EDC im Flugzeug / Messer in Flugzeugen?

Zitat

Was du im Flugzeug wichtiger brauchst, als ein Messer ist ein Nasenspray! Einen Flugzeugabsturz zu überleben ist äußerst unwahrscheinlich (sorry, dass muss Mal so gesagt werden)

Da sagt die Statistik aber was anderes: http://www.welt.de/reise/artic…en-bei-einem-Absturz.html

Zitat

Noch unwahrscheinlicher ist es, dass dann niemand zum Retten da ist und du wirklich in einem Bear Grills Szenario steckt.

Genauso unwahrscheinlich wie alle anderen Gründe ein Survivalkit mitzuführen und zu Preppen

Hi !

persönliche Erfahrung?

Ich reise stets mit Springerstiefeln, Gürtel mit schwarzen Taschen dran, in den Taschen Photo, Diktiergerät, meistens etwas Schnur, robuster Kugelschreiber , Sonnenbrille ballistisch, Shemag, 2 Paar Handschuhe, die robusten Ledernen und die für mit ohne Fingerabdrücke. Meine bevorzugte Kleiderfarbe ist Signalschwarz, ebenso die meiner Ausrüstung und meiner Weste und dem Rucksack von 5.11.
So bin ich durch Sicherheitskontrollen in Düsseldorf, Nürnberg, Hamburg, München, Dresden, Leipzig, Köln und noch ein paar andere.

Ich halte mich peinlich an die Vorschriften was Multitools, Munition, Waffen und Messer angeht. ( Im Gepäck deklariert etc...)

In allen genannten Orten grundsätzlich immer das selbe: Schuhe aus, rumnörgeln an den Taschen am Gürtel. ( z.B.: Frage warum auf der Multitooltasche "Walther" draufsteht etc. )
Dann Frage nach meinen Beruf, den ich Wahrheitsgemäß angebe, dann werde ich meistens sehr höflich in das Chambre separeè gebeten, darf mich ausziehen und nach ca 30-40 min krieg ich meine Sachen kopfschüttelnd zurück.
Also ich plane den vermehrten Zeitbedarf definitiv mit ein.
Is mir auch egal, ehrlich gesagt.
Watte aus dem Zippo is übrigens Standard.
Ne Tüte Distelsamen hatte ich mal dabei, fanden die unspektakulär.

Meine Frau mag mit mir schon fast nimmer fliegen, ergo in Familienbegeitung schmeiss ich den Gürtel in den Koffer.
Mein persönliches worst case Szenario is wenn meine Frau zu zetern anfängt

Gruss, Almi

@Wolfhund:

Ich muss mein Statement etwas relativieren: Ich habe einmal hierhttp://en.wikipedia.org/wiki/L…lving_commercial_aircraft die 80er ausgewertet und bin auf folgende Zahlen gekommen

Unfälle bei denen alle Insassen gestorben sind: 66
Unfälle bei denen es Überlebende gegeben hat: 38
Unfälle bei denen sich Überlebende ohne Rettungskräfte durchschlagen mussten: 0

Wie gesagt: das sind nur die 80er und ich gebe zu, dass es eine mehr als 50%e Change gibt, dass jemand einen Crash überlebt. Das hätte ich nicht gedacht. Wobei jemand auch heißen kann, dass es nur einen einzigen Überlebenden gibt.

Noch einmal zurück zur Frage, ob jemand ein Survival kit in der Kabine braucht. Nun: meine Antwort darauf ist, dass ich genausodringend im Alltag hier in Deutschland das gegenmittel gegen Cobrabisse dabei haben muss, da ja eine Cobra entfleuchen und mich dann beißen könnte.

Es ist mir schon klar, dass wir alle uns hier auf die verschiedensten Szenarien vorbereiten und ich hoffe, dass sich das jetzt nicht irgendwie abwertend anhört, denn so ist es wirklich nicht gemeint. Worauf ich nur hinauswill ist, dass nach meiner Meinung ein EDC für einen Flug anders aussehen sollte. Mein Vorschlag:
Nasenspray
Schmerztabletten
Taschentücher
Ohropax
Schlafbrille
Aufblasbares Kissen
dünne Fleecedecke
Musikplayer inklusive Kopfhörer
Bargeld/Kreditkarte
Handyladekabel

Damit bin ich gegen Flugausfälle und lange Wartezeiten bestens gewappnet und komme sicher überall an, ohne von den Sicherheitstypen auseinandergenommen zu werden. Im Koffer kann ich dann vor Ort mein dem Ziel angepasstes EDC auspacken und bin für die neue Situation gewappnet, aber ein Flughafen gehört eher zu den sichersten Orten, die es überhaupt gibt.

