Leichen, sehr viele Leichen was nun ?

  • Ich persönlich würde alle Leichen auftürmen oder ein eine Grube geben und verbrennen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und obwohl es unwirklich scheint, kann man sich selbst an so etwas gewöhnen. Für die Gesundheit der Überlebenden wäre es wohl auch das Beste. Moralisch gesehen ist es jedoch unglaublich mitnehmend, Nachbarn, Freunde oder Familie dem Feuer zu übergeben.


  • Hallo Brumbaer,


    na ja, ein ziemlich unangenehmes aber lokal nicht ganz unrealistisches Szenario, z.B. Tsunami.


    Massenbestattungen: Baumaschinen sind das Mittel der Wahl zum Ausheben und Verschliessen von Massengräbern. Hier geht Infektionsschutz vor Pietät, insbesondere, wenn die Todesopfer, wie in Deinem Szenario, einer Seuche geschuldet sind. Der Ort muss natürlich mit Rücksicht auf das Grundwasser geeignet gewählt werden. Erfordert lokale Kenntnisse der (Hydro-)Geologie. Preparedness hiesse hier, sich rechtzeitig über die Einzugsgebiete der lokalen Wasserversorgung schlau zu machen.


    Verbrennen halte ich nicht für geeignet, wo soll bei einem Massensterben das Brennmaterial herkommen? Gleiches gilt für Kalk oder Hypochlorit. Woher in den benötigten Mengen?



    Infektionsschutz: Infektionsschutzanzüge (das sind diese weissen Overalls), Handschuhe, Überschuhe, ggf. mit Tape mit dem Anzug verklebt, Infektionsschutzmasken.


    Im Falle von Epidemien - insbesondere wenn Viren, Sporen (z.B. Anthrax) oder andere kleine Erreger eine Rolle spielen, Vollschutzmasken mit geeignetem Filter, z.B. ABC-Filter.


    Zugegeben, wer schon mal mit nur einem Feinstaubfilter körperlich gearbeitet hat, der weiss sehr wohl, dass die Dinger ziemlich lästig sind.


    Wick Vaporub oder andere Geruchsstoffe zur Geruchsübertünchung erinnert an mittelalterliche Pestdoktoren, die in ihren Schnabelmasken Bündel wohlriechender Kräuter stecken hatten. Hilft gegen Geruch, nicht gegen Infektion im Epidemiefall.


    Ansonsten sind in Deinem Szenario die Viecher Deine Freunde. Nicht nur die Ratten, vor allem die Fliegen, Ameisen und andere Insekten, die sich sehr schnell einfinden und als Gesundheitspolizei für Ordnung sorgen. Wenn Du zum Beispiel mal beobachtest, wie schnell ein im Wald verendetes tier natürlich verschwindet, dann funktioniert die Natur da sehr gut.


    Die Überlebenden haben vor allem ein Thema: Sauberes Trinkwasser. Siehe zum Beispiel im Vergleich zu Deinem Szenario vergleichsweise kleine Desaster wie der Hurrikan Kathrina in New Orleans.


    Preparedness bedeutet vor allen die Fähigkeit, Trinkwasser aufzubereiten. Micropur, Katadynfilter und alle diese schönen Dinge sind ja vielleicht ganz nett für den Rucksackreisenden, der die Zivilisation mal für einige Wochen geplant verlässt.


    Für Deinen Fall hiesse meine Lösung zur Trinkwasseraufbereitung - insbesondere wenn man damit rechnen muss, dass Wasserquellen durch verwesende Leichen verunreinigt sein könnten, tatsächlich ein guter Vorrat von Chlorpräparaten wie Na- oder Ca-Hypochlorit. Ist extrem billig, wirkt schnell und sehr zuverlässig, Geschmacksbeeinträchtigungen durch Chlor sind immer noch besser wie Typhus, Cholera oder Hepatitis A.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Im Sommer löst sich das Problem fast von alleine, Maden sind schnell. Ich hatte mal ein totes, großes Schaf ( ca. 60 kg) vor dem Hof liegen, die Tierkörperverwertung liess zwei Tage auf sich warten. Da gab es nur noch Wolle und Knochen.
    Wenn genug Kräftige vorhanden sind, würde ich vorschlagen, die Toten zu einer Stelle zu bringen, an der Trinkwasser nicht gefährdet werden kann, die Tiere ihre "Arbeit" verrichten lassen und die Reste bestatten, da braucht die Grube nicht mehr so groß zu sein. Im Falle einer Epidemie ist es wohl sicherer, mit den Überlebenden schnellstens einen sichereren Ort aufzusuchen und erst nach geraumer Zeit zurückzukehren, um aufzuräumen.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Zitat von mckoy1;96708

    Also ich würde sie verbrennen, aber das geht nur wenn man einen Scheiterhaufen bildet, die Hitze muss schon da sein damit die Leichen verbrennen, stimmt die Hitze dann verbrennen sie sehr gut und man kann immer nachlegen.


