Dinge die man im Fall X vielleicht häufiger brauchen wird als heute.

  • Liebe Mitprepper,


    was mit gerade eben beim Dermatologie lernen eingefallen ist:
    Sollte es den Fall X geben wird sich - egal wie er aussieht - sicherlich einiges verändern.
    Vor allem, wenn es sich um ein längerfristiges Szenario handelt. Infrastruktur, hygienische Bedingungen, etc.


    Da können bestimmte Gegenstände plötzlich einen ganz anderen Wert bekommen, viel wichtiger und alltäglicher werden.
    Vieles haben wir direkt auf dem Schirm, wie selbstverständlich in unsere Ausrüstung integriert.
    Aber einiges ist nicht ganz so offensichtlich, nicht ganz so präsent.


    Mir z.B. eingefallen: Der Läusekamm.
    Schlechtere hygienische Bedingungen, vielleicht mehr Menschen auf einem Fleck, vielleicht Lager - das könnte realistisch werden.


    Was fällt euch so ein?

    Take care!

  • Was mir gerade spontan beim Chemielernen einfällt:
    - Tenside also jegliche Form von Seife, Spülmittel, Waschmittel.
    - Alkohol in jeder Form Tauschmittel, Brennstoff, Desinfektion.
    beides schlecht zu tragen aber wenn man mal ein Sonderangebot erwischt und zu Hause Platz hat ruhig einlagern.


    Sonst denke ich gerade noch an die gute alte Zahnbürste/-seide lieber zwei mal kaufen/lagern/schleppen.


    kollegiale Grüße aus Leipzig

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Hallo Hunted,


    dieses Thema passt doch recht gut zu einem Thread, der zwar schon einige Jahre alt ist, aber in dem auch schon viele Gegenstände aufgezählt wurden.


    "Dinge, die man leicht vergisst"


    Es gibt dort auch eine Liste als Download. Diese könnte man ggfs. doch mit den Gegenständen, die hier im Thread noch genannt werden, ergänzen / erweitern.


    Viele Grüße
    Luisa

  • Mäuse- und/oder Rattenfallen ??? Es gibt ja genug Szenarien, bei denen man zu Hause bleiben kann/muss und wenn der Müll nicht mehr abgeholt werden kann dürften die ungewollten Haustiere durchaus zum Problem werden...............

  • Hallo Luisa,


    boah, den Thread habe ich gesuuuuuuuuuuuucht. Ich habe ihn nicht gefunden. Hab sogar hinterher Uhrzeit Google befragt. Konnte mich nur daran erinnern das es so etwas schon mal gab.


    Vielen Dank fürs finden.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Auf was ich im Fall X nicht verzichten will? Kaffee! Und NEIN, ich will definitiv keine Kaffee-Ersatzstoffe wie Zichorie o.ä.
    Die einzige Alternative wäre da ein Döschen Coffein Reinstoff, zum pimpen von allen möglichen Getränken oder zur direkten Einnahme als Booster für kritische Situationen. Allerdings spreche ich dafür bewusst KEINE Empfehlung aus! Es handelt sich hier um ein eine legale aber keineswegs ungefährliche Substanz!


    So long,
    Sam

  • In der Krise braucht man mehr als heute: Freunde, Klappspaten, Glauben.

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Was mir vorhin draußen noch eingefallen ist: Gießkannen. Ohne Strom keine Wasserpumpe, kein Druck auf dem Gartenschlauch gleich vertrocknetes Gemüse, wenn es länger nicht regnet.

  • Nabend zusammen,


    also was mir noch eingefallen ist, sind Werkzeuge die ohne Strom funktionieren:
    Handbohrer statt Bohrmaschine
    Bügelsäge/ Fuchsschwanz statt Stichsäge
    Gute Schraubedreher statt Akkuschrauber


    außerdem


    Kerzen und Streichhölzer
    Rasierseife, Rasierpinsel und Rasiermesser samt Klingen


    Grüßle


    Herrgedoens

  • Hallo,


    alle Dinge, die importiert werden müssen oder einem komplizierten Herstellungsprozess unterliegen dürften, in einem "Fall X" rar werden.
    Aber auch simple Haushaltsartikel: so wurden während des jugoslawischen Bürgerkriegs in den 90er Jahren die Gummi-Ringe für Weck-Gläser knapp, weil die nur noch in Jugoslawien hergestellt wurden und die Betriebe nicht mehr lieferten.
    Alle Dienstleistungen, die auf Wegwerfmaterialien aufbauen, enden, sobald kein Einwegmaterial mehr verfügbar ist (z.B. Spritzen bei Ärzten und Krankenhäusern, Infusionsbestecke etc.). Die Ärzte und Apotheken werden ihre Glaskolbenspritzen aus den Vitrinen holen müssen, wenn sie überhaupt noch welche haben.


