Feuerlöschgeräte

  • Welche Feuerlöschgeräte würden Sie für den Hausgebrauch empfehlen? Ich habe eine Feuerlöschdecke (160cm x 180 cm) und eine Kübelspritze (15l). Pulverlöscher finde ich nicht so gut, weil die Nutzungsdauer ziemlich kurz ist und kein schnelles Nachfüllen möglich ist. Außerdem bekommt man das Löschpulver nachher kaum wieder aus der Wohnung.

  • Zitat von Altenpfleger;90513

    Welche Feuerlöschgeräte würden Sie für den Hausgebrauch empfehlen? Ich habe eine Feuerlöschdecke (160cm x 180 cm) und eine Kübelspritze (15l). Pulverlöscher finde ich nicht so gut, weil die Nutzungsdauer ziemlich kurz ist und kein schnelles Nachfüllen möglich ist. Außerdem bekommt man das Löschpulver nachher kaum wieder aus der Wohnung.


    Hallo Altenpfleger,


    Feuerlöschdecke und Kübelspritze ist schon mal eine gute Kombination. Ersticken ist vielfach das Mittel der Wahl, besonders bei Feststoffbränden und macht am wenigsten Sauerei. Mit der Kübelspritze kann man das Wasser zum Brandherd tragen, gezielt mit wenig Wasserschaden löschen und ist ziemlich unabhängig.


    Zu beachten ist, dass eine Löschdecke nicht sicher gegen Öl- und Fettbrände wirkt, obwohl sie früher mal dagegen empfohlen wurde. Sie kann sich vollsaugen und durchbrennen (Dochteffekt). Auch die Kübelspritze hat ihre Grenzen bei Flüssigkeitsbränden und Elektrobränden , bei Öl- und Fettbränden kann der Einsatz von Wasser sogar schlimme Folgen haben - das brennende Öl verteilt sich explosionsartig. Die brennende Fritteuse sollte man - wenn noch erreichbar - mit einem Metalldeckel abdecken, ansonsten ABC-Pulver, gegen Elektrobrände ebenfalls ABC-Pulver, falls es nicht möglich ist, vor Beginn der Löscharbeiten die Sicherung(en) abzuschalten.


    Meine Ausrüstung sind Feuerlöscher ABC-Pulver (ziemliche Sauerei, aber universell einsetzbar) und CO2-Löscher, strategisch verteilt auf Keller, Garage und Wohngeschosse. Zusätzlich auf der Terrasse als stets einsatzbereite "Feuerspritze", ein Gartenschlauch, der bis in den letzten Winkel des Obergeschosses reicht. (Setzt natürlich voraus, dass Wasser da ist.) Eine Löschdecke ist ebenfalls vorhanden.


    Last but not least:


    Mehrere strategisch angebrachte Feuermelder als Lebensretter. Meiner Meinung nach die wichtigste Brandschutzmassnahme überhaupt.


    Auto: 2 Kilo ABC-Pulver

    Eine gute Übersicht zum Einsatzbereich verschiedener Feuerlöschmittel bietet http://de.wikipedia.org/wiki/Feuerlöscher


    Viel Grüsse


    Matthias


    P.S. Darf ich Dir im Namen des Forums das Du anbieten? Hier geht es ziemlich zwanglos zu.

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo zusammen


    Also bei mir ist auf Grund meiner Beschäftigung mit brennbaren Materialien (Werkstatt im Hause) Sprühschaumlöscher an verschiedenen Stellen griffbereit.


    Logischerweise sind auch an verschiedenen Stellen Löschdecken mit einer Beschichtung die den Dochteffekt verhindert platziert.


    Die Schaumlöscher sind geeignet für Holz-, Treibstoff- und Elektrobrände bis 1000 Volt geeignet.


    Ich denke das reicht schon sehr weit in einem privaten Haushalt.


    PULVER ..........., wer das schon mal gesehen hat was für eine Schweinerei das gibt ..........., der Staub ist noch nach Jahren zu finden.


    DER sucht andere Möglichkeiten ........, und ich gehöre zu dieser Spezies.


