Prepping alone; oder auch...

  • Was tun, wenn keiner mitzieht?


    Hallo liebe Mitforumisten,
    wie in der Überschrift hoffentlich erkennbar gehts hier in diesem Faden darum, was tun wenn man alleine Vorbereitungen trifft, und keiner mitzieht.
    Aus eigenem Gesichtspunkt ist es bei mir persönlich so, daß ich in meinem näheren Umfeld so ziemlich der einzige bin, der sich versch. Gedanken dazu macht, was in einem Szenario XYZ zu tun ist, und dementsprechen Vorbereitungen trifft.
    Bin also so ziemlich auf mich alleingestellt, was das Thema Preparedness betrifft. Mein Umfeld sowie Familie machen sich überhaupt keine Gedanken dazu, sondern leben eher in den Tag hinein und lassen Gott nen frommen Mann sein.
    Überhaupt das Thema anzusprechen ist schon ein "rotes Tuch" und bringt letzten Endes auch nix.
    Man erntet eig. eher ein müdes Lächeln ob seiner "Verrücktheit" bzw des "Schwarzsehens". Persönlich würde ich mich aber doch eher als Realisten sehen, der auch mehr drüber nachdenkt und nachhakt, was denn so in der Welt passiert.
    Was also tun in so einer Situation?
    Für andere Mitdenken tu ich bereits, und ein gewisses "Mitpreppen" ist auch schon drin, aber es kostet ehrlich gesagt viel Kraft und Lebensenergie, das alles zu machen.
    Sollte man hierbei einfach mal "Egoist" sein, und auch jedem seinem "Schicksal" überlassen? Oder lieber doch still und heimlich weiter vorbereiten, für alle?
    Bin da mom. in einem ziemlichen Zwiespalt, auch noch anderer Natur...
    Wie seht Ihr das? Was tun? Was wäre möglich? usw usf. Bin für Ideen oder Erfahrungen hierbei dankbar...


  • Kannst du denn jetzt schon "für alle" mit-preppen?


    Fang doch für dich an und wenn du die ToDo Liste für dich so gut wie fertig hast, machst du weiter.


    Bei mir schaut es ungefähr so aus:


    Preppen:
    1. Für mich alleine
    2. Für meine direkte Familie (Frau, Kinder, Hund)
    3. Für meine Familie (Eltern, Geschwister, etc)


    Ganz ehrlich, ich stehe auch nach 1,5 Jahren noch bei Punkt 1.
    Aber, natürlich gibt es Schnittmengen.
    Neulich habe ich z.B. Staubschutzmasken und Gehörschutz gekauft,
    das habe ich dann gleich für Frau und Kinder mitgemacht.


    Sie wissen nichts davon, aber wenn es soweit ist werden sie froh sein, wenn Papa die Dinger aus der Tasche zaubert. (behaupte ich jetzt einfach mal.)



    Und wenn ich iiiiiiirgendwann mal mit meinen Vorbereitungen für mich und meine nahe Familie abgeschlossen habe,
    bzw. das Gefühl bekommen habe, dass bis auf Nuancen der Vorbereitungen und dem Rotieren der Vorräte nicht mehr viel getan werden muss,
    DANN erst werde ich mich um die anderen kümmern.


    Ist im Endeffekt schrecklich, ist aber so.



    Diskutieren? Never - ever! Hab ich versucht, bringt nix! (Verwandschaft und Bekannte.)


    Mein Glück: Meine Frau lächelt nur müde, akzeptiert aber still.
    Sie weiß aus bisher harmlosen Situationen, dass es doch ganz gut ist, mich machen zu lassen.
    Beim nächsten Wasserrohrbruch hat sie nämlich auch wieder Hunger und Durst! :winking_face:


    Alles Gute & DU BIST NICHT ALLEIN!

  • Mit diesem Dilemma bist du nicht alleine. So ergeht es vielen hier.


    Zieh du dein Ding durch. Nur für dich, wie du es für richtig hältst. In dem Umfang wie du es nötig hältst.


    Erzähl anderen nichts mehr von deinen Vorbereitungen; mache sie einfach. Solltest du irgendwann einmal Energie und Geld über haben um für die deinen etwas mitzumachen, ist es immer noch früh genug. Ich gehe davon aus, dass du deinen Leuten ausführlich gesagt hast, was du machst. Nun lasse das Thema von nun an unter den Tisch fallen.


    Es ist nicht nur eine Kunst ein Egoist zu sein, sondern auch gesund.


    Sollten die Zeiten schlimmer werden, auch dann für die anderen, dann werden sie sicher von sich aus auf dich zu kommen: " Hörmal, du machst das doch schon eine ganze Weile. Kannst du uns ein paar Tipps geben?"


    Für so einen Fall, kannst du ja Listen mit Minimal-Ausstattung bereit halten und das Heft vom Bundesamt für Katastrophenschutz. Und dann wünsche ihnen Glück und lass sie ziehen. Ratschläge gibst du weiterhin gerne.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Ich muss zu meinem oben stehenden Beitrag noch ergänzen, meine Aussage basiert auf der Situation, dass meine Famile 2.Grad (Eltern, Geschwister) räumlich getrennt von mir sind, d.h. ich bekomme sie im SHTF eh nicht zusammen. Von daher sehe ich das etwas entspannter und meine Aussage klingt daher womöglich recht hart.


    Wären die genannten Personen hier mit im Dorf, würde ich immer noch still Preppen, Unterkunft und Ernährung würde dieser Personenkreis aber absolut bei mir finden können.

  • Hallo zusammen


    Ich bin der bekennende Egoist.


    Wer mitmacht kann mitmachen wer nicht .........., der soll es lassen!


    Ich bin nicht die Heilsarmee ......, Sorry!


    Gut einige Ausnahmen sind geplant ....., die Nachbarsfamilie die sich mit den 2 kleinen Kindern keine grossen Gedanken macht ist mit dabei wenn es dumm kommen sollte.


    Die Entschädigung ist durch die beiden Kidds bereits abgegolten! :face_with_rolling_eyes:


    Viele Grüsse, Ernst

  • Ja, das ist hier wie in der Selbshilfegruppe.:devil:
    Auch ich habe die Freude die ganze Sache so gut wie alleine durchziehen zu müssen. Bis zu einem bestimmten Punkt ("falls wir mal einschneien!") kann ich die normale Speisekammer preppen. Wenn sich mal zu viele Vorräte ansammeln sollte gibts komische Fragen, also zweites Lager. der restliche Teil der Vorbereitungen läuft völlig ohne Wissen meiner Göttergattin.
    Das ganze gibt zumindestens ein gutes Gefühl im E-Fall keine unbedachten Entscheidungen treffen zu müssen und man kann als ruhiger Pool etwas für eine Entspannung der Situation in der Familie sorgen.

    [HR][/HR] Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Hallo Prepper,


    reden ist Silber schweigen ist Gold.
    Warum sollte das wichtigster Leitsatz sein:
    Bei anderen, die sich zur Sache keine Gedanken machen, wirst du belächelt werden oder Ablehnung erfahren.
    Wenn dann der Fall eintritt, stehen alle vor der Tür und werden sich nicht mit Tipps zufriedengeben.
    Ich verweise ausdrücklich auf die Erfahrungen aus dem Sturm Katharina.
    Also mal den Weltverbesserer Weglassen und das eigene Ding machen und fertig.


    hide_and_seek

  • Hallo zusammen


    Was sich bei der Durchsicht der Beiträge nicht ganz erschliesst ist folgendes!


    "Was ist denn nun alleine"?


    Also alleine ist für mich ausserhalb des Haushaltes (Partnerschaft/Lebensabschnittsparter etc.) wo man lebt.


    Ist es denn so dass innerhalb des selben Haushaltes noch Unterschiede gemacht werden!


    Irgendwie kapier ich es jetzt nicht mehr.


    Ernst

  • Ja, natürlich. Nicht alle Partner gehen da konform.
    Manche machen aus Liebe mit,
    manche sage: solange es kein Übermaß annimmt ist es mir egal was du machst,
    wieder andere:lass mich mit dem Scheiß in Ruhe.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Zitat von nashua;111800

    lass mich mit dem Scheiß in Ruhe.


    Hallo nashua


    Tja wenn es dieses Ausmass angenommen hat so muss man sich wirklich "ernsthaft" Gedanken machen.


    Da fehlt die Basis ......!


    Hart aber wahr!


