Sicherung Wohnungseingangstür

  • Hallo Waldschrat,


    meine Nationalität ist deutsch, wohnhaft in Hamburg.


    Wo habe ich von Sprengfallen geschrieben? Daran kann ich mich nun wahrlich nicht erinnern. Ich habe explizit Kinderfeuerwerk erwähnt. Also pyrotechnische Erzeugnisse, die auch und gerade an Kinder (somit Personen unter 14J) verkauft werden dürfen. Sprengfallen sehen etwas anders aus und sind hier mit absolut trifftigem Grund keine Diskussionsbasis.


    Das von mir geschilderte Szenario geht davon aus, das ein Einbrecher sich in meiner Gegenwart versucht, Zutritt zu verschaffen. Sollte er dies mit AK47 o.a. tun, bin ich mit meinem Kinderfeuerwerk eh ein wenig "under-equiped" und er hat gewonnen. Da aber der "normale" Einbrecher auch kein Interesse daran hat, ohne Beute, dafür mit vielen, körperlich einschränkenden Verletzungen der Ort der Tat zu verlassen, bin ich guter Dinge, das er ziemlich schnell umdreht, sobald er meiner ansichtig wird.


    Ich verstehe Deinen Ansatz durchaus - und teile ihn auch, keine Frage. Ich möchte hier in unserem Haus auch keine Mitbewohner haben, die ihr Halloween mit massivem Böller-Einsatz im Treppenhaus feiern. Da sind wir beide - so denke ich - einer Meinung.


    Ich finde es nur ein klein wenig ermüdend, unter so vielen Beiträgen eine Art erhobenen Zeigefinger zu lesen. Rechtlich in Ordnung, keine Frage. Bei erwachsenen, normal gebildeten und aufgewachsenen Menschen allerdings völlig überflüssig. Imho.

  • Hallo Matthias,
    bei deiner Rechtsauslegung muss ich dir widersprechen, aus folgenden Gründen:
    1. die Brandstiftung scheidet aus, denn sie kann nur vorsätzlich begangen werden. Vorsatz bedeutet, es wurde mit Wissen und Wollen um die Tatfolgen gehandelt. Da aber der Einsatz der genannten Feuerwerkskörper zur Abschreckung evtl. Straftäter dienen soll und nicht dazu, das Gebäude abzufackeln, kann hier von einer vorsätzlichen Brandstiftung nicht die Rede sein
    2. Wenn die Tat mit Vorsatz begangen wurde, wäre es ein Fall von schwerer Brandstiftung (eine andere Räumlichkeit, die der Wohnung von Menschen dient) oder besonders schwerer Brandstiftung (eine schwere Gesundheitsschädigung eines anderen Menschen oder eine Gesundheitsschädigung einer großen Zahl von Menschen) bzw. im Extremfall eine Brandstiftung mit Todesfolge. Das sind alles drei separate Paragraphen im Strafgesetzbuch, mit ganz anderem Strafmaß. Aber der Vorsatz ist ja nicht gegeben, deshalb treffen alle vier Brandstiftungsparagraphen nicht zu.
    3. Zutreffen könnte allerhöchstens der Fall der fahrlässigen Brandstiftung mit einem Strafmaß von bis zu 5 Jahren bzw. bis zu 3 Jahren oder Geldstrafe. Das würde wiederum voraussetzen, dass die nötige Sorgfalt im Umgang mit dem genannten Feuerwerk außer Acht gelassen wurde. Ist das Feuerwerk für den Indoor-Einsatz zugelassen, oder befinden sich am Einsatzort keine brennbaren Mittel, fällt auch die Fahrlässigkeit weg und es war halt einfach nur Pech. Haftbar wäre der Anwender in diesem Fall auch nicht unbedingt
    4. Körperverletzungs- bzw. Tötungsdelikte kämen nicht hinzu, wir sind hier nicht in Amerika, wo die Strafen summiert werden. Hier erfolgt die Festsetzung des Strafmaßes bei Tateinheit mehrerer Straftaten nach dem Paragraphen mit dem höchsten Strafmaß:
    - Brandstiftung - nicht zutreffend aufgrund der Tatbestandsmerkmale
    - schwere Brandstiftung: nicht unter einem Jahr
    - besonders schwere Brandstiftung: nicht unter zwei Jahren
    - Brandstiftung mit Todesfolge: nicht unter zehn Jahren
    - Totschlag: nicht zutreffend, da der Vorsatz fehlt, jemand anderen ums Leben zu bringen
    - Körperverletzung: in allen vier Varianten nicht zutreffend, da der Vorsatz fehlt
    - fahrlässige Körperverletzung: bis zu drei Jahren oder Geldstrafe


    Soweit zur Rechtslage...
    Davon abgesehen - und das geht jetzt an Porken - ja, es ist nötig, bei dem angedachten Einsatz von nicht legalen oder gemeingefährlichen Mitteln dazu zu schreiben, dass es nur ein Gedankenexperiment ist und ausschließlich für Shtf-Szenarien gedacht ist.
    Für die Foris hier ist ganz klar, für welche Situationen solche Geschichten gedacht sind. Aber hier lesen eben nicht nur Foris mit, sondern auch "unschuldige" Dritte. Und wenn dann nicht explizit darauf hingewiesen wird, dass ein realer Einsatz in "Friedenszeiten" niemals auch nur im Entferntesten in Betracht gezogen werden würde, bietet das gelangweilten Juristen u.ä. schon einen gewissen Angriffspunkt

  • Ich belebe jetzt mal diesen Thread neu mit einer Frage:


    Seit einiger Zeit geistert mir im Kopf rum, unsere Wohnungstüre mit einem Querriegel zusätzlich zu sichern. Die ist nämlich so schlecht, dass die in etwa 3 Sekunden auf wäre, wenn man will. Auch ein kräftiger Tritt würde wohl genügen.
    Hier wurde bereits davon gesprochen, dass es Funkquerriegel gäbe, wobei ich die nirgends finden konnte. Ausserdem: was macht man, wenn das mit dem Funk nicht so hinhaut? Gibt es auch Querriegel, die sich sozusagen ins "normale Schloss" integrieren lassen, damit man nicht in der Türe rumbohren muss? Ausserdem, was auch angesprochen wurde: Wir wären die einzige Wohnung im Haus mit einem 2. Schloss, was sicher eine gewisse Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde, deshalb mein Wunsch, den Querriegel ohne rumbohren anzubringen.
    Gibt es da Lösungen? Was kostet so etwas in der Schweiz? Oder habt ihr evtl. eine andere Idee?


    lghj

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • Abus Panzerriegel!
    Es wird in die Mitte der Tür ein Loch für den Schließzylinder gebohrt.


    Vorteil:
    1. Extrem Massiv! Wenn das Ding richtig angebracht ist, bekommst Du das nicht kaputt. Wer da rein will ist besser bedient wenn er über und unter dem Riegel die Tür kaputt schlägt. (Das dauert Zeit! Zeit die Du zum reagieren hast.)
    2. Das Gegenüber kennt sich mit Türsicherungen ja bestens aus. Wenn da mittig in der Tür ein Schließzylinder ist, wird er es wohl gleich sein lassen.


    Nachteil:
    1. Verdammt teuer!
    2. Sieht halt ziemlich "martialisch" aus.


    Wir persönlich haben zur Türsicherung einen "zivileren" Weg gewählt. Abus Zusatz-Kastenschloß mit Sperrbügel, Abus Aushebelschutz und Abus Türbeschlag.
    Kosten in etwa 100€ und sollte den 0815-Einbrecher auch abhalten oder zumindest lange genug beschäftigen.


    Deine Frage bezg. Funk:
    Kastenschlößer mit Funk habe ich schon gesehen. Einen Panzerriegel allerdings nicht.


    Grüße und Glück ab!


    ACD

  • Guten Morgen,
    also deine Überlegungen sind vollkommen richtig. So ein Riegel bietet die größtmögliche Sicherheit.
    Ich habe jahrelang in einer Firma gearbeitet die Sichheitsbeschläge hergestellt hat, deswegen meine ich mir ein Urteil erlauben zu können. Im Zuge dieser Arbeit musste ich auch öfters mal eine Tür für Kunden aufbrechen...
    Egal wie eine Tür beschaffen ist, oder was für ein Beschlag montiert ist, die Schwachstelle ist nun mal die Türangel. Jeder Profi würde versuchen an dieser Seite anzusetzen.
    Ein Queriegel verhindert auch das.
    Jetzt musst du für dich entscheiden, von wegen der Optik und Aufmerksamkeit, was du möchtest. Es gibt Riegel ohne Schloß, die kannst du aber nur bedienen oder benutzen wenn du in der Wohnung bist. Vorteil man sieht sie von ausen nicht. Nachteil, wenn du die Wohnung verlässt bleibt der Riegel offen. Beispiel: http://www.abus.com/ger/Sicher…rheit/Panzerriegel/PR1400
    Die andere Variante wäre ein Riegel mit Schloß. Den kannst du auch von außen abschließen, aber man sieht halt von ausen das 2. Schloß. Beispiel: http://www.abus.com/ger/Sicher…rheit/Panzerriegel/PR1800
    Und nein, ich habe keine Aktien oder so bei der Firma, aber ich kenne und schätze ihre Produkte.
    So ein Riegel kostet hier in D so zwischen 300 - 500€. Ohne Montage.
    Hier in D gibt es auch die Möglichkeit sich direkt von der Polizei zum Wohnungsschutz kostenlos beraten zu lassen. Frag doch einfach mal bei deiner Wache an ob die auch sowas anbieten.
    Ich würde dir auch den Fachhändler empfehlen zwecks Beratung.
    LG
    Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • Hallo zusammen,


    da kann ich mich, was den ABUS Panzeriegel angeht ACD anschließen, aber


    Zitat


    Nachteil:
    1. Verdammt teuer!
    2. Sieht halt ziemlich "martialisch" aus.


    verdammt teuer? Mit ca. 300 € jedenfalls günstiger als eine anständige Tür.
    Martialisch auch nur von innen, von außen sieht man nur den Schließzylinder mit der Schutzrosette, das finde ich jetzt keinen Nachteil.
    Der einzige Nachteil ist m.E., dass man die Tür durchbohren muss (Durchmesser 50mm), und das das natürlich nur mit Zustimmung des Eigentümers geht.


    Gruß
    Paddy

  • Wir haben (leider) eine Haustüre, wobei der Hauptanteil aus einer Scheibe mit Holzrahmen besteht. (Mietdoppelhaushälfte)
    Nützt einem da ein Riegel mit/ohne Schloss überhaupt?


    Meine Vorstellung ist nämlich, daß das Glas aufgeschnitten wird und bequem unter dem Riegel oder darüber reingeschlupft wird...


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hallo survival,


    soweit mir bekannt sind die Riegel für Wohnungseingangstüren und nicht für Haustüren gedacht, die sind ja meist auch massiver gebaut als die Wohnungstüren, je nach Türtyp (wieviele Sperrbolzen, wie sind die Bänder ausgeführt, was für Glas ist verbaut) stellt sich die Frage ob (falls überhaupt notwendig) da nicht der Austausch des Zylinders gegen einen besseren mit entsprechend höhrem Schutz ausreicht.


    Bei einem Mehrfamilienhaus kommt halt der eigentlichen Wohnungstür die Schutzfunktion zu, weil die Eingangstür (wenn überhaupt) nur geschlossen ist, aber normalerweise nicht (von innen) verschlossen sein darf, ins Haus kommt man da immer leicht rein.


    Gruß
    Paddy

  • Zitat von Bärti;151764

    , gesichert über Simons + Voss-Zylinder (elektronisch mit Transponder)


    Frage: Wie zufrieden bist Du mit dem Simons + Voss System? Mir wurde dies empfohlen. Ich habe eine anständige Haustür aus Alu mit 3-fach-Verriegelung, jedoch ein Standard-Schloss. Ich wollte die Tür nun mit einem sicherem Schliesszylinder versehen.


    Wie zuverlässig und / oder sicher sind denn die elektronischen Varianten? Aus dem Büro habe ich zum Thema zuverlässigkeit eher schlechte Erfahrungen, wobei mir hier der Hersteller nicht bekannt ist.


    Danke und Gruß

  • Dude3
    leider habe ich keine Erfahrung mit diesem Zylinder. Aber zu deiner Bemerkung, dass du schlechte Erfahrung im Büro damit machst möchte ich gerne was sagen.
    Meine Erfahrung in Büros mit elektronische Zylindern ist dieselbe, aber.....
    bei uns waren es zu über 90% Benutzerfehler. Jeder elektronische Zylinder gibt eine meist akkustische Warnung raus, wenn die Batteriespannung nachlässt. Das wird in so einem Gebäude meistens ignoriert. Unser Zylinder gab eine Warnung raus, danach lässt er sich noch 50 mal öffnen und dann ist Schluss. Wenn vorher die Batterie nicht getauscht wird stehste jezt da vor verschlossener Tür.
    Das passierte aber auch einige Male in Privathaushalten. Deshalb sollte auch jedes Familienmitglied über diese Funkton Bescheid wissen.
    LG
    Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • Hi Dude3,


    bei mir in der Firma haben wir ein Simons & Voss-System, allerdings durch die Anzahl der Transponder und Zylinder bedingt mit der grocken Locking-Management-Software von Simons & Voss und einem Wave-Net zum Programmieren vom Server aus, damit man nicht von Zylinder zu Zylinder dackeln muss, um die Dinger per Handheld mit bloototh-gekoppeltem Smart-Device zu programmieren.


    Fazit: Die Zylinder sind 1000 x besser als analoge Zylinder die du sehr schnell picken kannst. A und O ist aber ein dem sehr guten Zylinder entsprechender Beschlag an der Tür, sonst hast du den Zylinder auch ganz schnell mit ner Pumpenzange geknackt, schiebst das Innenstück durch und bist dann mit einem Bauknochen auch ganz schnell drin. Nur in Verbindung mit einem guten Beschlag sinnvoll, Zylinder darf nicht über den Beschlag hinausstehen. Die Simons & Voss Zylinder haben einen gehärteten Aufbohrschutz in Kegelform, da kannst du dir jeden HSS-Bohrer dran verglühen, das ist wirklich gut.


    Batterien im Zylinder und im Transponder halten im Hausgebrauch ca. 3 Jahre. Alles wo dir erzählt wird das hält länger ist Blödsinn. Batterien kannst du selber wechseln, musst das aber gerade beim Transponder schnell machen, sonst verliert er seine Informationen. Brauchst du länger als 1,5 Sek. wird das bei 60% der Transponder schon kritisch. Zylinder haben zum Programmiererhalt noch eine Notbatterie drin. Bei Türen die in den Außenbereich führen unbedingt Zylinder nehmen die dafür zugelassen sind, nimmst du Zylinder für den Innenbereich bildet sich in den Knäufen Kondenswasser und du kannst den Zylinder in die Tonne treten. Wechsel ist etwas mühsehlig. Bei der jetzigen Generation von Zylindern sind normalerweise beide Knäufe (Innen und Außen) freidrehend, d.h. du musst den Zylinder auch beim Rausgehen einmal mit dem Transponder anpiepen, damit er freidreht. Solltest du so eine Variante nehmen unbedingt bei Eingangstüren ein Panikschloss verbauen, damit du im Brandfall die Tür auch ohne Transponder aufkriegst, wenn diese abgeschlossen ist. Sonst auf eine Variante mit fest eingekuppeltem Innenknauf zurückgreifen.


    Ich find das ein sehr gutes System, gibt auch Transponder mit Biometrieerfassung, wenn du den mal verlierst kommt der Finder nicht ins Haus. Nachteil ist, wenn du keine eigene Software hast (teuer) und kein Config-Device (an PC angeschlossenes Programmiergerät) dann muss dein Schlüsseldienst deinen Schließplan vorhalten, damit Transponder gesperrt oder neue hinzugefügt werden können. Du bist also in gewisser Form immer abhängig. Auf jeden Fall zur Sicherheit falls der Schlüsseldienst pleite geht die datei des Schließplans auf USB-Stick lagern. Wenn alle Stricke reißen muß die ganze Anlage sonst überprogrammiert werden, d.h. Schlüsseldienst braucht dann alle Transponder und den Zylinder zum Daten rüberbügeln. Alternative ist du kaufst noch einen Programmiertransponder. Dann kannst du beschränkt selber programmieren ohne das du die Software und ein Programmiergerät mit PC-Anbindung brauchst.


    Ich würde auch lieber auf Smartcard als auf Transponder setzen, Transponder sind auch mal schnell im Outdoor-Bereich naß und dann machen die gerne Probleme. Smartcards sind da besser.


    System nicht kaufen wenn du Streit mit deinem Nachbarn hast und der einen Elektroschocker hat, dann hält der das teil mal dran und du kommst nicht rein.


    Ich würde immer wieder Simons & Voss nehmen, aber das system hat auch seine Nachteile wie Oben beschrieben. Du brauchst nur zu einem Händler gehen um die ein Angebot machen zu lassen, der reserviert die als "seinen Kunden" beim Hersteller. Dann kannst du bei diesem Händler bis max. 15% Rabatt aushandeln, dann hat er noch seine Marge. Alle Händler die dich bei Nachfragen später an S&V melden kriegen geringeren rabatt, den sie an den Kunden weitergeben können. Such dir also bei deinem ersten schriftlichen Angebot was du dir machen lässt und deinen Namen und Adresse nennst einen wirklich guten Fachbetrieb aus.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • @Paddy


    Sicher günstiger als eine komplette SK3 Tür.


    Aber 300€ bis 500€ ist auch kein Geschenk.
    Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber für ~400€ muss ich persönlich schon ein bisschen stricken.


    ACD

  • Hallo ACD,


    glaub mir auch für mich sind 400.- € ein Betrag den ich nicht mal so eben nebenbei ausgeben kann/will, aber wenn die Wohnung dein Eigentum ist, kannst Du die 400.- mal auf die Nutzungsdauer umrechnen, dann sind das wenn Du z.B. noch 20 Jahre drin wohnst ganze 1.67 €/Monat (und den Riegel gibts dann immernoch) - allerdings würde ich dann, wenn es denn möglich ist (bei Mehrfamilienhäusern mit Eigentümergemeinschaft wohl kaum), doch noch lieber eine WK3 Tür einbauen.
    Selbst wenn es zur Miete ist, und dein Vermieter dir den Einbau nur erlaubt wenn Du den Riegel bei Auszug drin lässt, und Du noch 5 Jahre dort wohnst sind es immernoch erst 6,67 €/Monat, wenn man in nächster Zeit sowieso umziehen will, dann ist es natürlich fraglich Geld dafür auzugeben.


    Gruß
    Paddy

  • Danke für deine Antwort Paddy.


    Wir gehen unisono das der PR wohl zu den Ultima Ratio gehört was nachträglich Sicherung einer Tür betrift.


    Ich will dir auch gar nicht widersprechen was das P/L Verhältnis anbelangt.


    Nix desto weniger gehört das, zumindest für mich, zu den mittelgroßen Anschaffung.


    Als wir unsere Türsicherung geplant haben, war das auch mein Favorit.
    Jedoch konnte ich meine Verlobte, mit noch so guten Argumenten, nicht überzeugungen.
    Ihr war das "to much".


    ACD

  • Zitat von Bärti;196876

    System nicht kaufen wenn du Streit mit deinem Nachbarn hast und der einen Elektroschocker hat, dann hält der das teil mal dran und du kommst nicht rein.


    Das überrascht mich jetzt ein wenig,soll das heissen das jeder der einen Taser oder -was weiss ich- einen geladenen Kondensator rumliegen hat...Jemanden aus seinem Haus aussperren kann das mit einer Schliessanlage der " Mercedes Preisklasse" gesichert ist ?


    Das man damit in einem Sekundenbruchteil die meisten marktüblichen Auto`s lahmlegen kann wusste ich...


    Aber das fürt doch die Sache ins absurde,ich sehe da "Einbrecher" mit Taser in der Tasche..geschockt vor dem Haus liegende Eigenheimbesitzer ( minus Eipfohne,Brieftasche,Bargeld ect.)

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Danke Bärti für Deine umfangreichen Ausführungen. Die Nachteile finde ich schon teilweise heftig. Wenn das Ding einmal versagt, wenn ich beim Joggen in einen Regenschauer komme und der Transponder dabei nass wird, hat das Teil für mich schon keine Daseinsberechtigung mehr. Ist dieser denn wirklich so empfindlich oder muss er eher in den Teich gefallen sein um einen Defekt aufzuweisen. Zumindest IP 44 muss er ja haben, ansonsten schau ich mich nach was anderem um ...


    Meine Idee war die Transponder-Variante in Verbindung mit einem Zahlencode - Bedienfeld. Zur Not hat man also noch eine Variante mit einem 8-stelligen Code.


    Ich habe hier Verbindungen zu einem Schlüssendienst, von daher würden die die Programiierung übernehmen. Vertrauen ist hier 100 % vorhanden, dies sollte kein Thema sein.


    Der Beschlag ist hier vernünftig gewählt. Es handelt sich um einen Sicherheitsbeschlag mit automatischer 3-fach-Verriegelung. Wer diese Tür im abgeschlossenen Zustand aufrbicht muss schon einen Rammbock nutzen. Da sind die Fenster sicher einfacher zu knacken. Es fehlt nur noch an einem Zylinder.

  • Hi Dude,


    Simons und >Voss bietet ja auch die Karten-Variante an: http://www.simons-voss.de/Smart-Cards-Tags.929.0.html?&L=0


    Die gibt es dann auch als Schlüsselanhänger, da hast du keine Feuchtigkeitsprobleme, brauchs aber den dazu dann passenden Schließzylinder. Brauchst dann den SC-Zylinder der die Smatcards lesen kann. Transponder würde ich nicht empfehlen, hier bei mir auf der Arbeit werden die Dinger immer mal wieder mitgewaschen, der Hund hat drauf rumgeknabbert, das Kind das teil im Klo versenkt, alles schon da gewesen. Immer Pro Transponder 35 Euronen im Orkus. Ich find die Smar Card Variante besser, am besten mit dem kleinen Schlüsselanhänger. Link Oben anklicken, dann bei den Bildern der Karten auf das kleiene rechte Vorschaubild gehen dann siehst du was ich meine.


    Zahlencode-Terminals würde ich dir persönlich nur bei einem Motorschloss empfehlen :winking_face:

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hier stellt sich schon mal die Frage wieviel Glasfläche das ist. Ueber die Glasfläche sieht man oft, 3 vertikale Stangen die die über die
    volle Länge des Glases geführt werden. Effizient sind 3 Bolzen in der Türe die beim normalen öffnen und shcliessen sich einklinken oder
    zurückziehne. Dies ist die teuerste Option da man faktisch eine Neue Tür benötigt. Panzzerriegel innen ist sehr sicher. Gibt es viel zu "klauen"
    dann ist eine Neue Türe eben doch die sicherste Variante.

  • Bitte bedenkt folgendes (wie Waldschrat schon bemerkt:)
    - die meisten Einbrüche wollen wenig Aufwand. Die wollen Geld und zwar schnell.
    Es ist also ein Vorteil, wenn man aufgrund der verstärkten Beschläge sehen kann, dass das Öffnen dieser Türe ohne Schlüssel richtig viel Arbeit machen wird. Demgegenüber tritt der Hinweis, dass so eine Installation die Gier erst wecken könnte, in den Hintergrund.
    Wer einen konkreten Grund zu haben glaubt, genau in diese Wohnung zu wollen, der würde mit genug krimineller Energie in die Wohnung reinkommen.
    Falls ein neugieriger Nachbar fragt, ob man was zu verbergen hätte, kann man einfach erwidern, man hätte keine Lust, nach einem Gelegenheitseinbruch die Sauerei wieder aufzuräumen und sich Dinge wie Pässe, Kreditkarten usw. wieder neu zu besorgen.
    Das ganze ist ein Problem bei abgelegenen Wochenendhäusern, weil hier der Einbrecher in aller Ruhe und ohne gestört zu werden die Bude aufknacken und durchsuchen kann.


    - je einbruchhemmender die Tür, desto wichtiger ist der beim Nachbarn oder sonstwo deponierte Ersatzschlüssel, denn auch der Aufsperrdienst (Schlüssel verloren) wird mit der besseren Tür teurer.


    - Sich Dinge wie pyrotechnische Alarmsätze im Wohnbereich in scharfem Zustand einsatzbereit zu halten dürfte absolut unzulässig sein. Der Richter wird dann in Zusammenarbeit mit der Gebäudeversicherung schon den passenden Paragraphen finden, damit das im Schadensfall richtig teuer wird.


    - eine einbruchhemmende Eingangstür nützt nichts, wenn jeder Fassadenkletterer die Balkontür mit einem gewöhnlichen Akkuschrauber aufkriegt.


    Polizei und Versicherungen beraten und haben Merkblätter (und leider auch sehr viel Erfahrung) zum Thema.
    Beispielsweise schreiben die Versicherungen, man solle einen Tresor mit Codeschloss verwenden, denn sonst würde nur die ganze Wohnung nach dem Schlüssel durchwühlt.
    Man kann natürlich einen schlechten Schlüsseltresor schlecht getarnt aufstellen, den Schlüssel dazu in die Blumenvase daneben legen und im Tresor hat es einen zwanzig Euro Schein und ein paar Zahlungsbefehle vom Betreibungsamt. Vielleicht hilft das, um den Rest der Wohnung zu schützen. Leider können die meisten Einbrecher nicht mal mehr richtig Deutsch.

  • Zitat von Bärti;196896

    Zahlencode-Terminals würde ich dir persönlich nur bei einem Motorschloss empfehlen :winking_face:


    Kannst Du dies nochmal kurz ausführen? Mein Kumpel nutzt dieses bereits zufrieden bei einer Standard - Tür ohne Automatik.


    Ich werde mir einmal ein Angebot machen lassen über Schloss mit und ohne Zahlencode. Leider hatte ich die Woche mal wieder eine Begegnung der dritten Art mit elektronischen Schlössern. Ich war in Köln in einem 5-Sterne-Hotel und ich musste zweimal zur Rezeption, da meine Karte für die Zimmertür nicht funktionierte! Im Hotel kann ich damit gerade noch leben. Ich stelle mir nur vor, man steht mitten im Winter spät abends vor seiner Haustür und kommt nicht rein!! Natürlich ist in einem solchen Moment auch noch das Handy leer. Ein Ersatzschlüssel bringt dann ja auch nix mehr. Kann man eine solche Situation bei Simons+Voss - vorausgesetzt volle Baterien - vollkommen ausschliessen?



    @ jp10686: Volle Zustimmung! Grundsätzlich steigen Einbrecher in einem EFH ja auch eher durch die Fenster. Dies sollte man sicher nicht vernachlässigen. Deinen Vorschlag bezüglich Schlüsseltresor finde ich genial :lachen: