Honeypot und Teerbaby?

  • Man könnte einen Tresor, oder andere metallene Teile anstatt mit Netzstrom auch mit einem Weidezaungerät sichern . Die Geräte arbeiten mit kurzen aber recht unangenehmen Stromstößen bei geringer Stromstärke . Beim Weidezaungerät "fließt" eine Phase durch den Draht , die andere durch die Erdung durch den Boden . Das Problem ist die Isolierung der Metallteile gegen die Umgebung. Derartige Geräte gibt es auch mit Batterie oder PV-Zelle/Akku . Gegen Diebe gibt es Geräte mit Metallgehäuse, die auch unter Strom gesetzt sind . Die Verwendung ist zumindest bei der Weidetierhaltung legal.


    wolpi

  • Ist nicht zielführend - danach wird er erst richtig sauer und demoliert die Bude.
    Aber eine dieser Galdmarkierungsrauchentwickler, mit einem verzögerten Auslöser, versteckt in einem Notebook oder anderen begehrten Gegenständen könnte unangenehm sein, vor allem wenn's im "Hauptlager" hochgeht und damit die ganze Bande evtl. verraten ist.


    Gruß


    boppel

  • Moin boppel, moin @ll,

    Zitat von boppel;206470

    ...Aber eine dieser Galdmarkierungsrauchentwickler, mit einem verzögerten Auslöser, versteckt in einem Notebook oder anderen begehrten Gegenständen könnte unangenehm sein, ...


    sorry für die klare Antwort: Begehrbare Gegenstände - Vergiss es!


    Ich hatte vor etlichen Jahren das "Vergnügen" selbst einem Einbrecher aus meinem Haus verscheucht zu haben. Er hatte unsere gesamte Wohnung durchsucht und schlussendlich in meinem Büro gefunden, was er suchte:


    Sämtlicher Schmuck meiner damaligen Gattin, alle gut veräußerbaren Wertgegenstände (damals schweineteuerer Notebook, Bürocomputer etc. auch eine geerbte Pelzjacke) blieben liegen. In meinem Büro lagen offen auf dem Arbeitstisch flammneue Computerbauteile (Festplatten, Mainboards, Speicherchips etc.) im Wert für rd. 3.000,-- DM (war vor dem €), alles noch original verpackt und für einen aktuellen Auftrag zwei Tage zuvor geliefert, locker zu verkaufen, da nicht wirklich nachvollziehbar.


    Was war geklaut? Aus der Kassette im Schreibtisch Fünf Sondermünzen zum Wert von je 10,-- DM, Bargeld nochmal 120,-- DM. Und ein Stück Wurst (Kein Witz) aus dem Kühlschrank, der noch offen stand.


    Schaden an der Terrassentür im Wohnzimmer rund 1.300,-- DM und das "gute Gefühl", dass 2 Wochen vor Weihnachten ein Fremder das gesamte Haus, alle Schränke und alle Schubladen durchwühlt und alle Wäsche wild ins Schlafzimmer geschmissen hatte. Meine Ex hat als Erstes mal alle Wäsche durchgewaschen. Irgendwie konnte ich das gut verstehen.


    Also wenn schon Honeypot, dann mit genug Bargeld gefüllt und so dargestellt, dass es wie eine "normale Aufbewahrung" und nicht wie ein Köder aussieht. Der Typ hatte die Geldkassette nicht mal mitgenommen, sondern vor Ort aufgemacht.


    Da hätte auch der "Geldmarkierungsrauchentwicklerpfefferverstäubendefarbbeutel" gar nichts gebracht. Leider, ich hätts´dem Ar*** glatt gegönnt...


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Schon richtig. Ich gehe auch davon aus, daß es keine "Allheilwaffe" gegen jeden erdenklichen "Feind" geben kann. Die Motivationen dafür, einen Einbruch zu begehen sind einfach viel zu vielfältig. Dazu kommt, daß es immer wieder Psychopaten gibt, die absolut unberechenbar sind - damit ist eine 100%-Vorsorge absolut unrealistisch.


    In manchen Ländern gibt es daher in den nobleren Gegenden "Rundumüberwachung" - das kostet zwar viel Geld, schreckt aber auch ungemein ab - nur irgend wann, wenn die Not groß genug ist, dann wird dieser Wachmann abgemurkst - und dann müssen wir unser Abwehrsystem eben weiter aufrüsten.......