    Wurde im Mittelalter mit Pestleichen genauso gemacht!



    Heutzutage kein Problem mehr. So fett wie viele von uns sind gibt das ein schönes Feuer. Wie wenn man ein Pommes-Chips ins Feuer wirft. Oder hat das erhöhte Körperfett keinen Einfluss auf die Brandfähigkeit? Ich glaube mal gelesen zu haben dass ausgemergelte Gestalten schlechter brennen und mehr Holz als Grundfeuer benötigen.

  • Also bei diesem Szenario wären es ca. 5.500.000.000 Leichen, welche Maden welche Natur sollte dies regeln, alleine in Waiblingen wären dies ca. 32.000 Leichen, also es wäre auch ein logistisches Problem, alle Leichen zu den Gräber die ja ausgehoben werden müssen, an Plätzen die gefunden werden müssen, zu schaffen :face_with_rolling_eyes:


    Wenn das Feuer mal in Gang ist, die Hitze richtig da ist, dann brennen die Leichen von selber, ich habe in Indien mal eine Verbrennung gesehen.


    Aber jeder kann dies so machen wie er will, ich würde in meinem Umfeld die Leichen verbrennen, jeder kann natürlich seine Angehörigen begraben/bestatten.


    Ich denke das in so einem Szenario irgendwelche Führungsautoritäten sowieso anordnen was mit den Leichen zu geschehen hat. Es würden sie schnell wieder Strukturen mit Führung bilden.


    Möge der Tag nie kommen :nono:


    McKOY

  • Ohja.... der Geruch.
    Wer es noch nicht erlebt hat wird es kaum glauben können, aber man gewöhnt sich wirklich recht schnell daran.
    Ob das nun die Sau ist die vor dem Stall auf die Kadaververwertung wartet, der Kadavereimer der vor dem Abferkelstall in der Sonne steht und nur ein mal die Woche geleert wird oder ein Mensch der schon einige Tage in der Wohnung herumgelegen ist...
    Den Geruch jemandem zu beschreiben der das nicht kennt ist zumindest mir nicht möglich. Ganz klar, angenehm ist etwas anderes. Den Teppichboden und das Pvc darunter kann man rausreissen, und Tapeten kann man auch gleich neue besorgen.
    Ich bin Gärtner, bin etwa 6Wochen im Jahr mit Grabpflege beschäftigt, bin der, der sich bei den Beerdigungen um den Pflanzenschmuck kümmert, etc.
    Gräber von Hand ausheben, Umbettungen uvm. alles schon gemacht. Massengräber in verschiedenen Gegenden der Welt sind mir zu genüge bekannt.
    Ohne zu übertreiben oder tief zu stapeln, an den Geruch gewöhnt man sich wirklich sehr schnell und wird zum Hintergrundrauschen.


    Der tote Körper an sich ist nicht so das Problem, wenn er nicht gerade an einer Seuche verendet ist (siehe hierzu linthler´s Beiträge). Ich habe zumindest noch keinen Bestatter/Leichenpräparator gesehen der bei der Arbeit einen BC-Vollschutz trug. Gummischürze und Gummihandschuhe.... fertig. Das genügt unter "normalen" Umständen.
    Wenn jemand nun Massengräber z.B. im Kosovo ausgraben muss ist einer dieser weissen Overalls, wie von Waldschrat beschrieben und Staubschutzmasken, sicherlich bequemer. Feucht/Nass sollten diese aber nicht werden.
    Festzuhalten ist, das der Umgang mit "unter normalen Umständen" verstorbenen Kadavern aller Art relativ unproblematisch ist. Im Laufe der Zeit werden diese zu Nährböden von Bakterien und Kleinstlebewesen aller Art, wobei es sich hier um ein reines Hygiene-Problem handelt.


    Im Anfangspost wurde jedoch von einer viralen Epidemie ausgegangen. Hier sind die Hygienemassnahmen verstärkt zu beachten und auch die Vektoren (Mücken, Fliegen, etc.) mit in die Selbstschutzmassnahmen mit einzubeziehen (Lebensmittel in verschlossenen Behältern etc. wurde genannt). Auch hier genügen diese weissen Overalls, Handschuhe und Staubmasken für den direkten Kontakt. Besseres Material wie atmungsaktive, aber undurchlässige, Pflanzenschutzoveralls sind natürlich besser. Von diesen Aktivkohle gefüllten 1-mal Schutzanzügen halte ich nebenbei erwähnt nichts.


    Wie sollte man nun die "Kadaver" (um es allgemein zu halten) entsorgen? So man hat, ist der Bagger die beste und einfachste Wahl. Die Friedhofsordnung verlangt eine Mindesttiefe von 2m (zumindest bei den mir bekannten Friedhöfen). Im Notfall dürften aber auch 1-1,5m genügen wenn man im Anschluss da keine Kartoffeln anbauen möchte.
    Eine Verbrennung dürfte am mangelnden Brennstoff scheitern. Ich war während der letzten grossen Maul-und Klauen-Seuche in England. Man hatte die Notgeschlachteten Rinder und Schweine zu Mieten aufgeschüttet und verbrannt... Das es tagelang geraucht und gestunken hat muss nicht extra erwähnt werden, die interessante Lehre hierbei war jedoch die Menge des benötigten Treibstoffes. Die Tanklastzüge standen schlange.... Im Einzelfall vielleicht durchführbar, aber in der Masse... Daran ist man schon andere bei diversen Massakern in verschiedenen Kriegen gescheitert.


