Absicherung von Grundstücken

  • Mahlzeit!


    Ich wollte den Titel nicht so reisserisch "so schottet sich die Obrigkeit ab" nennen, obwohl es ein wenig zutrifft


    hier ein interessantes PDF in dem Sicherungsanlagen und Systeme gezeigt werden wie sie an staatlichen und öffentlichen Objekten verwendet werden.


    http://www.gba-panek.de/Downlo…uch-Freilandsicherung.pdf


    Vielleicht kann ja der eine oder andere daraus ein paar Ideen schöpfen wie er seinen eigenen Grund und Boden einfrieden kann.



    Gruß Bastian

  • Hm ... ich finds für privat overdressed, aber nur 'n Hauch :grosses Lachen:
    Je ausgefallener die Sicherung, desto lauter kommuniziere ich 'Hier ist was zu holen'
    Aber vielleicht bin ich nur neidisch, weil das jenseits meiner Gehaltsklasse liegt :kichern:



    Hat schon was Mad Max-mäßiges ...


    Grüße
    Tom

  • :)


    Wenn wir gerade beim Theme Grundstücksicherung sind (Habe im Forum nicht gesucht, kommt mir jetzt ganz spontan in den Sinn)
    Wir sind vor einem Monat in ein Haus gezogen, welches einseitig mit einem Stacheldraht (besteht seit ca. 20 Jahren) "gesichert" ist.


    Dieses Wochenende hat ein Nachbar meine Frau relativ stark bedrägt der Draht müsse weg und ihr "gedroht"
    Er sagte dies sei in der Schweiz verboten


    Habe mich probiert schlau zu machen, konnte jedoch nicht wirklich etwas finden... In vielen Kantonen ist es verboten wenn das Grundstück an einen öffentlichen Platz oder eine Öffentliche Strasse grenzt, was bei mir nicht der Fall ist...


    Mein Hauptproblem ist, dass ein schöner Traubenstrauch ca. 4m entlag des Stacheldrahtes wächst und ich den so behalten will...


    Weiss jemand wie genau das juristisch aussieht?


    Vielen Dank


    Gruss Scar

  • Hallo,


    Zitat von Scar;107280

    ...Stacheldraht...Weiss jemand wie genau das juristisch aussieht?


    vermutlich gilt in der Schweiz, das was im ZGB steht, google liefert das hier:


    "Einfriedungen §262 EG ZGB


    Den Strassen, Wegen und Fusswegen entlang darf ein Grundstück mit Stacheldraht oder
    andern Einrichtungen nur eingefriedet werden, wenn die Einzäunung auf der Strassenseite
    so abgeschirmt wird, dass Menschen und Tiere sich nicht verletzen können
    ." (Quelle: Seite 14, Bau-Reglement Gemeinde Erlinsbach SO)


    So in der Art hätte ich das auch vermutet. Stacheldraht ist (in der Landwirtschaft) seit langem und immer noch üblich (wenn auch nicht tiergerecht). Sobald Stacheldraht in Wohn- und Mischgebieten zum Einsatz kommt, gilt der Grundsatz der Verkehrssicherheit, d.h. vom Grundstück dürfen keine Gefahren für die Allgemeinheit ausgehen. Und im Zweifelsfall ist die Rechtsprechung bei solchen Sachen immer auf der Seite des Schwächeren (Bsp. spielendes Kind eiert mit seinem Dreirad unkoordiniert in den Zaun und verliert ein Auge...). So wie in Deutschland schon der Besitz eines Autos automatisch zu einer Teilschuld führt, wenn z.B. ein Kind selbst gegen ein ordnungsgemäss abgestelltes Fahrzeug stösst - bekommt der Fahrzeugbesitzer eine Mitschuld (hätte er kein Auto gehabt, hätte sich das Kind daran auch nicht verletzen können, also Mitschuld des Autobesitzers).


    Grüsse


    Tom

  • Ciao Tom


    Danke für Deine Antwort


    Wir haben unseren Zaun und 3m davor steht ein Kinderspielplatz mit einem grossen Fussballfeld (es flogen diverse Bälle zum vormieter, deshalb wohl der Stacheldraht). Aus diesem Grund wurde ein ca. 4m hohes Netz gespannt, welches den Fussballplatz komplett von unserem Zaun abschirmt. In der Ecke steht ein Haselstrauch durch/um den die Kinder müssten um auf unser Grundstück resp. an ein ein seitliches Tor (ohne Stacheldraht) zu gelangen... In diesem guten Monat habe ich 1x Kinder spielen sehen, mittlerweile handelt es sich dort um eine Alterssiedlung :)
    Grundsätzlich will ich auch gar keine Kinder auf unserem Grundstück, da wir bei einem Unfall haftbar gemacht werden können... Mir ist lieber die Eltern sagen: "dort dürft ihr den Ball nicht holen, da ist Stacheldraht" als dass sich ein Kind an einer rumliegenden Grillgabel ein Auge aussticht...

  • @ Kanada


    *Ironie an*
    Deswegen ist die Flächenverdrahtung mit Stachelband in Knöchelhöhe auf eine Tiefe von 2 Metern bereits im Grundbetrieb die bessere Lösung:
    Von Außen siehts keiner, wer rein läuft hat dennoch Spaß.
    Naja, nur die Rasenpflege wird umständlicher...
    *Ironie aus*


    Nur ums Klarzustellen:
    Eine Flächenverdrahtung ist unglaublich effizient und birgt gerade deswegen Gefahr für Jeden.
    Finger weg, außer die Plünderer sind bereits am Horizont zu sehen - dann aber schnell Pflöcke einschlagen :grosses Lachen:


    Gruß,
    Matthias

  • Und wenn man das ganze in die Hände von Fimen legt und in die Nähe seinesgleichen ziehen möchte, kommen solche "Reichenghettos" zu stande.


    Auf einer großen Videowebseite ansehbar:
    Gated Communities - Auf der sicheren Seite (2009)


  • Und zum Schluß fliegen die Reichen und Schönen wegen der hohen Kriminalität nur noch mit dem Heli von Haus zu Haus weil sie sich nicht mehr auf die Straße trauen!
    (Siehe Brasilien "2300 Morde, 78 Entführungen und 60 000 Überfälle im Vierteljahr: In São Paulo versuchen alle, dem Verbrechen zu entfliehen - wer es sich leisten kann, mit dem Helikopter. http://www.nzzfolio.ch/www/d80…6d-b05a-7e6fea97a615.aspx)
    Einzelgänger

    [HR][/HR] Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Hallo zusammen,


    an den letzten beiden Beispielen sieht man zu was es bei uns auch noch kommen kann.


    Ich persönlich kann mir das für mich jedoch nicht vorstellen.
    Ich denke viele der Bewohner - oder sollte man bei Gated Communities nicht eher von Insassen sprechen - sind so kapital-, statussymbol- und konsumgeprägt, dass die es nicht einmal merken, dass sie sich durch ihre Lebensweise selbst ihrer Freiheit berauben.
    Was nützt mir aller erdenklicher Luxus, wenn ich nicht mal einfach so gemütlich spazieren gehen kann wohin ich will, oder einfach in die Kneipe gehen, oder wenn ich jeden Gast der mich besuchen will erst bei der Security anmelden, und dann womöglich noch am Tor abholen muss...
    Mad World


    Paddy


  • Ich kenne, durch die Arbeit, einige Firmen und Privatpersonen welche sich so "abgesichert" haben, und weil diese Anlagen auch so gut Funktionieren, geht 2-3mal täglich einer Schauen ob etwas passiert ist...


    Ein Zaun, auch mit Stacheldraht, ist nur ein Kleines Hinderniss. Und sagt allen schön, hier ist was versteckt. Das einzige was ich mir überlege, wäre ein 2. Haus in der Nähe einzuzämen, Kameras aufzustellen, vergittern ect, als Ablenkung.

    Mein Motto: KISS (Keep it simple and stupid)

  • Ich denke mal diese Art von Zaun ist dafür, daß du mal nicht eben mit nem Fahrzeug durch den Zaun rasen kannst.
    Teilweise sind dies Lamellen abgeschrägt, damit nicht jeder da durchsehen kann, gerne auch begrünt.
    Gibt für solche Objekte auch eine Fensterschutzfolie, wo man nicht mit einer Axt durch die Scheibe kommt.


    In unsicheren Gegenden oder bei wichtigen Objekten, ist das überklettern halt nicht das einzige Problem.
    Auch bei einer Explosion, Autobombe zum Beispiel, sind die Lamellen so eng daß da gleich die großen Teile hängen bleiben.


    Im Falle daß hier TSHTF und ich mir so einen Zaun Leisten könnte, hätte ich auch einen Waffenschein und würde übelgelaunt hinter dem Zaun sitzen...oder mein Personal....

  • Zitat von Anubisfwk;107520

    Im Falle daß hier TSHTF und ich mir so einen Zaun Leisten könnte, hätte ich auch einen Waffenschein und würde übelgelaunt hinter dem Zaun sitzen...


    Verzeihung Anubisfwk, das solltest du eventuell nochmal gründlich überdenken...


    Es wird schätzungsweise lediglich Heiterkeitsstürme bei den anstürmenden marodierenden Horden auslösen
    wenn sie dich übellaunig mit dem Waffenschein wedelnd hinter dem Zaun sehen...


    Auf die Wahrscheinlichkeit das Sie sich sprichwörtlich "totlachen" würde ich mich eher nicht verlassen...:face_with_rolling_eyes:

    Rechne mit dem Schlimmsten aber hoffe das Beste. -Arthur Schopenhauer-

  • Das Startthema ist ja eigentlich nicht uninteressant - auch wenn wir zur allgemeinen Erheiterung ein bisschen abgeschweift sind :lachen:


    Aus meiner Sicht bieten sich schon etliche Maßnahmen zur finanzierbaren und realisierbaren Absicherung eines Grundstückes, genauso wie des Hauses selber, und die sind bestimmt noch ein paar zusätzliche Gedanken(-sammlungen) wert.


    Zunächst könnten wir unterscheiden zwischen baulicher Absicherung (Zäune, Mauern, dichte Hecken und deren Verstärkung durch z.B. Scherben, Draht etc.) und technischer Absicherung (Überwachungs-, Alarmierungselektronik / -mechanik, technische Defensivmaßnahmen).
    Ich fänds klasse, wenn wir neben der Ideensammlung später auch noch Geräte und Bezugsquellen sammeln.


    Bauliche Absicherung:


    Gehen wir mal davon aus, daß sich in "Friedenszeiten" kaum einer sein Miet- oder Eigenheim mit 3-fach S-Draht einzäunen und Schilder mit "Trespassers will be shot", "Lebensgefahr - Antipersonenminen - Eltern haften für ihre Kinder" aufstellen will. Dadurch leidet die Lebensqualität und man macht bestimmt unnötig auf sich aufmerksam. Ausserdem müssten den Androhungen Taten folgen, sonst wird man unglaubwürdig. Wir brauchen nicht darüber reden, daß wir im Grundbetrieb, sprich prä-Chaos- keine Kinder, die den Ball bergen wollten, in der Flächenverdrahtung sitzen sehen wollen. :schmeichel:


    Also muss die Denke in Richtung effektiv - aufrüstbar - unauffällig gehen. Dazu fällt mir spontan folgendes ein:


    - Einfriedung des Grundstücks durch Mattenzaun statt Jägerzaun. Ich meine die festen Mattenzäune zwischen rechteckigen Stahlpfosten, kein schlabberiger Maschendrahtzaun. Die Pfosten gut einbetoniert, die Zugänge mit einem passenden zaunhohen Tor in einsehbarer Lage versehen. Ein solcher Zaun kann schnell und schön begrünt werden und sieht normal aus, bietet aber von Natur aus einen deutlich höheren Widerstand, als Maschendraht- oder Holzlattenzaun. 2m+ ist bestimmt optimal, aber auch 1,60 erschwert schon im Grundzustand das Übersteigen.
    --> Aufrüstbarkeit: Anschweissen von Winkeleisen zum Spannen von Stachelband / S-Draht auf der Zaunkrone, Anbringen von elektronischen oder mechanischen Alarmgeräten mit Meldedraht auf Zaunkrone, auch in Verbindung mit dem S-Draht, Flächen- oder Rollenverdrahtung vor/hinter dem Zaun im C-Fall.


    - Einfriedung des Grundstücks durch Mauerzaun. Gemeint sind relativ neue Wandelemente, die wie eine dünne Mauer aussehen, sich aber als große Zaunelemente aufstellen lassen. Quasi wie eine Mauer light. Bietet bestimmt nicht die Stabilität einer richtigen Mauer, könnte sich aber ähnlich aufrüsten lassen, wie der Gitterzaun.


    - Einfriedung des Grundstücks mit dichter, richtig dichter Hecke, mein Favorit ist dichtgesetzter Bambus. Wächst schnell und ohne Ende (muss dazu in einer Betonwanne gepflanzt werden, sonst übernimmt Bambus schnell den ganzen eigenen Grund), wenn er dicht genug ist (ca. 40cm+) ist schon im Naturzustand kein Durchkommen, sieht schick grün aus.
    --> Aufrüstbarkeit: Verstärken mit Stachelband kreuz und quer im Bambus, Anbringen von elektronischen oder mechanischen Alarmgeräten mit Meldedraht im Bambus.


    - Einfriedung Grundstück mit fetter, dicker, hoher Mauer (von Naturstein bis Stahlbeton), dabei ca. 40 cm Plastikrohr, Durchmesser 4-5 cm im Abstand von 150cm oben in der Mauerkrone einarbeiten...
    --> Aufrüstbarkeit: ... bietet 2 Vorteile: Am jeweiligen Nationalfeiertag können bunte Fähnchen in die Röhren gesteckt werden (testhalber auch gerne das handgemalte "Looters will be shot") UND im C-Fall können Winkeleisen schnell einbetoniert werden. Dann gilt die Aufüstbarkeit des Gitterzaunes (s.o.). Zusätzlich lässt sich die Mauer mediterran verzieren: Flaschenscherben + Schnellzement auf die Mauerkrone.


    ... Fortsetzung folgt...

  • ... und weiter gehts ...


    - Verstärken Fenster Erdgeschoss mit vorgeschraubten Gittern (wahlweise auch nur bereit gelegt und im C-Fall angeschraubt), Anbringen der bereits erwähnten Splitterschutzfolie, Austausch bereits vorhandener oder nachträgliches Anbringen von Fensterläden (natürlich nicht nur Sperrholz, 1cm Stahlplatten mit Holzdekor fetzen viel mehr), Austausch bereits vorhandener oder nachträgliches Anbringen von Segmentrolläden aus Metall, dabei Anbringen zusätzlicher Aufhebesperren,
    --> Aufrüstbarkeit: Verstärken durch zusätzliche Riegelelemente von Innen, Anbringen von Sicht- und Wirkungsöffnungen (wahlweise um den Waffenschein durchzuschieben, ein Zettelchen mit "Get off my lawn" oder eben das, was auf der WBK nur niedergeschrieben ist :gunsmilie:


    - Verstärken Türen Erdgeschoss: Mein baulicher Alptraum ist ja die Aussenkellertreppe mit Nebeneingang - Schwer einzusehen, Einbruchsgeräusche werden durch den Treppenschacht gedämmt und wenn er drin ist, sitzt er direkt in meinem Vorratslager. Also am Besten mit Beton ausgiesen. Wenn das nicht gewünscht ist: Anbringen Querriegel hinter Kellertür, Anbringen Webcam / Spiegel zur Überwachung Kellerzugang.
    Auch die Eingangstür als offensichtlichster Zugang zum Haus sollte nicht die günstigste Kunststofftür aus dem Baumarkt sein: Am besten greift man hier auf die polizeilichen Beratungsstellen zurück, die Tipps dazu sind zahlreich, auch eine Verstärkung der Zarge muss beim Austausch der Tür eingeplant werden. Gute Riegelelemente, Türspion (rein optisch) und dazu ein Querriegel hemmt zunächst mal.
    --> Aufrüstbarkeit: Anbringen von elektronischen Alarmgeräten


    ... Fortsetzung folgt ...

  • Hallo Marodeur (den Zusammenhang deines Nicks mit dem Beitrag fand ich erst etwas... irritierend:staun:),


    Saubere Zusammenstellung bisher ....Respekt, bin gespannt auf den nächsten Teil.


    Zitat von Marodeur;107662

    ...wahlweise um den Waffenschein durchzuschieben, ein Zettelchen mit "Get off my lawn"...


    Nur die Verwendung von englischen Beschriftungen sollte nochmal überdacht werden...
    wenn ich mir den Plünderer von morgen vorstelle, dazu die verheerenden Ergebnisse der
    PISA Studien... sollte auf dem Zettelchen eher "Du kummst hier net rein, hab Waffenschein!"
    stehen um die Message zu vermitteln.:grosses Lachen:


    Gruß Andreas

    Rechne mit dem Schlimmsten aber hoffe das Beste. -Arthur Schopenhauer-

  • Moin Ares,
    jetzt hab ich 2 Minuten versucht, in einem unverfänglichen Satz zu formulieren, in welchen Sprachen ich das Schild in meinem jetzigen Umfeld wohl schreiben müsste. Wegen des von mir sehr geschätzten Umgangstons hier im Forum lasse ich es jedoch.
    Mach dir keine Gedanken wegen meinem Nickname, den benutze ich schon seit meiner Jugend und seine Bedeutung hat wenig mit meinem Sozialverhalten zu tun :Cool:.


    Weiter zum Thema:



    Technische Absicherung:


    Die Goldrandlösung ist hier sicherlich eine professionelle Einbruchmeldeanlage, die Alarmgeber an Türen, Scheiben und Zäunen zentral zusammenführt und zusätzlich die Kameraüberwachung der Peripherie in einem System vereint.
    Nachteil:
    Kosten, nicht mobil und vor Allem stromabhängig. Gehen wir also von einem ICE aus, bei dem ein dauerhafter oder auch nur temporärer Stromausfall vorliegt, taugt die wenig. Und gerade dann steigt die Wahrscheinlichkeit, daß sich ungebetene Gäste an Haus und Grund ranmachen. Auch eine abgesetzte Meldung an die Polizei könnte uns wenig weiterbringen, sind die doch -je nach vorgestellter Eskalation- entweder schwer beschäftigt oder gar nicht mehr existent.


    Wir sollten also nach mobilen, günstigen Bestandteilen suchen, die zumindest netzunabhängig, wenn nicht sogar rein mechanisch, funktionieren.
    Vorteil:
    Muss ich dann mal den "Käfer-raus" machen, kann ich noch Teile mitführen und an einem anderen Ort weiterverwenden, z.B. zur Absicherung einer Nachtaufstellung auf dem Marsch, eines temporären Lagers oder des Retreats.


    - Absicherung Zaun durch drahtausgelöste Pyrotechnik (Bodenleuchtkörper) oder Knallsignalgeber (mechanische "Selbstschussanlagen" mit Knallpatronen oder Knicklicht als stiller Alarm).
    Vorteil: Einfach zu installieren, robust, stromunabhängig, neben der Warnwirkung recht hohe Abschreckungswirkung, kann rückgebaut und woanders weiter verwendet werden, lässt sich unkompliziert mit der Drahtverstärkung kombinieren.
    Nachteil: optisch / akkustisch für den Eindringling erkennbar, normalerweile scharf, wenn eingerichtet, muss ersetzt werden, wenn ausgelöst (Vorrat an Verbrauchsmaterial notwendig)


    - Absicherung Zaun durch drahtausgelöste Elektronik (Signalgeber)
    Vorteil: Meist Batteriebetrieben, dadurch auch im ICE nutzbar, einfache Scharf- Unscharfschalten, ausser Batterien kein Verbrauchsmaterial notwendig, mobil, lässt sich möglicherweise als "stiller Alarm" einsetzen
    Nachteil: Signalton -wenn am Gerät gegeben- oft zu leise, bedingte Abschreckungswirkung, fragiler als ein rein mechanischer Signalgeber, muss witterungsgeschützt sein


    - Absicherung Türen / Fenster durch Erschütterungsmelder / Glasbruchmelder
    Vorteil: Batteriebetrieben, dadurch auch im ICE nutzbar, einfache Scharf- Unscharfschalten, ausser Batterien und doppelseitigem Klebeband kein Verbrauchsmaterial notwendig, mobil, lässt sich möglicherweise als "stiller Alarm" einsetzen
    Nachteil: Signalton -wenn am Gerät gegeben- oft zu leise, bedingte Abschreckungswirkung, fragiler als ein rein mechanischer Signalgeber, Sensibilität je nach Gerät fraglich, besonders beim Einsatz an Türen


    - Absicherung Türen / Fenster / Räume durch mechanische Signalgeber ("Selbstschussanlage")
    Vorteil: Sehr hohe Alarmierungs- Abschreckungswirkung, lässt sich mit Reizgaspatronen kombinieren, portabel
    Nachteil: Anbringung + Verdrahtung erfordert etwas Bastelgeschick und lässt sich nicht immer unauffällig / schön realisieren, muss recht umständlich scharf geschalten werden (Jeden Abend ran an die Kellertür, jeden Morgen ab), sehr hohe Lärmbelastung bei Auslösung im Raum


    ... Fortsetzung folgt ...