aus alten Zeitungen Briketts herstellen

  • Nach Berichten älteren Vereinsmitglieds haben sie früher zum heizen Briketts gepresst aus Sägespänen und Altöl,
    im Krisenfall gibt es Wohl viele Ideen und der Umweltschutz ist dann für den Einzelnen eher ein Luxusproblem.

  • Stimmt,das wurde sogar in einen Selbstversorgerbüchlein empfohlen.Allerdings haben die bei ihrem System die Zeitungen stramm zusammengerollt,abgebunden,in Öl getaucht,vollsaugen lassen und überschüßiges Öl abtrofen lassen.Aber früher wurden auch die Scheunentore mit Altöl eingestrichen um sie Wetterfest zu machen und vor Insektenfrass zu schützen

  • Ich habe auch schonmal über das Pressen von den Briketts nachgedacht. Hatte das bei "doomsday preppers" (ja ich gebe es zu ich schau es mir an, auch wenn das oft waffennarren und Spinner sind, gibt es doch viele gute Ideen zu sehen) gesehen.


    Die hatten zum Papier noch trockenes Laub gemischt, alles geschreddert und dann nach einweichen gepresst.
    Die Presse war auch gut, nen Pneumatikzylinder als Hebel und nen 100er KG Rohr als Form. In der Mitte noch nen Stab, so hatten die fertig gepressten Briketts nen Loch, aufgereiht auf nem Seil zum trocknen.


    Ich wollte jedoch erst meinen Schornsteinfeger fragen. Denn auch oder grade im Krisenfall, will ich nicht das mein Schlot verrußt was immer die Gefahr eines Schlotbrandes birgt.

  • Hallo,


    so eine Brikett-Presse habe ich auch irgendwo noch bei altem Werkzeug. Ich werde sie behalten, man weiss nie.
    In guten Zeiten finde ich die guten alten Union-Briketts jedoch weitaus wirksamer und bequemer und kriegt man in der Landi zu guten Preisen


    Gruss Kendu


  • danke für den Artikel Ernst,
    da kommt mir dann jetzt doch noch die Idee, wenn man das Papier weg lässt und nur trockenes Laub etc zu Briketts presst, das dürfte ja den holzbriketts nahe kommen, ist es wieder erlaubt.
    frage ist nur ob das auch zusammen hält...

  • Also ich kannte das noch von meinem Opa und hab noch eine Brikettpresse in Benutzung. Ich sammle den Sommer über die Zeitungen, weiche sie ein und Presse sie dann. Mach ich aber wie gesagt nur im Sommer wegen der Trockenzeit die die Briketts brauchen. Mal ganz ehrlich gesagt ist mir die gestzliche Regelung ziemlich Hupe. Ich wohne in Grenznähe und mal Ehrlich wieso soll ich die Umwelt super schützen wenn 30km weiter die Leute ihren Ölwechsel im Wald machen.
    Die Briketts funktionieren übrigens super. Sie halten halt die Glut ziemlich lange.

  • Gesetz hin oder her,


    Laub rußt ungemein und macht viel Asche.
    Auch wenn letzteres kein Problem darstellen sollte ist ersteres schon eines...


    Wer will kann ja im Herbst mal einen Laubhaufen anzünden und sich ein Bild davon machen...


    LG,


    Maresi


    PS: Natürlich mit Erlaubnis des Grundstückeigentümers und ggf. vorheriger Verständigung der Feuerwehr, versteht sich!

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Zitat von Maresi;182119

    Wer will kann ja im Herbst mal einen Laubhaufen anzünden und sich ein Bild davon machen...


    Bitte nicht! Im Herbst wohnen schon viele Tiere in einem Laubhaufen! Und wenn sie nicht als Notnahrung dienen sollen, möchten sie sicher gerne weiter leben...

  • Zitat von stony81;182118

    Ich wohne in Grenznähe und mal Ehrlich wieso soll ich die Umwelt super schützen wenn 30km weiter die Leute ihren Ölwechsel im Wald machen.


    Das ist nicht Dein Ernst, oder?:Schlecht:

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Na ich würde mal behaupten, ein solides Motto für unsere Prepperei könnte lauten "Nach der Sintflut immer noch wir!".
    Wie auch immer diese Sintflut aussehen mag -ich halts nicht so mit der Religion-, momentan schaffen wir Menschen uns unseren Kataklysmus selbst.
    Ob man an die globale Erwärmung glauben mag, oder nicht, Fakt ist nunmal dass die Erde stetigem Klimawandel unterworfen ist. Derzeit wird es halt grad mal ein bisschen wärmer, es schmilzt wieder einmal Packeis und Permafrost ab, was Treibhausgase in erhöhter Menge in die Atmosphäre entlässt und das Gleichgewicht der Meeresströmungen stört.
    So be it.
    Was wir aber tun können -und das fängt bei jedem einzelnen an- ist dafür zu sorgen, dass wir durch unser Handeln die Situation nicht zusätzlich verschärfen.
    Und wenn ich Vergleiche sehe die nach dem Motto funktionieren "Wenn ich in meinem Ofen daheim Kram in die Luft blase, ist das das gleiche wie das, was moderne Heizkraftwerke und Müllverbrennungsanlagen mit Filteranlagen und Schadstoffabscheidern tun", dann greife ich mir ab und an doch mal an den Kopf.
    Wer braucht schon einen Kat? Schließlich ging das doch auch 70 Jahre ohne!


    Das Phänomen (im Volksmund auch sprichwortlich als 'Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht' festgehalten) von Ökosystemen, die kippen, kann man oft bei extensiv genutzten Badegewässern bestaunen, gelegentlich auch ohne Badegäste an stehenden Gewässern, wo ein Ungleichgewicht in der Gewässerbiologie besteht (Überdüngung z.B.). Lange merkt man gar nichts, ohne chemische Analyse auch keinerlei Veränderung am Gewässer und plötzlich ist der See 'umgekippt', es ist eine stinkende und krankmachende Brühe draus geworden. Man merkt die Veränderung erst dann, wenn es bereits zu spät ist. Dann hat man nur noch die Möglichkeit, das Gewässer aufwändig zu regenerieren, was teilweise Jahre und Jahrzehnte dauern kann.
    Im Kreis Groß-Gerau ist vor Jahren mal ein See umgekippt, der Hegbachsee, da gab es schon zu meiner Schulzeit ein Badeverbot, wegen jahrzentelanger Salmonellenverseuchung. Zeitweise war der See so am Stinken, dass man nicht mal die Grillhütte benutzen konnte.
    Das Verbot ist heute, 15 Jahre später, IMMER NOCH in Kraft... http://www.gross-gerau.de/Frei…tur/Naherholung/Wald-Seen


    Aus solchen Gründen habe ich wenig bis gar kein Verständnis, was mangelndes Feingefühl für UNSERE Umwelt betrifft. Ich will weder verluderte Fische in Flastikmüll am Wasser finden, noch alte Autobatterien beim Pilze jagen, noch McDoof-Tüten an der Autobahn.
    Und subjektiv glaube ich -ohne persönlich zu werden- wer seinen Dreck ganz bewusst in die Umwelt bläst/wirft/kippt, obwohl er/sie es besser weiss, der fährt auch in der Spielstraße 50 weil er sich von der blöden Obrigkeit nichts vorschreiben lassen will.
    Ist der selbe Charakterzug.


    So Long,
    Sam

  • Kürzlich fand ich einem Werkzeug-Versandkatalog eine Altpapierbrikettpresse. Ganz klein gedruckt der Hinweis, daß das Verheizen von Papierbriketts in D unzulässig sei. Wehe wenn da einer seine Lesebrille verlegt hat.