    Fazit: Der Leichnam selbst ist nicht problematisch, mangelnde Hygiene ist dagegen tödlich.



    Gruss

  • Vor ca. 10 Jahren ist im Sommer unsere Nachbarin in der Wohnung verstorben und hat dort ca. 14 Tage gelegen.
    Im Treppenhaus war kein Geruch zu vernehmen, keine Fliegen oder Maden.
    Das lag aber wohl daran, dass die Terassentür offen stand und sich der Geruch, etc. dort verflüchtigt hat.
    Auf unserem Balkon habe ich schon etwas gerochen + einige wenige Leichenfliegen gefunden, was aber Gesundheits- und Ordnungsamt nicht interessiert hat.
    Sowas muss man dann halt als Feldversuch sehen.
    Nach den 14 Tagen wurde sie dann doch von der Familie vermisst und ein Verwandter ist mal durch die Terassentür rein.
    Sie war im Bett verstorben, die Leiche war im sehr, sehr fortgeschrittenen Verwesungsstadium.
    Leichenflüssigkeit war in großer Menge ausgetreten, aber wegen der Wärme wohl recht schnell durch die ganzen Maden, etc. abgebaut worden.


    Vor ein paar Monaten ist eine ältere Bewohnerin bei uns im Haus an Altersschwäche in der Wohnung verstorben und nach 2-3 Tagen aufgefunden worden.
    Obwohl die Temperaturen diesmal deutlich ungünstiger waren, war erneut kein Leichengeruch oder Maden im Trepppenhaus.
    Auch hier war eine Balkontür offen (gekippt), was wohl ein schnelleres Auffinden verhindert hat.


    Fazit: Wenn Leichen in Haus oder Wohnung, dann Fenster auf und ggf. liegen lassen (im C-Fall), sofern es nicht die eigene Wohnung ist.

  • Sehe ich nicht so. (Viele) Leichen ziehen nicht nur Maden, Fliegen und Co an, sondern auch andere (größere) Aasfresser. Die wiederum sind u.U. nicht nur eine Hygienegefahr und gerade in Katastrophensituationen Krankheitsüberträger. Hinzu kommt natürlich der psychologische Effekt mit einer oder mehreren Leichen unter einem Dach wohnen zu müssen.


    Daher wäre verbrennen, bzw. vergraben oder zumindest weiter weg "ablegen" für mich die bessere Alternative.
    Zumindest die nähere (Lebens)Umgebung sollte sauber sein...


    PS: Darauf, dass die Tiere nicht doch unter der Tür hervorkrabbeln, bzw. der Gestank nicht doch auf umliegende Wohnungen übergreift kann man sich leider nicht verlassen. Viele Stadtbewohner sind zwar merkwürdig tollerant was solche Anzeichen angeht (mit ein Grund warum viele Menschen erst nach mehreren Tagen gefunden werden), aber ich habe schon genug Tote gesehen (und vor allem gerochen), bei denen das ausgeufert ist. Gerade im Sommer und bei feucht-schwülem Klima geht das schneller als einem lieb ist...

    Take care!

  • Hallo,


    für mich ist das auch wieder so ein hypothetisches "Was wäre wenn"-Gruselszenario aus der Mottenkiste, ähnlich wie der übermannte Plünderer, der "entsorgt" oder integriert werden soll. "Grau ist alle Theorie" wusste schon Goethes Faust. In der Realität kommt es immer anders als geplant, geübt oder phantasiert.


    Hat denn einer der hier im Thread mitdiskutierenden überhaupt schon mal mit Toten zu tun gehabt? Ausser bei Oma's Beerdigung meine ich jetzt. Wer hat schon mal nen verstorbenen Patienten umgebettet und in die Pathologie gebracht? Wer hat eine Ahnung, wie Tote "riechen" und ab wann? Wer kann fundiert belegen, dass es Sinn macht Ätzkalk, Chlorkalk oder sonstige Mittelchen über Tote zu streuen, bevor man sie in einem Massengrab verscharrt? Da wird sovieles nachgeplappert und es werden Kinofilme als "Referenz" bemüht... So funktioniert das nicht.


    Ein paar Fakten:


    - Tote sind in den ersten Tagen erstaunlich "haltbar", auch im Sommer. Die Leichenstarre setzt nach ein paar Stunden ein, einige Stunden später löst sie sich wieder. Die "Besiedelung" mit Insekten beginnt theoretisch sofort (jede Landung einer Fliege oder eines Käfers bei einem Lebenden ist ja schon ein Besiedelungsversuch).