Hi,

ich glaube, das Unbehagen, sozusagen "Nackt ohne Messer", kommt vor allem daher, dass ich ungefähr seit meinem fünften Lebensjahr fast immer ein Taschenmesser dabei hatte.
Es ist so ein "Wehret den Anfängen". Wenn ich akzeptiere, dass ich im Flugzeug kein Messer brauche, dann liegt es auch nahe, dass ich eigentlich während dem Autofahren auch keins brauche.
Auf dem Weg vom Auto zum Arbeitsplatz auch nicht. Im Zug? auch nicht. beim Essen? Gibts immer Besteck oder Fingerfood. Eigentlich brauch ich es nie.

Außer dann wenn ich nicht damit rechne.

Und ich war schon ein paarmal froh, dass ich eine Nagelfeile beim eingerissenen Nagel oder dass ich einen kleinen Cutter beim Warten, wenn verdammte Chipstüte nicht aufgeht, dabei hatte.
Es geht hier meiner Meinung nach nicht so sehr ums Überleben, als viel mehr um das mehr an Komfort, das einem weggenommen wird.

Ich habe eigentlich grundsätzlich mit Menschen Probleme, die nach dem Motto "Braucht man nicht, also wirds verboten." argumentieren.

Nick

Zitat von Opa;145880

Hi,

ich glaube, das Unbehagen, sozusagen "Nackt ohne Messer", kommt vor allem daher, dass ich ungefähr seit meinem fünften Lebensjahr fast immer ein Taschenmesser dabei hatte.
Es ist so ein "Wehret den Anfängen". Wenn ich akzeptiere, dass ich im Flugzeug kein Messer brauche, dann liegt es auch nahe, dass ich eigentlich während dem Autofahren auch keins brauche.
Auf dem Weg vom Auto zum Arbeitsplatz auch nicht. Im Zug? auch nicht. beim Essen? Gibts immer Besteck oder Fingerfood. Eigentlich brauch ich es nie.

Außer dann wenn ich nicht damit rechne.

Und ich war schon ein paarmal froh, dass ich eine Nagelfeile beim eingerissenen Nagel oder dass ich einen kleinen Cutter beim Warten, wenn verdammte Chipstüte nicht aufgeht, dabei hatte.
Es geht hier meiner Meinung nach nicht so sehr ums Überleben, als viel mehr um das mehr an Komfort, das einem weggenommen wird.

Ich habe eigentlich grundsätzlich mit Menschen Probleme, die nach dem Motto "Braucht man nicht, also wirds verboten." argumentieren

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Ich denke mal, wir sollten uns von dem Begriff Messer verabschieden unter dem inzwischen viele nur noch eine Angriffswaffe verstehen. Mein Messer ist für mich ein Werkzeugkasten, das geht vom Besteck für die Brotzeit (Messserklinge, Dosenöffner) bis Brillenbügel ist lose geworden und wir müssen ihn wieder festschrauben (kleiner Schraubendreher der in der Korkenzieherklinge des Messers steckt)

Meint

Matthias

Absoluter Fan von Schweizer Taschenmessern

Mich hat meine Vergesslichkeit in BKK mein kleines Schweizer Messer gekostet. 3,5 cm Klingenlänge..und weg war es.
Die haben aber auch mal wegen eines längeren Motorradschlüssels angefangen rumzuzetern.
Da konnte ich die Vorgesetzte aber davon überzeugen das Schlüssel keine Waffen sind.

Zitat von rotbaer;162462

Mich hat meine Vergesslichkeit in BKK mein kleines Schweizer Messer gekostet. 3,5 cm Klingenlänge..und weg war es.
Die haben aber auch mal wegen eines längeren Motorradschlüssels angefangen rumzuzetern.
Da konnte ich die Vorgesetzte aber davon überzeugen das Schlüssel keine Waffen sind.

Oh Heimat, deine Sterne...
Solche Glanzbeispiele sind der Grund, warum Leute automatisch "Beamter = dämlich" assoziieren.

Mittlerweile machen die wenigstens keinen Terz mehr bei Inlandsflügen, bei nem Mini-Schweizer am Schlüsselbund, seitdem die TSA-Richtlinien angepasst wurden und dann international nachgezogen wurde.

