Ab wann ist es schiefgegangen?

  • Schiefgelaufen ist es ab dem Tage als einer unsere Vorfahren als erster vom Baum geklettert ist.
    Alles was danach gekommen ist ist eine wiederholung vorher gemachter Fehler.
    Seit diesem Tage schlagen wir uns die Köpfe ein, bescheissen einander, erheben Steuern, lassen uns gegen anderst denkende aufhetzen, rennen irgend welchen Göttern nach......
    Das Leben ist ein Kreis.
    Wir sind in der Zeitrechnung zwei Minuten vor Zwölf auf diesem Planeten erschienen und werden wohl spätestens zwei Minuten nach Zwölf wieder verschwunden sein.
    Wenn ich so sehe was wir alles anrichten, kann das ja von Mutter Naur nicht ernst gemeint sein. Wir sind wohl eher ein kleines Bäuerchen. Kurz augestossen mit komischem Beigeschmack und schon wieder vergessen.

  • Zitat von Waldschrat;106636


    Ich sage es nochmal: Unser Problem heisst Überbevölkerung (zu hoher Bevölkerungsdichte).


    Wir können aber nun mal unseren Lebensraum nicht signifikant vergrößern und die Bevölkerungsanzahl wollen wir über die natürliche Strebensrate hinaus auch nicht reduzieren. Man muss also asu dem was ist das beste machen. Wenn Dir unsere Bevölkerungsdichte zu hoch ist bleibt entweder die Auswanderung in ein Land mit geringerer Dichte oder der Umzug hier in eine Region mit geringer Bevölkerugsdichte (Meck Pom z.B.) oder aber Du bist wohlhabend genug und kannst Dir Dein 4000m² Grundstück in einer begehrten Region sichern.


    Zitat


    Warum gönnen sich denn so viele Bewohner eines grosstädtischen Ballungsraums eine Immobilie im ländlichen "Speckgürtel", sofern sie es sich irgend leisten können und pendeln lieber jeden Morgen 30 - 50 km zum Arbeitsplatz? Könnten wir es hier mit einem Ur-menschlichen Bedürfnis zu tun haben?


    Einen Grund wirds schon haben. Für mich ist das ein ziemlich dämliches Konzept, aber da setzt wohl jeder so seine eigenen Prioritäten und Wünsche. Im übrigen kenne ich beides, ich bin in einem Kaff im nirgendwo aufgewachsen (nächstes Kino 30km entfernt), habe in einem ähnlichen Kaff studiert und kenne aber auch das Leben inmitten von zwei Großstädten. Man kann sich mit jeder Situation lebenswert einrichten.
    Meine Aussage ist aber, dass ohne die Städte und deren dichten Besidelung und bei gleichmäßiger Verteilung dr Leute eine Katastrophe unabwendbar wäre. Nur Städte erlauben es überhaupt, eine so hohe Bevölkerungsdichet noch lebenswert aufrecht zu erhalten.
    Daher müssten egrade die Freunde der grünen Idylle allas dafür tun, dass Städte lebenswert werden und möglichst viele Leute dort "gebunden" sind.


    Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern für die ganze Welt.


    Zitat


    Das Zauberwort heisst für mich Verhütungsprämie statt Herdprämie.


    Die Herdprämie hat mit der Bevölkerungsentwicklung absolut nix zu tun, das ist einfach nur ein politischer Blindflug und der klägliche Versuch, das Kita Disaster zu vertuschen.


    Bei einer Geburtenrate von 1,4 pro Frau braucht es hierzulande auch keine Verhütungsprämie.


    Worüber man nachdenken könnte wäre eine verschärfte Immigrationspolitik oder evtl. eine andere Hartz IV Sätze so ab dem 3. Kind, aber auch das hat eher Auswirkungen über Jahrzehnte betrachtet. Die meisten hier gehen ja eh davon aus, dass dann halb Europa schon verhungert ist :winking_face:


    mfg


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    Zitat von Firehorse;106659

    Ich frage mich immer, wie so viele freiwillig in Wohnsilos wohnen oder mitten in der Stadt. Manche finden es bequem, Andere haben nie darüber nachgedacht, manche sind "Stadtpflanzen", mögen den Kiosk an der Ecke und Kultur um die Ecke...