    - Aus eigener Erfahrung sind Verstorbene, die man zwar persönlich kannte, aber die jetzt nicht zum engsten Kreis gehören, unproblematisch zu "händeln". Ein äußerlich unversehrter Körper ist auch nicht eklig oder schockierend. Als Zivi hatte ich im Spital mehrfach die Aufgabe, beim Wegbringen und Einlagern der Toten zu helfen. Hat mich nicht traumatisiert oder sonst wie gegruselt. Man arbeitet professionell und versucht, keine Fehler zu machen (fallenlassen z.B.). Zur korrekten Bergung und Umlagerung eines Toten sollte man zu zweit oder besser zu dritt sein. Ein Körper ohne jegliche Körperspannung und mit 70-100kg bei 160-190cm Länge ist alleine und auch zu zweit kaum zu handhaben, speziell beim umlagern, tragen geht zu zweit. Da sind stabile Tragetücher mit Griffschlaufen, Schaufeltragen oder Krankentragen essentiell. Zum Transport haben sich neben fahrbaren Betten und Fahrgestellen für Krankentragen auch Schubkarren oder Handwagen bewährt. Man muss halt bedenken, dass z.B. der Körper eines Erwachsenen schwer, schlaff und relativ gross ist.


    - Kommt es zu einem Massenanfall von Toten, passiert das erfahrungsgemäss in relativ kurzer Zeit und nicht in Form eines schleichenden Siechtums. Wenn man von schlagartigen Ereignissen absieht (Flugzeugabsturz, Naturkatastrophe o.ä.), dürfte auch bei Epidemien, Gewaltausbrüchen, Bürgerkriegen, die Sterberate einer statistischen Normalverteilung entsprechen: zu Beginn nur wenige, dann die grosse Masse und später immer weniger. Eine Gausskurve sozusagen.
    Ist dieser Massenanfall an Toten eingetreten, muss man dieses natürlich innerhalb weniger Tage fachgerecht entsorgen (bestatten). Neuere Erkenntnisse speziell bei internationalen Hilfsorganisationen sprechen gegen Massengräber - die Gefahr von Seuchen angesichts vieler Toten ist einer dieser nachgeplapperten Mythen. Hier ein Artikel der PAHO dazu (und hier auf Googledeutsch)Wenn man die Toten halbwegs richtig lagert, hat man tagelang Zeit dazu. Dann kann man auch planmässig vorgehen. Denn auch jede noch so schreckliche Katastrophe ist irgendwann vorbei und dann wollen die Familien die Identität der Toten wissen (oder die Versicherungen, Rentenkassen wollen einen Nachweis), sie wollen die Toten bei sich bestattet haben und es geht eine unwürdige Buddelei in den Massengräbern los, wo man dann wirklich nicht mehr viel ausser DNA und Knochen findet.


    - Identifikation: man sollte sich bemühen, die Identität jedes aufgefunden Toten möglichst zweifelsfrei festzustellen und den Toten damit zu kennzeichnen (Kärtchen mit Name+Anschrift bzw. Anschrift des Fundortes, im Bestfall den Ausweis oder ein anderes ID-Dokument unverlierbar am Toten befestigen (Dokument lochen und mit Kabelbinder festmachen). Dann kann man die Toten zu einem möglichst kühlen und gesicherten Sammelplatz bringen (Turnhalle, Fabrikhalle) und dort aufbahren. Dort können dann Angehörige ihre Toten identifizieren and Abschied nehmen, was sicher kein leichter Gang ist (für die Angehörigen).


    - Bestatten: für viele Tote gelten die gleichen Regeln wie auf normalen Friedhofsbestattungen auch: Grabtiefe je nach Untergrund und Beschaffenheit zwischen 180...240cm. Ein Abstreuen mit Desinfektionsmittel ist quatsch. Wenn man nun 20, 50 oder 100 Opfer zu bestatten hat, ist es eher eine praktische Frage, ob man nun dutzende Einzelgräber nebeneinander anlegt oder ein langes "Massen"grab. Wichtig ist, dass man die zuvor identifizierten Toten planmässig ablegt und z.B. für jeden ein Grabkreuz mit vollständigem Namen, Geburts und Sterbedatum aufstellt. Ersatzweise reicht auch ein senkrecht in die Erde gestecktes Brett. Das ist ja zunächst nur ein Provisorium. Sobald sich die Situation der Katastrophe entspannt hat, wollen viele Angehörigen zu Recht ein "schönes" Grab anlegen oder die Überreste umbetten lassen (z.B. in ein Familiengrab). Durch die Identifikation und die geordnete Ablage der Toten ist das dann problemlos möglich.


    - Von Szenarien mit abstrus vielen Toten auf kleinstem Raum würde ich die Finger lassen, da sollte man als (Über-)Lebender sich eher die Frage stellen, ob man den ganzen Ort nichteinfach zur Grabstätte erklärt, nach Möglichkeit abriegelt, fortgeht und den Ort mit den Toten sich selbst überlässt. Ich hab so den Eindruck, da geht manchem hier gerne die Z-Fantasie durch...