Grundsätzlich neige ich schon dazu, ein Messer immer und überall bei mir zu führen, in aller Regel aber keine Fixed-Knifes und auch keine tacticoolen Folder, sondern mein Schweizer USB-Messerchen am Schlüssel und ein reguläres Taschenmesser in 'Normalgröße' im Rucksack. Manchmal hab ich dazu auch noch mein SwissTool im Rucksack, aber die gefühlten 8 Kilo zusätzlich erspar ich mir meistens

Ganz besonders nervt mich die Umstellung von meinem normalen Tascheninhalt auf "Flugmodus"... z.B. als ich im November nach Hamburg geflogen bin, hab ich vor Ort in einem tollen Laden ("Destille") ein paar Flaschen gekauft... und SCHWUPPS musste ich mein ursprüngliches Handgepäck als Gespäckstück aufgeben (weil ich der Post noch weniger traue als Germanwings ^^)!
Sowas ist einfach komplett unnötig in meinen Augen.
Edit: und vor allem "Keine Benzinfeuerzeuge!" Warum, zum Henker?!?

Normalerweise habe ich auch ein Döschen mit Meersalz im Rucksack (selbst umkristallisiert), da ich an Flughäfen in der Personenkontrolle die bislang höchste Konzentration an primitiven Lebensformen gemacht habe, erspar ich mir das Risiko für einen Drogenkurier gehalten zu werden mittlerweile.

Ein ernsthaftes EDC-Konzept für Flugreisen halte ich für vollkommen unpraktikabel. Dann lieber den Kram ohne Stress ins normale Gepäck und beim -wie oben schon festgestellt- nahezu unausweichlichen Absturz, den Koffer aus den Trümmern zusammensuchen.
In fast keinem bekannten Fall ist das Flugzeugwrack so schnell abgestürzt, dass nicht noch der Sprit abgeblasen wurde und deswegen das Wrack hochgegangen ist.

Ich rate übrigens DRINGEND davon ab, zu versuchen 'Messer' oder Nahkampfgegenstände aus Grivory, Hartplaste usw. mit an Bord zu nehmen (Handgepäck, am/im Körper), oder den Versuch zu unternehmen. Wenn DAS dann nämlich irgendwie bemerkt wird, dann folgt eine Untersuchung wegen versuchtem gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr, man verpasst seinen Flieger, wird in eine Sperrliste aufgenommen und darf ziemlich lange eher kein Fluggerät mehr besteigen.

So long,
Sam

Zitat von Sam de Illian;162465

Oh Heimat, deine Sterne...
Solche Glanzbeispiele sind der Grund, warum Leute automatisch "Beamter = dämlich" assoziieren.

Hallo Sam,

die Regeln sind zudem international uneinheitlich oder werden nach Belieben des kontrollierenden Beamten / Sicherheitsdienstlers ausgelegt.

Im Januar erlebt: Flug via Doha (Arabische Emirate) nach Indien (Mumbai) und von dort ein Inlandsflug nach Bangalore.

Check In in Frankfurt. Die Dame von Qatar Airways fragte mich, ob ich ein Feuerzeug dabei habe. Ich: "Ja, im Koffer", weil ich aus USA wusste, dass Feuerzeuge am Mann nicht gern gesehen sind. "Das dürfen Sie aber nicht, stecken Sie es bitte in die Hosentasche". Was ich dann getan habe.

Flughafen Mumbai, Inlandsflug nach Bangalore, Sicherheitskontrolle. Das Feuerzeug war weg, ich wurde belehrt, dass ich es im eingecheckten Gepäck hätte mitführen dürfen, aber nicht am Mann.

Wer da Vernunft findet, der darf sie behalten :banghead:

Meint

Matthias

Zitat

In den USA wo die TSA jedem ausnahmslos vorschreibt durch die Sicherheitskontrolle zu gehen, sieht man mitunter diese schwer bewaffneten Flughafen-Polizisten mit ihren M4's, die von den TSA Beamten am Checkpoint sichtlich verlegen abgetastet werden.

Bwahahahahahahahahaha :Rol::Rol::Rol::gunsmilie::biggrinjester:

"M4 ist ok, Kampfmesser, Munition, alles gut. Aber nehmen Sie bitte die Watte aus Ihrem Zippo!"

So long,
Sam

Ich muss hier wiederwillig einmal ein Lanze für die Sicherheitskräfte an Flughäfen brechen. Wiederwillig, weil ich da auch schon genug Zeit in Warteschlangen und Ärger bei den Durchsuchungen hatte.

In Deutschland sind das keine Beamten, sondern Angestellte von privaten Sicherheitsunternehmen. Deren Qualifikation ist oft genausoniedrig, wie ihre Bezahlung.
Dann kommen die Vorgaben für die Kontrollen aus verschiedensten Quellen und die Umsetzung wird durch Audits und verdeckte Tests immer wieder kontrolliert. Wenn da was schief geht , dann reagieren die Vorgesetzten auch schon Mal über.

Also auch, wenn uns die Kontrollen ärgern, sind die Mitarbeiter dort nicht schuld daran: Die Verantwortlichen für die Kontrollen sind in Brüssel und vor allem den USA zu suchen!

Sorry für das OT

Zitat von galahat;93309

Moin Kollegium,

Dabei musste ich feststellen, dass Messer bis 6cm im Handgepäck (anscheinend) erlaubt sind.
Erste Frage an euch, stimmt das bzw. wer von euch hat ein Messer mit im Verkehrsflugzeug?
Wenn ja, wie sind eure Erfahrungen bei den Kontrollen?

p.s. Ich weiß gerade nicht ob das ein Messer-Thread ist oder nicht. Bitte verschieben, falls notwendig. Sorry und danke!

Bei einer meiner letzten Flugreisen nach Mittelamerika hatte ich ein kleines Schweizermesser in der Fototasche vergessen. Beim durchleuchten kam es zum Vorschein. Es wurde in ein Kuvert verpackt und ich sah es erst bei der Ankunft wieder am Infoschalter der Airline. Wobei das angeblich ein Entgegenkommen von Zoll, Pilot und Airline war.

Soviel zu Messern, kleiner 6cm...

LG. Nudnik

Zitat von DarkKnight;162531

ja nee ist klar. Schuld sind die, die für Sicherheit sorgen. Ja nee klar. Hat ja auch überhaupt keine Gründe wiso gewisse Sachen im Flugzeug verboten sind.......
Ab gewissen Leuten hier drin kann ich echt nur den Kopf schütteln..... Es muss schon schwer sein das EDC für einen Flug mal nicht dabei zu haben...... Denkt an eure Worte wen ihr mal in einem Flugzeug sitzt und einer am Durchdrehen ist, den Lustig ist das nicht mehr......

Wie viele geglückte Flugzeugentführungen mit Nagelfeile und 6 cm Messer kennst du?

Warum soll ich darunter leiden, wenn andere mit solchen Alltagsgegenständen Mist bauen könnten?
Unter diesen Voraussetzungen müssten den Fluggästen auch Schnürsenkel und Gürtel abgenommen werden, denn man könnte damit ja auch jemanden verletzen.

Zitat von DarkKnight;162531

ja nee ist klar. Schuld sind die, die für Sicherheit sorgen. Ja nee klar. Hat ja auch überhaupt keine Gründe wiso gewisse Sachen im Flugzeug verboten sind.......
Ab gewissen Leuten hier drin kann ich echt nur den Kopf schütteln..... Es muss schon schwer sein das EDC für einen Flug mal nicht dabei zu haben...... Denkt an eure Worte wen ihr mal in einem Flugzeug sitzt und einer am Durchdrehen ist, den Lustig ist das nicht mehr......

Wie viele Flugzeugentführungen oder Ähnliches passieren mit kleinen Taschenmessern? Ich gehe mit dir hier und jetzt eine Wette ein, dass ich es schaffe Gegenstände in ein Flugzeug zu bekommen die, richtig miteinander angeordnet, aussehen wie eine Bombe. So, vor was kackst du dir mehr in die Hose? Vor einem Typen, von dem du annehmen musst, dass er das Flugzeug in die Luft jagt oder vor einem Vollidioten, der glaubt, in einem Flugzeug mit 250 Passagieren ist keiner dabei, der ihm sein 6cm Messer, Multitool, Gerber-, -Leatherman- oder was auch immer mit einem Flightcase, einem Laptop oder einem Schuh aus der Hand schlägt und ihn überwältigt.
Das ist doch Gutmenschen und Duckmäusergehabe, das MEINER MEINUNG in Prepperkreisen nichts verloren hat. Demnächst kacken wir uns auch vor Typen an, die mit Zahnbürsten drohen, oder was?

Wer zu Gunsten der Sicherheit seine Freiheiten aufgibt, wird am Ende beides verlieren. Na, kommt das bekannt vor?