    Genau. Es ist eben die Kultur und die sonstigen Möglichkeiten ums Eck. Schlussendlich ist in vielen Fällen schlichtweg auch der Arbeitsplatz ums Eck. Man kann sich ja nicht über Zersiedlung aufregen und dann täglich 50km pendeln und dafür gut ausgebaute Autobahnen fordern, das wär schon ziemlich schizophren. Zeitverlust durchs Pendeln schätzt auch jeder anders ein. Ich fahre derzeit einfach 10-12 Minuten mit dem Fahrrad durch den Park (bei jedem Wetter, nur notfalls mit der Straßenbahn). Das ist für mich so noch ok, da hat man gleich den Kreislauf in Schwung gebracht. 30 Minuten einfach täglich in der Blechkiste pendeln wäre für mich nicht mehr akzeptabel.


    Dafür stelle ich halt gewisse Ansprüche an die Wohnung. Sie muss ruhig sein und ich will (auch) auf grüne Bäume blicken. Das gibt es auch in der Innenstadt, kostet halt mehr. Aber das spare ich ja beim Pendeln locker ein bzw ich verzichte dann eben auf 10m² Wohnfläche. Wie beengt man wohnt hat ja oft mehr damit zu tun, wieviel Kram man eigentlich sinnlos rum stehen hat als mit der reinen m2 und Zimmerzahl.


    Den Hauptnachteil in den Städten sehe ich im Automobil. Das ist laut, macht krank und nimmt irrsinnig viel Platz weg und begrenzt die Bewegungsmöglichkeiten der Bürger. Eine E-Auto würde die Probleme teilwiese entschärfen, Fahrräder noch deutlich mehr. Daher bin ich ein starker Befürworter dafür, den (Benzin-)Autobesitz und Verkehr in der Stadt zu reduzieren. Der Pendler sieht das möglicherweise anders, darf sich dann aber auch nicht beschweren, wenn ich in der Freizeit zu ihm ins Dorf komme und da dann Radau mache und an die Hauswand pinkle (etwas bildlich gesprochen).


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von nashua;106455

    Selbst wenn man denkt, dass man kein Wahl hat, so kann man noch immer mit seinen Füßen wählen. Jedem Bürger steht es frei sein Land zu verlassen und dahin zu ziehen, wo er denkt, das es für ihn besser wäre.

    Das halte ich für eine sehr idealistische Vorstellung, die u.a. Willensfreiheit und ähnlich (waghalsige) Konzepte als Prämissen hat. Das Ding ist in meinen Augen, dass Menschen, die bspw. nicht über genügend Sprachkenntnisse verfügen auch in keinen anderen Land gut Fuß fassen können werden. Wenn ich mir vorstelle, dass ich in der Schweiz wohne und Englisch und Französisch und Italienisch spreche, dann reichen meine Sprachkenntniss gerade mal irgendwie für die angrenzenden Regionen und für den englisch sprachigen Weltteil. Eine Katastrophe die dieses Teile der Welt unzugänglich oder auch unbewohnbar macht, nimmt mir unmittelbar die Möglichkeit in diese Länder zu gehen. Nach einer solchen Katastrophe wäre es für mich reiner Zynismus, wenn jemand zu mir sagen würde: "Geh doch nach Russland. Da bist Du besser dran als hier." Selbst wenn es stimmt, dass ich dort materiell besser gestellt bin, ist es weiterhin fraglich, ob ich das langfristig wirklich besser dran wäre. Nach Russland zu gehen - obwohl ich nihct die Sprache spreche und Russland nach einem solchen Szenario wohl einen ganzen Flüchtlingsstrom aufnehmen würde (und wer weiss was mit den Menschen geschen würde, würden sie gut versorgt werden? gäbe es überhaupt Ressourcen für ein Versorgung? etc.pp.) - ist für mich in einer solchen Situation Überlebenskammpf, keine Wahl.

