militärischer Aspekt bei der Auswahl des Rückzugsortes

  • Zitat von Segler;145525

    Derzeit kann ich mir auch nicht vorstellen das es in D mal Krieg gibt (zumindest für die nächsten Wochen :winking_face: ) aber wie schon erwähnt versuche ich ja auch für die nächsten Jahre in die Glaskugel zu gucken und da könnte ich mir durchaus ein Mad Max Szenario beliebiger Größe vorstellen.


    Naja, aber wenn man den Angreifer nicht kennt, dann nutzt es wenig, sich Gedanken über gefährdete Orte zu machen. Der Terrorist wird vermutlich was anderes angreifen als die vorrückende feindliche panzerarmee, ein Angriff mit Marschörpern und/oder Atomwaffen birgt andere Risiken als ein nationaler Bürgerkrieg.


    Am einfachsten ist es wahrscheinlich, sich nicht auf einen Ort festzulegen und ggf. schnell genug ins sichere Ausland flüchten zu können. Aber sein leben darauf auslegen, dass sowas mal passieren könnte?
    Die letzten Kriege hier sind ja auch nicht plötzlich ausgebraochen, sondern haben sich über Jahre hinweg angekündigt. Da wäre also Zeit zum Fliehen gewesen.


    Ganz im Gegenteil kann ein "sicherer Ort" dazu führen, dass man versucht ist auszuharren und dann kann es zu spät sein... Als Jude in Mitteleuropa in 1936 auf einen sicheren Ort zu vertrauen war keine gute Idee.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;145523

    An wen genau denkst Du, der in Deutschland einfallen soll? Unsere Nachbarländer sind dazu wohl kaum fähig. Die Russen sind heute weit weg und ich bezweifle, dass sie heute mit Bodentruppen bis nach Mitteleuropa vordringen können. 1985 hätte das wohl noch funktioniert.

    Generell stellt sich eh die Frage, wozu man Mitteleuropa angreifen soll. Ein Haufen alter Leute ohne eigene Ressourcen, hier gibt es eh nix zu holen... Bleiben also noch ideologische oder religiöse Motive.


    Doch, gewisse paramilitärische Gruppen aus den (östlichen) Nachbarländern kann ich mir vorstellen. Bei einem Währungsverfall mit Inflation, eingefrorenen Bankkonten und einem Rückfall in Sach- als Tauschwerte dürften D u.a. "reiche" Staaten in einer Notstandssituation bzw. einem aufziehenden Bürgerkrieg als Beuteziel interessant werden.


    Die Polizei bzw. Grenzschutzbehörden haben dann sicher viel zu tun, werden für innländische Aufgaben vereinnahmt, falls sich dann bewaffnete Gruppen mit Fahrzeugen aufmachen, die Grenzen passieren, sich im Inland Stützpunkte, offen oder versteckt einrichten und dorthin ihre Beuteware transportieren, um sie aus dem Land zu schaffen.


    Innländisch "böse Buben" könnten sich mit diesen verbünden, z.B. falls Kontakte da sind, benötigte Sprachen beherrscht werden und solche Zweckbündnisse erfolgversprechend sind. Nämlich die Innländer als Deckfiguren für diese Aktivitäten einzusetzen. Bundeswehrangehörige sind i.d.R. infomiert, wo es welche Waffen mit welchem Aufwand zu stehlen gibt, dann sahnt man ab und rüstet auf.


    In solchen Situationen kommen alte Ressentiments gegen D auf, siehe Griechenland, alte Kriegskameraden aus dem Kosovo Bürgerkrieg, extreme Gruppen aller Art, die bisher vom "starken Deutschland" unter Nato-Hand abgeschreckt waren.


