Museumshöfe und ihr Potential

  • Hallo zusammen, heute mal die Frage ob Ihr in Eurer Nähe Museumshöfe oder ähnliches habt. Persönlich sehe ich in der einen oder anderen Situation großes Potential in diesen Ansammlungen von altem Wissen und praktischer Technik. Man muss ja das Rad nicht neu erfinden!


    So ein Rundgang führt schon zu der einen oder anderen Überlegung wie ein Leben ohne Strom aussehen würde.:anxious_face_with_sweat:


    Hier ein paar Bilder unseres Ackerbürgerhauses in unserem Stralsunder Tierpark.
    Teil1:


    [ATTACH=CONFIG]10033[/ATTACH] Hof mit alten Feldgeräten


    [ATTACH=CONFIG]10034[/ATTACH]Dachkammer mit kleinem Ofen


    [ATTACH=CONFIG]10035[/ATTACH]Küche mit Herd


    [ATTACH=CONFIG]10036[/ATTACH]Stall mit Werkstatt


    [ATTACH=CONFIG]10037[/ATTACH]Schlachten und verarbeiten


    [ATTACH=CONFIG]10038[/ATTACH]Stube mit Spinnrad und Webstuhl

  • Guten Morgen!


    Nicht schlecht für einen Tierpark!


    Wir haben hier in der Nähe das Museumsdorf Cloppenburg


    http://www.museumsdorf.de/


    Dort zu sehen Norddeutsche Höfe, Mühlen und Landhäuser der letzten 4 Jahrhunderte incl. detailgenauer Ausstattung


    Vom der Hütte im Moor bis zum Riesenhof vom Hektabaron.


    Das schöne ist - Die Häuser sind nicht einfach nachgebaut, sondern Originale, die dort wieder aufgebaut wurden!


    Dazu gibt es immer wieder themenbezogene Veranstaltungen, die teils sehr gut besucht sind!


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    Dann gibt es - direkt an der A1 gelegen das Tuchmachermuseum in Bramsche,


    http://www.tuchmachermuseum.de/index.php


    Mit beindruckenden mechanischen Maschinen, die teils schon früher mit Wasserkraft aus eigener Turbine angetrieben wurden.


    Sehr spezifisch halt, aber auch sehr interessant.


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    In Osnabrück gibt es das Museum Industriekultur


    http://www.industriekultur-museumos.de/



    mit einer Zeitreise duch die "Maschinisierung" der Arbeitswelt.


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    In Kalkriese bei Bramsche gibt es das Museum zur VARUSSCHLACHT, die angeblich genau dort stattgefunden hat.
    Angeblich haben dort die Römer von den Germanen eine ordentliche Klatsche bekommen :)


    Auch sehenswert mit vielen Veranstaltungen, aufgrund des Themas sind die Themen eher etwas angestaubt - 2000 Jahre her.....


    Es wird aber auch was zum Leben früher gezeigt...


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    Das Problem bei diesem Thread sehe ich aber in der lokalen Bezogenheit, soll heißen - Alle 50KM weiter sind die nächsten Museen, Nur wohnen die allermeißten Foris nicht vor Ort...


    Ich hatte bei Eterus schon mal eine interaktive Landkarte angeregt, in die sowas, und viele andere - Für Prepper - Interessante Orte, und Einkaufsmöglichkeiten und und und eingetragen werden können.


    In einem Thread sind diese Orte einfach sehr unübersichtlich....


    Vorbild sollte die Seite von Mundraub.org sein, oder auch die Geocacher Webseiten in der man schnell einen Überblick über die regionalen Angebote bekommt....


    So könnte ein Prepper im Urlaub sich fix über lohnenswerte Ziele in der Nähe oder auch bei sich zu Hause informieren.


    Leider kann ich bei einem solchen Projekt nicht helfen, da ich diesbezüglich, Websites zu erstellen keine Fähigkeiten habe....


    Aber vielleicht ja einer von euch?!?


    Gruß Bastian

  • Hallo zusammen


    In der Schweiz haben wir den Ballenberg immer wieder interessant.


    Zudem bieten Sie immer wieder Kurse in alten Handwerkstechniken an, zum Beispiel Schmieden.


    Da hat Eterus und Co. schon einen Beitrag geschrieben.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo,


    zwischen Kempten und Memmingen gibt es das Bauernhofmuseum Illerbeuren. Da ist es möglich neben originalen Bauernhöfen aus ungefähr fünfhundert Jahren auch alte Landmaschinen, Haltbarmachen ohne Gefriertruhe und Tierhaltung von "früher" zu besichtigen. Außerdem gibts da immer wieder große Sonderausstellungen.


    Des Weiteren kann auch in München im Deutschen Museum moderne und alte Techniken für ziemlich alles besichtigt werden. Persönliches Highlight von vor ein paar Wochen: Da hab ich an einem Rechner Mühle gespielt und gewonnen. Die Pointe: mit genau dem gleichen (dem selben) Rechner hab ich vor ungefähr zwanzig Jahren an der gleichen Stelle im Deutschen Museum auch schon Mühle gespielt und gewonnen. Rechner-20 Jahre-Tut immer noch. Wow!



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Ich halte Mittelaltermärkte mit vielen Reenactors auch für eine gute Quelle von solchem altem (Handwerks-)Wissen. Die experimentieren auch immer ziemlich viel. Wenn man mal tausenden "Edelleute", die dort rumgeistern, weglässt und auf die wenigen "bürgerlichen" oder "Gemeinen" schaut, kann man wunderbar Techniken, wie Spinnen, Weben, am Feuer schmackhaft Kochen, Schnitzen, Schmieden, etc. beobachten, evtl fachsimpeln und/oder ausprobieren. Der Nachteil an Museen ist, daß man das Zeug in der Regel nicht in Aktion sieht.


    Grundzüge der einfachen Landwirtschaft lernt man am Besten im eigenen Garten...

  • Da in letzter Zeit auch alte Traktoren und Landwirtschaftliches Gerät gesammelt wird,hat man gerade bei Dörflichen Veranstaltungen die Möglichkeiten das altes Handwerk vorgeführt wird.Natürlich sitzen dort überwiegend "alte Leute" die vorführen wie hart ihr Alltag früher war.Meistens sind sie gerne bereit ihr Wissen an Interesierte weiterzugeben,da sie oft die letzten sind die dieses Werk noch "beherschen".Einfach mal nachfragen und oft öffnen sich überraschend Türen die man vorher noch gar nicht sah.

  • In OWL genauer gesagt Detmold gibt es das Freilicht Museum. Ein gigantisches Gelände mit mehreren Höfen und auch verschiedenen Mühlen.
    Absolut zu empfehlen! Fachkundiges Personal gibt gerne ausführliche Informationen.


    Tierhaltung und Brot backen werden dort genauso gepflegt wie die schönen Kräuter und Obstgärten.

  • Hallo zusammen
    Oft lohnt es sich immer wieder mit offenen Augen durch die Welt zu gehen.
    Bei uns in OWL gibt es viele kleine und große Museen in denen man sich viele alte Kentnisse nicht nur ansehen kann, sondern auch erlenen kann.
    Es gibt immer wieder Führungen und Kurse für geringe Kostenbeiträge.
    Viele Städte oder Gemeinden haben Backhäuser, Heimatmuseen oder Museumshöfe, durch die man mit gesunder Neugier viel in Erfahrung bringen kann.
    Oft sind die Mitwirkenden froh, wenn man Interesse an Ihrem Treiben zeigt, und Sie einem etwas erklären können.
    Lohnenswert sind auch oft die sogenannten Mühlentage, bei denen in vielen alten Mühlen dann Mehl gemahlen wird, und ein oft Rahmenprogramm geboten wird.


    Schönen Abend noch
    Jumbopapa

  • Falls mal jemand Interesse hat, ich bin zwar kein Bauernhofmuseum (so alt bin ich doch noch nicht)
    aber ich kann gerne das Spinnen und Naalbinden erklären.





    So dünn kann man seinen Nähfaden spinnen. (Sorry hatte die Bilder nur noch im Bildercache)

  • die Abdeckung mit Freilichtmuseen in BW sieht gan gut aus
    http://www.freilichtmuseum-neu…5-7f19-44a4-870c1d1cb78b3


    Wir sind zum Glück bei dem einen oder anderen auch immer wieder als Gäste geladen :)


    Ich würde die Bauernhof-/Freilichtmuseen noch mit alten Burgen und Museen ergänzen wollen, dort findet sich vieles von unserem "alten" Wissen.
    Es gilt nur dieses Wissen "abzuschöpfen" und dann auch noch vernünftig einzusetzen.


    Wenn ihr Verteidigungsdinge erlernen wollt, so empfehle ich euch die gruseligen "Folter"- Museen der div. Burgen und Schlösser, da sieht man oft die Funktionen von Armbrust, Kathapult,.... das restliche Effektzeugs muss man halt einfach ausblenden.