  • Zitat von Kanada;106835

    Du nimmst mir das bitte nicht übel, es ist auch in keinster Weise böse gemeint, aber du hast hier (auch wenn dir das selbst garnicht klar ist) eine extrem sozialistische Denkweise!


    Hallo Kanada,


    ich glaube wir reden komplett aneinander vorbei.


    Ich bin sogar dafür dass wir nur 5% Steuern zahlen, eher sogar tendenziell 0%.


    Wo liest du denn heraus dass ich eine sozialistische Denkweise habe, wo ich mich doch wiederholt hier im Forum als Anarchist geoutet habe? lol



    Was ich eben nicht so ganz kapiere ist.... von welchem Land redest du eigentlich wo ein Handwerker 70% dem Staat usw.. abgeben muss?


    Oder meinst du einfach generell die gesamten Fixkosten die der Handwerker hat um seinen Lebensunterhalt zu zahlen? Einfach alle Kosten die er hat?


    Erklär den Sachverhalt bitte nochmal,... vielleicht mit einem detaillierteren Beispiel. Danke im voraus!

  • Zitat von Kanada;106835

    ...Aber dass man zB 4 Stunden arbeiten muss um einen Handwerker 1 Stund ezu bezahlen hat doch nichts mit feier Marktwirtschaft zu tun! Das Geld kriegt ja nicht der Handwerker!! Es kriegt der Staat, der damit Schulden bedienen muss (also Zinsen zahlen), die er wenn er das Geldmonopol nicht an privat Banken verliehen hätte, niemals zahlen müsste.


    Schau Dir doch mal Deinen Besitz an und das was Du bisher so konsumiert hast und dann überlege mal, wieviele Arbeitsstunden da wohl drin stecken.
    Ich wette, dass bei einem durchschnittlichen Lohn Du ca. 10x soviele Arbeitsstunden anderer konsumiert hast verglichen mit dem was Du geleistet hast. Bei mir zumindest trifft das zu.


    Nicht zu vergessen die Dienstleistungen, die man nicht sofort sieht wie Feuerwehr, Militär, Polizei, Straßen- und Brückenbau, Schule, Ausbildung, Universität, Krankenversorgung, usw, usf... kommt selbstverständlich alles noch mit drauf.


    Möchtest Du Dich WIRKLICH über das System beschweren, in dem wir leben, insbesondere so wie Du und ich und all die anderen hier leben.


    Was hätte wir alle hier von dem Wohlstand, wenn wir tatsächlich unsere Arbeitskraft nur 1:1 eintauschen könnten. Ich sage mal bestenfalls das Level von einem kleinen Landwirt in Rumänien.


    Tatsächlich sitze ich eine Stunde im Büro an meinen PV und kann mit mit dem Nettolohn locker 10 oder 20 T-Shirts beim Kik! einkaufen (so genau kenne ich die Preise nicht). Da ist der Baumwollanbau mit drin, der Transport der Baumwolle, die Stoffproduktion, die Produktion der Fraben, das Nähen der T-Shirts, der Transport, die Präsentation im Laden und das verkaufen und ganz indirekt noch meine Kranken- Arbeitslosen- und Rentenversicherung sowie meine Ausbildung.
    Das alles tausche ich gegen eine einzige lausige Arbeitsstunde ein.


    Ich möchte wirklich nicht wissen, wie weit ich in 1 Stunde kommen würde, müsste ich damit beginnen, den Rohstoff für die Stoffe anzubauen.


    Seht Euch doch mal um in der Welt.


    Manchmal glaube ich, so mancher ahnt nicht im geringsten, wie unglaublich privilegiert wir hier leben.


    Zitat von georgem;106840

    Ich bin sogar dafür dass wir nur 5% Steuern zahlen, eher sogar tendenziell 0%.


    Wo liest du denn heraus dass ich eine sozialistische Denkweise habe, wo ich mich doch wiederholt hier im Forum als Anarchist geoutet habe?