LG. Nudnik

Da ich in dem Bereich tätig bin kann ich euch sagen, das wenn ihr höflich bleibt die Kollegen auch höflich bleiben.
Sicher gibt es auch schwarze Schafe unter den Kontrolleuren oder der Kollege hat nen schlechten Tag, den übrigens jeder mal hat.
Aber im Allgmeinen sind wir höflich aber bestimmt.
Und ich kann euch sagen das ihr in Deutschland noch relativ glimpflich mit den Kontrollen davon kommt.
Nur so als Tip, fliegt doch mal nach Israel. Dann können wir weiterreden.

Ich frage mich allerdings ob nicht hier einige Leute einfach in Zukunft nicht mehr fliegen sollten.
Oder ob sie das gleiche Verhalten an den Tag legen würden wenn es wieder die Bundespolizei macht.
Im übrigen arbeiten die Kollegen nach §5 Luftsicherheitsgesetz und haben einen Beleihung vom Staat.

Und es ist schon vorgekommen das 250 Passagiere bei Messern nichts gemacht haben.

Grüße Mobbl

Sorry, dass ich den Thread hier aus der "Versenkung" hole - aber ich finde es echt wichtig:
Die Leute an den Sicherheitskontrollen der Flughäfen machen alle nur ihren Job. Es ist bestimmt nicht toll, den ganzen Tag Leute zu kontrollieren - und dabei z.B. Schweißfüße zu ertragen oder die Haare anderer Leute zu "filzen". Sie versuchen sich in der Regel an die Vorschriften zu halten. Und mit einer 1,5 cm Klinge könnte man jemandem die Halsschlagader aufschlitzen - es ist also ein potenziell gefährliches Instrument.
Ich bin wirklich kein Verbote liebender Mensch aber ich fühle mich besser, wenn in bestimmten Fällen das führen/dabei haben potentiell missbrauchbarer Sachen eher mehr als weniger verboten ist - auch wenn sicherlich einige Vorschriften sinnfrei sind.

Ich selbst bin viele Flüge mit einem Flaschenöffner geflogen, der eine zusätzliche völlig stumpfe weiche klinge hatte ... ich hatte das Teil in der Versenkung meiner Handtasche völlig vergessen, bis es mir irgendwann in München abgenommen wurde und ich behandelt wurde wie ein Verbrecher. Das war ätzend, aber mal ehrlich, will ich dass der Typ im Flugzeug neben mir eine 5cm Klinge hat? Ob er vernünftig damit umgeht oder nicht weiß ich nicht - und im Flugzeug kann ich nicht ausweichen, Schutz suchen oder mich angemessen verteidigen. Also ist es ok, dass mir das Teil im Zweifel abgenommen wurde.

Kabelgewirr, Locher und Tacker im Hand- und Boardgepäck haben auch schon zu ernsten Verdächtigungen geführt. Hinterher hat man sich bei mir aber immer entschuldigt. An anderen Flughäfen wurde mir, als ich mein laufend verdächtigtes Gut gleich ausgepackt habe, lachend gesagt "Stop it, we are not in the USA!".
An einem südeuropäischen Flughafen hat das Ding zum Durchgehen bei mir immer gepiept - ich wusste schon nicht mehr, was ich noch ablegen soll - nachdem keine weibliche Kontrolleurin vorhanden war, musste ich meine Hosenbeine 10 cm anheben und meine Bluse vorne auf Hosenbund-Höhe heben. Dabei hatte ich von mir aus angeboten, mich auch von einem Mann kontrollieren zu lassen. Damit war ich dann kontrolliert ...
Mal ehrlich, das fand ich auch nicht gut - man hätte da sonst was ins Flugzeug reinschmuggeln können!
Es wäre wichtig, sinnvolle und einheitliche Kontrollen zu machen - die dann aber völlig konsequent durchzuführen.

Und an alle, die es versuchen etwas nicht erlaubtes ins Handgepäck zu packen:
Ich habe es mal erlebt, dass jemand realistische Spielzeugwaffen im Handgepäck hatte - da war was an der Kontrolle los!
Ich denke, man sollte sich nicht gerade Gedanken machen, wie man die Security am Flughafen austricksen kann, damit man etwas durchbekommt, was grenzwertig ist. Abgesehen von der Rechtsfrage: Durch so etwas lenkt man höchstens von den echten Verbrechern ab - und bringt sich und andere unnötig in Gefahr. Unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeit ist der Nutzen eines Messers im Flugzeughandgepäck sicherlich nicht das Risiko des in den Waffen-Lauf-Guckens wert, oder?