    Ernst

  • Hallo Ernst,


    "alleine" heisst für mich zunächst einmal die beste aller Ehefrauen und ich.Genau darauf beziehen sich auch unsere Vorräte/Ausrüstung/Planung. Darüber hinaus gibt es einige Mitlieder der erweiterten Familie, die ebenfalls zum "Prepperumfeld" gehören und einige Freunde. Die betreiben - schon wegen der räumlichen Entfernung - das Thema jeweils für sich und mit unterschiedlichen Schwerpunkten, wir sind aber vernetzt und tauschen uns aus.


    Unsere Nachbarn und auch diversen nahen Angehörigen (z.B. einigen Geschwistern von meiner Frau und mir) ist das Thema völlig fremd und ausserhalb ihrer Vorstellungskraft. Nun, ich bin kein Missionar, ich will niemand bekehren. ich spreche das Thema mal bei passender Gelegenheit vorsichtig an, wenn keine Resonanz kommt, auch gut.


    Auch aus Sicherheitsgründen verzichte ich darauf, in der Nachbarschaft die Werbetrommel für S&P zu rühren. Was wissen meine Nachbarn von mir? Er ist Ingenieur, arbeitet für einen internationalen Konzern,fährt trotzdem statt des im Schwabenländle für Mittelstandsbürger üblichen Mercedes einen 4x4 Kleinlaster, na gut, etwas exzentrisch ist er schon, dafür ist sowohl er als auch seine Frau handwerklich begabt und beide helfen bei Bedarf mit Werkzeug, Rat und Tat aus. Aber das war es auch schon, was meine Nachbarn ausserhalb des üblichen Smalltalk von mir wissen.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Tas,
    ein recht guter Anfang ist damit aufzuhören, Dich zu rechtfertigen.
    Die Reaktionen die Du beschreibst kennen hier wohl so einige.


    Ich habe das große Glück, eine komplette Familie zu haben, die meine Ansichten teilen.
    Es macht Spass, beruhigt und bringt Dich nach vorn was Du hier mitbekommst.


    Es lohnt sich nicht jedem Deine Ansichten mitzuteilen, auch nicht wenn es ehrenvoll ist
    oder Du weißt das Du recht hast.
    Bei uns sind das Momente wo meine Frau und ich uns nur ansehen und einer dann sagt ©senseless


    ..... Frei übersetzt sinnlos Zeit und Energie in eine weitere Diskussion zu stecken.

  • Dann können sich diejenigen unter Euch, die soweit verständnisvolle Partner haben wirklich glücklich schätzen.
    Ich lasse mal meine privaten Umstände hier aussen vor; innerhalb der Familie (Mutter, Geschwister etc) ist bei mir jedenfalls absolutes: Lass mich mit dem Sch...." usw usf.
    Warscheinlich ist es da wirklich "Perlen vor die Säue" gestreut, so gutherzig ich da auch allzuoft bin, naja.
    Gsunder Egoismus scheint da wohl doch am angebrachtesten zu sein :winking_face:


    Aber schön zu wissen, dass man da nicht alleine dasteht, sondern daß es anderen ähnlich ergeht. Wenigstens das gibt irgendwie Kraft und Zuversicht.


  • Zitat von ID 2;111801

    Tja wenn es dieses Ausmass angenommen hat so muss man sich wirklich "ernsthaft" Gedanken machen.


    Da fehlt die Basis ......!


    Ich glaube, dass es weit mehr Prepper/innen gibt die es ohne Partner/in machen als man sich vorstellt.


    Und nach außen hin, machen wir uns nichts vor, ist das Preppen ein Hobby!
    Selbst, wenn die Basis da ist, muss ein adäquater Partner / Ehepartner nicht jedes Hobby mitmachen.


    Meine Frau macht nicht mit, unterstützt nicht, beteiligt sich nicht.
    ABER
    Sie gibt mir die Freiheiten die ich für mich wichtig erachte. Dazu gehört nun mal auch das Preppen.


    Sie vertraut mir. Das ist mir wichtig. Das ist die Basis in meiner Beziehung.


    Dass sie sich nicht beteiligt bzw. mit mir nicht einer Meinung ist sehe ich NICHT als bewertend für unsere Beziehung.
    Im Gegenteil, beim Preppen wie in anderen Lebensfragen sehe ich Konstruktivität und Andersdenken als Gewinn für die eigenen Überlegungen an.