    Gruß


    Boppel

  • Für die meisten Einbrecher gilt: Es sind ganz normale Menschen, die einen Beruf ausüben um sich und ihre Familie zu ernähren. Nur ist dieser Beruf halt illegal...


    D.h., es geht ihnen darum, so rasch und so viel Beute wie möglich zu machen.
    Interessant ist alles was schnell und einfach zu verkaufen ist ohne Spuren (Seriennummern, ...) zu hinterlassen. Allerdings sind sie zumeist keine Fachleute auf irgend einem Gebiet. Darum lassen sie z.B. auch die teuren und nicht verfolgbaren Computerchips liegen - weil sie beides nicht einschätzen können.
    Zu 90% nehmen sie nur Geld, Schmuck, Münzsammlungen usf.. Neue SLR's werden genau so ignoriert wie Computer, Fernseher und andere Wertsachen.
    Die restlichen 10% (wenn überhaupt) sind dann der bunt zusammengewürfelte Rest: Junkies, gelangweilte Teenager, entlassene Exmitarbeiter, ...
    Da kann man nie wissen was die genau vor haben. Darum ist es auch nahezu unmöglich dagegen etwas zu tun, außer sie nicht ins Haus zu lassen.


    Daher ist eine gute Perimetersicherung durch stabile Türen, unpickbare Schlösser, Fensterkreuze oder einbruchhenmendes Glas sowie eine Alarmanlage das A und O um sein Heim sicher zu bekommen.
    Honeypot und Teerbaby sind mMn Instrumente der Verbrechensbekämpfung aber nichts für mich...


    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Zitat von Maresi;206493


    Daher ist eine gute Perimetersicherung durch stabile Türen, unpickbare Schlösser, Fensterkreuze oder einbruchhenmendes Glas sowie eine Alarmanlage das A und O um sein Heim sicher zu bekommen.
    Honeypot und Teerbaby sind mMn Instrumente der Verbrechensbekämpfung aber nichts für mich...


    Moin
    und wenn der Einbrecher nicht in der Kriese kommt, sollte man natürlich eine gute Versicherung haben, die zwar nicht vor dem schlechten Gefühl schützt das einer in meinen vier Wänden war, aber meine Schäden und gestohlen Sachen ersätzt.


    gruß naui

    Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli

  • Angeregt durch diese Diskussion hier,


    habe ich heute angefangen, im Hausflur, schön sichtbar, einen Billigsttresor einzumauern.


    Das Ding hat 19,95€ im Baumarkt gekostet. Als erstes habe ich die Rückwand rausgetrennt (ist wirklich nur Dosenblech) und die Elektronik aus der Türverkleidung entfernt.
    Dann habe ich die Tür, fein säuberlich versteht sich, von INNEN zugeschweißt. An Stelle der Elektronik sind nun ein paar Flaschen leckeres Spray hinter der Tür,
    nur falls sie einen Winkelschleifer dabei haben.


    Jetzt wird die gesamte Konstruktion in der Wand versenkt und dabei noch am Moniereisen verschweißt. Bin noch am überlegen,
    ob ich noch einen Kuhfuß (zufällig) daneben stelle.


    Mit dem Ding haben die Jungs dann erst mal ein bisschen was zum spielen und ich schaffe es hoffentlich, in der Zeit nach Hause zu kommen, dann sehen wir mal weiter^^.



    Beste Grüße, Olaf

    ​- Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen -

  • Ich hab schon mehrfach im Gebüsch weggeworfene Ausweise und dergleichen gefunden und auf die Polizei gebracht.
    Die Diebe behalten nur, womit sie nicht der Täterschaft überführt werden können.
    Für die Schadensminimierung bei Einbruch glaube ich folgende Prinzipien verstanden zu haben (zum Glück keine eigene Erfahrung):
    Die Gebäudehülle soll so sein, dass man merkt, dass Eindringen aufwendig ist, Zeit und Lärm macht.
    Die wollen schnell reinkommen, oder sie suchen sich ein weicheres Ziel.
    Gegen gezielte Angriffe nach ausgiebiger Vorerkundung ist man mit normalen Mitteln machtlos (z.B. wenn sie dich ausspähen, eine längere Abwesenheit abwarten und dann deine Kunstsammlung abholen wollen).
    Im Gebäude selbst dann keine weiteren Sicherheitsmassnahmen mehr, das ist nur Aufforderung zu unnötiger Sachbeschädigung. Also keine Möbel oder Zimmertüren zusätzlich abschliessen.
    Tresor: entweder sehr gut und stabil und richtig verankert (das macht die Firma, die das Teil verkauft), oder keinen. Zahlenschloss, sonst sucht der Einbrecher überall den Schlüssel, mit entsprechenden Folgen für die Wohnungseinrichtung.


