Welches Messer Tipps und Quellen!?

  • Maresi


    Ich dachte Du lebst in Österreich?


    Bei uns gibt es doch keine Einschränkung der Klingenlänge!


    LG Wolfgang

  • [COLOR="#FF0000"]Hallo!


    Habe die Beiträge zum Thema § 42a WaffG in den entsprechenden Bereich verschoben. Hier gehts jetzt bitte nur noch mit dem ursprünglichen Thread weiter.


    Gruß,


    Mark Wilkins[/COLOR]

  • Ein anderes Messerchen als Alternative sehe ich hier gerade bei Amazon, es ist das http://%22http//www.amazon.de/…k%22&tag=httpswwwaustr-21.
    Auch ein etstklassiges Stück. Und von der Klingenlänge völlig §42a-konform. Schöne Schneide wie ich dir versichern kann und eine - meiner Meinung nach - erstklassige Handlage (ich hab aber aktuell das Cocobolo Zipper und erzähle aus der Erinnerung des Kautschukgriffes, den ich vor vielen Jahren mal in der Hand hatte). Was jedoch von dieser Nylonscheide zu halten ist, das weiß ich echt nicht, ich hab nur ein paar Buck's mit Lederscheide, sorry, ... aber da kannst du ja bei Bedarf was basteln (Leder oder Kydex).


    Noch mal zu den Kommentaren vorhin, die 15cm-Klinge des Buck Special sehe ich nicht als Problem, da z.B. in einem verschlossenem (! ) Behältniss keine "§42a - Längenbeschränkung" gilt, legal an sich ist das Messer trotz alledem. Also ist nur die Einschränkung in eine Box (Otter, Relags, ...) notwendig und die Sache ist geritzt, den "Kompromiss":staun::Gut::Gut::Gut: sehe ich als vertretbar an.


    Maresi:
    Stimmt ! Völlig anders verhält es sich mit der Unterscheidung Werkzeug - Waffe (u.A. Springmesserparagraf, Dolchparagraf, etc.). Wo also weit eher ein Problem sein könnte, das einige von der Exekutive das AKM als reines Kampfmesser (also nicht nur §42a !!!) sehen dürften, da es eben ein Bajonett ist. Hier scheiden sich die Geister, aber das ist jedenfalls auch mit Box immer knapp vor der Beschlagnahme (bisher wurde die Box s.u. aber bei mir als ausreichend gewürdigt !).


    Gründe AKM = Waffe


    1. Zweite Schneide auf dem Rücken (Wellenschliff) ergo zweischneidig, fällt also unter den Dolchparagraf.


    2.(Gedächtnissprotokol BKA bei Beurteilung eines Bajonett G3 für OLG NRW) "Das Bajonett an sich ist immer vorwiegend zum Mindern und Herabsetzen der physischen Konstitution menschlicher Individuen in der Auseinandersetzung gedacht, es ist per Definition immer als Waffe zu definieren, egal wie es aufgebaut ist." - anders ausgedrückt Bajonette sind eben hauptsächlich dafür gedacht zu töten und zu verletzen. Die Verwendbarkeit als Feldmesser ergibt hierbei keine Ausrede.
    Das gilt übrigens auch für das vorhin genannte Glock - Bajonett.:nono:


    3. Die Möglichkeit zur Befestigung an ein Gewehr (AK-47). Siehe Punkt 2.


    4. Chissel-Grind-Schliff, ruft bei einigen der Exekutive teilweise schlechte Interpretationen raus. Obwohl es hier, nach Waffengesetz, gar keinen Grund/Paragrafen gibt.


    Umgekehrt, haben einige Polizisten bei den Diskussionen mit mir eher Interesse an dem AKM als Ausrüstung an sich gehabt als an meinem 'Legal reason' bei den Kontrollen am Wagen,...
    (Taugt das was ? Was kostet das ? Wo kriegt man das ?):lachen:
    Das dürfte aber auch daran liegen das mein AKM ganz unten in meiner Munitionskiste unter zwei Ersatzverbandskästen, einer PeliLight Ex-Taschenlampe, etc. liegt um alles schnell zu anderen Fahrzeug zu kriegen. Daran fest geschnallt ist ein kleiner Feuerlöscher.


    Anmerkung: Ich bin kein Jurist. Und ich gebe hier lediglich persönliche Erfahrungen weiter, ich berate dich nicht in rechtlicher Fragen deshalb hafte ich auch nicht für jegliche Fehler oder Fehlinterpretationen oder für die bindende Richtigkeit meiner Aussagen.

  • Hallo, ...


    wie einige andere empfehle ich Dir auch das Mora!


    Allerdings in leicht abgewandelteder Form.


    Ich schlage Dir eine Kombination vor, die es in sich hat zu Deinen Preisvorstellungen!


    Als erstes das, ...


    http://www.amazon.de/Bahco-Lap…A4ge&tag=httpswwwaustr-21


    Ein Mora und eine Bahco Klappsäge für nur 29 Euro, ohne Versandkosten!
    ( Schaue Dir mal die Beurteilungen an! )


    Dazu noch ein Schweizer Ziehgertel, ...


    http://www3.westfalia.de/shops…gertel_mit_ledergriff.htm


    Kostet 19,99 € plus Versand.


    Wenn Du Dir jetzt noch zusätzlich ein "Schneidteufelchen" sprich ein kleines, kurzes Gemüsemesser (Klinge ca. 4 cm.) besorgst von der Schublade zu Hause, ......
    ( Ich habs gelesen, ... kein Küchenmesser, aber die Kombination macht es! )


    Ich fasse mal zusammen, ...


    Mora, ... feststehend
    klappsäge
    Ziehgertel
    Schneidteufelchen, ...


    Damit bist Du bei Deinen ca. 50 €. Damit kannst Du auch im Wald so ziemlich einiges machen!
    ( Gut, Blockhütte bauen wird wohl etwas eng! )


    Ich gebe auch zu, am Gürtel allgemein etwas schwer, aber immerhin eine in meinen Augen brauchbare Grundausstattung!


    Für die Stadt würde ja auch ein günstiges schweizer reichen,....


    Über ein Pro und Kontra würde ich mich freuen, ...


    Mit freundlichen Grüßen erstmal, Mike

  • So, da das Skifahren wegen dichtem Schneefall in Kombination mit Nebel abgesagt wurde hatte ich etwas Zeit, um meine Messermagazine zu wälzen.



    Ich habe mich auf jene Messer konzentrieret, welche der Anforderung entsprechen (nur zur Wiederholung):


    • legal führbar (also keine Dolche, Klingenlänge <= 12 cm, kein erkennbarer Waffencharakter, ...)
    • Preis exkl. Versand maximal 50 €
    • eher was robustes, um z.B. Holz damit grob misshandeln zu können
    • (das mit Molle lasse ich mal weg, weil a) keine Auswahl und b) zu martialisch (kommt mit der Legalität wieder in Konflikt)


    Da sich robust, günstig und Klappmesser gegenseitig ausschließen (jeweils zwei von drei Kombinationen sind möglich, aber alle drei habe ich bisher noch in keinem einzigen Messer vereint gesehen) habe ich mich rein auf feststehende Messer konzentriert.
    Interessanterweise ist weniger herausgekommen als ich vermutet habe - die diversen Messer-Magazine haben anscheinend ein Faible für eher teure Messer :traurig:


    Aber jetzt zu dem was ich gefunden habe:


    Zuerst hätten wir da das Böker Magnum Urban King:
    Klinge knapp aber doch im Rahmen: genau 12 cm lang, 5mm breit (mit Hohlschliff), Stahl: 440A
    durchgehender Flacherl mit G10 Griffschalen, Kydexscheide, Fangriemenöse.


    Dann das Condor Nessmuk:
    In der bei Bushcraftern populären Nessmuk-Form gehaltenes Messer mit 9,7 cm langer, sehr breiter (aber nur 2,8 mm starker) Klinge etwas anderes als die anderen Messer.
    Ein sehr robustes Outdoormesser - bin beim Durchlesen wieder ins Schwärmen geraten und werde es mir vll. selber kaufen:Gut:
    Die Klinge ist aus Kohlenstoffstahl mit aufgenietetem Holzgriff.
    Der Griff ist voluminös und liegt lt. Berichten gut in der Hand. Manche schreiben, dass sie ihn mittels Schleifpapier etwas abgerundet und damit an ihre Hand angepasst haben - ein großer Vorteil des Holzgriffes!
    BTW: Wer des Englischen mächtig ist kann sich Woodcraft and Camping von "Nessmuk" George Washington Sears herunterladen...



    Vom Fox Blackfox Jagdmesser gibt es es gleich mehrer Ausführungen. Im MesserMagazin 01/2011 wurde die von Herbertz mit der Artikelnummer 279510 geführte Variante getestet und für gut befunden:
    9,8 cm lange, 5mm starke Klinge aus 440A-Stahl mit nach hinten dünner werdendem Flacherl ("taperd tang", normalerweise nur bei teureren Jagdmessern zu finden).
    Griff aus schwarzem Pakkaholz mit Fangriemenöse, das Parierelement ist aus Edelstahl.
    Bemängelt wird lediglich die nicht sonderlich passgenaue Lederscheide.




    Abschliessend ein paar persönliche Bemerkungen zu den aufgestellten Kriterien:
    Es war überraschend schwierig, Messer zu finden welche allen Kriterien entsprechen. Es hat aber auch Spaß gemacht und hat mir vor allem wieder vor Augen geführt, dass ein gutes Messer kein Vermögen kosten muss.
    Und ich habe das Nessmuk-Messer (wieder-)entdeckt, was mich jetzt zwar ca. 50 € kosten wird, aber was solls....


    Natürlich wird es viel leichter, für 100 Euro ein gutes Messer zu finden. Und für 200 Euro noch viel leichter.
    Doch wie ich wieder mal selbst gelernt habe: Man findet auch für günstiges Geld gute Messer. Die eingesparten Teuronen kann man dann in andere Ausrüstung investieren, oder einfach mal gut Essen gehen...


    Ich persönlich habe beim Messerkauf keine strikte finanzielle Grenze, sondern treffe die Entscheidung von Fall zu Fall. Mein Tempsky Bowie hat fast 200 € gekostet. Ein g**les Messer, aber komplett unnütz :grosses Lachen:
    Letztens habe ich mir für die Jagd ein Mora um 6 Euro gekauft: Damit kann ich ein Reh ausweiden und aus der Decke schlagen, und zwar genau so gut wie mit einem um den Faktor 20 teureren Jagdmesser. Dem Reh ist der Gummigriff genau so egal wie der nicht bearbeitete Klingenrücken.
    Mir übrigens auch - denn die Klinge ist sauscharf, ausreichend flexibel und gut geformt. Nachschärfen habe ich noch nicht müssen, wird aber vermutlich (dank Skandi-Schliff) kein Problem sein...



    @Morpheus: Danke für den Thread, denn er war/ist mMn einer der sinnvollsten seit längerer Zeit!
    Lass uns wissen, wenn du dich für ein Messer (aus diesem Thread oder auch nicht) entschieden hast und auch, warum!


    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Hallo!


    Ich glaube langsam wäre es wirklich sinnvoll ein Statement des TE zu bekommen, ob hier schon etwas nach seinem Geschmack dabei war...


    Denn mehr als hier bereits empfohlen wurde, wird man für dieses Budget nicht bekommen können.


    Gruß,


    Mark Wilkins

  • Hi


    mich wunderts, dass hier noch kein Helle aufgetaucht ist.
    Schon weil die Helle-Messer eindeutig nicht militärisch aussehen, sind sie gut fürs Jedentagtragen.


    Beispiel: NyFjording von Helle
    Gut zum Schnitzen (sehr schnitthaltig und fast nicht abbrechbar dank Dreilagenstahl), relativ leicht und sieht wirklich nicht "gefährlich" aus.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Bei diesem Budget würde ich auch auf ein Mora oder ein Spanisches von Nieto Knives tendieren. Nieto hat alle Preislagen von günstig - extrem teuer meistens mit einem schönen Holzgriff.

  • Vielleichtist ja auch ein Matrosenmesser von Interesse?
    Die kosten auch nicht die Welt (unter 50 Teuro und liegen so im gewünschten Bereich), und von hiesigen Herstellern, bis zu Chinamessern und „deutschen“ Messern aus China ist alles zu haben.
    Die Messerchen kommen in einer netten Lederscheide daher und sehen auch nicht ach so „cool“, bzw. „täktikäl“ aus.
    Dazu gibt es dann auch noch Ausführungen mit einem zusätzlichen Stift an der Scheide um Knoten zu lösen. Ebenso kann man zwischen rostfreien und rostenden Modellen wählen.
    Jedoch ist zu beachten daß es sich um einfache Messer zum Schneiden handelt, zum Holzhacken etc. sind sie nicht geeignet.
    Und falls sie knapp über den Märchengesetzgängelungen liegen kann man sie auch ohne größere Probleme kürzen, jedoch sehen sie auch im Originalzustand schön zivil aus, es sind eben einfache Gebrauchsmesser.


    Bin mir bewußt, daß die meisten das Matrosenmesser schon kennen werden, jedoch gehen die naheliegensten Messerchen oft unter da der Fokus oft auf weiß Gott was für besonderen Messern liegt, an denen die Firmen eben auch bedeutend mehr verdienen.


    Wollte das Matrosenmesser nur noch mal aus der Versenkung holen, :)


    mit scharfen Grüßen,
    in Anzug und Krawatte

    Meine Magentabletten ...

  • @inanzugundkrawatte-


    ich erinnere mich gut, das Matrosenmesser war der grosse Hit in meiner Pfadfinderzeit Anfang der 80er Jahre. Ausdrücklich empfohlen in Strunk/Abels Doppelband "Das grosse Abenteuer" http://www.amazon.de/gro%C3%9F…nder&tag=httpswwwaustr-21
    Das waren echte Vordenker, die Bücher sind 1980 rausgekommen, da sprach noch keiner von "Bushcraft", ausser vielleicht Mors Kochansky, und sind randvoll mit den tollsten Projekten. Das sollte der Verlag mal wieder rausbringen, als Antidot gegen die "Helikopter-Elterisierung".
    Aber ich schweife ab.
    Danke für die Erinnerung!


    Gruss,
    KarlRossmann

  • Hallo, ....


    mich würde ganz ehrlich interessieren für was Du Dich entschieden hast, oder was in Deiner engeren Wahl liegt.


    Dazu nun auch ganz klar , warum, wieso und weshalb!


    Ich glaube auch nicht, dass Du hier noch mehr brauchbare Vorschläge bekommst, denn hier in dieser Preisklasse hat sich das ziemlich erschöpft!


    Aber es wäre doch durchaus auch für andere eine Hilfestellung zum Kauf von einen Messer.
    So sehe ich das, .....


    MfG, Mike

  • Ich habe selber ein paar Mora Messer und bin vom Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt. Ein guter Kauf. Aber wenn Du kein Feuerstahl brauchst kauf Dir doch ein Mora Messer ohne Feuerstahl. :face_with_rolling_eyes:



    Wie billig sind Mora Messer denn in Amerika? Ein Mora Messer hierzulande gibt es ab 6 bis 7 EUR, je nach Modell. Schau mal hier, die größte Auswahl an Mora Messern zu guten Preisen, die ich kenne: http://www.hkgt.de/shop/messer/mora-of-sweden/index.html



    Legend

  • Hallo,
    Die hkgt Seite erschießt mir immer den Explorer, egal ob Laptop oder Tablet. Keine Ahnung wieso.
    Auf Amazon.com sind die Moramesser in Dollar in etwa gleichpreisig wie auf Amazon.de
    Versand nach AT ist halt hoch :) trotzdem fällt es auf.


    Das mit dem Feuerstahl sieht von der Form her schick aus, deshalb.
    Ich schau jetzt nach einem anderen Mora, ohne Feuerstahl.


    Gruß
    Gerald

  • Entgegen der Empfehlung von Kupfersalz muss ich von Marttiini mittlerweile(!) leider abraten.
    Ich hatte selbst mal das Jagdmesser aus der gleichen Serie mit dem Kautschukgriff und war höchst zufrieden (bis auf die Tatsache, dass die Klinge nicht durch den Griff geht, sondern nur im vorderen Teil verankert ist und der hohle Griff mit Kunstharz vergossen ist -nichts für Batoning o.ä.), bis jemand das Messer besser brauchen konnte als ich und es weg war -.-


    ABER:
    Die Verarbeitungsqualiät hat in den letzten Jahren EXTREM abgenommen! Ich hatte mir letztens nochmal ein Filetiermesser aus der gleichen Serie bestellt und das Messing war komplett angelaufen, die Spaltmaße waren inakzeptabel, der Guß vom Griff mangelhaft, die Klinge sah aus wie ein Chinaimitat. Daraufhin hab ich mich dann mal ein bisschen in Fachgeschäften umgesehen und mit Verkäufern gesprochen, der Tenor war überall gleich: "Früher war Marttiini extrem toll, mittlerweile sind die ihr Geld nicht mehr wert."


    Ich rate hier ebenfalls zu Mora, oder schau dich mal auf eGun um, da findet man durchaus das eine oder andere Schätzchen für gar nicht mal so viel Geld (neu und gebraucht), auch mal nette Damastmesser mit Holzgriff für unter 50€.


    So long,
    Sam


    Edit:
    Hier nochmal ein paar Messer, die etwa in deiner Preisspanne liegen und alle unter die 12cm-Grenze fallen...
    Böker ADC http://www.amazon.de/B%C3%B6ke…sser&tag=httpswwwaustr-21
    Böker Bushcraft Knife http://www.amazon.de/B%C3%B6ke…sser&tag=httpswwwaustr-21
    Puma IP Catamount http://www.amazon.de/Puma-Cata…sser&tag=httpswwwaustr-21
    Damastmesser (Bowie) http://www.amazon.de/PAOW-schu…sser&tag=httpswwwaustr-21
    Magnum Elk Hunter http://www.amazon.de/B%C3%B6ke…sser&tag=httpswwwaustr-21