    Grüsse


    Tom

  • Meiner Meinung nach gibt es in einer solchen Situation wichtigeres zu tun, als Grabmale aufzustellen mit den ganzen Daten. Denn nach so einem Vorfall wo zB 80% der Menschen tot sind, werden viele erstmal das "neue Leben" organisieren müssen. Mit dem Wissen einer hohen Sterberate wird es den Angehörigen klar sein, wo die Nicht-Auffindbaren abgeblieben sind.


    Wenn es sich dabei um Deinen eigenen Bekannten handelt, den man beerdigt is das natürlich wieder was anderes.
    Bei Fremden sehe ich das rein pragmatisch (evtl.verbrennen, ins Grab, zumachen, fertig)

  • Grundsätzlich gibt es da kaum etwas hinzuzufügen: Leichen fangen an zu stinken. Woran das jetzt genau liegt, chemische Vorgänge etc. entzieht sich meiner Kenntnis.


    Zum Thema Leichengifte könnte man ganze Bücher schreiben -ups, gibts ja schon. Im Mittelalter noch war es eine beliebte Strategie, Kadaver in eine belagerte Stadt/Festung zu schleudern, Brunnen oder Bäche damit zu vergiften.
    Hier http://de.wikipedia.org/wiki/Leichengift steht, warum das exzellent funktioniert hat, DASS es funktioniert hat ist chronistisch belegt.
    Dazu kommt eine mögliche pathogene Wirkung durch Krankheitserreger, die entweder im Kadaver schon vorher enthalten waren, oder nachher durch Tiere oder Mikroorganismen eingetragen wurden.
    Im Umgang mit Leichen (ich rede nicht von frisch verunfallten, sondern von etwas länger verstorbenen) war Atemschutz bei uns immer Vorgabe.


    In einer kritischen Situation wie der angesprochenen würde ich versuchen -sofern möglich!- folgendermaßen vorzugehen:
    -Prüfen ob Baumarkt oder Baustoffhandel in der Nähe vorhanden
    -Falls ja, Beschaffung von Ätzkalk, Chlorkalk oder Pool-Chlor
    -Abseits (Entfernung min. 500m von bewohntem Gebiet) Grube(n) ausheben
    -Trupps zum Einsammeln und Verbringen von Kadavern organisieren
    -Währenddessen Trupps zum Einlagern organisieren
    -Lagenweise die Kadaver in die Grube, auf jede Lage -falls vorhanden- ordentliche Ladung Kalk oder Chlor
    -Mindestens eine 80cm dicke Deckschicht aus Aushub, damit die Kadaver nicht ausgegraben (Tiere, Grabräuber...) werden


    Falls möglich: Identifikation und Dokumentation der Personen -mag im ersten Moment uninteressant sein, aber ich finde es wichtig.


    Wenn dieses Szenario so nicht möglich ist, bieten sich Stahlcontainer (bspw. für Bauschutt) als Lösung an:
    -Wenn vorhanden Unterlage aus Brennholz in den Container
    -Kadaver in den Container (Je nach Größe maximal zur Hälfte befüllen)
    -REICHLICH Brandbeschleuniger drauf (Verdünner, Sprit, ... Hauptsache es brennt schnell und heiss)
    -Fernzündung (!!! Bitte keinen Container mit 30-50l Sprit drin mit dem Feuerzeug anzünden!!!)
    -Ausbrennen lassen
    -Falls erforderlich nächste Charge ansetzen


    Sollte es sich nur um eine lokal begrenzte Katastrophe mit <50 Opfern handeln, ist eher anzuraten Kühlmöglichkeiten zu nutzen (Metzgereien, Supermärkte, etc), natürlich AUSSCHLIESSLICH wenn es sich dabei nicht um Giftstoffe oder Krankheiten dreht!


    Als Arbeitskleidung empfehle ich 2 Maleroveralls (Einweg) über der Kleidung übereinander, Gummistiefel (über dem 1. und unter dem 2. Overall tragen), Latexhandschuhe, darüber Arbeitshandschuhe (hinterher entsorgen!), mindestens Staubschutzmaske, besser Filtermaske.


