Wassernotstand in Kalifornien......

  • Ich finde es immer wieder interessant, wie wir in Deutschland in den Massenmedien Informationen aufbereitet bekommen. Heute zum Beispiel meldet des Spiegel, dass es im Süd-Westen der USA eine Trockenperiode gibt:


    http://www.spiegel.de/wissensc…ten-der-usa-a-945235.html


    Hauptbetrachtungsregion ist, wie könnte es anders sein, Kalifornien (die größten Wasserverschwender überhaupt und absolut abhängig von der Sierra). Ich will hier auch keine Diskussion über den Klimawandel lostreten, sondern einfach nur mal darlegen was Amerikanische Quellen aus diesem Umstand (auch letztes Jahr gab es schon derartige Meldungen) machen. Dann kann man überhaut erst einmal die Tragweite einer solch kleinen Spiegel-Meldung erahnen:


    Probleme durch Wassermangel im Süd-Westen:


    • Die Agrarindustrie in Kalifornien ist notwendig um die USA durchzufüttern. Die dortigen Erzeuger produzieren z.B. 99% der in den USA angebauten Artischokken, 44% des Spargels, 20% des Kohls, 66% der Karotten/Möhren, 89% des Blumenkohls, 94% des Broccolis, 95% des Selleries, 90% des Salates, 83% des Spinates, 33% der Tomaten, 86% der Zitronen, 90% der Avocados, 84% der Pfirsiche, 88% der Erdbeeren, 97% der Pflaumen und noch einiges mehr.
    • Kalifornien ist also zwar nicht die Kornkammer ist aber für die USA zur Zeit lebensnotwendig um frisches Gemüse und Obst im eigenen land produzieren zu können.
    • Der Viehbestand hat auch und gerade in den Trockenheitsregionen abgenommen. Er befindet sich zur Zeit auf einem 61-Jahres-Tief. Ein weiterer Grund für den Rückgang war aber auch ein Schneeturm Ende 2013 der über 300.000 Tiere getötet hat.
    • Texas die auch unter Trockenheit leiden müssen aus Utha und Collorado Gras "importieren" um die Viehherden durchzubringen
    • Farmer werden auf Grund von geringeren Wasserzuteilungen gezwungen ihr Farmland teilweise brachliegen zu lassen
    • Auftretende "Dust Storms" in Nevada und Collorado http://thetruthwins.com/archiv…half-of-the-united-states
    • Smithsonian-Institute meldet das der Lake Mead (liefert das meiste wasser für Las Vegas/110 Meilen lang und durch den Hoover-Damm begrenzt) in den letzten Jahren um 130ft gefallen ist


    "Way before people run out of drinking water, something else happens: When Lake Mead falls below 1,050 feet, the Hoover Dam's turbines shut down – less than four years from now, if the current trend holds – and in Vegas the lights start going out.Ominously, these water woes are not confined to Las Vegas. Under contracts signed by President Obama in December 2011, Nevada gets only 23.37% of the electricity generated by the Hoover Dam. The other top recipients: Metropolitan Water District of Southern California (28.53%); state of Arizona (18.95%); city of Los Angeles (15.42%); and Southern California Edison (5.54%).
    You can always build more power plants, but you can't build more rivers, and the mighty Colorado carries the lifeblood of the Southwest. It services the water needs of an area the size of France, in which live 40 million people. In its natural state, the river poured 15.7 million acre-feet of water into the Gulf of California each year. Today, twelve years of drought have reduced the flow to about 12 million acre-feet, and human demand siphons off every bit of it; at its mouth, the riverbed is nothing but dust."



