Suvival Dorf

  • Also wenn ich mir was wünschen dürfte, wünscht ich mir ein völlig autarkes und unabhängiges Survival Dorf mit lauter ,unabhängigen und
    freiheitsliebenden Menschen, die Ihren Weg zurück suchen um wieder im Einklang mit der Natur zu leben.....und....und...und


    Und das Dorf einfach deswegen, weil der Mensch in der Gruppe immer stärker ist als im Alleingang....


    Träumt jemand weiter????

  • Hallo Jago,
    das Dorf gibt es schon,ganz oben in Gallien,unbeugsam,umgeben von lauter Römerlager.......:Ironie:
    ist mir so spontan dazu eingefallen!
    Bei so einem Thema erlebe ich immer wieder den inneren Disput zwischen Traum und Realität (bin Zwilling:devil: ), dies ist für mich erst als "nach der Endzeit"-Szenario reell.
    Da bekommt bei mir mittlerweile der praktische Realist mehr Gewicht- in so einer Gemeinschaft würde es meines Erachtens durch so starke und differente Egos nicht weniger soziale
    Reibereien geben wie in unseren heutigen Gemeinschaften.
    Oder wie siehst Du das?
    Insofern finde ich das Gallische Dorf gar nicht so daneben!
    Natürlich wird es Synergie geben und durch Gemeinschaft bedingte Stärke,aber ist die nicht immer (oder meistens) abhängig von äusseren Bedrohungen/Bedingungen ?
    Ist auf jeden Fall ein interessantes Thema......
    Apropos,gestern kam Postman im Fernsehen- da ist es recht einfach dargestellt.
    Struktur und Effizienz sind meines Erachtens massgeblich für den Selbsterhalt wichtig, neu zusammengewürfelt brauchen soziale Strukturen eine ganze Weile bis "hinten etwas herauskommt" !
    Beim HSP ist das auch gut beschrieben,aber wie Du schon sagtest- " I have a dream.... " und träumen muss der Mensch dürfen !
    Da kommt dann wieder der Traum beim HatzDiesel ins Spiel....


    Grüsse,
    HatzDiesel

    Glaube nicht alles was Du denkst.

  • Für alle rationalen Kopfmenschen, ja Ihr habt Recht! Natürlich würde es in einer größeren Gemeinschaft nicht funktionieren, in einer Gruppe Gleichgesinnter meiner Meinung nach schon.
    Schließlich gab es früher auch Burgen, Indianer, heute noch Kirchen, Vereine und was weiß ich nicht noch alles, wo Menschen versuchen gemeinsam nach bestimmten Idealen zu leben.
    Und für "trainman" nebenbei, ja ich habe die falsche Schublade gewählt, weil die genannte kannte ich nicht!


    Wollte es auch nur mal als Anregung in den Raum geben, denn so abwegig fand ich es eben nicht, da ich mir vorgestellt habe, das es doch ganz schön blöd ist, wenn jeder Prepper sein
    eigenes Süppchen kocht, und wenn dann doch mal die Lichter ausgehen und die wilde Panik ausbricht, dann wär es doch angenehmer in einer Gemeinschaft aufzuwachen wo alle schon vorbereitet
    sind. Und überhaupt, wie wollte das Forum dann noch kommunizieren? Im Moment ist es ja noch egal das alle weit weg sind, aber was wäre wenn???

  • Hallo Jago,
    war auch nicht bös gemeint !!!
    Aber stimmt, ich bin Kopfmensch und finde das der Traum sich trotzdem (aber im kleinen Masstab erstmal) realisieren lässt.
    Bei mir ist es z.B. seit 3 Jahren so, durch Zufälle?! kommt man mit anderen zusammen-macht Krisentreffen/Stammtisch oder ähnliches,
    daraus entstehen gemeinsame Interessen/Workshops/Skills und ganz nebenbei ein kleines Netzwerk.Der eine kennt den, der andere da welche....
    Wie sich das im Fall der Fälle entwickelt ist erstmal unsrer Fantasie überlassen, im Ernstfall zeigt sichs dann was es taugt.
    Bei mir war der EMP-Roman von Eva Marbach so eine Erweckung (soviel zur Ratio!), den musste ich am Stück bis 3 Uhr morgens lesen.
    Warum betreiben wir (Ich!) das ganze ? Wenn wir ehrlich sind doch wohl wegen unsrer Sorge für unsere Nächsten und wegen dem Glauben an das Gute,Wahre und Schöne!
    Und genau deshalb bin ich Realist-ich war 6 Jahre lang hauptamtlich als Rettungsassistent tätig- da siehst Du einen grossen Teil vom möglichen,im Guten wie im Schlechten.
    Darum darf man (und Frau) auch nie aufgeben, trotz der Widrigkeiten auf unsrem Planeten.
    Also, ich will niemand auf die Füsse trete und falls das bei Dir der Fall war entschuldige Bitte.


    Grüsse aus den Vogesen
    HatzDiesel

    Glaube nicht alles was Du denkst.

  • Hallo Allseits!
    Ich träume von einer Gemeinschaft, die weniger egoistisch ist und wo jeder ein bisschen nach dem anderen schaut.
    Es muss nicht unbedingt das Dorf und der Acker sein. Denn ob Dorf oder Stadt, es sind doch die Menschen die die Gemeinschaft bzw. Gesellschaft bilden. Aber alleine preppen ist schon blöd. Aber in der Nachbarschaft rumerzählen geht ja auch nicht so ohne Risiko.


    Wünsche allen schöne Träume
    Charly

  • Vor viele Jahren habe ich mal mit einem der Mitinitiatoren studiert und bekomme noch heute die Rundmails, die ich mit einer gewissen Neugierde verfolge, auch wenn mein ehemaliger Bekannter mittlerweile wohl aus dem Projekt ausgestiegen ist.


    http://www.lebensdorf.net/

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • So ein Dorf hat schon Vorteile, aber es sollte auch geregelte, wirtschaftlich und menschlich nicht ruinöse Ausstiegsmöglichkeiten geben.


    Und der Vorteil von überall verteilten Preppern ist eine örtliche Risikostreuung (nicht alle Eier in einen Korb legen):
    man kann sich gegenseitig aushelfen und beherbergen, weil nicht gleich das ganze Dorf vom selben Ereignis betroffen ist.


    Und die Kenntnis von Wegen und lokal nutzbaren Ressourcen ist einigermaßen flächendeckend vorhanden.
    Die unterschiedlichen Ressourcen können sinnvoll ausgetauscht werden.


    Durch Integration der Prepper diffundiert der Vorsorgegedanke in die Bevölkerung und die Prepper werden weniger als sich abschottende Sonderlinge beargwöhnt.

  • so ein Dorf gibt es schon noch, man darf nur nicht in Deutschland der Schweiz oder auch Österreich suchen, eher nicht in Europa, aber schau mal was es sonst noch an Ländern gibt. Dann aber auch gleich noch schauen welche Probleme es da dann gibt.


    Ich muss gestehen gewisse romantische Träume habe ich auch,... aber jedesmal wenn ich mit der Familie und Freunden (wir sind teils eine Grupe von 150Leuten) eine Woche Zelten dran war, so ganz ohne fließendes Wasser und mit evtl. nur einem Dixiklo, oha, ich sag dir, da freut man sich sehr über die Annehmlichkeiten der Moderne.


    Für eine gewisse Zeit kann man recht gut "unmodern" auskommen, nur sobald dein Kind z.B. Bauchschmerzen bekommt und es in eine Krankenhaus muss,... da freut man sich über ein Auto, eine gute STrasse....


    Ich weiss von einer Familie, die sich vor knapp 15 Jahren irgendwo in Thüringen einen alten Hof im Nirgendwo gekauft haben, sie haben wirklich versucht ihn mit Ochs,Pferd und Esel zu bewirtschaften das ging auch eine Weile lang gut, dann gab es eine komplizierte Schwangerschaft der Frau, sie konnte nicht mehr mithelfen, hinterher als das Baby dann endlich gesund zu Hause war, fehlten deutlich die Großeltern, die in diesem Gefüge normalerweise auf die Kinder achten,.... Eine einfache Lebensweise (ähnlich den Amish ) ist wirklich nur im Verbund mit mehreren Familien möglich (somit verstehe ich auch deinen Wunsch für dieses Dorf) nur schau dir dann bitte auch die Amish an, welche Probleme sie teilweise mit den Jugendlichen (Rumspringa) haben....


    Aber träume Träumen, das ist wunderschön, da mache ich gerne auch mit.

  • Es scheitert schon daran, daß 9 von 10 Teilnehmer(familien) ihren bisherigen Wohnort nicht aufgeben werden wollen. Es ist doch so, daß Interessenten an solch schönen Ideen weit verstreut über den deutschsprachigen Raum verteilt leben. Es muss auch nicht heissen, auf normalen zeitgemäßen Wohnkomfort zu verzichten, jeder wie er halt mag.


    Ich will niemanden seine Ambitionen vermiesen und wer solch eine Gemeinschaft anfängt zu bilden, hat meinen höchsten Respekt und ich wünsche all diesen Leuten alles Gute dafür.


    Nebenbei gesagt, gibt es durchaus solche Dörfer, jedoch auf andere und unsichtbare Art:
    ein Freundeskreis von Bekannten und Freunden, die sich gegenseitig helfen und zusammen Austausch und konkrete Mithilfe bei Hausbau, Holzmachen u.a. Arbeiten leben. Solche "unsichtbaren Dörfer" haben einen Radius von etwa 10km. Zwischen den einzelnen Wohnungen, Häusern und Grundstücken dieser unsichtbaren Dörfler liegen halt die von den anderen nichtbeteiligten Zeitgenossen. Bestes Beispiel für solche Dörfer sind hier siedelnde Türken und Jugoslawen. Es soll aber auch bei ansässigen Nichtmigranten funktionieren. Wir haben das in der Mehrzahl aus verschiedenen Gründen leider verlernt und müssen Zusammenhalt und Dorfleben erst wieder LERNEN!


    Die Sehnsucht dazu ist zweifellos vorhanden. Eine Verwirklichung des Gedankens von Gemeinschaft erfordert aber auch Opfer und Arbeit. Und die Bereitschaft für deren Erhalt irgendwann auch Blut, Schweiss und Tränen einzusetzen. Wenn diese eisenharte Festigkeit bei allen Teilnehmern nicht bewusst vorhanden ist, scheitern alle Dorfprojekte an kleinen menschlichen Schwächen und Bequemlichkeiten. Also legt Euch schon mal ein belastbares Nervenkostüm zu und versucht einen gemeinsam tragbaren Wertekatalog zu erarbeiten, nur so geht es.

  • Moin @All und moin Jago,


    Ein 100% autarkes dorf wird es wohl nie geben.
    Seitdem es Siedlungen gibt, gab es immer schon Tauschhandel unter den Dörfern um sich zumindest gegenseitig zu ergänzen.
    Es gibt zwar ein paar Stämme in den Regenwäldern die völlig abgeschieden leben. Diese sind aber auch vom Aussterben bedroht. :traurig:


    Eine beinahe zumindest energetische Autargie und eine möglichst große Unabhängigkeit in vielen Lebenslagen gibt es aber Weltweit
    sehr wohl in verschiedenen Projekten. Hier mal ein paar Beispiele:


    http://aramo.de/


    http://www.pluggit.com/portal/…dorf-mitten-in-bayern-883


    http://www.oberlausitz-leben.d…-projekte/dorf-liebon.htm


    http://rette-sich-wer-kann.com…sucht-leute/#.UpB-TuKp7Qo


    Gelesen habe ich auch ein paarmal von Projekten die sich im kleinen Rahmen von der Währung los sagen wollen. Sogenannten Tauschringen.


    http://oekochick.blogspot.de/2…und-nehmen-ohne-geld.html


    irgentwo laß ich auch mal etwas von einem Projekt wo Einmachgläser als Ersatzwährung genommen wurden.


    Aber eine in allen Punkten völlig Autarke Gemeinschaft halte ich für völlige Utopie. Leider.


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.