    Alarmanlage? Ich hab mal aus Versehen das Ding in meinem Elternhaus ausgelöst und hatte im Stress 10 Minuten, um es zum Schweigen zu bringen. Hat in der Umgebung kein Schwein interessiert. Ein Wachhund wäre besser.


    Dinge wie selbstgebastelte Einbrecherfallen, Geldmarkierungsbomben usw. erforden dauernde geistige Bereitschaft, denn sie wirken auch gegen den rechtmässigen Besitzer.


    Jursitisch gilt das Prinzip, dass die Notwehr mit den mildesten erfolgversprechenden Mitteln erfolgen soll. Im Falle, dass jemand eine Sprengfalle oder ein Tellereisen an sein Bienenhäuschen im Aussenbereich montiert, könnte auch eine Person betroffen werden, die man nicht erwischen will, z.B. bei einem Brand oder Leitungsbruch. Oder man hat im Suff den Hausschlüssel verloren und will dahin zum Ausschlafen, und sprengt sich selber.
    In Texas kann man ein Schild "no trespassing" aufstellen und auf jeden ballern, der sich nicht dran hält. Hier nicht, find ich auch besser so.


    Statt Sprengstoff (grosser Kollateralschaden an der Einrichtung!) könnte man stark haftende Farbe oder Leim oder dergleichen nehmen. Eine damit ausgerüstete abgeschlossene Geldkassette, noch einige grosse Unterlagsscheiben und etwas Papier drin, damits beim Schütteln nach Inhalt aussieht, wäre doch eine Idee.
    Wenn der Einbrecher eine dummen Anwalt hat, kann eine Klage wegen eventualvorsätzlicher Körperverletzung kommen, aber ein Gericht hat so etwas schon mal abgewiesen mit der Begründung, das sei bei Einbrechern gewissermassen Berufsrisiko.

  • Zitat

    Dann habe ich die Tür, fein säuberlich versteht sich, von INNEN zugeschweißt. An Stelle der Elektronik sind nun ein paar Flaschen leckeres Spray hinter der Tür,
    nur falls sie einen Winkelschleifer dabei haben.


    Spray = entzündlich/brennbar/explosiv
    Winkelschleifer + Stahl = Zündfunke


    Es besteht ein hohes Risiko, daß der Einbrecher dabei schwer verletzt wird. Es ist auch nachweisbar, daß Du absichtlich den Tresor so manipuliert hast, daß ein Einbrecher geschädigt wird.


    Hier besteht die reale Gefahr, daß Du später in Anspruch genommen wirst wegen vorsätzlicher Körperverletzung!


    Gruß


    Boppel

  • Zitat von boppel;206509

    Hier besteht die reale Gefahr, daß Du später in Anspruch genommen wirst wegen vorsätzlicher Körperverletzung!


    Gruß


    Boppel


    Das stimmt, ich gehe das Risiko aber einfach mal ein, zumal es ein Glücksfall für den Einbrecher wäre,
    so versucht er sich nicht an meinem komplett selbstgebauten "Sicherheitsmöbel" Das würde nicht mal ich gewaltsam öffnen.


    Es ist aber auch gefährlich, wenn sich jemand versucht durch das Fundament zu graben. Dennoch werde ich die Haustür abschließen. Auch wenn auf die Gefahr hin, das sich ein Einbrecher eventuell den Fingernagel abbricht wenn er sie versucht zu knacken.


    Beste Grüße, Olaf

    ​- Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen -

  • Ich glaube eine gute Sicherung des Gebäudes ist die beste Verteidigung. Damit kann man schon eine große Anzahl an Gelegenheits - und Junkie Einbrechern abschrecken. Warum in ein gut gesichertes Haus einbrechen wenn beim Nachbarn das Fenster auf Kipp steht oder 3 Häuser weiter der Gärten uneinsichtig ist.
    Die die trotzdem rein wollen werden sich auch nicht von mehr oder weniger offensichtlich platzierten Wertsachen beirren lassen.
    Die Wissen was sie tuen. Aber man kann und sollte ihnen die Arbeit so schwer wie möglich machen. Auch wenn dies eine größere Sachbeschädigung bedeutet.

    Es kommt immer anders als man denkt..

  • Ich bin auch der Meinung, dass die Außenhülle so gut es geht gesichert gehört. Wenn ein Einbrecher erstmal im Haus ist, dann hast du keine Kontrolle mehr was der machen wird. Auch wenn die Versicherung den Schaden zahlt, so gibt es trotzdem unersetzliche Gegenstände die zerstört oder gestohlen werden könnten. Handy, PC, externe Festplatten haben jetzt nicht den großen Realwert, für mich sind die Daten jedoch sehr wichtig. Und wenn man das alles richtig absichern will, dann müsste man konsequent jeden Tag die Daten sichern und die Kopie im Tresor aufbewahren. Und selbst dann kannst du dir nicht sicher sein, ob nicht der Tresor aufgebrochen oder mitgenommen wird.


    Meine zwei Tresore sind nur an die Wand gedübelt, also mit Brecheisen kein Problem diese zu klauen. Die Zweitschlüssel hab ich im Haus versteckt, da besteht auch die Gefahr, dass die gefunden werden. Aber ich möchte einerseits meiner Frau den Zugriff ermöglichen, wenn ich nicht da bin und andererseits den Schlüssel auch bei keinem "Fremden" deponieren, mal von den rechtlichen Aspekten abgesehen, da im Tresor ja auch die Waffen liegen. Und ich glaube nicht, dass ein Einbrecher die Tresore einfach links liegen lässt und nach einfacherer Beute sucht.


    Beim Honeypot ist es schwierig vorauszusagen, ob der Einbrecher damit zufrieden ist, oder ob die schnelle Beute die Gier nach mehr weckt. Teerbaby wäre mir zu aufwendig, da lieber eine stille Alarmanlage installieren, die per SMS einen Einbruch meldet. Notwehr ist immer eine so eine Sache, aber ein Einbrecher hat auch ein gewisses Berufsrisiko. Also meine Einstellung ist die, dass sich ein Einbrecher bei mir das falsche Haus ausgesucht hat und wenn ich ihn erwische, verlässt er mein Haus mit den Beinen voran.

  • Wenn die Daten nicht grad irgendwelche wertvolle Betriebsgeheimnisse sind, lässt sich das Problem eigentlich recht schnell lösen.


    Du könntest bspw. ein NAS-Server bei einem Bekannten einrichten, und die Daten automatisch dann einmal täglich übers Internet auf diesen Server kopieren lassen. Damit könntest du zumindest den Datenverlust verhindern, sollten sie dir tatsächlich den Computer UND die Backup-Festplatte mitnehmen. Nebenbei hättest du damit sogar noch vorgesorgt, sollte dein Haus irgendwie mal abbrennen oder sonst wie zerstört werden.
    Sollte das nicht gehen, würde ich vielleicht eine zweite Festplatte irgendwo verstecken, wo Einbrecher normalerweise nicht nach Beute suchen. Je nach dem wie gross das Speichermedium ist, lässt es sich ja problemlos irgendwo in einer leeren Farbdose oder vielleicht sogar in einem Geheimversteck in der Wand verstecken. Hauptsache Einbrecher rechnen nicht mit dem Versteck.


    Erklärung was ein NAS-Server ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Network_Attached_Storage


    Grundsätzlich halte ich es eigentlich auch so: Das wichtigste ist eine gut gesicherte "Aussenhülle". Also gut gesicherte Fenster, Türen etc.. Wenn sie dann erst mal drin sind, wird vieles unberechenbar. Da hilft eigentlich nur noch ein professionell gesicherter Tresor, und gut gewählte Verstecke. Ein Einbrecher steht normalerweise unter Zeitdruck, also kann er normalerweise nicht stundenlang nach wertvollem suchen. Der sucht die verstecke ab, die üblicherweise für Wertgegenstände gewählt werden. Ein Tresor hinter einem Bild, Kleiderkästen, Schubladen etc. Der sucht bestimmt nicht hinter einem Waschbecken in der Küche, ob da vielleicht noch ein versteckte Plastiktüte angeklebt sein könnte.


    Etwas anders sieht es natürlich aus, wenn man mit irgendwelchen Profis rechnen muss, die nach irgendwelchen millionen Franken/Euro schweren Betriebsgeheimnis-Daten suchen. Da muss dann aber auch eine professionelle Lösung her mit stillem Alarm usw. Die schrecken dann vermutlich auch nicht zurück, die Wohnung komplett auseinander zu nehmen.


    Daher finde ich einen Honeypot auch nicht so überzeugend. Wenn er mal was gefunden hat, dann heisst das noch lange nicht, dass er nicht weitersucht. Damit kann man vielleicht höchstens den Rache-Zerstörungs-Akt verhindern. Mehr vermutlich nicht. Das könnte möglicherweise sogar schädigend sein, weil die Diebe dann ja wissen, dass es da was zu holen gibt.


    Da wäre das Teerbaby vermutlich überzeugender. Allerdings würde ich da als Einbrecher auch nicht zu lange probieren. Wenn sie etwas schlau sind, setzen die sich eine Zeitlimite, die sie unter keinen Umständen überschreiten. Also verschwinden sie vielleicht dann ohne Beute, kommen dann aber irgendwann später wieder, mit eigenem, besserem Material. Damit kann man wohl nur Anfänger schnappen. Keine Berufs-Einbrecher.


    Ich hab keine Ahnung von wo der Begriff Teerbaby kommt. Aber Honeypot kenne ich eigentlich eher aus der Informatik. SR sagt mir da auch nichts. So ein Zocker bin ich nicht mehr. :winking_face:


    PS: In der Informatik macht ein Honeypot auch mehr Sinn, da es dort so funktioniert, dass man dem Hacker einen Server, ein System vortäuscht. Eins das einfacher zu knacken ist, als das eigentliche wichtige System. Bei diesem vorgetäuschten System kann er sich dann austoben, Daten klauen, Viren draufladen oder sogar grad das System komplett zerstören. Ganze egal, solange das eigentliche wichtige System nicht angerührt wird. Da ist ein Honeypot auch deutlich schwerer zu erkennen, da er ja wenn es gut läuft, gar nicht weiss dass dies nur eine Falle ist. Dass er da gar nicht im eigentlichen, richtigen System drin ist.

  • Unser Haus ist wirklich gut gesichert... Einige Hobby Einbrecher hat es tatsächlich auch schon abgehalten. Einen 100% Schutz gibt es leider nicht. So wurde bei uns auch eingebrochen... Der depp ist an der Regenrinne bis ans Dach geklettert, hat ein altes Dachfenster aufgebrochen, die verschlossene Dachboden Tür eingetreten, unser komplettes Haus durchsucht. Da er auf gleichem Wege nicht raus wollte hat er kurzer Hand eine Scheibe zum Gärten hin eingeschlagen und ist freudig in die Arme der Polizei gelaufen... Geklaut hat er eine Flasche Whiskey, ein Armband und einen Füller der teuer aus sah..

    Es kommt immer anders als man denkt..

  • Zitat von playmo;206579

    Unser Haus ist wirklich gut gesichert... Einige Hobby Einbrecher hat es tatsächlich auch schon abgehalten. Einen 100% Schutz gibt es leider nicht. So wurde bei uns auch eingebrochen... Der depp ist an der Regenrinne bis ans Dach geklettert, hat ein altes Dachfenster aufgebrochen, die verschlossene Dachboden Tür eingetreten, unser komplettes Haus durchsucht. Da er auf gleichem Wege nicht raus wollte hat er kurzer Hand eine Scheibe zum Gärten hin eingeschlagen und ist freudig in die Arme der Polizei gelaufen... Geklaut hat er eine Flasche Whiskey, ein Armband und einen Füller der teuer aus sah..


    Hallo Playmo

    Zitat von playmo;206579


    und ist freudig in die Arme der Polizei gelaufen.



    Glück gehabt. Wie hätte der Mensch wohl reagiert, wenn beim Einschlagen des Dachfensters ein Glasbruchmelder Unrat gewittert hätte, mit 2 kW Halogenstrahlern die Sonne aufgegangen wäre und eine Sirene mit 170 dB Alarm geschrien und gleichzeitig ein Dialler einen stillen Alarm abgesetzt hätte? Und wenn ihm im Oberstübchen mit Blick auf das Fenster eine Kamera fett angegrinst hätte? (Zerstören der Kamera hilft gar nichts, die Aufzeichnungseinheit ist nämlich über 2,4 GHz-Funk abgesetzt und irgendwo anders)



    Meint



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hihi.. Aus Fehlern lernt man Matthias..


    Dieses dumme Fenster war der einzig ungesicherte Zugang in unserem Haus. Der stille Alarm hat wunderbar ausgelöst, die Video Überwachung hat alles aufgezeichnet..
    Leider hat besagter Mensch sich nicht von 1000w Strahlern, offensichtlich platzierten Kameras, glasbruchmeldern etc abschrecken lassen. Ich gehe davon aus das genau deswegen fette beute vermutet wurde..
    Habe aus meinen Fehlern gelernt, jetzt sieht alles etwas entspannter aus, aus Einbrecher Sicht zumindest.
    aber eben doch etwas gesichteter als beim Nachbar rechts oder links.
    äich hoffe so den Gelegenheits Einbrecher zu verscheuchen, und den Profi zumindest nicht durch zu offensichtliche Maßnahmen auf mich aufmerksam zu machen..



    grüsse, daniel

    Es kommt immer anders als man denkt..

  • Zitat von Grübler;206528


    Aber ich möchte einerseits meiner Frau den Zugriff ermöglichen, wenn ich nicht da bin und andererseits den Schlüssel auch bei keinem "Fremden" deponieren, mal von den rechtlichen Aspekten abgesehen, da im Tresor ja auch ......
    Notwehr ist immer eine so eine Sache, aber ein Einbrecher hat auch ein gewisses Berufsrisiko. Also meine Einstellung ist die, dass sich ein Einbrecher bei mir das falsche Haus ausgesucht hat und ....


    Bist du sicher dass du diese Information in einem öffentlichen Forum, auf das auch Strafverfolgungsorgane Zugriff haben, veröffentlichen willst?
    Nur so, als Ansatz zum Grübeln :)


    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Im Waffenschrank ist alles ab 18 erlaubt, also darf meine Frau da auch hinein. In den Tresor nicht, aber da hat sie ja auch keinen Zweitschlüssel.


    Und in Österreich sind Waffen zur Selbstverteidigung erlaubt, ich sehe hier nicht wo ich mit dem Gesetz in Konflikt komme. Abgesehen davon, dass ich nicht der Meinung bin, dass die Auslegung der Gesetze bei uns OK ist, da hier eindeutig der Täter bevorzugt wird.

  • Da die Schlüssel im Haus (wenngleich versteckt) "herumliegen" sind die Waffen nicht mehr ordnungsgemäß verwahrt.


    Wenn du schon schreibst dass ein Einbrecher bei dir die Wohnung nur mit den Füßen voraus verlässt kann ein gewiefter Staatsanwalt ganz leicht aus der Notwehr eine vorsätzliche Straftat machen...


    MMn. sollte man - wenn man schon so denkt bzw. handelt - zumindest so klug sein und das nicht in die Welt hinausposaunen...



    Just my 2 cts,



    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Zitat von Grübler;206734

    in Österreich sind Waffen zur Selbstverteidigung erlaubt, ich sehe hier nicht wo ich mit dem Gesetz in Konflikt komme.


    Stichwort: Notwehrexzess.
    Du darfst hierzulande nicht deine Artillerie auf Kinder richten, die dir Äpfel klauen!
    Wenn du einen Angreifer mit dem Gewehr immobilisierst und vor Gericht (die Strafuntersuchung wird bei Körperverletzung automatisch eingeleitet werden) glaubhaft machen kannst, dass du dich an Leib und Leben bedroht gefühlt hast und dir in der Situation kein anderes Mittel zur Verfügung stand, ist es gut. Auch die Tatsache, dass die Pistole des Täters nur eine Attrappe war, wird dir nicht vorgeworfen werden, denn du hattest nicht die zumutbare Möglichkeit, das herauszufinden.
    Wenn du einen nur mit Dietrich und Taschenlampe bewaffneten Einbrecher in den Besenschrank sperrst und den dann mit der Maschinenpistole durchlöcherst, hast du zu Recht ein Problem.