    • Die NY-Times meldet, dass viele Farmer im Westen die auf ein Jahr-Millionen-altes Wasserreservoir (Ogallala Aquifer) im Untergrund zugreifen um ihre Felder zu bewässern immer größere Probleme bekommen auch wirklich grundwasser zu fördern


    "Vast stretches of Texas farmland lying over the aquifer no longer support irrigation. In west-central Kansas, up to a fifth of the irrigated farmland along a 100-mile swath of the aquifer has already gone dry. In many other places, there no longer is enough water to supply farmers’ peak needs during Kansas’ scorching summers." Einen guten deutschsprachigen Überblick über den Ogallala Aquifer (blöder Name) gibt es hier:


    http://www2.klett.de/sixcms/li…klett71prod_1.c.342732.de


    ....von den Meldungen könnte man noch etliche auflisten, die alle in die selbe Richtung zeigen. Es mag mit natürlichen Schwankungen des Niederschlags, des Klimas etc. zusammenhängen oder auch mit dem Menschen. Die Ursache ist an sich egal, die Auswirkungen werden die gleichen bleiben. Wir werden verbunden mit der weiter ansteigenden Weltbevölkerung auch weiter steigende Lebensmittelpreise haben. Und die Natur schlägt auch (zum Glück) gegen die angeblich so schön resistenten, von Menschen geschaffenen gentechnisch veränderten Pflanzen zurück:


    ""Pigweed", Schweineunkraut, wird mehr und mehr zum Problem für den Gen-Anbau in den Kernländern des Agrarmultis Monsanto, sind es doch gerade jene Flächen, die mit genetisch veränderten Getreide- Baumwoll- und Sojapflanzen in den südlichen US- Bundesstaaten, die trotz (oder gerade wegen ?) vermehrten Herbizideinsatz, von dem Superunkraut heimgesucht werden, gegen das kein Unkrautbekämpfungsmittel anzukommen scheint. Monsanto selbst hätte wohl ein perfekteres Unkraut schaffen können. Oder liegt genau in dieser Feststellung das Problem...?


    Der neue Schädling ist resistent, omnipotent, dürreresistent, kann bis zu 10.000 Samen produzieren und weist zudem eine komplexe Genetik auf. Mit seinem bis zu drei Meter hohen Wachstum erstickt es im nu alle anderen Pflanzen in seiner Umgebung und bedroht so die Landwirtschaft ganzer Landstriche von Georgia über South Carolina, North Carolina, Arkansas, Tennessee, Kentucky und Missouri, die zuvor auf die genetisch veränderten Monsanto-Saaten umgestiegen waren. Selbst die Monsanto-Herbizid-Ikone "Roundup", das laut Statistik von neun von zehn US-Soja-Farmern verwendet wird, ist machtlos.


    Monsantos Roundup enthält den Wirkstoff Glyphosat. Doch genau gegen diesen Wirkstoff, gegen den eigentlich nur die Monsanto-eigenen Saaten resistent sein sollten, ist nun auch das Schweineunkraut immun.


    http://www.handelsblatt.com/te…raut-wuchern/9359522.html


    Man kann sich nur glücklich schätzen, dass wir hier in deutschlang genug Wasser haben.


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    Hier übrigens noch mal eine wie ich finde saugute Darstellung, wie wenig Wasser (sowohl Saz- als auch Süßwasser zusammengenommen) wir auf der Erde haben:

  • Hallo,


    Ich glaube nicht, daß die Darstellung so aussagekräftig ist.
    Weltweit wird uns das Wasser so schnell nicht ausgehen. Das Problem ist die Verteilung.


    lt. Wiki sieht es inetwa so aus:


    Zitat

    Es gibt auf der Erde etwa 1,386 Milliarden km³ Wasser. Dies entspricht 1,386 Trillionen Litern. 96,5% davon sind Salzwasser.


    http://frag.wikia.com/wiki/Wie…sser_gibt_es_auf_der_Erde


    Das sind so 198 000 000m³ pro Erdenbürger.(mit 7 Milliarden gerechnet).
    Wenn davon nur 1% Trinkwasser wären (ich denke es sind so 2-3%), dann hätten wir immer noch knapp 2 Millionen m³ Trinkwasser pro Kopf.
    So wenig ist das also gar nicht.


    Es liegt halt leider nicht gleichmäßig verteilt herum.


    Ich hoffe ich habe alles richtig gerechnet, wenn nicht bitte korrigieren.


    Gruß
    Gerald

  • Ja, so sehr ich natürlich bedauerlich finde, wie teilweise mit dem Wasser umgegangen ist,
    so sehr muß ich allerdings ebenso die obige Darstellung bemängeln.


    Es gibt nämlich auch eine ähnlich geartete Grafik, die zb. die gesamte Luftmenge auf der Erde
    darstellt...und die ist nicht wesentlich größer, als die Wassergrafik.


    Natürlich ist nur ein geringer Prozentsatz der Erde überhaupt mit Wasser bedeckt.
    Edit: Nähere Erläuterung dazu ein paar Postings unterhalb.


    Allerdings darf auch nicht vergessen werden, daß Wasser tatsächlich nicht "verloren" geht.
    Der Jammer ist halt, daß nutzbares Wasser oder Wasser, welches man als Menschen nutzen kann,
    regional stark eingeschränkt ist.


    Positiv gesehen kann man nur sagen, daß wir zum Glück in deutschsprachigen Gefilden eine sehr gute Wasserqualität haben.
    Und auch ausreichend davon vorhanden ist.
    Darauf soll man sich natürlich nicht ausruhen.
    Ich halte es auch generell für Verschwendung, wenn zb. zur Toilettenspülung Trinkwasser verwendet wird.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Hallo Occam,


    Kannst Du bitte folgenden Satz von dir richtig stellen? Ich glaube du meinst damit was anderes als da steht:

    Zitat

    Natürlich ist nur ein geringer Prozentsatz der Erde überhaupt mit Wasser bedeckt.


    Ansonsten gebe ich dir absolut recht.


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von occam;158766


    Positiv gesehen kann man nur sagen, daß wir zum Glück in deutschsprachigen Gefilden eine sehr gute Wasserqualität haben.
    Und auch ausreichend davon vorhanden ist.


    Das ist aber keine Selbstverständlichkeit. Dass die Oberflächengewässer heute in halbwegs passablem Zustand sind (freiwillig würd ich aus einem größeren Flusslauf auch heute nix ungefiltert trinken) verdanken wir den Kläranlagen und auch da gibt es noch heute massive Proteste z.B. gegen den Zwang von effizienten Kleinkläranlagen (dabei ist die Schadstofffracht aus diesen ungeklärten Abwässern der kleinen "Einzelhöfe" heute größer als die Scahdstofffracht der Industriebetriebe)
    Gerade auch im so gerne genommenen autarken Prepperhof ist das Thema effiziente Klärung der Abwässer selten gerne gesehen, im betsen Fall wird auf eine Pflanzenkläranlage verwiesen, die aber nur die Hälfte des Jahres halbwegs funktioniert, eine Membranfilteranlage wäre wesentlich effizienter, kostet halt Geld.


    Dann haben wir massive Stickstoffeinträge aus Landwirtschaft aber auch Privatgärten, weil sowohl Landwirte als auch Kleingärtner nach der Methode viel hilft viel düngen und Nitrate sind aus dem Trinkwasser quasi nicht netfernbar. Für die Sünden büsst man dann mit einigen Jahrzehnten Verspätung. Vor allem in Norddeutschland haben mir noch das Gülleproblem, auch dessen Nitrate landen über kurz oder lang im Trinkwasser, Hauptsache es ist billig.


    Drittes Thema ist fracking. Noch wird versucht das auch in Deutschland einzuführen mit den Versprechen auf billiges Gas, Industrieansiedlung, blabla... Die Langzeitfolgen fürs Grundwasser sind unbekannt.


    Und nicht zuletzt haben wir auch in D partiell Wassermangel, man denke an den Nordosten, Teile Frankens oder eben so ein Jahr wie 2003. dass es da nicht noch übler war verdanken wir dem Umstand, dass 2001 und 2002 recht nass waren und so der Grundwasserspiegel auf einem hohen Level startete.


    Wir sind besser dran als andere, täten aber auch gut daran, mit unserem Grundwasser, Oberflächenwasser und auch mit Nord- und Ostsee sorgfältig(er) umzugehen. Kostet halt (erstmal) Geld.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • @ DerGerald:


    Tatsächlich meinte ich es genauso wie ich es geschrieben habe!
    Ich hätte das nur näher ausführen sollen, da es offensichtlich, vor allem weil ich "bedeckt" schrieb,
    mißverstanden werden kann, obwohl ich dachte man könnte mit dem Bezug zur Grafik meinem Geschriebenen folgen.
    :face_with_rolling_eyes:


    Natürlich ist die Erdoberfläche größtenteils mit Wasser "bedeckt".
    Allerdings in Relation zu den anderen Erdsphären, wie in etwa die Grafik so aufgeregt zu demonstrieren versucht,
    nur gering.


    Abgesehen davon, wenn wir schon solche intensiven gedanklichen Ausflüge machen,
    ist Wasser in flüssiger Form bis dato nur auf der Erde bekannt.
    (Um das auch näher auszuführen: abseits von Berechnungen und einzelnen Tröpfchenbildungen.)


    Aktuell vermeint man ja mehr Mengen Wasser auf dem Zwergplaneten Ceres in einer Art Eiskruste gefunden zu haben.
    Was ja wirklich erstaunlich wäre, angeblich 5x soviel als auf der Erde!
    Bei wesentlich kleinerem Äquatordurchmesser. (< 1000km)


    Ich hoffe, daß nun meinen Gedankengängen besser gefolgt werden kann.


    Edit: Ich habe nun oberhalb ein Edit eingefügt, welches auf dieses Posting verweisen soll.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Auf Europa (Jupitermond) geht man davon aus, dass unter dem Eispanzer ein gewaltiger Ozean liegt. Wasser an sich scheint im Universum nicht selten zu sein, dauerhaft Temperaturen zwischen 0°C bis 100°C sind zumindest in unseren näheren kosmischen Umgebung selten.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Die Bewirtschaftung knapper Wasserressourcen ist ein klassisches Allmendeproblem:


    Anhand kalifornischer Verhandlungen um Wassernutzungsrechte hat die Wirtschaftsprofessorin Elinor Ostrom Begriffs-Systeme, Interessen-Analysen, Institutionen und Verfahrensweisen entwickelt und in ihrem Buch: "Die Verfassung der Allmende" veröffentlicht.


    Dieses Werk hat ihr den Wirtschafts-Nobelpreis eingetragen und ist für tieferen Einstieg in diese wie auch andere ähnlich gelagerte Problemkomplexe unbedingt zu empfehlen.


    Besonders für Menschen, die sich auf kommunaler und regionaler Ebene an der Weiterentwicklung resilienter demokratischer Verwaltungsformen beteiligen möchten.


    Was noch fehlt, sind Institutionen, die die Interessen künftiger Generationen heute wirksam vertreten könnten.

  • Der letzte Beitrag (von Hinterwaeldler) trifft es am ehesten.
    Der Umgang mit Wasser ist eines der typischen Allmendeprobleme: Wasser wird knapp - also brauchen solange es noch hat. Wenn man spart, hat das keine merkbaren Auswirkungen, und eine Wassernot trifft alle.


    Wasser ist das wichtigste Lebensmittel.
    Das tröstet mich über jedes Mal hinweg, wenns hier mal wieder dauerregnet.


    Zum Klimaproblem: Wieder mal wird Wetter mit Klima verwechselt.
    Der ganze nordamerikanische Kontinent ist aufgrund seiner Geografie bekannt für Wetterextremereignisse aller Art. Im Gegensatz zu Eurasien gibt es keine quer verlaufenden Gebirge, welche den Luftmassenaustausch zwischen Süd und Nord behindern. Der Kontinent ist ein riesiger nach Norden offener Trichter.


    Wenn eine Agrarwirtschaft derart profitorientiert und spezialisiert ist, dass sie nicht einmal einen Zyklus von einigen Jahren relativer Trockenheit unbeschadet übersteht, dann sollte man das Problem dem Agrarsystem, nicht dem Klima anlasten.
    Man kann es aus Baumringbreiten oder aus Daten von Bohrungen aus Seeschlamm ablesen, was auch für Europa gilt: Das Klima ist nicht so stabil, wie wir es gerne hätten.
    Eine angepasste Landwirtschaft zeichnet sich in solchen Klima nicht so sehr durch Spitzenergebnisse in guten Jahren aus, als vielmehr durch noch akzeptable Ernten in eher schlechten Jahren. Das lässt sich durch Mischkulturen viel sicherer erreichen als durch mechanisierte Monokulturen auf riesigen Flächen.
    Der Colorado erreicht in manchen Jahren kaum mehr den Pazifik, weil alles Wasser durch die Landwirtschaft verbraucht wird.
    Was zyklisches Klima in Kombination mit kurzfristiger Denkweise bewirken kann, hat John Steinbeck in seinem Roman "Die Früchte des Zorns" eindrücklich beschrieben.
    Tragisch daran ist, dass die einfachen Leute, die nicht die Wahl haben, am meisten darunter zu leiden haben.


    Wenn man die riesigen Flächen sieht, die in den potentiellen Trockengebieten der USA mit englischem Zierrasen belegt sind - bei Verdunstungshöhen in dem ariden Klima von mehrere Metern pro Jahr - dann wäre mit dem Verzicht auf unnötigen Verbrauch schon viel gewonnen. Das ist aber das Ende des amerikanischen (und leider immer mehr auch europäischen) Traums: Man kann brauchen, was und wieviel man will, solange man genug Geld hat.


    Das im Artikel erwähnte "Pigweed" ist übrigens eine einjährige Amaranthus-Art, die es auch bei uns in den Weinbergen und Äckern gibt. Ihre Überlebensstrategie beruht unter anderem darauf, Samen zu bilden, die im Boden Jahrhunderte überdauern können. Das heisst, man wird diese Art nicht so leicht wieder los, denn selbst wenn man es schaffte, dass keine einzige dieser Pflanzen mehr zur Samenreife käme, dauerte es Jahrhunderte, bis alle Samen aufgelaufen sind.
    Warum sich Monokulturen nicht lohnen, hat ja auch eine Amerikanerin, Rachel Carson, in ihrem bereits 1962 erschienenen Buch "Der stille Frühling" beschrieben.

  • Hallo,


    die Las Vegas Probleme sind aber auch noch durch den extra großen Wasserverbrauch verstärkt worden.
    Das Wasserrecht in Nevada erlaubt jedem soviel Wasser zu benutzen wie er will.
    Das wird von jedem Poolbesitzer, oft mit kleinem Wasserfall ausgenutzt.
    Die "Wasserspiele" an den Hotelkomplexen sind schön anzusehen, aber vom Wasserverbrauch her Verschwendung.
    Der Colorado River wird durch die Städte Las Vegas und Los Angeles, mit Umgebung, regelrecht ausgetrocknet.
    Alles ist durch den Menschen verursacht und könnte nur von ihm wieder verbessert werden.
    Für Prepper dort sind mehr auf Waffen orientiert, da das Wasser ja frei zu Verfügung steht.


    LG
    Sobi

  • Ein Buchtip zum Thema : http://www.amazon.de/Ethisch-E…isch&tag=httpswwwaustr-21
    Wenn weiter so Landwirtschaft betrieben wird wie heute, wird es bald einige Wüsten mehr geben.
    Vielleicht wird "pigweed" ja zum Augenöffner. Wahrscheinlicher ist aber, dass Monsanto demnächst "roundup 2- das ultimative Wundermittel !" auf den Markt bringt ...:verärgert:

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Kleines Update, die Dürre in den USA wird schlimmer:


    http://www.zerohedge.com/news/…rting-become-catastrophic


    Bin mal gespannt, wann sich das auf die Lebensmittelpreise auswirken wird und ob El Nino was an der augenblicklichen Situation ändert bzw. die Situation noch verschlimmert.


    "The odds of a strong El Nino, which brings drought to the Asia-Pacific region and heavy rains to South America, are increasingly unlikely after the tropical Pacific Ocean cooled, according to Australia’s weather bureau."


    Wenn von erhöhten Niederschlagsmengen wirklich nur Südamerika betroffen ist, es in den USA aber gleich trocken bleibt und dazu noch die asiatisch-pazifische-Region auch mit Trockenheit geplagt wird kann ein ungesundes Gemisch entstehen.


    Der Business Insider meldet: The "El Nino" phenomenon, which sparks climate extremes around the globe, is likely to take hold in the Pacific Ocean by the end of the year and could even do so within weeks, the UN said on Thursday.
    There was an 80 percent likelihood that El Nino could start between October and November and 60 percent that it would do so between now and end of August, said the UN's weather agency, the World Meteorological Organization.
    The El Nino phenomenon -- which can lead to extremes including droughts and heavy rainfall across the globe -- occurs every two to seven years, when the prevailing trade winds that circulate over surface waters in the tropical Pacific start to weaken.
    The phenomenon, which last occurred between June 2009 and May 2010, can play havoc for farmers and global agricultural markets.
    It leaves countries like India, Indonesia and Australia drier, increasing chances of wildfires and lower crop production, while leading to heavier rainfall in the eastern Pacific and South American nations, raising the spectre of floods and landslides."


    Klimatechnisch sind wir hier in Europa echt gesegnet.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von BVS-Sobi;176266

    Hallo,


    ....
    Die "Wasserspiele" an den Hotelkomplexen sind schön anzusehen, aber vom Wasserverbrauch her Verschwendung.
    ...


    Die Wasserspiele sind zwar nicht gerade sinnvoll, aber im Verhältniss zu den Privatpersonen schauen die Hotels sehr auf geschlossene Wasser Systeme, daher nur das Wasser welches verdampft geht verloren. Aber die Anwohner welche einen grünen Rasen haben sind ein riesiges Problem, was vor Ort die wenigsten interresiert. Garten in der Wüste? ....

    Mein Motto: KISS (Keep it simple and stupid)

  • aus Wikipedia:
    "Nicht zuletzt der für die industrielle Landwirtschaft wetterbegünstigte Süden und das dortige Einzugsgebiet billiger mexikanischer Landarbeiter verhilft Kalifornien zu diesem Wohlstand. Große Anstrengungen erfordert jedoch die Wasserversorgung. Gewaltigen Stauseen an den Flüssen im Nachbarstaat Arizona, den Kanalbauten (mit Längen wie zwischen Hamburg und München) von Nord nach Süd und den Aquädukten von den östlich der Sierra Nevada gelegenen Seen und Schmelzwasser liefernden Bergschneegletschern kommt hier große Bedeutung zu. Da die Nachbarstaaten (Arizona, Nevada) ebenfalls von den ihnen zustehenden Naturressourcen schöpfen wollen, gerät die Landwirtschaft zunehmend unter Druck. Naturschutzauflagen vergrößern diesen weiter. Dennoch wird in Kalifornien eine intensive Landwirtschaft mit Anbau von Baumwolle, Gerste, Weizen, Mais, Reis, Hafer, Bohnen und Zuckerrüben betrieben. Von Bedeutung ist auch der Südfrucht- und Gemüsebau im kalifornischen Längstal mithilfe künstlicher Bewässerung sowie die Vieh- und Geflügelzucht und die Fischerei. Der Weinbau in Kalifornien ist ebenfalls bedeutend. Etwa 90 Prozent der gesamten Weinproduktion der USA stammen aus Kalifornien."


    Was soll man dazu noch sagen? Wenn man in einer trockenen Gegend Südfrüchte anbauen will und dazu Wasser aus weit entfernten Gegenden benötigt, kann das früher oder später nur schiefgehen.


    "Klimatechnisch sind wir hier in Europa echt gesegnet."


    Naja. In D gab es auch schon genügend Missernten. Dürre oder zu viel Regen und graues Getreide auf den Feldern, Hagel etc. sind ja auch nicht unbekannt. Macht ja nix, das wird aus irgendwelchen Euro- Kassen ersetzt :winking_face:

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • was für mich das schlimmste ist, in einigen gegegenden wo das wasser für die einheimischen mangelware ist, nimmt sich nestle heraus das wasser zu fördern...bzw den
    menschen dort wegzunehmen und bietet dann für 2€ den liter nen leuten an......das nenn ich verbrechen.


    http://netzfrauen.com/NF/2014/…zahlen-strafe/#more-16209



    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • @ urban Rolli


    So traurig es klingt. Aber es ist so. Manche verdienen am Leid anderer Menschen. Da regelt dann Angebot und Nachfrage den Preis. Entweder bezahlen oder verdursten. Und bei jeder Krise wäre es so. Irgendeiner hat immer eine glorreiche Idee wie er Menschen, die eh schon am Ende sind noch das letzte bisschen was sie haben abnehmen kann.


    Und die Menschen kaufen dann, egal was es kostet.


    Stell dir vor du hast eine Schnapsbrennerei die einzige die weit und breit noch existiert, genug Männer die diese bewachen. Die Alkoholiker würden Schlange bei die stehen um Ihren Trieb zu befriedigen und du würdest reich werden. Die würden 10 Euro für eine Flasche bezahlen nur um Ihren "Durst" zu löschen.


    Wir haben vielleicht eine andere Einstellung würden lieber geben als Menschen noch in Ihrem Elend aus zu nehmen um sich selber zu bereichern. Viele haben da keine Skrupel die können das. So abgebrüht ist aber nicht jeder.


    Mit der Gier und der Dummheit der Menschen und mit Leid und Elend lässt sich viel Geld verdienen. Nur können muss man es. Ich kann es nicht, dazu bin ich zu ehrlich erzogen worden. Sage auch nein, gebe aber eher mein letzes Hemd ehe ich jemanden vor meinen Augen verdursten lassen würde.


    liebe Grüße Irlandia

  • na ja das klingt mir aber jetzt zu freundlich.


    wasser ist normalerweise menschenrecht. genau wie luft, erde, wasser ist dafür da das alle ihren durst stillen.


    eigentlich nicht 8000 liter um eine jeans herzustellen, oder fracking zu betreiben, oder aluminium herzustellen......die kette ist lang....
    die gierigen haben die besseren betriebsmittel und graben des menschen recht unter...sie vergiften die lebensmittel,das wasser, die äcker ,
    halten tiere in massenqualzucht und jede zweite tier landet im müll.... weil die preise müssen ja stimmen...


    die welt steht kopf, der mensch grössenwahnsinnig, und die unteren schichten müssen es ausbaden...


    nestle hat z.b. ein patent auf muttermilch....das find ich pervers.....die wird dann in china als delikatesse verkauft....
    gehts noch???


    cocacola braucht weltweit das meiste wasser.....


    das problem ist genau wie beim essen auch, es ist genug für alle da, die eine welthäfte hungert,
    und der andern sind die gurken zu grade, also alles in den müll......
    und die lebensmittelspektulation finde ich auch zum kotzen.....wie kann man mit der lebensgrundlage zocken????


    mckotz bietet die ersten genkartoffeln an..lecker.....


    ich denke, die erde wird vor die wand gefahren.
    wir haben keine zweite im kofferraum, und geld kann man nicht essen oder seinen durst damit löschen.


    schlimm wie die jetztige generation der nächsten alles schön keingehackt und zerstört übergeben wird.


    das ist nicht traurig, das ist realität.und das ist schlimm. der mensch entzieht sich seine eigene lebensgrundlage.


    das es draussen noch sehr schön aussieht ist echt verwunderlich, aber angenehm...
    deshalb werd ich so oft als möglich rausfahren um das noch zu geniessen..
    nun unser land ist noch nicht so verschandelt.....ausser das viele geisterstätte geben wird, so viele ladenlokale stehen leer....


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!