    Alle Dinge, die mit speziellen Batterien/Akkus arbeiten, werden ausfallen, wenn die Akkus kaputt oder Batterien leer sind. Das trifft den Akkuschrauber genauso wie das Smartphone oder den TabletPC.


    Viele Elektronikprodukte haben eine recht begrenzte Lebensdauer, was meist nicht auffällt, weil die Innovationszyklen und der Konsumdruck für einen schnelleren Umschlag der Geräte sorgen, als sie ausfallen. PC-Netzwerkkomponenten, wie DSL-Modems/WLAN-Router halten oft nur 3..4 Jahre Dauerbetrieb durch. Dann sind die Elkos ausgetrocknet, überhitzen und platzen, das Gerät ist aus Kundensicht unbrauchbar. Einen Elko - Elektrolytkondensator mit flüssigem Elektrolyt drin - kann man aber nicht mit Hausmitteln oder im McGyver-Manier improvisieren, d.h. alle Geräte mit solchen Elkos haben eine kurze Gesamtlebensdauer: gut für eine Konsumwirtschaft, fatal im Fall X, wenn man nicht mal eben zum Mediamarkt rennen kann oder Amazon nicht mehr liefert. Bei manchen Elektronikprodukten kann man schon Elko-lose Varianten bekommen: bei Mainboards für PCs gibt es häufig die Variante "all solid capacitors", kostet etwas mehr, hat aber nicht das Problem der austrocknenden Elkos.


    Grüsse


    Tom

  • Ich bin mit relativ sicher Hygieneartikel aller Art werden sehr begehrt werden. Sowie suchtmittel.... Und Medikamente. Alles andere ist know -how.

  • Hallo,


    das Beste ist wohl man orientiert sich an bereits gewesenem oder aktuellem:


    Aktuell in Venezuela:


    Zitat

    Polizei hebt Geheimlager für Klopapier aus


    Nach einem anonymen Hinweis hoben Fahnder dort ein "geheimes Warenlager" im westlichen Vorstadtbezirk Antimano aus,


    Toilettenpapier und Windeln gehören zu den fünf begehrtesten Produkten des Landes, zusammen mit Zahnpasta, Seife und Damenbinden.


    Quelle: http://www.rp-online.de/panora…r-klopapier-aus-1.3434177


    Übrigens, ein Vorrat an Seife, Zahnbürste und Zahnpasta für mehrere Leben (ok, wenn ich, mit allen Zähnen, 170 Jahre alt werde muss ich die letzten Jahre ein bisschen rationieren) kostet nicht mehr als ein paar wenige Gramm Gold!
    Muss ja nicht gerade die Seife mit Goldflitter von Chanel sein.


    Grüsse, Gresli

  • Hallo,


    mir ging es nicht so sehr um die üblichen Dinge, die wir eh schon bunkern, sondern mehr um die Ansätze und Ideen, dieHerregeoens und tomduly haben/hatten.
    Es geht also mehr um die Sachen, die wir heute für so selbstverständlich erachten, dass wir nicht daran denken, dass sie plötzlich so nicht emhr funktionieren, bzw. produziert werden (können). Und häufig genug muss man ja gar keine Lagerräume mit Wegwerfartikeln füllen, wenn es auch traditionelle Alternativen gibt. Stichwort Pampers v.s Stoffwindel. Ich denke bei den meisten Sachen muss man das Rad nicht neu erfinden, sondern sich lediglich auf (fast) vergessenes oder zumindest seltenes besinnen. Auch hier natürlich sicherlich wieder abhängig vom Szenario, aber es macht halt wenig Sinn einen Akkuschrauber zu kaufen, wenn ich langfristig nicht sicher sein kann, dass ich den Akku auch unter schlechteren Bedingungen noch laden kann.


    PS: Ich denke auch, dass wir in der Medizin da einige Probleme bekommen werden. Die meisten Sachen, ja sogar viele Instrumente (OP, Anästhesie) werden mittlerweile auf Einmalprodukte umgestellt. Teils aus hygienischen, teils aus finanziellen Gründen. Das Problem: Die guten alten Sachen sind immer noch, bzw. mehr denn je, verdammt teuer....

    Take care!