    Viele Grüsse, Ernst



    PS: Ein wenig Aubildung kann ich jedem empfehlen, meist kostenlos bei der örtlichen Feuerwehr. Einfach mal anfragen!

  • Zitat von omawa;90651

    DAS ist mit das Beste was ich zu dem Thema gesehen habe und mit ca. 20€ pro Spraydose nicht teuer.


    http://www.youtube.com/watch?v=68KRA-N0iL8


    Auf die Marke Prymos achten!!!! Es gibt viele Feuerlöschsprays aber nur ganz wenige die funktionieren


    Prymos, habe ich auch! :Gut:

  • Vielen Dank! Rauchmelder habe ich übrigens auch. Das Du nehme ich natürlich gerne an!

  • ABC-Pulver-Löscher machen wirklich eine riesen Sauerei. Vor allem Technische Geräte (Computer, HIfi, TV,etc.) mögen das Pulver gar nicht.
    Soll heissen: Die Platinen werden zerfressen/korrodieren.


    Feuerlöscher, gleich welcher Bauart, sind gut für e i n e n Einsatz. - Schnell und effektiv. - In einer Krise kann man die Löscher aber danach höchstwahrscheinlich nicht wieder reaktivieren/instandsetzen. Man bräuchte schon etwas Ausstattung dazu. Den Service-Betrieb wird es vielleicht nicht mehr geben...


    Solange die vor dem Haus liegende Wasserleitung noch Wasser führt kann ich ein Standrohr setzen und mit Feuerwehr-Schlauchmaterial einen Löschangriff führen. Stromversorgung aus dem Netz oder Generator vorausgesetzt hilft eine Pumpe ganz enorm. Schlauchmaterial! Wer mehr Geld zur Verfügung hat kann an eine Motorpumpe (Tragkraftspritze -TS) denken. (die fehlt mir noch)
    Das gesamte Material aber in einem jederzeit sofort einsatzfähigen Zustand aufzubewahren ist nicht ganz einfach (braucht Platz, einen Karren oder evtl. sogar einen Anhänger, man muß sich mit der Bedienung vertraut machen, usw.)
    Anregung: in die örtlichen Freiwilligen Feuerwehr eintreten, da lernt man was und kann auch noch anderen helfen - jetzt schon, nicht erst in der Krise


    Mit etwas weniger geht es aber auch:
    Neben den Wasser-Feuerlöschern für den "einmaligen Gebrauch" habe ich auch Einstellspritzen und Kübelspritzen (Einst. u. Kübelspr. = eigentlich das gleiche nur mit Eimer). Dazu eine größere Anzahl Baueimer mit 10 und 20 Liter Fassungsvermögen. Zusätzlich einige Kunststoff-Mörtelwannen aus dem Baustoffhandel oder Baumarkt (eher eckig als rund). Fehlt noch ein ordentlicher Wassertank, Brunnen, Teich,Bach...(je nachdem was bei Euch so vorhanden ist, bzw. eingerichtet werden kann) und dann kann man mit den Nachbarn zusammen schon etwas ausrichten - jedenfalls wenn man schnell genug ist.


    Aber Achtung! Bitte nicht den Rauch unterschätzen. Gerade in heutigen Haushalten entstehen s e h r gesunde Gase.
    Schutz dafür würden umluftunabhängige Atemschutzgeräte (PA) bieten - sind für uns aber wohl eher zu teuer und auch für den Nichtfeuerwehrler zu kompliziert. Gasmasken (ABC-Schutzmasken) mit entspr. Filtern oder sog. Fluchthaben bringen wenigstens ein klein wenig Schutz, sind dafür aber durchaus erschwinglich.


    Arni McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.

  • Danke Matthias, sehr schön beschrieben!


    Arni, für den Hausgebrauch denke ich nicht, dass ich mir ein TLF 24/50 in den Hausflur stellen muss... dem 08/15 Menschen reicht ein Feuerlöscher, ggf. 2 oder mehr.


    Vorgeschlagen wurden auch Kübelspritzen... ist in einer Kübelspritze aber erstmal der Inhalt von (lange her, waren es 20l Wasser?) muss man das nicht nur tragen, sondern auch bedienen können.


