Selbsttest: Eingefrorenes Fleisch nach 2 Jahren verzehrbar?

  • Hallo zusammen... ich lebe noch und es geht mir verdammt gut! :)


    Als das Fleisch aufgetaut war, habe ich mir dieses natürlich genau untersucht.. Ich war überrascht, dass das Fleisch ganz normal roch, als wäre es erst einen Tag vorher eingefroren worden..
    Das Fleisch wurde für über eine Stunde gekocht und war sogar ganz zart!


    Ich wollte ganz ehrlich vorher das Fleisch wegschmeissen, da wir soviel neues Fleisch in unserem Eisfach hatten... jedoch versuchen meine Frau und ich es zu vermeiden Lebensmittel weg zu schmeissen...


    Generell finde ich, dass es wichtig ist vieles aus zu probieren, womit man vielleicht in einer Surviaval Situation konfontriert werden könnte.


    Wenn man dann allerdings schon ein Problem mit Gefrierbrand oder Geschmacksverlust hat, ja wie soll es denn dann in einer Survival Situation aussehen, wenn man vielelicht keine andere Wahl hat als dieses zu essen?


    Es gibt Prepper, die anstatt Ravioli Konserven, Hundefutter in Konserven eingelagert haben, um es dann zu essen, wenn es sein muss! Und Hundefutter geht nicht so richtig durch die Lebensmittelkontrolle.. :face_with_rolling_eyes:


    Für vieles muss man sich das erste mal überwinden... aber zwei Jahre altes eingefrorenes Fleisch zu probieren, hmm.. dafür brauch man nicht mal richtig überwindung..


    Grüsse
    Uwe

  • Zitat von Papa Bär;116586

    @Maggi56
    Dies ist nicht das erste Mal, dass du anderer Leute Essen schlecht machst. Deine Meinung sein dir unbenommen, denn schließlich sind die Geschmäcker verschieden, aber deine Wortwahl dabei fällt sehr unangenehm auf. Also mäßige bitte deinen Ton!


    Moin im Thema,


    die Wortwahl "Grauenhaft" war mein spontaner Gedanke angesichts dieses Themas, warum mir daraus ein Strick gedreht wird, das erschliesst sich mir leider nicht...


    Aber sei es drum, die Entscheidungen eines Moderators sind wie in Stein gemeisselt, ob mir das gefällt, das wäre ein ganz anderes Thema.


    Und damit ist das Thema für mich erledigt.


    Michel

  • Zitat von Peacefool;116603


    Und gute Schlittenhunde waren (und sind) sehr kostbar. Die hat man nur in absoluter Not verfüttert, sie aber nie von Anfang an (außer vielleicht schwache Tiere in manchen Situationen) dazu vorgesehen.


    *Klugscheissmodus an*


    Amundsen hat bei seiner Expedition zum Südpol 1911 die Hunde ganz gezielt als Lebendproviant und Hundefutter eingeplant. Diese Konsequenz hat ihm wohl zum Erfolg verholfen.

  • Gab es nicht 1942 Versuche von der US Army? Fleisch wurde bei -18 Grad eingefroren und die letzte Charge 1992 getestet. Angeblich war das Fleisch einwandfrei und ohne Beanstandungen....

  • Zitat von Tsrohinas;116574

    Im Bedarfsfall, mein Tipp: Guuuuuuuuuuuuuuut durchgaren und ordentlich würzen! Macht es wie die Völker ohne Strom....scharf muss es sein!


    Sinnvollerweise sollte man auf solche "Selbstversuche" verzichten. Gesundheitsschädingende Mikroorganismen kann man mit der menschlichen Sensorik leider nicht immer erkennen.


    Ist das nicht ein Widerspruch - entweder ich verlasse ich mich auf mein Sensorik bzw. Instinkt oder ich würze so stark, dass meine Sensorik übertölpelt wird ? Besser wäre, ich erkenne den Übelgeschmack bereits im Mund, nicht erst als Reaktion im Magen.


    Will ich unbedingt etwas essen, weil die Entscheidung dafür gefallen ist (Notfall, keine Alternative), dann verstehe ich den Rat, geschmackliche Defizite zu überdecken, Hauptsache, ich überwinde den Ekel bww. schaffe die Menge runter ins Verdauungssystem. Bin ich ausgehungert, würde ich mit starken Gewürzen, erst recht Salz, sehr vorsichtig sein. Sich übergeben zu müssen in solcher Situation wäre schlecht, die ganze Aktion kontraproduktiv, Energie verschwendet, Gewürze verschwendet, Zeit verschwendet, Magen überreizt, mir ist übel, ich brauche Erholungszeit usw.