    So long,
    Sam


    Edit: TomDuly war schneller :frowning_face:
    Zu deiner Frage: Ätzkalk hilft bei der Verrottung der Kadaver und wirkt (laut einschlägiger Arfahrung auf Plumpsklos) wohl auch geruchshemmend und schreckt Fliegen halbwegs ab.
    Zu deiner Theorie mit der Gauss-Kurve: Ja, bei einer spontanen Katastrophe stimme ich dir voll und ganz zu. Bei einer Epidemie/Pandemie (vgl. Pest) zieht sich die Kurve aber länger hin und hat größere Ausschläge. Flugzeugabsturz könnten na so etwas über 300 Menschen sein, wenn wir 9/11 nehmen etwa 4000. Das ganze innerhalb von ~einer Woche.
    Bei dem Beispiel Pest kann es mal um 100.000.000 Tote über einen Zeitraum von 230 Jahren (Justinianische Pest) oder 25.000.000 in 6 Jahren (Schwarzer Tod) gehen...
    Ist aber natürlich abstrakt :winking_face:


    Edit II (Recherche)
    Ätzkalk (Wikipedia): "Ätzkalk kann dank seiner geruchsbindenen Wirkung auch bei offenen Feldtoiletten (Plumpsklo) verwendet werden"
    Chlorkalk (Wikipedia): "Allerdings greift Chlorkalk nicht nur Bakterien und Viren, sondern auch die Haut an. Daher ist die Verträglichkeit nicht sehr gut und die Bereitschaft zur regelmäßigen Anwendung gering. Besser akzeptiert sind heute Händedesinfektionsmittel auf Alkoholbasis. Ferner wird es auch als Algizid (Algenbekämpfungsmittel) und zur Dekontamination von Kampfstoffen (z. B. Sarin oder Senfgas) eingesetzt. Im militärischen Bereich ist es daher auch unter der NATO-Kurzbezeichnung C8 bekannt."


    Hast also Recht, mit der Vermutung, dass Chlorkalk zur Desinfektion/Dekon gedacht ist. Dass das kein Mythos ist, sollte damit erhärtet sein. Das mit der verbesserten Verrottung bei Ätzkalk beruht auf familiären Überleiferungen, da habe ich grade keine Quellenangabe.

  • Zitat von tomduly;96759

    - Von Szenarien mit abstrus vielen Toten auf kleinstem Raum würde ich die Finger lassen, da sollte man als (Über-)Lebender sich eher die Frage stellen, ob man den ganzen Ort nichteinfach zur Grabstätte erklärt, nach Möglichkeit abriegelt, fortgeht und den Ort mit den Toten sich selbst überlässt. Ich hab so den Eindruck, da geht manchem hier gerne die Z-Fantasie durch...


    Habe das Szenario so verstanden, dass diese vielen Toten in ihren Wohnungen liegen und dort die benötigen Vorräte für den Rest der Bevölkerung. So betrachtet müsste man rein und heran an die Toten. Beschließt der überlebende Teil fortzugehen, beschränkt sich der Zugang auf die Sicherung der Vorräte und brauchbaren Gegenstände.


    Bei 80 Prozent Todesopfern (weltweit) könnte in der Tat von einem Zusammenbrechen der Gesellschaft "wie wir sie kannten" ausgegangen werden. Die gebotene Identifikation für spätere rechtliche Fragen und Trauerarbeit sehe ich relativ zu Situation der Überlebenden, deren aktuellen Bedürfnisse, auch an einem Massengrab kann man Abschied nehmen, wir haben aus dem 2.WK Erkenntnisse aus bspw. den Ostblockstaaten wie wichtig solches Abschiednehmen für Angehörige sein kann. Ein erstes einfaches Hilfsmittel zur Kennzeichnung im o.g. Fall von Dörfern sind Markierungen an den Häusern, wieviele Personen, nach Männern, Frauen und Kindern, gefunden wurden und wohin diese verbracht wurde. Diese Markierungen an Ort und Stelle sind kein Ersatz für vollständige Identifikation, aber ggf. ausreichend.

  • Das mit dem Verbrennen schlagt Euch mal aus dem Kopf.
    So einfach wie sich manche das vorstellen ist das nicht. Wer sich damit nicht auskennt, wird die Leichen höchstens äußerlich ankokeln. Bis zu einer vollständigen Leichenverbrennung braucht es verdammt viel Brennstoff.
    Es gibt Erfahrungswerte aus der Tierkörperverwertung und es scheint so, daß man ca. das 3fache an Brennholz für Kadaver oder Leichen braucht, als diese an Gewicht haben. Gerade in einer Krise, sollte man sich gut überlegen, das kostbare Brennholz zu verschwenden, das einem im kommenden Winter fehlen wird.
    Bekanntlich muss Holz ja einige Zeit austrocknen, damit es ordentlich brennt...


    Hier eine professionelle Anlage aus den USA, mit der Holzreste verbrannt werden und auch schon mal Kadaver, hier die Beschreibung der Anlage: http://air-curtain-burner.com/ab-principle.HTM


    Im Jahre 2002 wurden mittels dieses Systems Rinderkadaver mit einem Gesamtgewicht von 16,1 Tonnen in Asche verwandelt, wozu 49 Tonnen Holz mit einem mittleren Feuchtigkeitsgrad von ca. 20% erforderlich waren. Trotz der steten Zufuhr von Luft belief sich der Holzverbrauch also auf (49 : 16,1 =) 3,04 kg Holz pro kg organische Substanz. Angesichts dieser Tatsache wird man nicht fehl in der Annahme gehen, dass bei einer Massenverbrennung von Leichen in einer Einrichtung wie der oben beschriebenen, bei der nicht ständig frische Luft zugeführt wird, für die Einäscherung 1 kg organischer Substanz 3,5 kg Holz (mit einem Feuchtigkeitsgrad von 20%) notwendig sind. Die Holzersparnis pro Leichnam verringert sich also gegenüber der Verbrennung einer einzelnen Leiche nur um etwa 10%. Wenn man bei einer hypothetischen Massenverbrennung von Leichen unter freiem Himmel das Durchschnittsgewicht eines Leichnams mit 60 kg ansetzt, um dem Vorhandensein von Kinderleichen Rechnung zu tragen, bedeutet dies, dass zur Verbrennung eines Leichnams im Schnitt 210 kg Holz mit einem Feuchtigkeitsgrad von 20% erforderlich sind.


    Also würde ich sagen: Eingraben ist die einfachste und kostengünstigste Lösung. Wer dazu einen Bagger auftreiben kann, hat es am leichtesten. Ansonsten wäre bei vielen Leichen eine schon vorhandene Bodensenke geeignet auf der die Leichen abgelegt werden (ev. damit für kurze Zeit noch Identifikation erfolgen kann), anschliessend die Senke auffüllen. Ev. könnten auch Sickergruben oder landwirtschaftliche Bodenmieten dazu benutzt werden, die verfüllt werden. So kann kraftzehrend händisches Aufgraben erspart werden.

  • Da ich eine Pandemie für ein sehr realistisches Szenario halte und es für mich der "Worst Case" ist, auf den ich mich persönlich vorbereite, habe ich mir diese Frage auch schon gestellt.


    Meine Mutter arbeitet in einer Klinik und hat hier auch einige Male tote Patienten aufgefunden, die waren aber maximal ein paar Stunden tot. Gerochen hat da noch gar nichts, es ist aber trotzdem nicht einfach, jemanden tot vorzufinden, wenn man sich "kannte", aber es ist auch keine zu große Belastung.


    Die Frage ist auch, was genau die Menschen dahingerafft hat, wenn es tatsächlich eine ernst zu nehmende Krankheit wäre, wie du hier meinst (80% Totesopfer wäre unglaublich hoch und schlimm, denoch würden 1,6 Mio Einwohner in D überleben), dann müsste nachgesehen werden, wie sie sich die Krankheit ausbreitet, wie lange bleiben z.B. die Bakterien oder Viren aktiv?


    Wenn sie zu der hartnäckigen Sorte gehören, dann müsste wohl alles verbrannt werden.


    Vor ein paar Wochen hatte ich mit meiner Mutter telefoniert und irgendwie sind wir durch Zufall darauf gekommen, dass auf dem Gelände ihrer Klinik vormals ein Heilzentrum für Tuberculose war, dass war der ursprüngliche Grund, wieso die Klinik gegründet wurde.
    Jedenfalls galt die Tuberculose später ja als so gut wie komplett besiegt und man wandte sich daher anderen Fachbereichen zu. Das alte Gebäude jedoch wurde nicht einfach nur abgerissen, nein, man hatte es komplett mit Ausstattung kontrolliert abgebrannt und dann erst den Schutt beseitigt.


    Von daher würde ich sagen, dass in dem Fall einer extrem ansteckenden Krankheit, bei der die Leichen und die Umgebung der Leichen noch lange Zeit ansteckbar bleiben würde, die Straßenzüge entweder abgebrannt werden würden, oder man würde die Leichen in den Krematorien verbrennen, sowie temporär in Kühlhallen oder gar normalen Lagerhallen lagern, bis auch sie an die Reihe kommen würden und die Häuser dann nacheinander desinfizieren und vermutlich auch den Hausrat komplett verbrennen.


    Hier mal ein Artikel über eine Insel, auf der die Britten Milzbrand getestet hatten:
    http://www.zeit.de/2007/35/Stimmts-Milzbrand



    @Ernst: Gute Idee, würde bestimmt ein Bestseller werden :grinning_squinting_face: Vergiß nicht, dass der Kopp-Verlag das dann drucken sollte :grinning_squinting_face:

  • Die Leichenentsorgung dürfte für uns Surviver kein ernstes Problem sein, egal wie hoch die Sterblichkeit war.


    War es eine größere Katastrophe (80% Sterblichkeit im Land o.ä.) kommt Hilfe von außen; die kümmern sich auch um die Leichen.
    Kommt auch keine Hilfe von außen, haben wir ein ernstes weltweites Problem und kaum die Chance uns um die Toten zu kümmern.
    Dann geht es um das nackte überleben.
    Da werde ich kaum einen Toten anfassen.

  • Bei einer so hohen Sterblichkeit, wie hier geschrieben, muss es sich um ein weltweites Szenario handeln.



    Zitat

    Da werde ich kaum einen Toten anfassen.


    Die Leichen müssen doch weg, was würdest du sonst machen?


    Wenn das eine Pandemie wäre und eine so hohe Sterblichkeitsrate hätte, musst du dir zumindest um Nahrung keine Sorgen machen, denn da wäre noch mehr als genug da, gleiches gilt für andere Ressourcen.

  • Zitat von Überlebenskeks;96771

    und eine so hohe Sterblichkeitsrate hätte, musst du dir zumindest um Nahrung keine Sorgen machen, denn da wäre noch mehr als genug da, gleiches gilt für andere Ressourcen.


    Stimmt, wenn 80% sterben, dann stehen so viele Autos rum, daß es für die nächsten 50 Jahre keine Produktion mehr brauchen wird. Jeder kann sich drei oder fünf aussuchen. Es wird keiner wegen Kleidung oder Werkzeug plündern gehen müssen. Das steht alles verwaist rum. Häuser und Wohnungen werden im Überfluss leerstehen.
    Eine überraschend unglaubliche Vorstellung für uns, die wir uns auf Mangel und Entbehrung einstellen. Jedenfalls wird jedes Szenario neben all dem Leid auch gewisse Chancen und Vorteile bieten.


    Es könnte sich für die Überlebenden als sehr vorteilhaft herausstellen, wenn alle weg sind, welche die Natur als zu schwach befunden hat oder die das Pech hatten keine ausreichenden Abwehrkräfte gegen eine Seuche zu haben. Aber Vorsicht, das dreht sich schnell, sobald es sich in viel dichter besiedelten Nachbarländern rumspricht, daß es da eine Gegend gibt, wo man sich an herrenlosem Grund und Gut nur bedienen braucht.


    Deshalb ist es nach der Aufgabenstellung "Leichenbestattung" angesagt, eine neue Gesellschaft zu organisieren, die sich um die üblichen Staatsaufgaben kümmert, auch wenn es mitten im Chaos noch etwas befremdlich wirken könnte, wenn jemand mit einfachsten Anfängen Rettung, Gesundheitswesen und Ordnungskräfte neu aufstellt.

  • Zitat von Bärtram;96770


    Da werde ich kaum einen Toten anfassen.


    Im Falle einer Pandemie würde ich auch keinen großen Wert darauf legen, irgend welchen (noch) lebenden Zeitgenossen zu begegnen. Für ein paar Monate werden die Vorräte ja reichen. Wird zwar langsam wieder wärmer , aber um nicht im tiefsten Winter im gefrorenen Boden ein Grab ausheben zu müssen , wäre es vielleicht zu überlegen , auf dem eigenen Gelände für den Fall der Fälle eine Grube für den Familienbedarf auszuheben , eventuell zu verschalen und mit Sand etc , den man leicht rausschaufeln kann, zu füllen . Eignet sich als Zwischennutzung vielleicht für Spargel- , Karotten- oder Rettichzucht und im Winter als Platz für eine Einlagermiete .



    wolpi

  • Zitat

    Im Falle einer Pandemie würde ich auch keinen großen Wert darauf legen, irgend welchen (noch) lebenden Zeitgenossen zu begegnen. Für ein paar Monate werden die Vorräte ja reichen. Wird zwar langsam wieder wärmer , aber um nicht im tiefsten Winter im gefrorenen Boden ein Grab ausheben zu müssen , wäre es vielleicht zu überlegen , auf dem eigenen Gelände für den Fall der Fälle eine Grube für den Familienbedarf auszuheben , eventuell zu verschalen und mit Sand etc , den man leicht rausschaufeln kann, zu füllen . Eignet sich als Zwischennutzung vielleicht für Spargel- , Karotten- oder Rettichzucht und im Winter als Platz für eine Einlagermiete .



    Klar, die erste Zeit würde ich auch zu Hause bleiben. Wenn Zeit wäre, dann würde ich meinen Studienort verlassen und nach Hause in ein kleines 2000 Seelendorf fahren.


    Doch mein Vorrat reicht z.B. im Moment für 3 Wochen, also ich müsste irgendwann raus, allerdings würde ich davon ausgehen, dass der Staat eine Quarantäne durchsetzen und die Bürger mit Grundnahrungsmitteln versorgen würde.


    Sollte dies nicht der Fall sein, müsste ich notgedrungen raus (falls ich in der Stadt bleiben musste und nicht in mein Heimatdorf zu meiner Familie hätte evakuieren können).


    Für diesen Fall hätte ich zwei 4*5 Meter Planen und genug Klebeband zu Hause und würde meine Wohnung abtrennen, in einen Bereich zur Dekontamination, hierzu würde meine Küche gehören, sowie ein weiteres Zimmer, also kann ich mich dort ausziehen und direkt waschen. Sowie natürlich auch einen Wohnbereich mit 3 Zimmern, eines davon das Bad!


    Was mir aber noch fehlt wäre eine akzeptable Ausrüstung, da ich momentan gerade mal ein paar Staubschutzmasken und Einmalhandschuhe habe... Wäre also risikoreich dann rauszugehen.
    (Muss wohl mal einen Fragenthread dazu eröffnen :grinning_squinting_face: )