    Meine Empfehlung für den normalen Wohnbereich: Wasser- oder Schaumlöscher, die von möglichst allen Mitgliedern des Haushalts benutzt werden können. Dazu gehören auch Trockenübungen. Wenn man ein Arbeitszimmer/Computerzimmer/Bibliothek o.ä. besitzt, sollte man sich explizit für diesen Raum einen CO2-Löscher bereithalten.
    Gleiches gilt für den klassischen Arbeitskeller oder Vorratskeller.
    BITTE BEACHTEN!!! Bei CO2-Löschern, die ihr einsetzt, sagt DIREKT den evtl. anrückenden Einsatzkräften, wo ihr das Zeug reingepumpt habt. Es kann lebensgefährlich sein, ohne Atemschutz in einen Raum zu gehen, der mit CO2 geflutet ist. Auch wichtig für euch: Nach Einsatz eines CO2-Löschers den Eingang zum Raum möglichst dicht verschließen, ein paar Minuten warten. Luft anhalten, reingehen, Fenster auf, raus aus dem Raum, Tür schließen, ausatmen.


    Und noch ein Tip: ERST die 112 anrufen, DANN versuchen Menschenleben zu retten, wenn beides erledigt oder obsolet, Löschversuch.


    Da gibt es noch ne Menge zum Thema zu erzählen, aber ich schneide meinen Beitrag hier mal ab.
    Arni hat völlig recht: Meldet euch -wenn die Möglichkeit besteht- zur freiwilligen Feuerwehr, da lernt man ne Menge und hat auch Zugriff auf interessantes Material...
    Mehr zum Thema Ehrenamt gibts auch hier: https://www.previval.org/forum…t!?highlight=ehrenamtlich


    So long,
    Sam

  • Ich finde das Thema ja echt spannend und faszinierend, ich gehe aber nicht davon aus, dass mein Haus dauerhaft Brandanschlägen standhalten oder ich ähnlichem entgegenwirken muss.
    D.h. ich gehe davon aus, dass obwohl ich sehr auf Prävention setze, doch mal was passieren kann(!)
    In den letzten 40 Jahren ist jedoch nichts passiert, scheint so, als wenn ich einen guten Job mache (oder einfach ein Glückskind bin! ;-))


    Demnach kann ich den Hinweis, dass Feuerlöscher nur "Einweggeräte" sind nicht so wirklich aufnehmen.
    "Motorpumpe", "Tragkraftspritze", .... wie oft werde ich denn im Krisenfall löschen müssen?


    Arni, du hast ja treffenderweise dazu geschrieben, dass die Bevorratung nicht ganz einfach ist. Obwohl ich auf diesem Gebiet Laie bin, kann ich mir das SEHR gut vorstellen! :winking_face:


    Genauso wenig wie ich mir einen OP-Saal / Notfallambulanz vorhalte (beim Auseinandersetzen mit Erste Hilfe Material komme ich schnell in die Wunschecke einen solchen zu besitzen), werde ich mich mit Löschgeräten vollstellen, mit denen ich der FF hier Ort Konkurrenz machen könnte.


    Bei mir sind es eben die bereits angesprochenen Prymos Löscher (die kann sogar meine Tochter bedienen - was mir tatsächlich wichtig ist).
    In jedem Zimmer, außer Bad und Küche, ist ein Batterie-Rauchmelder (Batterie wegen Stromausfall / ich warte die Batterien regelmäßig)
    In der Küche ist der Prymos Küchenlöscher, im Dach, im Wirtschaftsraum, im Schlafzimmer, im Schuppen sind es je ein Prymos Universal.
    Auf jedem Stockwerk eine Löschdecke.
    (Ich glaube, dass ich damit im bundesdeutschen Vergleich schon ganz gut aufgestellt bin)


    Als Laie stelle ich mich, auch im Krisenfall, nur Entstehungsbränden.
    Geht es um mehr und wir/ich überleben das, dann sind die Profis gefragt.
    Wenn die nicht verfügbar sind (C-Fall), wünsche ich mir und meiner Familie Glück, denn dann kommt leider der BoB zum Einsatz.


    Arni, bitte nichts persönlich nehmen. Jeder hat eben so seine Relationen. Und diese hier war meine. :)

  • Hallo,


    Zitat von Sam de Illian;90703

    Vorgeschlagen wurden auch Kübelspritzen... ist in einer Kübelspritze aber erstmal der Inhalt von (lange her, waren es 20l Wasser?) muss man das nicht nur tragen, sondern auch bedienen können.


    Eine Norm-Kübelspritze fasst 15l Wasser und wiegt dann so um die 25kg, sollte ein Erwachsener noch gewuppt bekommen. Wir haben auch eine bereit stehen. Geübt wird im Sommer regelmässig - für die Kinder im Garten ist das immer ein Heidenspass. Um sie effektiv einsetzen zu können, sollte man aber zu zweit sein: einer pumpt, einer löscht gezielt. Der Strahl reicht gute 10-15m weit, und sie ist an unserem Schwengelbrunnen im Garten in kürzester Zeit wieder aufgefüllt, auch bei Stromausfall und ausgefallener Wasserversorgung. Nicht umsonst fährt auf fast jedem Feuerwehrfahrzeug heute noch eine Kübelspritze mit.



    Zitat

    BITTE BEACHTEN!!! Bei CO2-Löschern, die ihr einsetzt, sagt DIREKT den evtl. anrückenden Einsatzkräften, wo ihr das Zeug reingepumpt habt. Es kann lebensgefährlich sein, ohne Atemschutz in einen Raum zu gehen, der mit CO2 geflutet ist.


    Habe mich grade mal schlau gemacht: mit einem 2kg-CO2-Löscher kann man ca. 1.000 Liter gasförmiges CO2 freisetzen, fluten würde ich das noch nicht nennen. In einem Raum mit 10qm Fläche ergäbe das eine 10cm hohe Schicht über dem Boden. Hat der Raum 2,5m Höhe, also 25 Kubikmeter Volumen entsprächen die freigesetzten 1.000 l CO2 also 1/25 oder 0,04% des Raumvolumens. Addiert man die durchschnittliche CO2-Konzentration normaler Luft, nämlich 0,039% dazu, würde sich der CO2-Anteil gerade mal verdoppeln, auf ca. 0,08%. Es gilt: "Unterhalb der Maximalen Immissions-Konzentration (MIK) von 3000ppm (0,3 %) bestehen keine Gesundheitsbedenken bei dauerhafter Einwirkung." (Quelle). So gesehen, dürfte man knapp vier 2kg-CO2-Löscher in einem 25 Kubikmeter-Zimmer entleeren, bevor die MIK erreicht wird. Lebensgefährlich wird CO2 ab etwa 8% Anteil in der Luft.


    Anders sieht es in Rechenzentren aus, dort werden die Technikräume wirklich mit CO2 geflutet, d.h. sehr viel CO2 eingeblasen, die stationären CO2-Löscher sind allerdings auch deutlich grösser.



    Unsere Löschtechnik für Zuhause sieht so aus:


    6kg-ABC-Pulverlöscher vor dem Heizraum und im Treppenhaus 1. Stock
    2kg-ABC-Pulverlöscher in jedem Fahrzeug
    6l-Schaumlöscher im Flur Erdgeschoss (wg. Kaminofen, Küche, Kerzen etc.)
    2kg-CO2-Löscher im Büro
    Löschdecke in der Küche
    Kübelspritze in der Scheune
    genügend Rauchmelder + 1 Hitzemelder in der Küche überm Herd + 1 CO-Warner im Wohnzimmer (Kaminofen)



    Grüsse


    Tom

  • Hallo


    Wir haben in der Familie auch die Prymos im Einsatz. Die können bei uns in einigen Gebieten sogar über die regionale Feuer^polizei bezogen werden.


    Grüsse ChriguCH

  • [QUOTE=galahat;90785] Demnach kann ich den Hinweis, dass Feuerlöscher nur "Einweggeräte" sind nicht so wirklich aufnehmen.
    "Motorpumpe", "Tragkraftspritze", .... wie oft werde ich denn im Krisenfall löschen müssen?


    Feuerlöscher sind definitiv Einmalgeräte in einer Krise, weil Du nach Benutzung einen Fachmann mit Gerätschaft brauchst um den wieder instandzusetzen.


    Den glücklichen Umstand, daß Du 40 Jahre kein Problem mit Feuer hattest, würde ich nicht als Begründung für die Vernachlässigung des Brandschutzes in einer Krise (gleich welcher Art) gelten lassen wollen. Im Krisenfall kommt Dir keine Feuerwehr zu Hilfe, die löscht dann nämlich da wo es wirklich wichtig ist, (Krankenhaus, etc.) für Dich und uns alle haben die dann vielleicht keine Zeit.

    Aber das ist sicherlich eine Frage der Definition von "Krise". Bei einem 14-tägigen Stromausfall wird nicht gleich an jeder Ecke Feuer ausbrechen, - obwohl, bei den vielen Kerzen? Während einer richtig heftigen Krise (2, 3 oder mehr Jahre Weltwirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit, Versorgungsengpässen aller Art, später bürgerkriegsähnlichen Zuständen, Plünderungen) da fliegen schon mal Molotow-Cocktails. - und wenn dann mein Feuerlöscher leergeblasen ist, wär`s das. Sicher, Plan B ist dann: den Rucksack packen und raus.


    Ich muß noch erklären, daß ich nicht heute schon mein Haus mit Mörtelwannen voller Wasser und dutzenden von Eimern und Decken vollgestellt habe.
    Ich dachte, das wäre jedem hier schon klar. Das sind Maßnahmen die ich im Falle einer entsprechenden Krise treffen würde. Und dazu muß ich das Material natürlich heute besorgen und einlagern, logo. Heutzutage kann ich mich wirklich auf die Feuerwehr verlassen, die sind in 6 Minuten hier - in Zugstärke. Und mit einem Feuerlöscher kann ich heute ja auch ....egal


    Ich halte übrigens nicht nur einen Kfz-Verbandskasten und eine Schachtel Asprin im Haus vor. Einen OP-Saal habe ich nicht, aber immerhin...



    Muß halt jeder selbst wissen, wie weit er gehen will und was für eine Krise er vor Augen hat oder für möglich hält.


    Gute Nacht



    Arni McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.

  • In unserer Nachbargemeinde wurde vor einigen Tagen das Feuerwehrgerätehaus aufgebrochen und etliche teure Gerätschaften wurden gestohlen. Der Einbruch wurde erst nach einigen Tagen zufällig entdeckt. Wenn in der Zwischenzeit ein Erstfall aufgetreten wäre, hätte die Feuerwehr vermutlich erst Materialhilfe aus Nachbarorten anforden müssen. Der Zeitverlust hätte böse Folgen haben können. Bitte nicht falsch verstehen: ich habe eine sehr hohe Meinung von der Feuerwehr und allen anderen Hilfsorganisationen. Aber wenn die kriminelle Energie nicht mal vor denen Halt macht, dann muss man sich Sorgen machen und sollte selbst vorbereitet sein. Viele Grüße

  • Zitat von tomduly;90793

    ...In einem Raum mit 10qm Fläche ergäbe das eine 10cm hohe Schicht über dem Boden. Hat der Raum 2,5m Höhe, also 25 Kubikmeter Volumen entsprächen die freigesetzten 1.000 l CO2 also 1/25 oder 0,04% des Raumvolumens. Addiert man die durchschnittliche CO2-Konzentration normaler Luft, nämlich 0,039% dazu, würde sich der CO2-Anteil gerade mal verdoppeln, auf ca. 0,08%. Es gilt: "Unterhalb der Maximalen Immissions-Konzentration (MIK) von 3000ppm (0,3 %) bestehen keine Gesundheitsbedenken bei dauerhafter Einwirkung."


    1/25stel sind 4%, nicht 0,04%. Damit steigt die CO2 Konzentration bei gleichmäßiger Verteilung im Beispiel von 0,0xx% auf 4% an, das entspricht 40.000ppm.


    4% CO2 enthält übrigens in etwa die Luft, die man so ausatmet. Das ist immerhin noch gut genug für Mund zu Mund Beatmung.


    Wenn Du einen 6kg CO2 Löscher in diesen Raum entleerst wärst Du bei 12% CO2 + dem CO2 aus dem Feuer (wenn die 1000l bei 2kg stimmen), das wäre dann eine tödliche Konzentration. Das Feuer wäre dann aber auf alle Fälle auch aus. (Beim Kerzentest geht ja auch erst die Kerze aus bevor der Mensch bewusstlos umfällt ;~)


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Nachdem wir mit Pulverlöscher die brennende Waschmaschine löschen mußten kam nur noch ein Schaumlöscher als Nachfolgegerät in Frage.
    Das Pulverzeugs haben wir noch Jahre später hinter dem Wohnzimmerschrank wiedergefunden, als die Renovierung anstand - obwohl meine bessere Hälfte die Badezimmertür (Waschmaschine steht im Bad) vorm löschen zugemacht hat.


    Fazit: Wir sind stolze Besitzer eines Gloria Schaumlöschers, von dem wir hoffen, ihn nie zu brauchen.

  • Ich zitiere hier aus einem anderen Post von mir:




    Ist sicher für alle interessant die mit einem Holzofen heizen wollen, speziel in Zeiten wo der Kaminfeger vieleicht nicht mehr so regelmässig kommt.


    Diese "Rauchbomben" sind anscheinend früher noch weiter verbreitet gewesen und wurden oft vom Kaminfeger verkauft.


    Liebe Grüsse, Gresli

  • Hallo zusammen!


    Wir beschäftigen uns auch gerade mit dem Thema Brandschutz. Feuermelder (mit Batterie für 10 Jahre) sind in fast jedem Raum installiert, eine kleine Motorspritze samt Schläuchen und Strahlrohren steht ebenfalls bereit. Ach ja, unsere Eimerspritze erfreut sich im Sommer grosser Beliebtheit bei den Kindern. :lachen:


    Nun denken wir über die Anschaffung einiger Feuerlöscher nach. Dabei kam die Frage auf, ob man das Pulver nicht separat kaufen könne... Weiss hier zufällig jemand, wie das Zeug genau heisst bzw. wo man das beziehen könnte. Vermutlich könnte man damit auch ohne Feuerlöscher eine gute Wirkung erzielen...


    Ansonsten ist natürlich das Problem, dass man ohne Atemschutz ziemlich schnell alt aussieht und evtl. gar nicht zum Brandherd vorrücken kann. Eine eigene Atemschutzausrüstung dauerhaft zu warten scheint uns jedoch etwas aufwändig :staunen:. Deshalb hatte ich die Idee, dass man evtl. so einen Brandlüfter anschaffen könnte, den man z.B. vor dem Hauseingang platziert. Dann müsste man nur noch an geeigneten Stellen Fenster einschlagen und hätte einen Luftkorridor. Facht zwar unter Umständen das Feuer an, aber zumindest kann man retten und sich im Haus bewegen. Was meint ihr? Allerdings weiss ich auch nicht, wo man so einen Benzin-Lüfter herbekommt.


    Danke übrigens für den Tipp mit den Rauchbomben, dem werden wir auch mal nachgehen.


    Gruss
    pjotre

  • Als ich in den 70er und 80er viele Rostlöcher an Autos zuzuschweißen hatte wurde immer ein CO2-Löscher verwendet. Da brannte fast immer was im Innenraum. Seit daher finde ich CO2-Geräte am praktischsten. Ich kam aber nie auf die Idee das evtl eine gefährliche Konzentration aufgebaut werden
    könnte. Das werde ich mir dringend hinter die Ohren schreiben. Vielen Dank für die Hinweise.
    Viele Grüße aus den Karpaten.

    [SIZE=1]Prepper sind keine Aussenseiter, wir werden sehen wer draussen steht.[/SIZE]