Europa in 20 Jahren

  • Nachdem jeder andere Ansichten und für wünschenswert angestrebte Idealzustände hat, wird es in dieser schwer zu beantwortenden Frage sowieso keinen Kontext geben.
    Für mich stellt sich weniger die Frage, wie Europa in 20 Jahren aussehen wird, sondern wie es ich und meine Nächsten im Umkreis von ca. 500 km (oder wenigstens 100km) schaffen werden, negative Einflüsse für uns so gering wie möglich zu halten. Und ich denke da weniger an Demokratie sondern an gesunde Zweckgemeinschaften von ähnlich denkenden Zeitgenossen, die sich gegen realitätsfremde Utopisten (dazu zähle ich auch inkompetente Regierungsorgane) durchsetzen werden.

  • Zitat von Cephalotus;122772


    Naja, offensichtlich haben sich die Wähler umentschieden. Oder willst Du behaupten, die Wahlergebnisse waren gefälscht oder de Wähler wurden gezwungen?


    Ich geh jetzt keine Verschwörungstheorien über Wahlfälschung oder Wahlzwang ein, den gefallen tu ich dir nicht, aber das was du Demokratie nennst das ist in meinen Augen keine Deokratie, ich bleib dabei das die EU Führung die gleiche Demokratie auslebt wie sie z.b Robert Mugabe führt. Der verblendete Schulz mit seinen Genossen und Mugabe gehen sicher ab und zu ein Bier zusammen trinken und tauschen Erfahrungen aus.
    Demokratie nennt sich z.b wenn eine Entscheidung gefallen ist sollte man sie respektieren, auch wenn man nicht deren meinung war, das Problem war aber, ohne diesen Vertrag hätte die EU ein gewaltiges Problem gekriegt, desshalb wohl die zwängerrei in Irland das Referendum so schnell wie möglich zu wiederholen.
    Sorry wenn die verschiedenen EU Staaten z.t den vertrag schon am ratifizieren waren ohne ein Exemplar des vertragswerk in ihrer Landessprache zu haben geschweige denn aus dem grund genug über den inhalt zu wissen, dann wurde da gewaltigen Druck aufgebaut.
    Euer Bundesverwaltungsgericht wurde todsicher ebenfalls gewaltig unter Druck gesetzt das es den ESM billigte, die "Auflagen" waren wohl nur ein gesprochenes Alibi um dem normalo Bürger wissen zu lassen das alles in bester Ordnung und unter Kontrolle ist.
    Du und ich verstehen wohl unter Demokratie etwas anderes, aber eines ist wohl sicher, die EU hat absolut kein Interesse das über wichtige Verträge wie in Irland das Volk mitbestimmen darf. Wenn in allen Europäischen Nationalstaaten (sofern man das unter Schulz noch sagen darf) das Volk an der Urne mitbestimmen dürfte, wären schon diverse der letzten EU Vertragswerke in diesen Staaten ebenfalls abgelehnt worden.
    Das beste aber ist, Van Rompuy mahnte Putin an einem Treffen für mehr demokratische Rechte für die russischen Bürger, derselbe der mit seinen EU Genossen die Demokrtischen Rechte seiner eigenen Bürger immer mehr einschränkt.:devil:

  • Zitat von Cephalotus;122876

    Ja.


    Der Staat enteignet seine Bürger durch Zwang, indem er sie besteuert. Jeder, der diesem Zwang entgegen will, ist also ein Dieb?Widde widde wie sie mir gefällt....

  • Guten abend im Thema (oder so ähnlich)
    Europa in 20 Jahren.. Tja, erstmal sehen, wohin sich Europa, oder besser, die EU in den nächsten 5 Jahren hinentwickelt; dann kann man (vielleicht) weitersehen.
    So wie die Tendenzen mittlerweile sind, laufen wir hier in eine Art technokratischer Diktatur; Dank der bekannten Liss. Verträge.
    Demokratie wurde hier im Thread ein paarmal erwähnt, es soll ja tatsächlich Menschen geben, die noch daran glauben.
    Ich habe zu diesem Thema mal 3 Zitate herausgesucht, die das doch recht gut beschreiben; vllt. sind sie ja sogar bekannt.


    Ein natürlicher Nachteil der Demokratie ist, daß sie denen die Hände bindet, die es ernst mit ihr meinen.


    ( Václav Havel
    tschechischer Politiker und Schriftsteller)
    ---
    Das allgemeine Wahlsystem in einem gleichgültigen Land läuft immer darauf hinaus, die Macht in die Hände deklassierter Schwätzer zu legen.


    ( Hippolyte Taine
    französischer Historiker und Philosoph)
    ---
    Das allgemeine Stimmrecht gab der Masse nicht das Recht zu entscheiden, sondern die Entscheidung der einen oder andern Elite gutzuheißen.


    (José Ortega y Gasset spanischer Philosoph, Schriftsteller und Soziologe)


    *-*-*
    Wenn das Gross der Menschen in Europa (eigentlich weltweit?) nicht langsam mal die Augen öffnet, und begreift, wohin uns der Jahrelange Raubbau, zwischenmenschliche Ausbeutung, Leben auf "Zinseszins System" uvam. geführt hat, seh ich pers. keine sehr glorreiche Zukunft.
    Vielleicht läuft es dahin hinaus, daß wir irgendwann ale nurnoch mit Schutzmasken raus können, weil die Luft zu verpestet ist als ohnehin bereits; Wasser in totalitärer Hand, resp. vollständig in Privatbesitz anderer; und keine natürliche Nahrung mehr, sondern nurnoch reine "Industrie" Pampe.
    So oder so ähnlich "könnte" es wohl aussehen. Und da beziehe ich mal lediglich die reinen "Alltagsbedürfnisse" ein; von größeren politischen oder gar "wirtschaftlichen" Zuständen ganz ab.
    Wenn sich im Denken aller etwas ändern würde, wäre schon 1/3 hin in positive Entwicklung getan. Aber was nützt es, sich als Einzelner darüber den Kopf zu zerbrechen, oder in einem Forum "Prognosen" zusammenzufassen; Was/Wäre/Wenn/Könnte/Hätte...
    Wie dem auch sei,
    lg Tas


  • Die Eu in 20 Jahren: Eine sehr intersante Frage!


    Ich sehe zwei gegenläufige Strömungen:
    Zum einen beobachte ich vermehrten Nationalstolz in vielen Ländern (z.B. GB, GR, aber auch in D) mit damit verbundener Verminderung der Solidarität. Es wird überall die europäische Idee in Frage gestellt und selbst vor einer Aufspaltung in kleinere Staatseinheiten wird nicht mehr zurückgeschreckt (selbst die ersten Bayern fordern Autonomie)


    Auf der anderen Seite wird die Welt immer globaler und vernetzter. Selbst Einzelhändler machen im Netz internationale Geschäfte und schon viele Kleinunternehmen arbeiten mit internationalen Partnern. Das führt zu einer offeneren Gesellschaft, in der die eigentliche Nationalität sekundär(er) ist.


    Welche der beiden Strömungen sich durchsetzt hängt vermutlich von der Lebenssituation ab: wenn es den Leuten mit der globalisierten Geschäftswelt besser geht bleiben die Grenzen stabil. Wenn es den Leuten schlechter geht, dann laufen sie irgendwelchen Populisten/Seperatisten hinterher, die aber eigentlich nur Kalif anstelle des Kalifen werden wollen.


    Evtl. können beide Strömungen aber auch nebeneinander existieren, solange der internationale Handel und die Freiheiten unberührt bleiben. Dann ändert sich für den ein oder anderen der Name des Finanzamtes, aber wie sagt man im Rheinland: Läve gäht weider!


    Bezüglich der EU glaube ich, dass wir eine Art Baukastensystem bekommen werden, was ich nicht wirklich begrüße. Es wird die EU der multiplen Geschwindigkeiten kommen, in denen multinationale Verträge geschlossen werden, denen Mal mehr Mal weniger Nationen beitreten werden. Dieser Trend hat sich über die letztn Jahrzehnte langsam entwickelt (Schengen /Euro), aber nun wird noch weniger Rücksicht auf bremsende Nationen (z.B. auf GB) genommen. Das wird zwar im kleineren zu schnelleren Entscheidungen führen, aber auch einen Kernzweck der EU verwässern. Ich hoffe, dass die EU auch die notwendigen demokratischen Reformen angeht und der EU-Kommision Macht zugunsten des EU Parlament entzieht.


    Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht.


    Beste Grüße

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Hallo Zusammen!



    Eine interessante und m.M.n. in Sachen SP die wichtigste Diskussion ist hier am Laufen. Auch wenn sie sich manchmal in Details verliert.
    Ebenso positiv finde ich den (meist) respektvollen Umgang, sowohl der Schweizer wie der Europäer. (kleiner Wink mit dem Zahnstocher)


    Einzig die Frage nach der Zukunft Europas finde ich ein bisschen unglücklich da man Europa nicht gesondert vom Rest der Welt betrachten kann, genau so wenig wie die CH von der EU.
    Und auch die Probleme sind überall die selben, bei einigen früher bei anderen später.



    Ich denke, das Hauptproblem ist eines das wir haben seit es Menschen gibt: Das Ego, bzw. der Egoismus. (Ich nehme mich da nicht aus, auch wenn ich immer wieder versuche mich an der Nase zu nehmen).
    Das bezieht sich sowohl auf Geld oder Sicherheit wie Macht oder Prestige usw.


    Aus diesem Grund bezweifle ich auch ein bisschen ob wir uns wirklich auf Politiker, genau so wie anderen Führungen, verlassen können. Viel zu oft wird nur in (den eigenen) Amtszeiten gedacht und nicht in Generationen oder gar noch länger. (Darin sehe ich auch den Grund für die heutigen Probleme der, im Prinzip positiven, EU: jeder möchte es in seiner Amtszeit erreichen)
    Eine Politische Karriere ist eine Karriere wie jede andere auch und Spitzenpositionen werden selten mit ideologischem Altruismus erreicht. Auch wenn die Motivation am Anfang möglicherweise eine solche war.
    Zitat eines Staatsmannes (weiss gerade nicht mehr von welchem): Der schmerzhafteste Abschied ist der Abschied von der Macht.
    Positive Ausnahmen sind in der Geschichte sehr selten.


    Genauso der Abschied vom eigenen Wohlstand, denn wer wäre schon bereit wieder einen Lebensstandard wie in den 50er zu führen, auch wenn dafür jeder auf der Welt diesen Standard haben könnte?
    Sparen? Ja sicher, aber bitte nicht auf meine Kosten! Auch Peak-Oil interessiert uns nur weil wir ihn möglicherweise noch selber erleben.


    Dieses Problem kann von keinem Politiker gelöst werden, die Wurzel liegt bei jedem selber. Da etwas zu ändern ist, wenn überhaupt möglich, nicht eine Sache von Jahren sondern von Generationen und muss von „unten“ (von der eigenen Person zur Familie zum Dorf zum Land...) erfolgen.


    Weiter kann sich in der heutigen Zeit in 2 Jahren entwickeln was früher 20 Jahre bedurfte, von da her ist eine Voraussage auf 20 Jahre reines Kaffeesatzlesen.


    So, genug philosophiert. War aber nötig um meine Meinung zu begründen, da der Mensch sich bis jetzt ja nicht grundlegend geändert hat. Egal ob er eine Fackel in der Hand hielt oder den Weg mit dem I-Phone beleuchtet.


    Daraus schliesse ich, dass in Zukunft genau dasselbe passieren wird wie in der Vergangenheit. Sei es nun in 10 oder 100 Jahren, wobei ich glaube, dass die Zyklen immer kürzer werden.


    Nun meine Prognosen daraus für Europa:


    Wirtschaftlicher Abstieg: Oder kennt jemand eine eine uralte wirtschaftliche „Führungsnation“ die immer noch an der Spitze ist?
    Die BRIC-Staaten sind schon lange in den Startlöcher und wir sind „fett und faul“ (und abhängig) geworden.


    Sozialer Niedergang: Wir sind im Moment (systembedingt) daran die m.M.n. genialste Errungenschaft der Neuzeit abzuschaffen: Den Mittelstand.
    Und an positiven Vorbildern, sei es in der Wirtschaft oder in der Politik, fehlt es auch an jeder Ecke.


    Weiter schliesse ich auch einen Krieg nicht aus. Geändert hat der Mensch sich ja nicht grundlegend.
    Dieser muss überhaupt nicht aussehen wie wir ihn kennen, denn jede Zeit hat ihre eigenen, meist überraschenden, Formen hervorgebracht: Belagerungskriege, Gas- und Grabenkrieg, Blitzkrieg und Panzerschlachten, Asymetricher- und Drohnenkrieg usw.
    Ich schliesse nicht einmal aus, dass der nächste völlig ohne Pulver-Dampf und Explosionen vonstatten geht.
    Ich weiss z.B. dass die CH in Sachen IT-Sicherheit praktisch schutzlos da steht und da helfen uns auch unsere schönen Bunker in den Alpen nichts, genau so wenig wie die Maginot Linie den Franzosen geholfen hat
    Denn wer schiesst schon auf die Kanone hinter meterdickem Stahlbeton, wenn daneben das Munitionsdepot in einer Wellblechhütte liegt?
    Es kann aber auch noch unvorstellbarer werden. Da gibt es (leider) immer sehr kreative Köpfe in den entsprechenden Planungsbüros.


    Gleichzeitig ist unsere Gesellschaft natürlich aufgrund der Komplexität und Schnelligkeit immer verletzlicher geworden.
    Das gilt natürlich auch für natürliche Ereignisse: z.B. ein Sonnensturm wie 1859 wäre heute verheerend. Laut einer Studie würde es nach dem selben Sturm in den USA 3 bis 10 Jahre dauern bis die Infrastruktur wieder steht.


    Und da wir ja dazu neigen unsere Gewinne stets (eben wieder egoistisch) zu steigern statt langfristig zu denken wird natürlich auch hier entsprechend immer nur das Minimum in die Sicherheit investiert.
    Bestes Beispiel Fukushima. Oder wie viel hätte wohl ein um ein paar Meter höherer Tsunami-Schutzwall gekostet? Dieser wurde zwar von einigen Experten empfohlen, war aber nicht vorgeschrieben.
    Genau so heute die Absicherung der Hochspannungsnetze gegen Sonnenstürme: Das würde ja rund 10% Mehrkosten pro Transformator bedeuten!



    So, genug geschrieben.


    Viele Grüsse von Gresli
    (der leider nicht ganz sorglos in die die Zukunft blickt)

  • Zitat von Silver89;122881

    Der Staat enteignet seine Bürger durch Zwang, indem er sie besteuert. Jeder, der diesem Zwang entgegen will, ist also ein Dieb?Widde widde wie sie mir gefällt....


    Habt ihr geteerte Strassen und Strassenlaternen die Abends leuchten bei euch?
    Den konnt ich mir einfach nicht verkneifen. :grosses Lachen:

  • Zitat von Pfadfinder;122905

    Habt ihr geteerte Strassen und Strassenlaternen die Abends leuchten bei euch?
    Den konnt ich mir einfach nicht verkneifen. :grosses Lachen:


    Du darfst die Brücken nicht vergessen :grinning_squinting_face:

  • Zitat

    Der Staat enteignet seine Bürger durch Zwang, indem er sie besteuert. Jeder, der diesem Zwang entgegen will, ist also ein Dieb?Widde widde wie sie mir gefällt....


    Interessante Theorie...oder besser VT...
    Die Bürger bezahlen den Staat für seine Dienstleistungen, und das nennt man Steuern (mal ganz einfach ausgedrückt). Wer also keine Steuern zahlt, aber trotzdem diese Dienstleistungen in Anspruch nimmt, ist ein Dieb. Fakt.
    Rechtlich könnte man das wohl als Erschleichen von Leistungen bezeichnen.
    Das der Staat bei einigen seiner Bürger auf die Bezahlung der Dienstleistungen verzichtet (zu geringes Einkommen z.B.), und das andere Bürger mit der Art und dem Umfang dieser Dienstleistungen und der Höhe der Bezahlung dafür nicht ganz einverstanden sind, tut der Sache keinen Abbruch.
    Du fährst doch auch auf Strassen, oder?
    Du nutzt doch auch - wahrscheinlich sogar sehr viel öfter als dir bewusst - das Rechtsystem, oder? (da hängen rund 95% deines täglichen Lebens dran)
    und und und

  • Tja und für meine Zinsen am Konto darf ich auch noch Steuern zahlen - was leistet der Staat denn da...? Aja die Pensionen der Griechen etc.. LOL

  • Wo beinhaltet diese "Theorie" (die ganz nebenbei ein Fakt ist - Zwangsenteignung ist zunächst Diebststahl, auch wenn Teile zu meinen Gunsten investiert werden) denn eine Verschwörung? Ich habe nichts gegen solch ein System, solange die Teilnahme an diesem auf Freiwilligkeit basiert.
    Im übrigen trägt ein Multimillionär allein durch seinen Konsum mehr zu einer vollen Staatskasse bei als wir beide zusammen, Papa Bär (behaupte ich jetzt einfach mal ;-)). Warum also gibt es hier Leute, die die Unverschämtheit besitzen, Steuerflüchtige als "Diebe" zu bezeichnen?
    Anspruch auf das Eigentum anderer Leute anmelden, ist eine Frechheit.

  • Zitat von Silver89;122947

    Wo beinhaltet diese "Theorie" (die ganz nebenbei ein Fakt ist - Zwangsenteignung ist zunächst Diebststahl, auch wenn Teile zu meinen Gunsten investiert werden) denn eine Verschwörung? Ich habe nichts gegen solch ein System, solange die Teilnahme an diesem auf Freiwilligkeit basiert...Anspruch auf das Eigentum anderer Leute anmelden, ist eine Frechheit.


    Du klaust also gemäß Deiner Logik im Geschäft jede 5. Ware, weil Du die MWSt nicht zahlen möchtest?


    Mir erscheint Deine Argumentation so dermaßen abwegig, dass ich da jetzt auch keinen großen Diskussionsbedarf sehe.


    Das einzige was mir dazu im Themenkontext noch einfällt ist, dass die griechische Mentalität ähnlich der Deinen ist. Wer ist da schon so doof und zahlt Steuern? Deswegen greift dort der Staat mittlerweile dort zu, wo man durch Trickserei nur schwer ausweichen kann, also beim Benzin, Heizöl, Immobilien, MWSt,... Als nächsten Schritt könnte man natürlich auch die staatlichen Dienstleistungen einstellen. Wenn die Randalierer dann mal wieder Athen anzünden kommt halt keiner vorbei und löscht. Wozu die Polizei schicken, soll der Mob doch durch die Straßen ziehen und alles kurz und klein hauen...


    Ich sehe das nicht als Europas Zukunft, ich möchte das auch nicht, aber vorstellbar ist es natürlich schon, wenn sich in Zukunft Deine Denkweise in Europa durchsetzen sollte.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich kann deinen Ärger zwar nachvollziehen, Silver, aber ob es Dir gefällt oder nicht musst Du Dich an die (Steuer)gesetze eines Staates halten, in dem Du lebst. Ein Rosinenpicken ist da leider nicht. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin ebenfalls der Meinung, dass der Steuerirrsinn hier langsam aufhören muss, wir zu viel zahlen und als Staat zu viel und nicht optimal ausgeben. Dennoch kann ich nicht einfach für mich entscheiden, welche Gesetze für mich gelten und welche nicht.


    Wenn mit Steuerflüchtige jedoch Menschen gemeint sind, die sich - wie aktuell Obeli.. ähh Depardieu - einen anderen Lebensmittelpunkt suchen um in einem anderen Land Steuern zu zahlen finde ich das völlig in Ordnung.


    Aber Steuerflüchtige, die z.b. in Deutschland leben und aufgrund ihrer Einnahmen in D Steuern zahlen müssten, dies aber aufgrund von Tricks oder illegalem Verstecken von Geld/Vermögen nicht tun sind schon in gewisser weise Diebe bzw. Betrüger. Wie würdest Du sie bezeichnen? Rebellen? :face_with_rolling_eyes:


    Nochmal: Ich kann das Verhalten absolut nachvollziehen, ebenso denjenigen, der bei seiner Steuererklärung mit den Entfernungen zur Arbeit schummelt, denjenigen, der sich auf dem Schwarzmarkt Zigaretten ohne Steuerbanderole besorgt, Einkäufe auf dem Ausland oder Mitbringsel aus anderen Ländern hier nicht ordnungsgemäß versteuert, Handwerker unter Hand bezahlt, usw.


    Alles verständlich und menschlich, dennoch ändert das nichts an der Tatsache, dass man damit gegen Gesetze verstößt bzw. absichtlich betrügt. Nur wird das leider bei den "Großen" immer verteufelt, während man sich beim "kleinen Mann" darüber nicht aufregt oder bei sich selber vielleicht eher freut, etwas gespart zu haben. Doch dadurch wird es nicht richtiger.


    edit:
    Und wenn Steuern freiwillig erhoben werden würden, dann wäre das Leben hier sicherlich völlig anders, das musst auch Du zugeben.

  • Hallo zusammen


    Ich find Gresli hat es ziemlich gut auf den Punkt gebracht.


    Ich möchte eigentlich nicht dass hier jetzt zu viel über Steuern geschrieben wird, ist sicher ein sehr wichtiger Punkt geht aber momentan leicht vom Thema ab wenn Grundsätzlich über Sinn und Unsinn von Steuerehebung diskutiert wird.


    Zum "bösen Schweizer Steuergeheimnis" möchte ich nur folgendes sagen :


    URSPRÜNGLICH wurde das für Schweizer in der Schweiz lebend und arbeitend und sich an die Selbstdeklaration des mündigen ( und verantwortungsvollen und ehrlichen Bürgers ) zum Schutz vor zu tiefen Einblicken des Staates geschaffen und ausgebaut.
    Leider wurde das nach und nach immer mehr verwässert, ausgenutzt und zweckentfremdet.


    Daran tragen sicherlich auch die Banken Schuld. Aber NICHT NUR UNSERE ! Dazu beigetragen haben vor allem US und GB Banken
    die uns "den Rang" ablaufen wollten.


    Jetzt stellt sich für 5 1/2 Millionen anständiger Schweizer die Privatsphäre auf dem Spiel weil sich 100'000ende NICHT EHRENHAFT verhaltende Ausländer das solange ausgereizt haben das es jetzt auf der Kippe steht.
    Und andere Länder (in Europa) das völlig NICHT VERSTEHEN KÖNNEN da Sie Ihre Steuern mit "repressiveren" Massnahmen einfordern und sie Ihren Bürgern eben NICHT dieses Vertrauen ind die Selbstdeklaration entgegenbringen.


    Ich persönlich mochte Depardieu bis vor ein paar Tagen :winking_face: Wäre wohl auch nach Belgien ausgewandert wenn 70 !!!! SIEBZIG % eingezogen werden !!!
    Dass er allerdings den Pass von Putin angenommen hat.... würg... aber das ist nur meine Meinung.


    Wie von Gresli erwähnt, das Problem ist das der Gesunde Mittelstand verschwindet.
    Grosskonzerne die im Jahr mehr verdienen als ganze Staaten als Budget zur Verfügung haben... dass ist das Hauptproblem.
    (und Ja, davon sitzen auch ein paar aus Steuergründen in der Schweiz )
    Und dass (fast) keiner dagegen was unternimmt.


    Das hängt aber auch von jedem einzelnen Konsumenten ab. Geiz ist Geil.... ist unser Untergang. Wie bei den Amis die 7 verschieden Kreidtkarten haben ( die armen, Reiche haben 10 -15) und alle ausgereizt sind.
    Im xx-Discounter nicht nur den TV, das Home-Cinema, sondern auch die Tiefkühltruhe und das Bügeleisen auf pump kaufen.


    Im Schnitt hat heute bereits jeder 16jährige 500€ Schulden, also noch bevor er in der Lehre ist, mit dem Studium anfängt, arbeitet oder direkt aufs Sozialamt geht.


    Schweizer brachten den Deutschen 2011 ca. 8 Milliarden CHF in die Grenzgeschäfte. Gut für Euch ! aber schlecht für uns.
    Das bedeutet weniger Arbeits- Ausbildungsplätze, und die Preise können nur begrenzt gesenkt werden da mangels Absatzmenge die Marche nicht mehr zum Leben reicht.


    Solange den Leuten nicht klar ist dass Sie :
    besser nur 2 Paar Schuhe im Jahr beim Fachgeschäft kaufen und sie beim Schuhmacher auch reparieren oder neu besohlen lassen können und so mehr Wert geschaffen und Arbeitsplätze erhalten ( und somit Steuereinnahmen)


    als im Discounter alle 2 Monate neue Billigtreter aus Südostasien die zum Teil aus Kinderarbeit und auch sonst unter katastrophalen Bedingungen hergestellt werden, (da das ende Jahr preislich auf's selbe hinausläuft....)


    Früher war die Anschaffung eines TV's ein riesending, falls er mal defekt war wurde er repariert.
    Mit den heutigen Geräten nicht mehr möglich oder sinnlos da die Reparatur fast soviel kostet wie ein neuer (der natürlich noch besser, schärfer, etc. ist)


    Dass wir so nicht nur A die Asiaten reich machen und mit Arbeitsplätzen versorgen die dann hier verloren gehen.. Phillips, Grundig, Blaupunkt, Loewe etc.
    sondern uns selbst auch immer ärmer und abhängiger machen leuchtet leider den meisten Leuten immer noch nicht ein.


    Wir vernichten so jährlich ca 12'000 Arbeitsplätze in Europa aber werden laufend mehr Einwohner.


    Ich sehe den Knall nicht in 20, sonder innerhalb der nächsten 10 Jahre. Wie auch immer der aussieht.


    Grüsse

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Zitat von GrimmWolf;122954


    Jetzt stellt sich für 5 1/2 Millionen anständiger Schweizer die Privatsphäre auf dem Spiel weil sich 100'000ende NICHT EHRENHAFT verhaltende Ausländer das solange ausgereizt haben das es jetzt auf der Kippe steht.


    Als Deutscher ist mir das Bankgeheimnis für Schweizer egal, geht mich nix an. Aber wenn der deutsche Steuerzahler in der Schweiz sein Geld bunkert, dort Kapitalerträge erzielt und der deutsche Staat hat keinen Zugriff auf diese Informationen, dann ist das in meinen Augen ein gravierender Fehler im System. Im Falle der Steuereinnahmen steht in meinen Augen das Recht des Staates ganz klar über dem Recht das einzelnen auf "Privatsphäre".
    Und es soll eigentlich auch nicht sein, dass sich die Staaten untereinander einen Steuerwettbewerb liefern zu Gunsten der Reichen und zu Lasten der Staaten, also uns allen. Das schafft keinen Wohlstand, sondern zieht nur Geld vom einen Land ab, das dann ins nächste fließt.


    Zitat


    Wie von Gresli erwähnt, das Problem ist das der Gesunde Mittelstand verschwindet.


    Redet Ihr wirklich vom Mittelstand oder von der Mittelschicht? Das sind ja zwei völlig unterschiedliche Sachen.


    Zitat


    Ich sehe den Knall nicht in 20, sonder innerhalb der nächsten 10 Jahre. Wie auch immer der aussieht.


    Bzgl. Zerstörung der eigenen Produktionsbasis und der auch daraus resultierenden negativen Handelsbilanz ist USA und UK D-A-CH um ca. 10-20 Jahre voraus, WENN wir denn wirklich denselben Weg einscaalgen wollen (wonach es nicht ausschaut). In Gesamteuropa ist das Bild eh nicht einheitlich, da haben wir ganz unterschiedliche Ausgangslagen, Entwicklungen und Strategien.


    Mit den größten Wohlstand und mit die höchste Lebenszufriedenheit gibt es meines Wissens übrigens in den skandinavischen Ländern, das sind die mit den höchsten Steuersätzen. Norwegen ist vielleicht ein Sonderfall wegen Öl und Gas, aber irgednwas scheint man ja auch in Dänemark oder Schweden richtig zu machen...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Cephalotus
    Jein... :) aber mit der Abgeltungssteuer wäre das Problem bereinigt :)
    wäre anständiger als das sich der Staat als Hehler mit gestohlenen Daten das zurückholen will dass Ihm durch (sorry) unsinnige Steuerpolitik entgeht.


    Und ja, die Skandinavier machen vieles richtig, aber auch dort ist nicht alles Gold was glänzt. Saab, Volvo, Nokia und Co.....
    standen auch schon mal besser da.
    Und die Preise für ein Bier sind mir auch zu hoch :winking_face: Auch wenn ich nicht täglich eins brauche.


    Mittelstand / Mittelschicht ist für mich eigentlich das gleiche.
    (klar kann mans unterscheiden aber das führt zu weit :) eigener Thread ? )


    Gruss

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Zitat von GrimmWolf;122959

    Cephalotus
    Jein... :) aber mit der Abgeltungssteuer wäre das Problem bereinigt :)


    Wie gesagt, ich bin da Laie und liege möglicherweise falsch, aber mir erscheint es lgoscher, wenn da Transparanz herrscht und dann eben die normalen Steuersätze gezahlt werden. Wozu braucht es da eine Extrawurst? Man hat dann auch Transparenz über Vergangenes und weiß, wer sein Geld schon vor 2 Jahren nach Südkorea geschafft hat. Es geht doch hier nicht um die Schweiz, sondern es geht darum, dass deutsche Staatsbüger ihre Erträge nicht Gesetzeskonform versteuern und das ist bei uns nun mal ein deutlich "höherwertiger Straftatbestand" als in der Schweiz. Deswegen ist es aus unserer Sicht auch ok, sich diese Informationen notfalls durch Hehlerei zu beschaffen, für uns ist die Steuerhinterzeihung hier ganz klar das größere Übel, das man durch ein kleineres Übel bekämpft. In der Schweiz ist es umgedreht. Aber diese Leute leben nun mal in Deutschland, daher gilt hier in meinen Augen das deutsche Recht und deutsche Moralvorstellungen. Wenn die Leute auswandern, dann geht es uns im Anschluss auch nichts mehr an.


    Zitat

    wäre anständiger als das sich der Staat als Hehler mit gestohlenen Daten das zurückholen will dass Ihm durch (sorry) unsinnige Steuerpolitik entgeht.


    Wenn es kein Bankgeheimnis gibt (wozu eigentlich?), dann gibt es automatisch auch keine Grundlage mehr, diese Daten zu stehlen. Das zweite Problem löst sich damit automatisch.


    Zitat


    Und ja, die Skandinavier machen vieles richtig, aber auch dort ist nicht alles Gold was glänzt. Saab, Volvo, Nokia und Co.....
    standen auch schon mal besser da.


    Das ist ein sehr spannender Satz in dieser Dikussion. Woran bemisst man den Wohlstand eines Staates? Steht das in den Bilanzzahlen seiner Unternehmen oder schaut man sich an, wie es seinen Menschen geht? Und damit meine ich nicht BIP/Nase, sondern sowas wie "Glück", "Zufriedenheit", "Bildung", "Gesundheit", etc. pp...


    Zitat


    Mittelstand / Mittelschicht ist für mich eigentlich das gleiche.


    Mittelstand bezeichnet einen Typus von Unternehmen meist in Familienbesitz mit langer Tradition und überschaubaren Mitarbeiterzahlen und Umsätzen. Mittelschicht ist die Bevölkerungsgruppe, die über ein mittleres Einkommen (z.B. 70-150% des Medians) verfügt. Der meiste Mittelstand ist garnicht Mittelschicht, sondern gehört zu den Wohlhabenden.


    Ich glaube, ihr bedauert das (angebliche) Verschwinden der Mittelschicht (wobei man da höllisch aufpassen muss, was die Leute darunter definieren, neulich hat einer im Amiforum die Mittelsicht so bei 500.000US$ Einnahmen pro Jahr gesehen) und nicht das Verschwinden des Mittelstandes (wäre mir auch neu, dass der verschwindet).


    Zur Info:


    Der Median des Nettoäquivilanzeinkommens liegt laut DIW in Gesamtdeutschland bei 19.866 Euro/Jahr. Dazu zählen alle Einkommen, egal ob aus Arbeit, Zinsen, Aktiengewinne, der Mietwert von selbst genutztem Wohneigentum, etc, pp...


    In Haushalten zählt die 1. Person mit Faktor 1,0, jede weitere Person älter als 14 mit Faktor 0,5, Kinder unter 14 Jahren mit Faktor 0,3.


    Jetzt kann sich jeder Haushalt leicht ausrechnen, ob er per Definition zur Mittelschicht gehört.


    Quelle dazu und auch ansonsten ganz lesenswert: http://www.diw.de/documents/pu…1.c.410475.de/12-43-1.pdf


    Aus meiner Sicht muss man auch noch das Lebensumfeld berücksichtigen. Ich zahle hier moderate Mieten und wir haben beide keinen nenneswerten finnaziellen Aufwand fürs Pendeln bzw die Alltagsmobilität. Wir gehören somit gemäß der Statisktik zur Mittelschicht (oberhalb des Medians), haben aber eigentlich nicht die Geldsorgen, die viele Leute mit vergleichbarem Einkommen aber anderen Lebenssituationen plagen.
    Umgekehrt könnte man vielleicht auch sagen: Das Einkommen ist nur die eine Seite der Medaillie, man muss auch die Ausgaben analysieren.



    Zitat


    (klar kann mans unterscheiden aber das führt zu weit :) eigener Thread ? )


    Naja, Mittelschicht und Mittelstand sind durchaus für Europ typische Sachen, beides ist z.B. in Indien oder Brasilien kaum vorhanden, von daher hat beides auch mit Europa zu tun. Die Zukunft Europas ist ein sehr vielschichtiges Thema, merkt man ja...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.


  • Ich hinterziehe keine Steuern. Ich stehle auch keine Waren. Ich bin nichtmal fuer eine komplette Abschaffung von steuern, Da ich einen Minimalstaat befürworte. Die Mehrwertsteuer ist dabei die einzige Steuerform, die ansatzweise "Gerecht" ist...da jeder durch seinen Konsum einen direkten Einfluss auf seine Abgaben hat. Dein arrogantes Geschreibsel legt offen dar, wie etatistisch du veranlagt bist.
    Ein Staat der Reguliert/Subventioniert wird unweigerlich immer stärker. Eine Nebenwirkung davon ist der Lobbyismus, der mit dem Staat wächst. Der Weg zu einer geringeren Arbeitslosigkeit und einem größeren Wohlstand geht nur über die Freiheit des Eigentums.


    Deine Denkweise ist die Wurzel der Diktatur. Ein Starker Staat driftet früher oder später immer in einen Sozialismus und Sozialismus ist eine stetig Wachsende form der Knechtschaft, weil dieser den Willen und die Freiheit des Volkes mit Füßen tritt.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Legend;1229


    Aber Steuerflüchtige, die z.b. in Deutschland leben und aufgrund ihrer Einnahmen in D Steuern zahlen müssten, dies aber aufgrund von Tricks oder illegalem Verstecken von Geld/Vermögen nicht tun sind schon in gewisser weise Diebe bzw. Betrüger. Wie würdest Du sie bezeichnen? Rebellen? :face_with_rolling_eyes: .


    Die Frage ist vielmehr: kann ich einen reichen, der sowas tut, wirklich des Diebstahls bezichtigen, wenn er sich durch den Kauf eines Oberklasse-Autos mehr am System beteiligt als ich das in einem Jahr tue?;-)
    Und das, während wir die gleichen Rechte geniessen?


    Ob sowas wie Steuerhinterziehung richtig oder falsch ist, spielt in dieser Diskussion fuer mich eine untergeordnete Rolle. Mir geht es um den Begriff des Diebstahls.

  • Das ganze geht inzwischen stark am Thema vorbei.


    Könnten wir bitte wieder zurück zum oben genannten Thema kommen und die Frage, wie jeder einzelne Steuern sieht hinten an stellen? Wenn dieses Thema jemanden in den Fingern juckt, dann macht bitt einen eigenen Thread dazu auf!


    Es ist schade, dass auch noch so interessante Themen immer wieder durch vollkommen nebensächliche Äußerungen in eine Richtung gebracht werden, die nichts mit dem Thema zu tun hat. Das macht den Thread sehr schwer lesbar und sorgt oft dafür, dass böses Blut fließt.


    Beste Grüße

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Zitat von Silver89;122962

    Ich hinterziehe keine Steuern. Ich stehle auch keine Waren. Ich bin nichtmal fuer eine komplette Abschaffung von steuern, Da ich einen Minimalstaat befürworte. Die Mehrwertsteuer ist dabei die einzige Steuerform, die ansatzweise "Gerecht" ist...da jeder durch seinen Konsum einen direkten Einfluss auf seine Abgaben hat. Dein arrogantes Geschreibsel legt offen dar, wie etatistisch du veranlagt bist.
    Ein Staat der Reguliert/Subventioniert wird unweigerlich immer stärker. Eine Nebenwirkung davon ist der Lobbyismus, der mit dem Staat wächst. Der Weg zu einer geringeren Arbeitslosigkeit und einem größeren Wohlstand geht nur über die Freiheit des Eigentums.


    Deine Denkweise ist die Wurzel der Diktatur. Ein Starker Staat driftet früher oder später immer in einen Sozialismus und Sozialismus ist eine stetig Wachsende form der Knechtschaft, weil dieser den Willen und die Freiheit des Volkes mit Füßen tritt.


    Wir sehen z.B. in UK, wie sich ein System mit "schwächerem Staat" und Fokus auf der freien Wirtschaft entwickeln kann. Hier gewinnt dann nicht der Staat, sondern große Unternehmen und ein Medienkonzern an Macht. Mir erscheint das nicht der Weg zu einem glücklicheren Dasein für die Bürger zu sein.


    Ich sehe einen starken Staat als Basis für ein Umfeld, in dem Wohlstand wachsen kann. Nicht der Staat soll den Wohlstand schaffen, sondern er soll die Rahmenbedingungend dafür schaffen, also Infrastruktur, Bildung, Stabilität, soziale Absicherung, etc. pp... und dafür muss er ausreichend Geld erhalten und stark sein. Ein mächtiger Staat wird immer noch durch demokratische Strukturen kontrolliert, ein mächtiger Konzern wird es nicht.


    Schau Dir die Ländern an in der Welt mit schwachem Staat und mächtigen Konzernen, wie es dort aussieht.


    mfg


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Harmlos;122963

    Könnten wir bitte wieder zurück zum oben genannten Thema kommen und die Frage, wie jeder einzelne Steuern sieht hinten an stellen? Wenn dieses Thema jemanden in den Fingern juckt, dann macht bitt einen eigenen Thread dazu auf!


    Vielleicht kann man das Thema Steuern ausgliedern. Mir erscheint ein abgestimmtes Steuersystem in Europa eine anzustrebende und wichtige Errungenschaft für die nächsten 20 Jahre zu sein, wo man jetzt die Weichen legen kann.


    Wenn Du gerne andere Themen zur Zukunft Europas hier diskutieren möchtest, dann tu das doch bitte mit einen entsprechenden eigenen Beitrag. Ich bin ganz gespannt.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.