    Beutezüge tragen diese Gruppen zunächst an abgelegen Ort, später vielleicht mitten in die Zentren. Wohin sollen denn Geschäfte (Juweliere, Autos, Elektronik usw.) ihre Wertgegenstände in Sicherheit bringen ? Die Banken werden belagert sind vom Mob, die Lebensmittel- u.a. Versorgungsgeschäfte evtl. geschützt von Behörden, die Bevölkerung wird ebenfalls Zweckbündnisse schließen mit Unternehmern, (privaten) Sicherheitsbehörden und bei Wegfall der Versorgungswege "kreativ" diese selbst organisieren müssen.


    Solche Entwicklungen verschärfen den Bürgerkriegszustand, es kommt zu Unfällen, medizinischen Ausfällen und so zu Todesfällen, was wiederum die Lage anheizt. Heutzutage erntet man bereits mit Zeitungsartikeln wütende Anrufe und Drohungen. Wie wird das werden, wenn das Wasser, der Strom, die Müllabfuhr ausfällt ? In drei Wochen ist die Stimmung am Siedepunkt. Und wir haben keine Mafia wie in Italien (Beispiel Müllabfuhr), die noch etwas Kontrolle ausübt.


    In 6 Wochen nach nationaler Krise erkennen wir unser eigenes Land nicht wieder. Falls dann bewaffnete Gruppen auftreten, für Ordnung sorgen, die Versorgung absichern und so die Macht übernehmen, wer will dagegen ankämpfen ? Das mag zeitlich befristet sein, aber es reicht, um sich mit wertvollen Tauschwerten einzudecken, diese also in Notzeiten abzuschöpfen.


    Wer aus dieser Lage entfliehen will oder muss (zum Schutz seiner Angehörigen), begibt sich auf gefährliches Terrain ... ausser es gibt Kommunikation und Austausch mit naheliegenden Sicherheitskräften.


    Ja, das alles ist szenarisch, aber ich halte solche Entwicklungen gerade dort für realistisch, wo abgelegene Ortschaften sowie "strategisch" günstige Situationen vorhanden sind. Kappung der Informationswege und Störsender sind kein Zauberwerk.


    Nein, es ist eher unrealistisch, dass ganz D urplötzlich von solchen marodierenden Banden überrollt wird. Die Hyänen sind genetisch klug genug, zu wissen, wann ein Vorstoß sich lohnt. Einer Zermürbungstaktik sind auch Menschen fähig. Wahrscheinlicher halte ich eine Machtposition, die sich vom Guten zum Schlechten wendet, schleichend. Offene Konflikte sind anfangs zu riskant und stossen auf zu großen Widerstand. Aber wenn der letzte Sack Kartoffeln aufgegessen ist ...

  • Der militärische Grundsatz hieß immer "Tarnen und Täuschen".


    Die Tarnung, also das nicht entdeckt werden, wird immer schwieriger. Egal ob Satellitenaufklärung, Kameras im öffentlichen Bereich, kommunizierende Smart Phones, Low Budget-Drohnen, Behördenvernetzung oder Internet-Überwachung.
    Es wird in Zukunft immer schwieriger sich erfolgreich zu tarnen, also tatsächlich unbemerkt zu bleiben.


    Tarnung muss immer stärker durch Täuschen ergänzt werden. Meine Handlungen, die ich sowieso nicht mehr verbergen kann, müssen also einen plausiblen und als unkritisch betrachteten Grund bekommen. Und dabei ist es manchmal hilfreich, dem Auswerter des automatisch generierten Rasterfahndungsbefundes, unverdächtige Motive auch prominent zu präsentieren.


    Man muss sich der Umgebung und der Peer Group anpassen. Wer allzu isoliert und jenseits der Norm lebt, wird nämlich in den Rasterfahndungsprogrammen schnell als "Schwarzes Loch" identifiziert. Und solche Phänomene erregen bekanntlich Aufmerksamkeit.


    Ich bin also ein Naturbeobachter, der auf Facebook auch mal ein paar Bilder vom Rotwild in der Morgendämmerung präsentiert, wenn meine Smart Phone-Bewegungsdaten zeigen, dass ich öfters nachts durch den Wald wandere. Ein Geocacher, wenn dies abseits der Wege tagsüber passiert. Das Bestücken von Wildfütterungen bietet die Möglichkeit unverdächtig mit dem Auto die Feldwege zu benutzen und in der Umgebung Tonnen im Revier zu vergraben.


    Den Schrebergarten habe ich nicht, weil ich mich als Prepper auf Nahrungsmittelengpässe einrichte, sondern weil ich Entspannung im Garten suche. Die Hütte dort beinhaltet natürlich nur die Liegen für den Sommer. Kann jeder auf Facebook sehen.


    Der Kampfsport dient zur Stärkung der Disziplin und der Schießsport zur Stärkung der Konzentration. Meine soziale Einstellung erklärt, warum ich mich in manchen Organisationen engagiere. Dass man dabei den Überblick erhält wer welches Material wo lagert und wie man dieses benutzt ist halt ein Nebeneffekt.


    Warum ich Links anklicke oder Material auf dem Rechner habe, können meine Aktivitäten schlüssig erklären. Für Material das schwierig zu erklären wäre, gibt es die bar bezahlte und mit TrueCrypt verschlüsselte 64GB-microSD-Karte, die in meinem schon lange nicht mehr benutzten MP-Player steckt. Man sucht nicht nach ihr (Tarnung) und wenn man sie findet ist ihr wahrer Zweck plausibel zu leugnen (Täuschen).


    Mit zunehmender Spannungslage wird die Regierung repressiver reagieren. Das bedeutet den Ausbau des Denunziantentums mit Belohnungsanreizen. Und das Ausfragen der Kinder in der Schule nach konformen Verhalten der Eltern. Aufsätze können unauffällig die Situation innerhalb der Familie abfragen.
    Im Prinzip muss man sich nur mit dem Instrumentarium der Stasi beschäftigen und dies mit modernen Mitteln verbinden.


    Das Tarnen und Täuschen muss also schichtenweise geschehen.


    Manche Motive und Sachverhalte kenne nur ich um das Gefangenen-Dilemma auszuschließen. In der ersten Schicht teile ich dann nach dem 4-Augen-Prinzip unterschiedliche Sachverhalte mit den Personen, die direkt in die Ausweichpläne einbezogen sind.
    Schon die zweite Schicht erfährt nur noch Interessen und Motive aber keine konkreten Pläne oder Sachverhalte.
    Der nicht am Preppen interessierte Freundeskreis ist schon dritte Schicht. Für die habe ich halt einen breit gestreuten Interessen- und Hobby-Hintergrund, der erklärt warum ich manchmal irgendwelche Ausbildungen mache. Es besteht aber kein Grund mit solchen Leuten Nahrungsmittelbestände in Keller zu diskutieren. Das birgt eher Risiken.


    Kinder sind grundsätzlich wehrlos gegen gezieltes Ausfragen. Man vermittelt ihnen Fähigkeiten und Wissen aber sollte sich mit Motiven und Plänen zurück halten. Nahrungsmittel werden von der Tiefgarage aus dem Auto in den kühlen Keller geschafft und von dort rotierend zum Verzehr in die Küche. Das ist plausibel und fällt im Aufsatz nicht auf. Wenn das Kind nicht mit dieser Aufgabe betraut wird, muss es allerdings auch nicht die Bestände der verschlossenen Schränke kennen.


    Lediglich Pläne betreffend des Versprengt werden's und des Sammelns muss man so früh wie möglich klar verabreden.


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    Zitat von Bernie;144877

    Längerfristig scheinen mir da Szenarien mit völkerwanderungsähnlichen Bewegungen mit mehr oder weniger unterschwelligen "Verdrängungskämpfen" durchaus wahrscheinlicher, das kann ja auch "low impact" passieren, was meiner Meinung nach heute schon bewusst oder unbewusst stattfindet, muss nicht mal aggressiv gemeint sein.