  • Hallo,


    mich beschäftigt eigentlich eher (nicht ganz unegoistisch) die Frage "Was bleibt von meinem persönlichen Preppen übrig, wenn ich nicht für andere mitpreppe und die dann was haben wollen?" Man steht zwangsweise vor der Entscheidung, zusätzlich zur eigenen Vorsorge noch *für* oder *gegen* "die anderen" zu preppen.


    Ich bemühe mich um einen Mittelweg, wie z.B. absolutes Billig-Werkzeug, das irgendwo hängen geblieben ist, weil ich nur sehr ungern "nein" sage aber andererseits auch sehr ungern in der Kriese etwas Gutes hergebe. Wenn man da langfristig plant und aufmerksam ist, geht das recht billig.


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Ich war am Anfang auch "alleine".
    Das heißt, meine Frau hat jedes von mir gekaufte Teil hinterfragt und den Sinn angezweifelt.


    Aber....steter Tropen höhlt den Stein!


    Meine Frau trägt meine Anschaffungen jetzt mit. Es wird nicht mehr diskutiert.
    Sie ist froh um den Vorrat und baut ihn auf ihre Weise (Einmachen von Marmeladen und Mus) aus.


    Mein Erstgeborener ist voll auf den Zug aufgesprungen. Erst heute hat er sich für seine Studentenbude einen Katadynfilter gekauft. Nachfrage seiner Freundin und meiner Frau: Wozu brauchst du das? Antwort von uns: Zum filtern von Wasser. Wenn ihr er mal bracht, seid ihr froh dass wir ihn haben!


    Mein überzeugendstes Argument für meine Frau war: Du hast eine Lebensversicherung, ich habe eine Ernährungsversicherung. Was ist billiger? Was braucht man häufiger?


    Kopf nicht hängen lassen, wird schon werden!


    Tsrohinas

  • Zitat von Tasmanier;111804

    Dann können sich diejenigen unter Euch, die soweit verständnisvolle Partner haben wirklich glücklich schätzen.


    Hallo Tasmanier,


    wohl wissend, dass ich jetzt sehr stark vereinfache.:Zunge raus:


    Partnerwahl geht bei fast allen höheren Säugetieren vom Weibchen aus. Weibchen schätzen fähige Jäger und Sammler, die im Zweifel in der Lage sind, eine Familie über die Runden zu bringen. Sie müssten eigentlich Prepper mit einem gut gefüllten Keller schätzen. :)



    Es kann übrigens auch anders gehen, wie zum Beispiel bei mir, obwohl auch da die Partnerwahl von der Frau ausging. Ich habe als Single einen Segelkurs gebucht, wo unter Schwerwetterbedingungen (Starkwind, Sauwetter) gesegelt wurde. unter den Kursteilnehmern an Bord, wie sich schnell herausstellte, jede Menge männlicher Weicheier, eine einzige Frau, die absolut gelassen und professionell reagierte und ein Mann, der sich wenigstens halbwegs intelligent angestellt hat. Nach dem Ende des Kurses hat die Frau den Mann angeguckt und gesagt: "Mit Dir will ich segeln gehen." Es wurde ein wenig mehr daraus. Es ist sicher kein Zufall, dass die Dame auch für's Preppen zu haben war:)


    Zitat von Tasmanier;111804


    Ich lasse mal meine privaten Umstände hier aussen vor; innerhalb der Familie (Mutter, Geschwister etc) ist bei mir jedenfalls absolutes: Lass mich mit dem Sch...." usw usf.
    ...


    Gsunder Egoismus scheint da wohl doch am angebrachtesten zu sein :winking_face:


    Suum cuique - Jedem nach seinem Wunsch, sagte schon Cicero.


    Egoismus ist sowieso gesund. Hier finde ich auch ein Zitat von Oscar Wilde sehr nett:"Selfishness is not living as one wishes to live, it is asking others to live as one wishes to live"


    Egoismus ist nicht, zu leben, wie man zu leben wünscht, Egoismus ist von anderen zu verlangen, so zu leben, wie man selber zu leben wünscht.