    Gut, solche Experimente zuhause zu machen und im Falle des Falles auf ein funktionierende Notarztsystem zurückgreifen zu können, beruhigt. In Hungerzeiten wird man kaum so wählerisch sein können, da müsste der Ekel weit größer sein, ist das rohe Fleisch aus Tiefkühlung nicht geruchlich abstossend, verändert sich beim Kochvorgang ebenfalls nicht, dann sollte das klappen.


    Der Kopf ist m.M. der größte Störfaktor, nämlich was wir über das Zubereitete denken, welches Einstellung wir dem Magen mitteilen, Botschaft: "Beim kleinsten Anzeichen von seltsamen Empfinden > raus damit".


    P.S. Genießt man kleine Mengen, will nicht weiter essen, kann man das Gekochte wenigstens noch als Köder für die Jagd auf andere, frischere Tiere verwenden. :face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von Tsrohinas;116574

    Meine frühen Erfahrungen mit überlagertem Gefriergut waren nicht so toll.
    Es waren zwar keine gesundheitlichen Auswirkungen erkennbar, der Geschmack litt aber schon.


    Was passiert eigentlich mit gefrorenem Fleisch in der Truhe bei um die -18°C über Jahre? Mikrobiologisch sollte sich da nichts bewegen. Bleiben Oxydation und Dehydration, oder habe ich was vergessen? Das sehe ich gesundheitlich keine Gefahren.


    Zitat von Tsrohinas;116574

    Sinnvollerweise sollte man auf solche "Selbstversuche" verzichten. Gesundheitsschädingende Mikroorganismen kann man mit der menschlichen Sensorik leider nicht immer erkennen.


    Machen muss man es! Für die Wissenschaft! :lachen:


    Grenzen würde ich bei "Kann man den Inhalt dieser durchgerosteten Dose noch essen" ziehen. Aber bei Gefriergut?


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    Zitat von Fischer;116639

    Auf dem Etikett steht. Eingefroren am 02.08.2012
    Mindestens haltbar bis 31.08.2014 bei sachgemässer Lagerung unter 18°C.

    Das heißt die Produktionsfirma garantiert eine Haltbarkeit von mindestens 2 Jahren, und da sich jede Firma absichert so ist das Produkt ( Fleisch) noch länger genießbar.


    Rechtlich garantieren die sogar das sie, bei sachgemäßer Lagerung, ohne qualitative Einbußen (Geschmack, Nährwert, Konsistenz) bis 31.08.2014 genießbar ist. Das MHD ist, so wie ich es verstehe, kein Haltbarkeits- sondern ein Qualitätsversprechen.

  • Zitat von tecneeq;117108


    Rechtlich garantieren die sogar das sie, bei sachgemäßer Lagerung, ohne qualitative Einbußen (Geschmack, Nährwert, Konsistenz) bis 31.08.2014 genießbar ist. Das MHD ist, so wie ich es verstehe, kein Haltbarkeits- sondern ein Qualitätsversprechen.



    Hallo Tecneeq,


    das MHD gibt an wie lange das Produkt lagerbar ist ohne jegliches an Geschmack, Optik oder sonstigem zu verlieren.


    Es gilt also auch, das gefriergut so lange keine Vitamine verlieren soll und weder Optik sich ändern darf noch der geschmack.


    Schlecht ist es auch Monate danach nicht.




    Ich habe auch schon Hundefutter aus dem Tetrapack vom Hersteller Platinum probiert, das war 100mal besser als gedacht!!!


    __________
    Lieben Gruß


    Prydae

  • Stimmt.


    Hundefutter lass ich aber lieber. Ich kann mich aber erinnern als Junge die Maisflocken (aka Cornflakes) aus dem Hundemüsli gepult zu haben. :kichern:

  • Hallo,


    Stichwort Hundefutter: lasst die Finger davon. Seit dem Auftreten von Creutzfeld-Jakob-Syndrom, Scrapie und Rinderwahn ist die Verwendung von Tiermehl im Tierfutter für Nutztiere verboten, weil man einen Zusammenhang zwischen den krankhaften Hirnveränderungen und Tiermehlzugabe sah. Es gibt allerdings Ausnahmen vom Tiermehlfütterungsverbot: Futter für (nicht-nutz) Haustiere wie Hunde und Katzen darf mit Tiermehl versetzt sein...