    Die Verdrängung der schrumpfenden europäischen Bevölkerung durch eine schnell wachsende afrikanische Bevölkerung ist in den Großstädten bereits eingeleitet und fester Bestandteil aller Zukunftsforscher. Die Optimisten glauben, dass dies friedlich durch Migration geschehen wird. Die Pessimisten glauben an autonome Zonen und bewaffnet ausgetragene Verteilungswettkämpfe.


    Der hier diskutierte "militärische Aspekt" wäre dann nicht mehr der 30 km entfernte Militärstützpunkt, sondern die sozialen Brennpunkte. Letzte Woche haben zwei Türken in Berlin einen mit 3 Polizisten besetzten Streifenwagen angehalten und der fahrenden Polizistin eine Ohrfeige verpasst.
    Wenn die Polizei sich selber nicht mehr wehren kann, ist die logische Steigerung der Einsatz des Militärs im Innern, was zum Bürgerkrieg ausartet, falls der in seinen Interessen beschnittene Bevölkerungsanteil sich bewaffnet wehrt.

  • Zitat von Worber;144925


    Nur an das Gute in den Politikern ... glaube ich nicht.



    Hallo Worber,


    wir sollten jetzt alle mal in den Spiegel schauen. Wer wählt die Damen und Herren denn? Ich glaube, es war der Philosoph Karl Popper, der einmal gesagt hat, der Vorteil einer Demokratie liege nicht darin, dass sie bessere Regierungen hervorbringt als andere Staatsformen, der Vorteil der Demokratie liege darin, dass man schlechte Regierungen ohne Blutvergiessen wieder los werden kann.


    Unsere Politiker sind genau so, wie wir sie haben wollen. Wenn wir niemanden mehr wählen würden, der vor der Wahl das Blaue vom Himmel herunterlügt, dann würde es auch niemand mehr tun. Politiker sind nämlich meist ziemliche Opportunisten - sie wollen gewählt werden.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hmm - die großen Parteien gehen doch alle in die selbe Richtung oder habe ich da was verpasst? Die kleinen Parteien mit Ansätzen mal einen anderen Weg zu gehen haben kein umfängliches Programm oder werden klein gehalten. Kann mich noch gut dran erinnern welche "Probleme" die Grünen hatten bevor sie in Land- und Bundestag einzogen. Das waren ja die reinsten "Verbrecher" in den Augen der Großen :kichern:


    Kurz vor der aktuellen Wahl kommt auch für so manche Partei nochmal ein an den Haaren herbeigezogener Skandal...für mich ist das alles nur noch ein Affentheater aber hat nichts mehr mit Problemlösung im Sinne des Volkes zu tun. Ich weiß - nicht wählen ist auch nicht gut...aber wenn soll man nur wählen? :staun:
    Haben wir wirklich eine Alternative? Aber das gehört wohl nicht hierher....

  • Zitat von Bernie;144877

    Ironisch jetzt und völlig plakativ:
    Falls "man" doch die Panzer nicht ganz verkommen lassen möchte, sehe ich am ehesten
    - einen schnellen, begrenzten Stoss in eine Grossstadt hinein
    - "upsss... da sind wir jetzt mal, möchten natürlich keinen Krieg, aber allenfalls können wir jetzt mal verhandeln"
    - der Westen wäre sicher nicht vorbereitet und würde wohl auch nicht kämpfen


    Bernie


    Ich will diesen Thread nicht auferwecken, aber ich kam nicht umhin aufgrund jüngster Vergangenheit auf der Krim deine Weitsicht zu bewundern... :ohhh:
    Lief dort ja ganz ähnlich ab.

