenn ich nun von meinem atomfreien Ostvorpommern nach Hamburg umziehe, ändert sich natürlich auch das Ergebnis meiner Gefahrenanalyse. Wenn ich dagegen nur übers Wochenende dort bin, lasse ich der Unwahrscheinlichkeit, dass Krümmel genau dann hochgeht, wenn ich mal 48 von 8760h eines Jahres in dessen Nähe bin, den Vortritt.


    Zitat

    Grundsätzlich muss das Fahrzeug natürlich alltagstauglich sein und dem Budget entsprechen...


    Punkt zwei stimme ich zu, Punkt eins nicht. IMO genügt es, wenn das BOV krisentauglich ist und man es innerhalb weniger Stunden erreichen/abfahrbereit machen kann. Das schreibe ich jetzt mal der allgemeinen Lebenserfahrung zu, die ich in vier Jahrzehnten gesammelt habe, inkl. 3 Erdbeben, diversen Hochwassern, Touren in unwirtlichen Regionen dieser Erde und dem Tschernobyl-SuperGAU. In keinem dieser Szenarien hätte mir die sofortige Verfügbarkeit eines vollwertigen BOV einen nennenswerten Vorteil gebracht.


    Aber jeder wie er mag.


    Wir haben als Landbewohner aus praktischen Gründen in der Familie zwei Autos, wobei die nur an einzelnen Tagen im Monat gleichzeitig gebraucht werden, meist ist nur einer von uns damit beruflich unterwegs. Das eine Auto ist ein Opel Astra Caravan mit Benzinmotor, das andere ein Golf Variant mit Dieselmotor mit "grüner Plakette". Im Grunde schon ein "Vielstoffkonzept" - je nach Verfügbarkeit fährt man mit Diesel oder Benzin, indem man das entsprechende Auto nimmt. Die Autos haben beide gute Ganzjahresqualitäten und decken 99% der Mobilität auf mitteleuropäischen Strassen und Wegen ab. Mit Schneeketten und Lawinenschaufel sind beide Autos auch den Winterverhältnissen in Mittelgebirgen gewachsen. In jedem dieser Alltagsautos ist immer an Bord:
    - ein gefüllter 9l-Reservekanister (runde "Ersatzradkanister" aus Stahlblech, gibt's von BMW und Mercedes)
    - ein Plastikkoffer mit: zwei CH-Notkochern, einer Blechtasse (als Topfersatz), 2 Pack Panzerplattenkekse, 2 Fl. Stilles Wasser, Teebeutel, 2 Rettungsdecken, Traubenzucker, Bonbons, ein ALDI-"Leatherman" und eine ALDI-3W-LED-Taschenlampe mit Lithiumbatterien (20 Jahre lagerfähig)
    - Bordwerkzeug, Pannenkrimskrams (Birnchen, Tape, Draht etc.)
    - Feuerlöscher
    - vollwertiges Reserverad
    - Kekse, ein paar Flaschen Mineralwasser
    - 5W-LED-Taschenlampe
    - Shellatlas
    - Wolldecke, Anoraks


    Damit sind diese Fahrzeuge an sich schon mal für eine ungeplante spontane Abreise ausgerüstet und allein der Reservekanister-Inhalt bietet 150-200km Reichweite.


    Für die grosse Katastrophe steht unser 4x4-Reiselaster in der Scheune und ist im Prinzip immer startklar, aufgetankt div. gefüllte 20l-Reservekanister, stets geladene Batterien (getrennte Bordnetze Chassis und Aufbau), Solarstromversorgung, Funk, SAT-Handy (altes Globalstar-Marine-Telefon geht wunderbar mit T-D1-SIM-Karten), Wasserfilter, Gaskocher, Heizung, Geschirr, gepackte Notvorratskisten für 4 Wochen Verpflegung, Decken, Schlafsäcke, umfangreiches Werkzeug bis hin zu Schaufel und Spitzhacke, Sägen etc. Atemschutzmasken, Geigerzähler, 2 Netbooks mit GPS und Kartensoftware (TTQV), Autokompass. Lediglich der 100l-Trinkwassertank müsste noch gefüllt und persönliche Gegenstände müssten noch eingeladen werden.
    Das Vehikel haben wir natürlich nicht vorrangig für Katastrophen angeschafft, das ist vielmehr ein "Kollateralnutzen" meines Hobbys, an alten Unimogs zu schrauben und mit so etwas ab und an auf Tour zu gehen.


    Grüsse


    Tom

  • Hi an alle in den Foren, war beim Arbeitsplatzwechsel und habe mir kein Zeit gegönnt zum besuch hier. Interessante info fürs "Beste Survival Fahrzeug".


    Als alte militär man, muss ich euch ein kleine info aber dazu schmeissen. Jeder Fahrzeug soll nach seine EMP tauglichkeit geprüft. Die Amis haben seit
    die 90'er nur noch auf Diesel/Mehrstoff Motoren gesetzt, UND mit keine Elektronik die für Elektro-Magnetischer-Pulse empfindlichkeit aufweist.


    Jeder Art von Elektronik wird von EMP zestört und bringt jene Fahrzeug, Computer, Mobilphone, Laptop etc zur Todesstillstand....


    Atombomben und jetzt auch EMP Bomben sind die grösste Probleme die ihr haben werdet. Reparaturen, Kraftstoffe, Ersatzteile usw. sind wichtig.
    Aber wenn das ding steht, dann stehst du auch! Grüße aus Gmünd, MP


  • Hallo Tom,


    so ganz kann ich Dir in Bezug auf die Alltagstauglichkeit nicht folgen. Zum einen verfügst Du über zwei Fahrzeuge, die im Falle eines irgendwo nicht weiter Kommens schon extrem gut vorbereitet sind, dabei jedoch völlig alltagstauglich. Zum anderen hältst Du noch ein absolutes "Schmankerl" vor. Du kennst es als aktiver Schraube in- und auswendig, wirst es jedoch kaum jeden Monat über längere Strecken bewegen. Aber Du willst dich im Falle WTSHTF komplett darauf verlassen.
    Aus K-Schutzzeiten kenne ich das Problem der "Standschäden", will sagen nicht bewegte Kfz gehen richtig kaputt, spätestens wenn sie mal wieder längere Strecken zurücklegen müssen. Das mag für Dich als Schrauber noch handhabbar sein, für andere Prepper vielleicht nicht so. Daher ist die Forderung nach der Alltagstauglichkeit in der Tat nicht von der Hand zu weisen...


    Der Schluss aus den eigenen Lebenserfahrungen (die ich zum Teil in gleicher Form gesammelt habe) ist da nicht ganz richtig, lediglich in der Schnelle der Verfügbarkeit stimme ich Dir teilweise zu.


    Aber gut zu sehen, dass Du Deinen Weg aus der Krise vorbereitet hast!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!