    Probier's doch mal mit Somalia.


    Könnte Dir gefallen.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo ,
    aus meiner Perspektive haben viele der heutigen Probleme mit der "Lüge des ewigen Wachstums "angefangen ,welche wohl zur Industrialisierung der "Westlichen Welt"ins Leben gerufen wurde.
    Dabei sehe ich keine bewußte Verschwörung, sondern eher die gegenseitige Begünstigung derjeniger die etwas in größerem Rahmen ändern konnten.
    Die meisten Zusammenhänge wurden hier schon aufgezählt ...allerdings fand ich diesen Punkt als besonderst grundlegend für die allgemeine Wirtschafts(und Gesellschaft)-Situation.


    Just my 5cent
    Gruß Dominik

  • Zitat von Cephalotus;106798

    Wir können aber nun mal unseren Lebensraum nicht signifikant vergrößern und die Bevölkerungsanzahl wollen wir über die natürliche Strebensrate hinaus auch nicht reduzieren.


    Hallo Cephalotus,


    wer ist "wir"? Können wir uns darauf einigen, dass Menschen unterschiedliche Interessen haben? Bei der bekannten und auch von Dir zitierten Geburtenrate in D könnte es sein, dass sich noch andere Menschen ausser mir nach einer geringeren Bevölkerungsdichte sehnen.


    Schau übrigens in unser Nachbarland Frankreich, die halbe Bevölkerungsdichte, trotzdem eine funktionierende Industrienation und mit Deutschland zusammen Kerngebiet der EU. Es geht.


    Wir sind in den Hochlohnländern Westeuropas ohnehin zunehmend Nationen, die ihr Geld im tertiären Sektor verdienen, die Produktion einfacher Güter und das Niedriglohnsegment sind längst ins Ausland ausgelagert. Was auch dazu führt. dass jemand ohne qualifizierten Berufsabschluss (und erst recht ohne Schulabschluss) in Westeuropa die Ar...karte gezogen hat.


    Wir brauchen für die Funktion unserer Wirtschaft im tertiären Sektor keine Städte mehr. In meinem Unternehmen leisten zum Beispiel viele Mitarbeiter inzwischen tage- oder wochenweise Telearbeit von zu Hause, die sie in der tat auch von einem Nest in Mecklenburg-Vorpommern aus leisten könnten.


    Genau wegen zunehmender Restriktionen in der Stadt, die Menschen der Legebatterieverordnung unterwerfen, zum Beispiel Einschränkungen des Individualverkehrs, meide ich Städte, wo immer es geht. Natur und Outdooraktivitäten habe ich auf dem Land, versorgen kann ich mich dort auch, ich muss nicht mehr zum Einkaufen spezieller oder hochwertiger Güter in die Stadt, es gibt das Internet, wo ich selbst Dinge kaufen kann, nach denen ich mir in Stuttgart vergeblich die Hacken ablaufen würde (z.B. Amateurfunkzubehör), was soll ich also da?

    Zitat von Cephalotus;106798


    Es ist eben die Kultur und die sonstigen Möglichkeiten ums Eck


    Kultur? Meine Frau und ich leisten uns in unserem ländlichen Domizil - Fläche ist billig, man kann sich ein paar qm Wohnfläche mehr leisten - den Luxus einer hauseigenen Bibliothek, die inzwischen die Grenze von 10.000 Bänden überschritten hat. Elektronische Medien und unsere Musiksammlung nicht gerechnet.



    Dafür pendele ich gern.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo zusammen,


    solange ich es meinem Kind erzählen kann ist für mich ersteinmal das wichtigste nicht schiefgegangen! Es wird Wandel geben, Sicher. Es wird auch ordentlich rumpeln und hinterher wird einiges anders aussehen.