    :Kopfschuetel:


    Grüsse


    Tom

  • Hallo Tomduly,


    da kommt es natürlich wieder stark auf die Hundefutterhersteller an, ich habe sogar schon Futter in den Händen gehabt die Bio-Siegel haben.


    Die wenigsten geben aber tatsächlich Tiermehl mit ins Hundefutter, damit wird ja schon geworben, denke das findest du nurnoch bei Billigfutterprodukten. ( aber man sollte immer lesen was die Inhaltsangaben hergeben! )


    Lieben Gruß


    Prydae

  • Deshalb koche ich auch dass Hundefutter meist selbst. Hochwertiges Hundefutter ist eh sehr teuer, da mach ich das lieber mit einer Eiweissquelle und echtem Muskelfleisch und fülle es in Gläser oder friere es portionsweise ein. Sie lieben es.


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Wenns richtig eingefroren iss kann mans auch noch nach jahrern essen......


    hab vor kurzem eine Rinderroulade aus dem Jahr 1987 gegessen.....der Geschmack war nicht mehr so intensiv aber sonst war nix anders als bei frischer ware

  • Hallo luke123,


    mich würden die wundersamen Umstände interessieren, wie Du zu dieser Spezialität gekommen bist.


    Wie konnte die Roulade 25 Jahre unentdeckt gefroren gelagert werden? :staunen:


    Grüße,
    Tao

  • Luke - ungeachtet des Werdegangs des Fleischfetzens würde mich interessieren, weshalb Du sowas isst! Not? Neugier? Todessehnsucht? :face_with_rolling_eyes:


    Ich kann allerdings guten Gewissens behaupten, dass Anno 1995 unser Rauhaardackel das 1965 eingebüchste Bundeswehr-Cornedbeef ganz tadellos verstoffwechselt-, und danach noch vier gute Jahre verlebt hat.


    Prinzipiell also: Warum nicht?


    WB.

  • Hallo luke 123,


    Also ich kann deine Geschichte von deiner 25 Jahre alten Roulade kaum glauben. :staun:


    Als gelernter Koch kann ich nur sagen, vor 20 Jahren gab es kaum Gefriergeräte die sich selber abtauten, sprich no frost Geräte.


    So musste gelegendlich die Gefriertuhe/ Gefrierschrank ausgeräumt und abgetaut werden. Zwieschenzeitlich konnte das Gefriergut aber etwas antauen um nach der Enteisung wieder weitergefroren zu werden, dabei gab es wieder eine neuen Überblick über den eingefrorenen Vorrat.


    25 Jahre unbemerkt in der Gefriertuhe liegen und keinen Gefrierschaden erleiden? Also essen würde ich sowas nicht mehr!:anxious_face_with_sweat:


    LG
    Fischer

  • wahlbayer2003:
    warum soll ich etwas wegwerfen wenn noch gut ist? (bei -28°C ist ja fast ne Stasis-kammer.....was soll da schon passiern :winking_face: )


    Fischer:
    dann glaubst du wohl auch nicht daß die Truhe die letzten 10jahre so gut wie nie geöffnet wurde.....
    Das Problem ist.....daß die Truhe und der Schrank immer nur befüllt wurden aber eigentlich "nie" was rausgenommen wurde.....warum? keine Ahnung!
    Muß wohl so ein (Nach)kriegstrauma sein :winking_face:

  • Hi Luke.


    -28°C ? Ernsthaft? :staunen: Bitte bestätigen. Wie war der Stromverbrauch über die letzten 25 Jahre? War das ein für den "gewerblichen" Gebrauch geschaffenes Gerät?


    Gruß,


    WB.

  • ochh, da nehme ich mich nicht aus.
    Mein Gefrierschrank stand immer schon (12 Jahre) im Keller. Aber auf das Thermometer habe ich nie geschaut. In der ganzen Zeit habe ich ihn 1 x abgetaut, als ich umgezogen bin. Nun wollte ich ihn unbedingt in der Küche haben. Also wieder mal abgetaut. Oben habe ich ihn dann so eingestellt wie er immer unten eingestellt war, zwischen 3 und 4 von 6. Nur diesmal habe ich auf das Thermometer geschaut.: -30 Grad. Ich musste ihn so lange zurückdrehen bis er kurz vor 1 steht. Nun habe ich -23 Grad. Noch weniger möchte ich nicht mehr einstellen, denn dann wäre er ja aus.


    Also hatte er die ganzen Jahre unten -30 Grad. Ist mir erst hier oben aufgefallen. :schmeichel:

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -