Farbe der Ausrüstung ?

Zitat von Waldschrat;135502

Passt Euch halt an Eure Umgebung an

Matthias

Kann ich eigentlich nur unterschreiben. Abhängig vom Szenario und der dadurch gegebenen Umgebung die Kleidung (Material, Farbe) wählen dürfte das beste sein.

Gruß,
der Thomas

Grundsätzlich natürlich richtig, nur leider schneller gesagt, als getan.

Was bei Bekleidung und Rucksack noch einfach ist -hier gibt es für alle möglichen Umgebungen passende Antworten auf dem Markt- gelten bei Produkten, die zur zugriffsbereiten Aufbewahrung von Munition und Kampfmitteln geschaffen wurden, eben zwei Einschränkungen:

Zum Einen wird das Produkt allein durch das darin verstaute Gerät (Magazine) auffällig und eindeutig einem Zweck und damit einer vermuteten Absicht des Trägers zugeordnet. Will sagen: Natürlich kann man eine Magazintasche schön verpacken, es bleibt jedoch eine Magazintasche, ob jetzt in Hello-Kitty-Plüsch, Addidas-gestreift oder Tactical-Schwarz. Das Ding beinhaltet ein Magazin. Magazin=Waffenträger in der Aussenwahrnehmung. Punkt.

Ich hab hier noch ein schickes Leder-Gestell aus Afghanistan hängen, mit viel lustigen Nieten und Knöpfen, sieht auf den ersten Blick eher wie eine BDSM-Sattlerarbeit aus - bleibt aber beim Sachkundigen dennoch als Magazintaschen erkennbar.

Zum Anderen beschränkt sich diese Produktlinie eben hauptsächlich auf reale oder vermeintliche militärische / taktische Anforderungen. Danach produziert die Industrie.
Es wird also schwer, Hello-Kitty-Plüsch-Rigs , platecarrier oder sonst was zu finden.

Natürlich gibt es ausreichend Produkte, die auf concealed carry, also verdecktes Tragen, abzielen. Diese sind wesentlich unauffälliger, schränken dafür in anderen Faktoren (Zuladung, schneller Zugriff, Beweglichkeit, Schutz, Tragen mit Rucksack...) ein.

WENN ihr bereit seid, im SHTF-Fall mit Schusswaffe loszuziehen und dementsprechend Munition mitführen wollt, macht euch doch nicht so viel Gedanken über das Aussehen - ihr werdet sowieso als Waffenträger wahrgenommen.
DANN zählt, was passt und gefällt.
Ich werde mir jedenfalls keine 20 Trageausstattungen für alle möglichen gesellschaftlichen Umgebungen auf Halde legen, selbst wenn es für alles etwas gäbe.

BTW: Kleidung am FKK-Strand ist klar, nur wo pack ich die Mags hin? :staunen::grosses Lachen:

Übrigens:
Als eEDC trage ich eine Umhängetasche in Oliv, an deren Mollebeschlaufung 4 flache Einzelmagazintaschen angebracht sind.
Nun bewege ich mich berufsbedingt in einer Umgebung, in der das nicht auffällt, aber auch im Zivilen trage ich sie und habe mir noch kein schiefes Gesicht ansehen müssen.

Gruß,
Maro

Hallo,

ich komme noch einmal auf die Eingangsfrage zurück: Welche Farbe für eine taktische Weste?

Meine Antwort: Egal, da sie nur auf dem Schiessstand zum Einsatz kommt oder kommen sollte.

Zitat von Marodeur;135558

macht euch doch nicht so viel Gedanken über das Aussehen - ihr werdet sowieso als Waffenträger wahrgenommen.

Und in einem Fall wo es möglich sein sollte mit gefüllten Magazintaschen herum zu rennen ohne das ein ganzer Sicherheitsapparat (Polizei / Armee) Jagt auf einen macht (was das Überleben ja auch nicht gerade fördert), steht eh schon sehr vieles im Argen.
D.h. das kommt sicher nicht von heute auf morgen und bei jedem Bauern und Hobbygärtner wurde das Feld schon mindestens dreimal geplündert, ev. sind auch bereits Familienmitglieder zu Schaden gekommen.

Entsprechend „sensibilisiert“ sind die Leute und das letzte was man dann darstellen sollte ist eine mögliche Gefahr!

Sonst ist es sehr gut möglich, dass Opa Wilhelm, der mit 70ig zu alt ist um auf dem Feld zu arbeiten und dafür im Lehnsessel auf der Laube Wache hält, euch auf Drei- oder Vierhundert Meter mit dem Karabiner einen Kopfschuss verpasst, bevor ihr um etwas zu Essen bitten könnt.
Einfach aus Sicherheit weil er nicht will dass seiner Enkelin noch einmal etwas passiert.

(Bereits heute verlieren Hanfbauern ihre Nerven wenn zum X-ten Mal ihre Industriehanf-Felder geplündert werden und erschiessen einen Dieb)

Ich denke, das berühmte rosa Tütü in Kombination mit einer leeren Blechbüchse welche man an einer Schnur hinter sich herzieht ist dann wesentlich vorteilhafter.

Und Kontakt zu anderen Leuten oder Gemeinschaften kann, zumindest hier in Mitteleuropa, kaum vermieden werden (speziell wenn man statt zu Essen einige Kilo Munition mitschleppt).

Die „Ich verkrieche mich im Wald, bewege mich nur in der Nacht und ernähre mich von der Natur“-Fraktion wird es meiner Meinung nach nicht lange geben, weil sie entweder ausgestorben sind oder ihre Strategie geändert haben.

Weiter sind solche Ausrüstungen (inkl. der vielen Munition) vor allem für Soldaten gemacht und diese sollen ja in erster Linie einen Auftrag erfüllen, das Überleben ist sicher nicht unwichtig, aber doch sekundär.
(Berufssoldaten bitte ich diese saloppe Ausdrucksweise einem Milizionär bitte verzeihen).

Grüsse, Gresli

Zitat von Marodeur;135558

BTW: Kleidung am FKK-Strand ist klar, nur wo pack ich die Mags hin?

In die rosa Handtasche? Oder doch besser in die hellblaue mit den den Streifen?

Zitat von Marodeur;135558

Übrigens:
Als eEDC trage ich eine Umhängetasche in Oliv, an deren Mollebeschlaufung 4 flache Einzelmagazintaschen angebracht sind.
Nun bewege ich mich berufsbedingt in einer Umgebung, in der das nicht auffällt, aber auch im Zivilen trage ich sie und habe mir noch kein schiefes Gesicht ansehen müssen.

Gruß,
Maro

Hallo Maro,

ich glaube nicht, dass z.B. ein waffentechnisch ziemlich unkundiger Durchschnittsdeutscher die Magazintaschen als solche erkennt, sofern nicht gerade Magazine rausgucken. Der wird eher an Zusatztaschen für Mobiltelefon, Taschenmesser, Tempotücher & Co. denken.:grosses Lachen:

Grinsend

Matthias

@ marodeur. Zustimmung, wenn der SHTF- Fall eintritt und es so weit kommt is es eh Wurst. Bis dahei eher Klamotten die weniger auffallen.

Gruß, der Thomas

Zitat von moleson;135464

Yep schwarz hat so etwas an sich:

Die Herren auf dem Foto sehen ehrlich gesagt aus, als ob sie sich nach einem kühlen Getränk und einer Dusche sehnten :devil:

matthias

Zitat von Waldschrat;135608

Die Herren auf dem Foto sehen ehrlich gesagt aus, als ob sie sich nach einem kühlen Getränk und einer Dusche sehnten :devil:

Die erinnern mich eher an die "I'm from the Internet"-Meme

Ok, und jetzt wieder back to topic...

Recht haste...

Meine Empfehlung: Oliv, besser noch steingrau (gibts z.B. von Stratagem)
Wenns unauffällig werden soll: Kaluan Cloak (keine Farbe, sondern Hersteller)

Gruß,
Maro

Aus dem thematisch sehr ähnlichen Thread: Pro & Contra von Zivil und Militär Kleidung und Ausrüstung

Zitat von kappa3;96078

Ich bin da leicht anderer Meinung. Besser gesagt differenzierter Meinung was Kleidung betrifft.
Milliärklamotten gelten als robust (wenn sie original sind. Das ist absolute Vorraussetzung) und sie sind preiswert.
Daher werden sie oft dort als Arbeitskleidung eingesetzt, wo richtig malocht wird.
Dadurch sind einzelne (!) Kleidungsstücke in diesem Kontext nicht mehr auffällig und wird eigentlich nicht mehr zur Kenntnis genommen.

Anderer Kontext, andere Probleme:
Kleidet man sich ziviler Umgebung aber vollständig in Uniform ein, fällt man unweigerlich auf wie ein bunter Hund.
Ein Rekrut auf dem Bahnsteig sticht einfach aus der Masse hervor. Es wir aber keine weitere Notiz genommen, da offensichtlich dem Miliär zugehörend. In Friedenszeiten ist das ja kein Ding. (Nach dem Wegfall der Wehrpflicht nun am Wochenende doch etwas seltener)

Negative Notiz wird hingegen genommen, wenn es sich erkannbar um einen Zivilisten handelt, der sich augenscheinlich verkleidet hat. Jenach weiteren Merkmalen wird die Person schnell in die Schublade Militärfanatiker (bis hin zu rechtsextrem) oder arm/obdachlos gesteckt. Der Argwohn des Beobachters steigt.
Am erwähnten Bahnhof geht man meist an solchen Personen schnell vorbei und damit hat sich die Sache. Es bildet sich ein PAL-Feld.

Der absolute Höhepunkt des Argwohns wäre erreicht wenn, egal ob jetzt oder im Fall X, sich eine solche getarnte Person in der entweder in der Nähe eines schützenwertes Objektes (dein Grundstück, Polizeiposten, etc.) bewegt oder man sich außerhalb eines PAL-Feldes z.B. auf einem Waldweg trifft. Auch hier liegt je nach weiteren Bedingungen, die Einschätzung schnell & unweigerlich irgendwo zwischen Spinner & Gefahr!

Ich habe diese Aspekte jetzt zunächst aus der Sicht eines Gegenübers erläutert. Und nun dreht mal den Spieß rum:
Ihr kommt uniformiert als Fremder in eine Ortschaft. Auch wenn ihr sichtbar unbewaffnet seit und keine miliiärischen Insignien tragt: Würdet Ihr euch wundern, wenn Passanten schnell die Straßenseite wechseln statt euch Hilfe anzubieten oder von euch nach dem richtigen Weg gefragt werden zu können? Oder wenn (im Fall X) der Posten direkt schon den Finger am Abzug habt, sobald er euch sieht? Wer weiß, vielleicht seit ihr auf Ärger aus oder gar ein Söldner im Auftrag des Feindes...

Ich für meinen Teil, möchte weder jetzt noch in Zukunft für einen Spinner oder eine gefährliche Person gehalten werden. Besser: Ich möchte überhaupt nicht auffallen. Weder in der Bäckerei noch beim Waldsparziergang,
Und genau da ist ein Übermaß an miliätrischer Ausrüstung eine Hürde.

Ich hoffe Ihr versteht, was ich damit ausdrücken möchte.

Alles anzeigen

um den Bogen wieder zu diesem Thread zu machen:
Erfahrungsgemäß fährt/läuft man mit gedeckten Tönen besser als mit Tarnmustern. Viele zivile Outdoor-Klamotten von der Hose bis zum Rucksack gibt es in dunklen grün oder braun Tönen.
Besonders braun halte ich für recht universelle Farbe für alle Jahreszeiten in Mitteleuropa.

Hallo!

Also ich kann nur sagen, es kommt auch immer auf den Gesamteindruck an und wo man sich befindet. Tarnklamotten können auch ganz normal wirken. Und es kommt auch immer auf das Tarnmuster an. Ein helleres Tarnmuster, das vielleicht noch nicht mal viele Leute kennen, wirkt lange nicht so aufdringlich wie z.B. Flecktarn.

An sich kann ich aber noch mal betonen, dass ich diese ganzen "wenn das dann das" nicht für meine Käufe in Betracht sehe. Wenn ich Lust auf was in Camo habe, hole ich es mir. Wenn ich keine Lust darauf habe, liegt es halt im Schrank. Und wenn ich damit im Wald bin, sieht mich ja eh keiner

Viele Grüße,

Mark Wilkins

Hallo
Also, ich trage ab und zu eine US-Tarnkleidung, die momentan von US-Soldaten getragen wird! Diese Kleidung trage ich wenn ich mich hauptsächlich im Wald aufhalte und dort auch übernachte!
Beim Einkaufen im Supermarkt oder an Tankstellen wird man schon von allen Seiten beobachtet, da diese Kleidung schon sehr auffällt, in der Natur fällt man eher nicht auf.

Ich wohne in einem Stadtteil in dem sich viel "Unterschicht" aufhält. Eine Hose in flecktarn oder woodland ist hier zB nicht auffällig. Auffällig wirds dann erst wenn man damit in der Tram ist.

Also jetzt muss ich aber auch mal meinen Senf dazu geben.

Zu aller erst muss man sich mit den Klamotten wohlfühlen und zwar so,
das man damit sicher und selbstbewusst ist bzw erscheint.

Ich habe eine täglich frisch polierte Glatze und trage gern und viel oliv sowie schwarz.
Es hat schon seinen Grund, warum Marken wie GSTAR oder Abercrombie alle 3 Jahre
den Military Look wieder auflegen. Hosen, Jacken dann natürlich auch Taschen und Mützen.

Eine geile Cammo und dazu ein schönes, enges Shirt (es lebe der Spocht). Dann ein kleiner TT Daypack.
Klar wird geschaut, weils super aussieht! Meine BEVA und ich sind damit in jeder Botique gern gesehen und
man ist ehrlich, freundlich. Ich hab nie damit Probleme bekommen!

Zitat vom TE:

Zitat

Was meint Ihr dazu, in welchen Farben haltet Ihr eure Ausrüstung ?

Danke für den Hinweis, im ersten Beitrag steht dies:

..., dabei stellte sich mir die Frage welche Farbe es haben sollte.*Die Frage die ich an euch stellen will ist, welche Farbe ist in euren Augen am passendsten für die Ausrüstung algemein ?*Was ist ein guter mix zwischen Tarnung und Zivilen ausehen ?

Ich denke, damit ist das wohl o.k. :Zunge raus:

...........
PB war schneller sry das war ne Steilvorlage. Schönen Freitag ....