  • "...Tarnung ist im heutigen Leben nicht der Flecktarnanzug. Tarnung ist, sich ohne Aussendung von Funkwellen und digitalen Spuren durch's Leben zu bewegen..."(Waldschrat)


    Gut gebrüllt Löwe :winking_face:


    Bei Funkwellen hat sich bei mir bis jetzt nur die Blechdose "Original Dresner Christstollen" bewährt. Kühlschrank, Mikrowelle, nützt nix.
    Alufolie nur wenn in mehreren Schichten gewickelt, aber dann das Auspacken...


    Digitale Spuren: zu Spät! von jedem Prepper, der sich geoutet hat existiert eine digitale Personalakte So viele sind wir nicht, easy. Wenn's knallt, mit unerwartetem Besuch so zwischen 2:00 - 4:00 rechnen.

  • Zitat von Kinflute;184344


    Digitale Spuren: zu Spät! von jedem Prepper, der sich geoutet hat existiert eine digitale Personalakte So viele sind wir nicht, easy. Wenn's knallt, mit unerwartetem Besuch so zwischen 2:00 - 4:00 rechnen.


    Vor oder nachdem dieser Besuch den eingetragenen und in Vereinen zwangsorganisierten Schusswaffenträgern einen konfizierenden Besuch abgestattet hat?
    Wobei "wir" hier eher uninteressant sind. Da gibt es Mitglieder anderer Foren, denen auch schon in den letzten Jahren schon gerne mal Besuche abgestattet werden, ohne das bei denen sonderlich viel Leckeres zu holen gewesen wäre.


    Ansonsten gilt: Öfter mal den Proxy wechseln. Und auf die übermittelten HTTP-Header u.ä. achten. Naja, eigentlich das übliche Programm für alle, denen ihre digitale Selbstbestimmung etwas am Herzen liegt.

  • Zitat von Kinflute;184344


    Digitale Spuren: zu Spät! von jedem Prepper, der sich geoutet hat existiert eine digitale Personalakte So viele sind wir nicht, easy. Wenn's knallt, mit unerwartetem Besuch so zwischen 2:00 - 4:00 rechnen.


    Paranoid?
    Der Regierung sind Prepper, gerade im Krisenfall, scheiß egal.
    Im Gegenteil, die sind froh wenn sie XY Personen weniger an der Backe haben um die sie sich kümmern müssen.

  • Ich habe die letzten Jahre mich Ausbildungsbedingt ständig über diverse Kampfstoffe, Bauanleitungen für dirty bombs, Bunkeranlagen, Ballistische Wirkungen, Bestellung von Chemikalien und anderen Themen beschäftigt. Seit der beruflichen Neuorientierung zum Maschinenbau geistern Inventor Pläne für Schusswaffen auf meinem Rechner rum. So toll und umfassend kann die angeblich Online-Überwachung nicht sein, die (wer auch immer "die" immer sein sollen) hätten mich längst abholen müssen. Was "die Regierung" (frage ich mich wieder wer das alles sein soll) mit Preppern anfangen will, ist mir ein Rätsel. Und wenn's knallt haben alle, aber auch wirklich alle Mitglieder der Exekutive besseres zu tun als mir mein Eingewecktes zu mopsen.

    [HR][/HR]Klar komme ich nach der Apokalypse in die Hölle, aber mit VIP-Bändchen und Freigetränk.
    [HR][/HR]

  • Wolfshund "...Paranoid?..."


    Die "Paranoia" und der "Verfolgungswahn" sind für mich mehr oder weniger eine Grundcharachteristik
    eines jeden Preppers. Weiterlesen!


    Unter "Paranoia" verstehe ich möglich denkbare für mich ungünstige Scenarien durchzuspielen und mich mindestens gedanklich und bei hoher Wahrscheinlichkeit auch praktisch darauf vorzubereiten.


    Unter "Verfolgungswahn" verstehe ich jederzeit immer und überall zu scannen, wer oder was mir unmittelbar oder langfristig ans Leder kann.


    Die Gretchenfrage: Wird man Prepper weil man schon "Paranoid" ist und unter "Verfolgungswahn "leidet".


    Oder


    Wird man mehr und mehr "Paranoid" und bekommt "Verfolgungswahn" beim Preppen?


    Was war zuerst da? Das Huhn oder das Ei?


    Ursache und Wirkung.


    Jetzt krieg ich Prügel :)


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Corvinjus


    das es noch nicht passiert ist ist keine Garantie dass es nicht noch kommt

  • Noe, keine Pruegel, warum auch!


    Ich seh das eben nicht so eng wie Du, vieleicht bin ich auch kein richtiger Prepper. Dieses jederzeit scannen etc laeuft bei mir in der Regel unterbewusst statt, wenn es bewusst in allen Lebenslagen errfolgt, dann erst halte ich es fuer Verfolgungswahn. Ausserdem kommt beim Verfolgungswahn noch etwas hinzu: Man denkt EINER verfolgt mich.


    Der Prepper sieht das aus meiner Sicht anders, der denkt: Was koennte mich verfolgen.


    Der manchmal nachteilige Aspekt der menschlichen Natur, die Neugier, ist ja evolutionsbedingt durchaus sinnvoll, passiert etwas Aussergewoehnliches, so schaut man hin um zu entscheiden ob Flucht angesagt ist. Das Scannen ist dann eben ein bewusstes Umschauen, muss noch nicht Paranoid oder Wahnsinn sein.


    Z.B. nachts alleine in der Stadt, viele Besoffene, da pass ich dann auch mehr auf, will ja nicht, dass mir einer auf die Schuhe koetzert.


    LG


    Simka

  • Ganz genau und wie schrieb doch ein netter Herr aus England so schön: „Nur weil du paranoid bist, heißt das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind.“ Wer weiß, vielleicht nicht nur Huhn oder Ei, sondern sowohl als auch ... :zany_face:

    Meine Magentabletten ...

  • @Kinflute
    Spielst du gedanklich auch die Zombiapokalypse oder Außerirdischenlandungen durch? Wahrscheinlich nicht...


    Warum also eine Hausdurchsuchung in der Krise? Welchen Zweck sollte Diese haben?

  • Nochmal. Wer sind denn immer "die"? Bundeswehr? BKA? LKA? MAD? BND? Verschwinden "wir" dann in geheimen unterirdischen Anlagen zu Versuchszwecken an Preppergehirnen? Oder werden mit Reichsflugscheiben nach Neuschwabenland exportiert? Also bitte... Da gibt es genügend realistische Gefahren die "uns" ans Leder könnten...


    Und wenn "die Staatsmacht" mal wirklich nichts besseres mehr zu tun hat, als meinen Standortverlauf bei Google zu durchforsten können "die" mir vielleicht wenigstens sagen, wo ich neulich mein Leatherman verloren habe :winking_face:


    Prost

    [HR][/HR]Klar komme ich nach der Apokalypse in die Hölle, aber mit VIP-Bändchen und Freigetränk.
    [HR][/HR]

  • Zitat von Wolfshund;184597

    @Kinflute
    Spielst du gedanklich auch die Zombiapokalypse oder Außerirdischenlandungen durch? Wahrscheinlich nicht...


    Warum also eine Hausdurchsuchung in der Krise? Welchen Zweck sollte Diese haben?


    Warum nicht? Wie man sich darauf vorbereitet kann eigentlich 1 zu 1 umgelegt werden auf reale Szenarien.
    Ersetze Zombie durch Zombie im amerikanischen Sinn und Aliens durch I....i...n (ausschreiben wäre gegen die Forenregeln)


    Speziell für das umgelegte Alien Szenario würden Hausdurchsuchungen (speziell durch hier als Aliens bezeichnete Personen) schon ein Risiko darstellen.