    Ab wann ist es also schiefgegangen?
    Ab dem Tag, an dem das erste Feuer gschlagen wurde und der Mensch begann sich den Planeten untertan zu machen. Ab diesem Tag war Wachstum im genetischen Programm installiert und es wurden neue Lebensräume erschlossen, auch wenn sie sehr unwirtlich waren. Es wurden auch von den "edlen Wilden" unzählige Tierarten ausgerottet und artverwandte (Neanderthaler) verdrängt. Ab diesem Zeitpunkt begann das Wachstum dessen Steilheit uns heut Probleme bereitet. Wir hatten nie die Möglichkeit zu stoppen, denn es muss immer vorwärts gehen.


    In dieser Hinsicht gleicht die Menschheit einem Hefepilz. Dieser wächst solange Nährstoffe vorhanden sind, versucht sich gegen Fressfeinde zu verteidigen (Zellgifte) aber sobald die Nährstoffe aufgebraucht sind stirbt er ab! Nur dass beim Menschen stetig nach Alternativen gesucht wird und einzelne Inteligente doch noch dabei sind.


    Aber ich glaube, dass nach einer Umbruchszeit immer ein neues System entstehen wird und ich glaube, dass dieses System dem heutigen ähnlicher sein wird, als wir alle es glauben. Und warum? Weil es nicht so schlecht ist! Und vor allem, weil es in 3000 Jahren nicht gelungen ist ein besseres System zu erdenken, welches den Praxistest bestanden hat.


    Ich denke wir brauchen ein Reset und ein Update in einigen wichigen Details (z.B. Finanzwelt, Trennung Staat/Wirtschaft), aber dann solltedas System wieder für 2bis drei Generationen gut sein. Eine globale Umschuldung/Währungsschnitt wird eines Tages kommen (müssen) und das Leben wird weitergehen. Ich will dessen Folgen gar nicht kleinreden und viele Leute werden stark zu leiden haben.


    Und dennoch sollten wir uns immer vor Augen hallten, dass es nur virtuelles Geld ist, dessen Wert aus dem gesellschaftlichen Vertrauen in die Regierung entsteht. Man kann die Zahlen auf meinem Konto löschen, oder in eine andere Währung umwandeln. Aber ich habe immer noch meine Ausbildung, meine Familie und meinen Charakter. Und der Rest findet sich hoffentlich.


    Just my 2cents

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Gipfel der Schöpfung


    Schiefgegangen ist es, als dem Menschen von verschiedenen, vor allem den monotheistischen Religionen (allen voran den abrahamitischen, also Judentum, Christentum, Islam und all seinen Abspaltungen) eingeredet wurde, er sei die "Krone der Schöpfung".


    Dies führte zur Missachtung seiner Natur, dem Leben im Einklang derselben. Dies widersprach auch seinem ursprünglichen Wissen, welches keinen Glauben brauchte.


    Heute widerstreiten künstliche Pseudo-Wissenschaft mit ebenso künstlichem Pseudo-Dogma. Die menschliche Gier und manche Apokalyptiker, die leider auch in vielen Regierungen in Süd-Nord-Ost und West sitzen, tun ihr Übriges. Sie sind scharf auf den letzten Countdown. Wir sehen das seit 9/11 und aktuell in Syrien (wobei Assad nur eine Marionette und kein Spieler ist). Der Schlüssel zu Weltfrieden oder Weltkrieg liegt im Nahen Osten.

    Diesen Countdown haben wir schon von 10 auf 1 runtergezählt.


    Ich pflege (als durchaus gläubiger, aber konfessionsloser Mensch) seit Jahren zu sagen: Der Mensch ist nicht die Krone der Schöpfung, er ist der Gipfel!


    Aber ich habe es noch nicht aufgegeben.


