Ideen für eine Notlüge...?...

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  • Hi,


    ich habe mal eine "komische" Bitte an Euch....


    mir wurde wegen einer Blasenentzündung Antibiotikum verschrieben.


    Da dieses Medikament laut Beipack von Lungenentzündung bis Harnweginfektionen so ziemlich alles abdeckt, hätte ich sehr gerne eine Packung davon in meinem Medi-Vorrat - nicht zur Selbstmedikamention solange alles ok ist, sondern für den Fall, dass eine medizinische Versorgung ausfällt.


    Jetzt fehlt mir die zündende Idee, warum mir der Arzt ein zweites Rezept ausstellen sollte...


    Tabletten ins Klo gefallen geht nicht, da bombensicher eingeblistert.


    Handtasche mit Tabletten drin gestohlen - wäre mir peinlich und ist bestimmt unglaubwürdig.


    Fällt jemandem hier was glaubhafteres ein??
    Bin für jeden Vorschlag dankbar.


    Lieben Gruss,
    Itchy

  • Hallo Itchy,


    sofern Du möchtest, kann ich Dir Antibiotika aus Thailand senden.


    Ich bin mit einer Pharmazeutin befreundet und bekomme nahezu alle Medikamente.


    Gruß Jörg

  • Hallo Itchy,Warum so kompliziert? Sind die Tabletten denn so teuer?Ich gehe einfach zum Hausarzt und sage ihm, dass ich ein gutes Breitbandantibiotikum für outdoor-Aktivitäten brauche.Dann bekomme ich ein Privatrezept oder sogar ein paar Packungen, wenn der Arzt noch welche übrig hat am Quartalsende.LGPapa Bär

  • Hi Bär,


    geht das so einfach, ohne Diagnose bzw tatsächlicher Krankheit?
    Auf die Idee wäre ich nicht gekommen, da bin ich leider zu naiv !


    LG Itchy

  • Klar, solange du die Tabletten selbst bezahlst, ist das überhaupt kein Problem.
    Wenn die Tabletten in meinem Vorrat ablaufen, sag ich meinem Arzt, dass ich mal wieder einen Trekking-Urlaub plane und dabei unter Umständen auf Tage hinaus keinen Arzt in Reichweite habe und dann bekomme ich immer eine Fünf-Tages-Kur - also ca. 10 - 20 Tabletten auf Privatrezept verschrieben.
    Die werden dann vakuumverpackt und sind auch über das MHD hinaus haltbar - evtl. verlieren sie ein bisschen an Wirksamkeit, aber schlecht werden sie nicht.

  • Hi!


    Es sollte ja schon sein, daß man eine gewisse Vertrauensbasis zum Hausarzt hat.
    Er erfährt immerhin essentielle Sachen die Euren Gesundheitszustand oder eben Euer Befinden betreffen.
    Es gibt ja Leute, die dem Arzt Probleme, Gebrechen etc. verschweigen, weil es ihnen peinlich ist, oder
    sie nicht darüber reden wollen.
    Dann den Arzt wechseln, wenn keine Vertrauensbasis möglich ist.


    Also: den Hausarzt fragen.
    Was soll schon sein? Er kann meinen, daß er es nicht für notwendig sieht und gibt Dir keine Meds.
    Gut. Auch keine Sache. Wenn man mit ihm/ihr aber reden kann...im Normalfall, wird aber durchwegs Verständnis
    da sein.


    Ich halte es für sinnbefreit den Arzt wegen sowas anzulügen.
    :face_with_rolling_eyes:
    Die Wahrheit ist oft das Mittel zum Zweck.
    Es können sich ja in Zukunft ähnliche Situationen ereignen, bzw. daß Du für Survivalzwecke
    medizinische oder pharmazeutische Unterstützung brauchst.
    Jedes mal dann meinen...."ui, hab schon wieder die Packung verloren...."....
    :face_with_rolling_eyes:
    Nein...also direkt ansprechen!
    Eventuell...und das ist der Sinn der Sache, kann er Dir sogar ein sinnvolleres Medikament
    verschreiben/geben, welches für schwierige Situationen geeigneter ist,
    als "auch für" Blaseninfektionen.


    :)


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Wie ich schon mal gepostet habe: Lügen geht m.E. gar nicht. Mit der Wahrheit bin ich bisher immer besser gefahren, auch bei meinem gebunkertem Antibiotikum.
    Ich brauch ab und an welches und habe meinem Arzt gesagt, ich würde mich, meinen Körper u.s.w. gut genug kennen um zu wissen, wann Ruhe reicht und wann das Antibiotikum zum Einsatz kommen muß.
    In diesem Fall hätte ich im Auslandsurlaub keine Lust, einem z.B. dänischen Weißkittel zu erklären, dass das mit dem Antibiotikum sein muß.


    Fand er einleuchtend, hat mich dann nochmal ermahnt: "Sie wissen ja, wann es sein muß und wann Sie's nicht brauchen?" drückte mir ein Kassenrezept mit dem von mir gewünschten Mittel in die Hand und wünschte artig eine gute Reise.

  • Hier einfach mit der Wahrheit den Arzt konsultieren - einige haben dafür durchaus Verständnis.

  • Danke für Eure Antworten.


    Lügen ist auch nicht so mein Ding, daher ist mir noch nicht mal so recht was eingefallen.


    Ich muss die Tage eh noch mal zur Kontrolle, mal sehen ob ich mich traue, den Arzt direkt anzusprechen.


    LG Itchy

  • Hallo Itchy


    Nur Mut und dann den Doc deines Vertrauens gezielt auf den Survialumstand hinweisen.
    Vielleicht kann er dir ein "Urlaubspacket" an Medikamenten zusammenstellen die deinen persöhlichen Bedürfnissen entsprechen.


    Ich machs immer so, sprech meinen Hausarzt an und sage ihm waas ich brauche.


    LG
    Fischer


  • Hallo Fischer,


    ich sehe das ganz genau so


    ich schildere meinem Hausarzt/Betriebsarzt die jeweilige Tour


    sei das eine Hochseesegeltour
    eine Sandkastentour in der Sahara
    eine Tour in Zentral- oder Südafrika
    einen beruflichen Aufenthalt in Südindien



    und ich habe bisher problemlos jedwede prophylaktische Medikamente rezeptiert bekommen. Reiseimpfungen gern auch umsonst von meinem Betriebsarzt, der will nämlich, dass ich gesund wiederkomme.:)



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Wichtig ist vor allem, dass ihr eurem Hausarzt sagt - und dabei unbedingt bei der Wahrheit bleibt - für welche Region ihr die Antibiotika wollt. Als Reiseziel Südafrika angeben und dann nach Kanada fahren wollen kann nämlich bös ins Auge geben.
    Die Resistenzen gegen Antibiotika sind geographisch höchst unterschiedlich.


    Ich gebe immer Mittel- und Nordeuropa an, damit das Zeug auch bei einer Flucht für mich einsetzbar ist. Hierbei gilt absolut nicht "etwas ist besser als gar nichts", hier kommt es unbedingt auf das richtige Mittel an.


    LG
    Papa Bär

  • Papa Bär hat geschrieben:


    Zitat

    Wichtig ist vor allem, dass ihr eurem Hausarzt sagt - und dabei unbedingt bei der Wahrheit bleibt - für welche Region ihr die Antibiotika wollt.


    Als Reiseziel Südafrika angeben und dann nach Kanada fahren wollen kann nämlich bös ins Auge geben.
    Die Resistenzen gegen Antibiotika sind geographisch höchst unterschiedlich.





    Das ist absolut richtig!


    Aber unglücklicherweise glauben viele Survival-Anhänger, dass Antibiotikum eben Antibiotikum gegen alles ist…!!!



    Gruß sagt der Jörg



  • Hallo Jörg,


    wohl wahr,


    zu ergänten ist,


    ... dass Antibiotika teilweise heftige Nebenwirkungen haben können, die gegen die Wirkung abzuwägen sind
    ... dass Antibiotika gegen Viren, Amöben, Protozooen keine Wirkung haben, wohl aber die Nebenwirkungen (siehe oben)


    ... dass man mit der falschen Einnahme (zu niedrige Dosierung, zu kurze Einnahme) im eigenen Körper eine "Evolution im kleinen" ankurbeln kann, die resistente Monster hervorbringt


    ... dass Antibiotika mit anderen Medikamenten unangenehme Wechselwirkungen haben können, teilweise sogar phototoxische Reaktionen mit starkem Sonnenlicht


    Jedem medizinischen Laien (ich bin auch einer) kann ich nur empfehlen, die Einsatzbereiche mit seinem Hausarzt vorher abzuklären. Meiner Erfahrung nach sind Ärzte den spezifischen Bedürfnissen von Fernreisenden oder Seglern gegenüber sehr aufgeschlossen.



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Waldschrat und Jörg,


    um nicht falsch verstanden zu werden, möchte ich nochmal ausdrücklich sagen, dass ich Antibiotika heutzutage niemals ohne Anweisung eines Arztes einnehmen würde, und mir ist klar dass jegliches Medikament Nebenwirkungen hat und AB insbesondere nicht zu kurz eingenommen werden darf.


    Mein Wunsch nach diesem Medikament in meiner Vorratsbox wurde geprägt durch Sorge vor Zeiten, in denen ich entweder keine ärztliche Hilfe bekommen kann, oder es unmöglich geworden ist an Medikamente zu kommen.
    Aus diesem Grund habe ich - wie manche hier im Forum - ja auch Schmerzmittel, Wundsalben etc eingelagert.


    Meine recht betagte Mutter wäre mir vor 3 Jahren an einer Lungenentzündung beinahe unter den Händen weggestorben, bis das richtige AB gewirkt hat.
    Seit ich mich ausgiebig mit Preparedness beschäftige, habe ich so manches mal gedacht dass sie in schlechteren Zeiten nicht überlebt hätte.
    Daher mein Wunsch nach solchen Medis in meinem Haus...und nicht, um mir heute und morgen den Weg zum Arzt zu ersparen.


    Lieben Gruss, Itchy

  • Hallo, zu den Nebenwirkungen sei noch erwähnt das, gerade bei Antibiotika, häufig die gleichzeitige Einnahme von "Magenschonern" zu empfehlen ist. Bei mir wurden letztes Jahr, aufgrund eines Zeckenbisses, Antibiotika verschrieben. Diese führten bei mir zu starken Magenschmerzen. Konnte weder essen noch tief Luft holen, deshalb wirklich auch an so etwas denken.

  • Mit einem Hausarzt der einen kennt und dem man vertraut, fährt man immer besser. Hab mit meinem beispielsweise über meinen Wunsch eine gute Notfallapotheke für Reisen und Survival-Situationen zu haben. Das Ergebnis war das ich jetzt nicht nur 2 Packungen Breitbandantibiotika hier liegen hab sondern noch paar nette andere Medis die verschreibungspflichtig sind.
    Er hat mir auch gute Anregungen für den Erste-Hilfe-Pack gegeben. Ich kann daher nur jedem raten, ehrlich und offen ansprechen!
    Einziger Hacken: man ist danach ne Stange Geld los :Sagenichtsmehr:

    Gruß Sidge

  • Hi Sidge,


    magst Du uns verraten, welche Medis Du bekommen hast, und wie teuer Dich das Ganze gekommen ist?


    LG Itchy

  • Hallo SP-Mitglieder,


    ich habe heute eine Mail erhalten bezüglich der Antibiotika-Medikamente:








    Ich danke dem Schreiber herzlich für die Informationen!



    Ich möchte selbstverständlich dem Empfänger keine Probleme bereiten und selber möchte ich auch keine haben!!! :anxious_face_with_sweat:



    Von daher betrachtet meinen vorherigen Kommentar als nicht–realisierbar!
    :nono:





    Gruß Jörg

  • Tja, die Pharmaindustrie hat den Hochpreismarkt Deutschland wirklich gut abgeschottet und läßt ihr HochpreisMedikamenten Monopol letztlich mit Waffengewalt (Bundespolizei und Zoll) durchsetzen.
    Der einfache Verbraucher (Michel) bleibt dabei auf der Strecke und wird zum Tier (zur Melkkuh).


    Uns bleibt eigentlich nur der konsequente Preisvergleich und damit die Bestellung über Internet-Apotheken, die sind schon mal um einige Prozent billiger als die"Tante-Emma-Apotheke". Letztlich wird sich irgendwann hier auch die gleiche Entwicklung wie im Lebensmittelsektor durchsetzen. Ob die Preise allerdings dann nach unten gehen bleibt zumindest fraglich....


    Zumindest beim Import aus Asien nicht ganz von der Hand zu weisen ist natürlich die latent vorhandene Gefahr, Fälschungen zu erhalten. Kann aber in D A oder CH auch passieren. Und wie im Fall von Dir Survival-Asia, mit einer Fachfrau an der Seite, schon recht gut eingrenzbar.


    Noch etwas fällt mir ein: kürzlich habe ich eine Reportage gesehen oder einen Artikel gelesen über die europ. Medikamentenpreise.
    In D waren die am höchsten. Selbst MwSt bereinigt. Günstig waren M glaube ich in der Türkei z.B. (geradezu haarsträubend günstig). (Ich muß sehen, daß ich den Artikel noch mal irgendwie finde)


    Noch etwas: Im Grenzgebiet der U SA zu Kanada soll es organisierte "Einkauftouren" geben. Verbraucher mit Taschen voller Rezepte in Bussen, die in Kanada einkaufen wollen. Dort sind M deutlich billiger als in den U SA. Das Phänomen gibt es also auch anderswo.


    Gruß


    Arni
    McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.