    LG Wolfgang


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Hallo Corvinius,


    E tu brute? Meiner ist auch weg.:crying_face:


    LG Wolfgang

  • Zitat von Corvinjus;184476

    Ich habe die letzten Jahre mich Ausbildungsbedingt ständig über diverse Kampfstoffe, Bauanleitungen für dirty bombs, Bunkeranlagen, Ballistische Wirkungen, Bestellung von Chemikalien und anderen Themen beschäftigt.



    Hallo Corvinjus,


    erfreulich ist eigentlich, dass der Terroristenfraktion das Hirn von Ideologie und/oder fanatischer Religion vernebelt ist und die nicht mehr geradeaus denken können.


    Ich möchte das mal am Beispiel des Sarin-Anschlags der Aum-Sekte auf die Tokioter U-Bahn in 1995 erläutern. Dass es erfreulicherweise "nur" dutzende statt tausende Tote gab, verdanken wir deren Minderbegabung.


    Die haben erst mal ein völlig ungeeignetes Herstellungsverfahren angewandt. Das deutsche WK2-Verfahren nach Schrader. Es ist erstens unergiebig und gefährdet zweitens den Experimentator.


    Auf die Idee, das amerikanische Verfahren aus den 1950ern nachzukochen, das aus leicht verfügbaren Grundstoffchemikalien extrem simpel ist und zu einem handhabungssicheren Binärsystem führt, kamen sie erfreulicherweise nicht.


    Auch wussten sie den Begriff "Dampfdruck" nicht zu buchstabieren, der bei Sarin extrem niedrig liegt.


    Wenn die gewusst hätten, wie man das Zeug wirksam herstellt und ausbringt, dann hätte es eine Katastrophe à la 9/11 gegeben.


    Ja, einige direkte "precursor substances" unterliegen der Grundstoffüberwachung, aber auch die sind rasch aus unverfänglichen Chemikalien synthetisiert. Man muss sie nicht kaufen und sich verdächtig machen.


    Soweit verfehlt Überwachung ihren Zweck.


    Zitat von Corvinjus;184476


    Seit der beruflichen Neuorientierung zum Maschinenbau geistern Inventor Pläne für Schusswaffen auf meinem Rechner rum. So toll und umfassend kann die angeblich Online-Überwachung nicht sein,



    Bist Du sicher? NSA hört Dir zu. Nehmen wir mal an, bei Deinem nächsten Trip nach USA wird Dir ohne Angabe von Gründen die Einreise verweigert. Woran könnter das gelegen haben?


    Gruss


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Matthias,


    na ja, spaetesten jetzt wuerde ich an deiner Stelle aber auch nicht mehr versuchen in die USA einzureisen :devil:


    Das Land ist fuer mich schon seit "Waterboarding" gestrichen, aber so was von restlos.


    Und fuer die, die noch rein wollen und koennen: kommt ihr auch wieder raus?


    LG Markus


  • Hallo Markus,
    Ad 1 Warum nicht? Die USA ist kein totalitärer Staat wo Du Angst haben musst bei der Einreise gefangengenommen zu werden.
    Wenn Du Ihnen nicht passt verweigern sie Dir einfach die Einreise, was ihr Recht als souveräner Staat ist. Und da gehört mehr dazu wie die angesprochenen Sachen, nämlich auch der entsprechende Hintergrund.


    Ad 2 Die USA wird es überleben und ist wahrscheinlich gar nicht böse darüber das Leute welche die Notwendigkeit eines Schutzes gegen terroristische Aktivitäten nicht erkennen zu Hause bleiben.


    Ad 3 Leute welche reinkommen und können, wollen meist nicht mehr raus es sei denn sie haben etwas ausgefressen.


    LG Wolfgang

  • Hallo isuzufan, ...


    einige Wochen Urlaub könnte ich mir in den VSA auch vorstellen, mehr aber auch nicht.


    Zum leben genieße ich lieber meine Freiheit hier wo die Bananen und Mangos wachsen!


    Das muß aber jeder selber für sich entscheiden!


    Eine "Art" Überwachung giebt es wohl Überall, ...


    Schöne Grüße, Mike