    Egoistische Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Dem, dass eine Beziehungsbasis Vertrauen sein sollte, stimm ich auch zu. Allerdigns gilt das nicht nur für Liebes- und Sexualbeziehungen sonderna uch für intrafamiliäre Beziehungen. Meine Eltern werfen mir ab und an vor ich sei paranoid oder sonstiges, trotzdem hat meine Mutter bereits angefangen einen kleineren Vorrat anzulegen.
    Meine Freundin sieh das ganze eher...gelassen. Sie nennt mich spaßhaft Schwarzseher und tut nach aussen hin uninteressiert, greift aber dennoch gerne auf mein EDC insbesondere das jeweilige Messerchen zurück und scheint sich alles zu merken was ich ihr bzgl preppen oder ähnliches "beibringe", beispielsweise Navigation anhand des Nachthimmels oder to-do Abläufe für Stromausfälle.
    Alles in allem scheint ihr zu gefallen,d ass ich vorbereitet bin, sieht das ganze vielleicht teilweise als Spleen an aber unterstützt mich zuweilen auch. Durch ihre eher "ach was solls, wird schon"- Haltung und ihre ständigen Nachfragen "Wozu brauchsten das?" hat sie mich auch schon vor Fehlkäufen oder dem Anschaffen wirklich nur bedingt nützlicher Dinge bewahrt.


    Alles in allem lässt sich sagen, dass auch "Ungläubige" fürs Preppen durchaus ihren Nutzen haben, sei es als Gegenpol oder als Motivation. Wie viele von euch würden denn nur für sich preppen, hätten sie weder Frau/Freundin noch Kinder/pflegebedürftige Eltern/... ?
    Wie ich das so herauslese, hat doch jeder hier irgendeinen Grund zu preppen der nicht "eigennützigen Egoismus" entspringt sondern dem Drang jemanden doer etwas zu schützen/zu bewahren. Sicher ist auch das Egoismus, genauso wie selbstloses Handeln auch eine Form des Egoismus ist, aber niemand preppt hier nur für sich ganz alleine oder sehe ich das falsch?



    Revedere

  • Zitat von Romal;111827

    ...
    Wie viele von euch würden denn nur für sich preppen, hätten sie weder Frau/Freundin noch Kinder/pflegebedürftige Eltern/... ?


    Hallo Romal,


    mir lag das Thema irgendwie instinktiv schon als Jugendlicher, obwohl ich damals den Begriff "S&P" nicht kannte. Auch im Erwachsenenleben hatte ich, wie vermutlich viele, Phasen als Single oder zumindest ohne feste Beziehung. Das war bei mir z.B. in der Zeit rund um Tschernobyl und kaltem Krieg. Da habe ich Preparedness auf durchaus hohem Niveau, betrieben. Für mich selber. Ich schätze mein Leben, da ich nur dieses eine habe.:face_with_rolling_eyes: Diverses Wissen zum Thema Radioaktivität, mit dem ich gelegentlich hier im Forum aushelfen kann, hat seine Grundlage in den 1980ern, wenn ich mich auch bemühe, es auf dem Stand des aktuellen Jahrhunderts zu halten.

    Zitat von Romal;111827


    Wie ich das so herauslese, hat doch jeder hier irgendeinen Grund zu preppen der nicht "eigennützigen Egoismus" entspringt sondern dem Drang jemanden doer etwas zu schützen/zu bewahren. Sicher ist auch das Egoismus, genauso wie selbstloses Handeln auch eine Form des Egoismus ist, aber niemand preppt hier nur für sich ganz alleine oder sehe ich das falsch.


    Zumindest in meinem Fall passt es nicht. Meine damalige Freundin und heutige Frau war sofort "an Bord", weil wir uns beim Segeln kennengelernt haben, wo Survival bei Sauwetter eine Teamleistung ist, unsere Beziehung also grundsätzlich unter dem Motto "Wir sind ein Team" stand. Das war von Anfang an Augenhöhe und nicht der Wunsch zu schützen.



    Verwandtschaft? Eine Schwester meiner Frau und ihr Mann ziehen mit. Die anderen Geschwister von ihr und mir tun es nicht. Wir erlauben uns da einen durchaus gesunden Egoismus. Wir stimmen uns mit der mitpreppenden Schwester und ihrem Mann ab, helfen uns gegenseitig, z.B. habe ich meinen Schwager beim Aufbau einer PV-Inselanlage unterstützt, die anderen dürfen "WTSHTF" gucken, wo sie bleiben. Einem erwachsenen Menschen macht man einen Vorschlag, auf den er eingehen kann, oder auch nicht. Wenn er sich für das nein entscheidet, seine freie Entscheidung, für die ich dann allerdings nicht einstehen werde.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)