    LG, bleibt wachsam und stark
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Hallo und Danke:Gut: für die vielen Beiträge.
    Also unterm Strich könnte man sagen das es halt einfach die Entwicklung des Menschen war die uns zu diesem Punkt gebracht hat, mit all seinen Wirrungen und Irrungen. Es an einen bestimmten Ereigniss festzumachen ist nicht möglich!
    Es gibt halt wie im Verkehr Sackgassen, Einbahnstraßen und Kreisel, Kreuzungen, .... (Wenn ich diesen Vergleich einmal ziehen darf, soll ja für unsere Angehörigen so simpel wie möglich sein.) Um in unserer Entwicklung den richtigen Weg zu finden ist ohne "Straßenkarte" das Verfahren halt vorprogrammiert und eine andere Richtung nötig.
    Könnte man das so rüberbringen?
    Einzelgänger


    Ps. Hallo Waldschrat, zu "auch von einem Nest in Mecklenburg-Vorpommern aus leisten könnten." Wir haben hier auch schon richtige Städte mit richtigen Straßen.:devil:
    Also wer mal Urlaub machen will, dem ist MV wärmstens empfohlen. :Gut: (Zugegeben, es gibt allerdings auch Ecken wo auf Grund maroder Zustände ein E-Fall super simuliert werden könnte!)

    [HR][/HR] Wer nicht kämpft, hat schon verloren.


  • Wenn damit Deine kulturellen Bedürfnisse befriedigt sind dann ist es doch gut. Ich fahr ein paar Meter zur nächsten öffentlichen Bibliothek. Bei den meisten Büchern genügt es mir, die einmal zu lesen, besitzen brauch ich die nicht. Auch das ist übrigens eine weitaus effizientere Nutzung von Ressourcen.


    Kurz und gut: Würde man Deinen Wunsch nach der Einheitsparzelle für alle umsetzen, dann ginge es Dir schlechter und mir schlechter.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von einzelgänger;106888


    ...
    Ps. Hallo Waldschrat, zu "auch von einem Nest in Mecklenburg-Vorpommern aus leisten könnten." Wir haben hier auch schon richtige Städte mit richtigen Straßen.:devil:
    Also wer mal Urlaub machen will, dem ist MV wärmstens empfohlen. :Gut:



    Hallo Einzelgänger,


    Mecklenburg-Vorpommern steht übrigens in der Tat auf meiner Urlaubs-Vormerkliste. Als Segler reizen uns "rund-Rügen" oder die Mecklenburgische Seenplatte



    Grüsse aus SW-Deutschland


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Cephalotus;106896

    Ich finde es gut, dass Du als Freund des Individualverkehrs die Städte meidest. Individualverkehr ist nämlich ein extremer Flächenverbraucher.


    Hallo Cephalotus,


    Überbevölkerung ist ein extremer Flächenverbraucher. Deswegen mein Statement Verhütungsprämie statt Herdprämie.

    Zitat von Cephalotus;106896

    Wenn damit Deine kulturellen Bedürfnisse befriedigt sind dann ist es doch gut. Ich fahr ein paar Meter zur nächsten öffentlichen Bibliothek. Bei den meisten Büchern genügt es mir, die einmal zu lesen, besitzen brauch ich die nicht. Auch das ist übrigens eine weitaus effizientere Nutzung von Ressourcen.


    Besitzen hat den Vorteil jederzeitiger Verfügbarkeit. Wenn mich hier im Forum jemand fragt, welche Strahlendosis er nach Ingestion von x Bequerel 137Cs aufsammelt, greife ich im Arbeitszimmer ein Meter von meinem Schreibtisch zur Rubrik Physik. Wenn mich jemand fragt, wie man Arsen im Trinkwasser oder diverse chemische Kampfstoffe nachweist (okay, wüsste ich auswendig) müsste ich drei Meter bis zu den Chemieregalmetern gehen. Wenn ich ein Holz- oder Stahltragwerk rechnen will, gehe ich vier Meter zum Maschinenbau. Nur wenn mir jemand eine knifflige Detailfrage zu Macbeth stellt, müsste ich meinen Allerwertesten die Treppe hinunter ins Büchereizimmer bewegen - die Frage hat mir aber nur bisher keiner gestellt. :)


    Aus den gleichen Gründen verfüge ich über einen ganzen Stall von Elektrowerkzeugen und Maschinen. Rein ökonomisch betrachtet: Fallweise bei Bedarf ausleihen wäre billiger. Nur, WTSHTF kann ich das Zeug schnell in den Anhänger werfen.


    Auch Bücher haben einen WTSHTF-Wert. Ein Bronstein, ein Dubbel, ein Tietze/Schenk, ein Rothammel, ein Jander/Blasius können sich je nach Situation durchaus als "Survival-Bibel" erweisen.



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Super Diskussion, ihr gebt euch richtig Mühe eure Standpunkte klar zu machen.
    Eine Kleinigkeit möchte ich auch beitragen bezüglich des "wenn es Dir hier nicht gefällt geh woanders hin"
    Ich denke das ist gar nicht so einfach da andere Länder sehrwohl etwas Nationalismus bewahrt haben und nicht gerade auf uns warten.
    Beispiel wäre Neuseeland um dort ein Residence zu bekommen brauchts entweder viiiel Geld oder erhebliche Qualifikationen die dort gerade benötigt werden. Thailand praktisch aussichtslos ebenso Australien.


    Nochwas: weil Frankreich genannt wurde, denen gehts richtig besch..... vermutlich wird Hollande das Ding gegen die Wand setzen. Ich denke Sarkozy hatte einen Grund warum er 1500Millarden im ESM gefordert hat.

  • Zitat von einzelgänger;106888

    Hallo und Danke:Gut: für die vielen Beiträge.
    Also unterm Strich könnte man sagen das es halt einfach die Entwicklung des Menschen war die uns zu diesem Punkt gebracht hat, mit all seinen Wirrungen und Irrungen. Es an einen bestimmten Ereigniss festzumachen ist nicht möglich!
    Es gibt halt wie im Verkehr Sackgassen, Einbahnstraßen und Kreisel, Kreuzungen, .... (Wenn ich diesen Vergleich einmal ziehen darf, soll ja für unsere Angehörigen so simpel wie möglich sein.) Um in unserer Entwicklung den richtigen Weg zu finden ist ohne "Straßenkarte" das Verfahren halt vorprogrammiert und eine andere Richtung nötig.
    Könnte man das so rüberbringen?


    Wenn ich mich hier auch noch einbringen darf, meine Ansicht ist die folgende:
    Es wird aus meiner Sicht zu viel und zu oft an der spezies "Mensch" aufgehängt. Gehen wir weit genug zurück in der Zeit darf man ja davon ausgehen dass wir wie die Affen auch einmal nur auf den Bäumen gelebt haben und relativ gut im Einklang mit der Natur gelebt haben. Die Natur versucht aber anscheinend seit der Zeit als die ersten mehrzelligen Organismen irgendwo im Meer draussen entstanden sind sich stetig weiterzuentwickeln, neue Lebensräume und Rohstoffe zu erschliessen um sich im Endeffekt danach wieder weiterzuentwickeln. Das ist für mich das Ziel aller Lebewesen die sich in den letzten paar hundert Millionen Jahren auf diesem Planeten entwickelt haben. Der einzige, für uns gravierende Unterschied besteht wohl darin dass durch das weiterentwickeln des Gehirns irgendwie ein geistiges Bewusstsein für uns selbst entstanden ist welches in dieser Form andere Lebewesen (vermutlich) nicht aufweisen können.
    Um es anders darzustellen, wir Menschen, mit unserem Verhalten, sind im Endeffekt lediglich ein "Endprodukt" dieser äusserst langen Evolution. Wenn man sieht wie weit diese Evolution unsere Spezies gebracht hat ist das eigentlich schon sehr sehr bemerkenswert. Ich will damit nicht die ganzen schlechten Eigenschaften der Menschheit schönreden, die haben und hatten wir wohl als "Missbildung" aus dieser Evolutionsgeschichte mitgenommen. Die Frage die man sich ja ultimativ stellen sollte lautet, wie würde nie nächst höhere Evolutionsstufe idealerweise aussehen, und was können wir machen um die Menscheit dort hin zu führen. (Wobei man sich natürlich auch fragen darf ob überhaupt unsere Spezies dafür geeignet ist, oder ob es nicht eine "Radikalkur" wie damals vor 65mio Jahren braucht um einer anderen Gattung den Aufstieg zu erleichtern...)
    Die ganzen genannten Standpunkte wie Industrialisierung, Theologie, Philosophie sehe ich nicht als Ursache sondern als Nebenprodukte der biologischen Evolution. Kann ich leider auch nichts dafür was alles vor meiner Zeit passiert ist, aber ich kann hier und jetzt und heute etwas dafür tun damit es Morgen anders werden kann.

  • Wenn man den Titel nur auf den Euro bezieht ist dieser Beitrag hier:


    http://www.ardmediathek.de/das…uscht?documentId=11154438


    (den Film gibt es auch bei youtube, einfach den Titel eingeben.)


    einfach nur erklärend für das Euro-Desaster. Alles andere, die Gier der Banken und Staaten kommt danach noch erschwerend hinzu.


    [h=2]Der große Euro-Schwindel - Wenn jeder jeden täuscht[/h] [h=3] Information[/h] Verona, im Frühjahr 1996. Theo Waigel, damals deutscher Finanzminister, schaut seinen griechischen Amtskollegen, Yannos Papantoniou, erstaunt an: "Ihr seid nicht dabei und werdet nicht dabei sein." Auf dem EU-Finanzministertreffen hatte Papantoniou plötzlich gefordert, dass auch griechische Buchstaben auf die Banknoten gedruckt werden. "Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass Griechenland mit seinen Zahlen in absehbarer Zeit Mitglied werden würde", erzählt Waigel. Doch Papantoniou bleibt bei seiner Forderung und schlägt Waigel eine Wette vor: Griechenland werde den Euro bekommen. Heute - nach nur zehn Jahren ist Europas historisches Gemeinschaftsprojekt in Gefahr. Wie konnte das passieren? Trägt nur Griechenland die Schuld? Erstmalig werden die folgenschweren Fehlentscheidungen in der Frühphase des Euro in einer umfassenden Dokumentation aus der sehr persönlichen Sicht der Handelnden erzählt. Der Film ist mehr als eine spannende Chronik weltgeschichtlicher Ereignisse. Mit großem Rechercheaufwand rekonstruiert Michael Wech in der Dokumentation, wie sich Europas Politiker gegenseitig täuschten. Nahezu alle verantwortlichen Finanzpolitiker in Deutschland, Griechenland und Brüssel sprechen offen über die wilden Anfänge der Währung, darunter u. a. die beiden ehemaligen Bundesfinanzminister Theo Waigel und Hans Eichel, der aktuelle Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, der langjährige Chef der Eurogruppe Jean-Claude Juncker, der frühere Bundesbankchef Hans Tietmeyer sowie der damalige Finanzminister Griechenlands, Yannos Papantoniou. Die Dokumentation blickt hinter die Kulissen und stellt ernüchternd fest: Die Krise des Euro ist eine Geschichte von Betrug und Selbstbetrug - aller Mitglieder, auch der Deutschen.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Ich finde es ja schön, dass die Involvierten von damals Fehler, Betrug und Selbstbetrug in der Rückschau einsehen. Ich finde es nur schade, dass dies in der aktuellen Lage scheinbar immer noch von den aktuell Handelnden (die in 10 Jahren vielleicht auch ihre Fehler eingestehen) so gemacht wird. Aus Fehlern der Vergangenheit gelernt? Offenbar nicht.


    Wobei ich auch zugeben muss, dass es ein Patentrezept für die aktuelle Situation wohl nicht gibt.

  • Zitat von propaghandi;113801

    Dazu gibt es schon einen Thread => KLICK
    Nichtsdestotrotz überaus sehenswert wie ernüchternd.


    ups


    dabei hatte ich die Sufu benutzt. Aber wahrscheinlich wiedermal nicht richtig. Wir beide sind einfach nicht kompatibel. :peinlich:

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Mach dir wegen der SuFu keine Gedanken. Damit finde ich nicht mal meine eigenen Themen, obwohl ich die Stichworte sogar selbst festgelegt habe:grosses Lachen: