Guten Abend Forengemeinde,
da ich für meinen Beitrag keine passende Kategorie gefunden habe, poste ich ihn hier - bei Bedarf bitte verschieben.
Dieser Tage ist es bei uns zum "unfreiwilligen Krisenfall" gekommen. Ich umreiße die Situation kurz:
- Ich selbstständig
- Kontopfändung für Altschulden der Ex-Frau
- Paypal ist spontan der Meinung, einen Geldtransfer einbehalten zu müssen.
Alles zum gleichen Zeitpunkt, Zustand hält seit dem 30.01. 2013 an.
Endresultat: Kasse leer.
Ein guter Zeitpunkt also, um die bereits angelegten Vorräte mal "zu testen".
Was die Lebensmittel angeht: Kein Problem bisher, die Kühltruhe ist voll, der Keller ebenso und die Hühner legen auch im Winter Eier. (Keine Ahnung warum).
Frau backt selber Brot, 20 Kilo sind eingefroren. Fleisch und Fisch lagert in Konseven sowie in der Truhe. Genau so sieht es mit Gemüse und Obst aus. Gewürze & Co. sind en masse vorhanden, wir kochen also jeden Tag "frisch" als wäre nichts.
(Gestern Dillsauce aus getrocknetem Dill von letztem Sommer gemacht - sehr geil!)
Zur Feier des Tages habe ich vorhin einen Tetra-Pak H-Milch, Ablaufdatum 05/2011 angebrochen : War einwandfrei, wurde zu Pudding verarbeitet. (Pulver en masse vorhanden)
Wenn ich den Lebensmittelverbrauch nach sieben Tagen hochrechne, kommen wir mit den vorhandenen Vorräten gute 12 Wochen hin, bei gefechtsmäßiger Rationierung bzw. im Sommer zur Erntezeit noch länger.
Verbesserungspotential habe ich aber bei den Getränken festgestellt. Wenn man nicht auf "Krümeltee" oder andere chemische Trinkwassergeschmacksverbesserer umsteigen will, sollten entsprechende Mengen Sprudel/Brause etc. eingelagert werden - ist ja auch für die Psyche nicht schlecht. Gilt auch für das Feierabendbier; Stichwort ---> Biernot!
Auch was Brotbelage angeht müsste nachgebessert werden. Wurst und Käse wurden schnell knapp... hier muß ich mich schlau machen, wie es mit der Lagerung von Mettwurst/Salami / Käselaiben ausschaut... diesen Chemiekäse aus Schmelzsalzen fress´ ich nicht.
Abgesehen davon, dass ich den Stromabschlag bisher nicht bezahlen konnte läuft also alles weiter wie bisher.
Sollte der Zustand anhalten und ich in den "Genuss" kommen, meine "Out of Power- Backupsysteme" unter Ernstfallbedingungen zu testen, berichte ich entsprechend.
Nachtrag: Mittlerweile habe ich alles regeln und klären können was das Finanzielle angeht. Es lehrt einen dennoch, dass man unter gewissen Umständen trotz ca. 2.800,00 € Monatseinkommen von heute auf Morgen doof dastehen kann. (!)
So long,
Daywalker