Trinkwasservorratsbehälter für die Badewanne

  • Hallo zusammen


    Ich habe vor einigen Tagen im Fernsehen einen Prepperbeitrag aus den USA gesehen. Dort wurden gezeigt wie der Prepper einen gefalteten Plastiksack (kein Faltkanister) in die Badewanne gelegt hatte und mit Wasser auffüllte. Am Ende hatte er einen Trinkwasservorrat in der Grösse einer Badewanne, hygienisch und sicher verpackt. Einfach, genial und ein sehr kleines Packmass. Von der Form her hatte ich den Eindruck, dass der Behälter speziell für die Badewanne hergestellt wurde. Leider kann ich diesen Vorratsbehälter im Internet nicht finden. Hat jemand zusätzliche Informationen oder sogar Erfahrungen damit?


    Leider weiss ich nicht mehr den TV-Sender und den Namen des Beitrags.


    Viele Grüsse


    Überlebenskünstler

  • Hab ich mir gerade vor einigen Wochen einen über ebay in der USA bestellt. Hab ungefähr 30 Euro über Paypal (inkl. Versand etc.) bezahlt.
    Lieferung hat keine zwei Wochen gedauert. Ausprobiert habe ich ihn noch nicht, werde ich hoffentlich auch nicht. Ich glaube das
    Ding nutzt man einmal und danach bekommt man das Ding nicht mehr trocken, sauber und ordentlich zusammengelegt.


    Ich habe ihn mir zugelegt, weil ich glaube das er eine schnelle und gute Möglichkeit ist, eine größere Wassermenge hygenisch zu speichern. Desweiteren lässt er sich aufgrundseiner kompakten Größe gut in der Nähe der Badewanne lagern. Nachteil ist sicherlich, das es nur funktioniert, wenn es eine Abschaltung der Wasserversorgung mit Vorankündigung gibt. Naja ich kann mir durchaus einige Szenarien vorstellen, in denen das der Fall ist.


    Mit der Idee mir einen WaterBOB zuzulegen, spiele ich schon länger. Letztendlich gekauft habe ich mir den WaterBOB nachdem ich den Film "Invasion Day" gesehen habe. Da kam er so nicht drinne vor, aber das Thema Wasserknappheit war ein wichtiger Faktor in dem Film.



    Mein Fazit: Ein Ding welches man wahrscheinlich nie braucht, aber aufgrund der relativ geringen Kosten und der kompakten Ausmaße gut in meinen Prepper Bestand passt. Und sollte es doch mal so weit seinen, ist es Aufgrund der großen Wassermenge eine echte Hilfe.


    Gruß


    Blackcat

  • Habt ihr so dreckige Badewannen? :Cool:


    Legend, meint das nicht ganz ernst, fragt sich aber schon, wofür er so einen Sack braucht

  • Gegenfrage: ist Deine Badewanne wirklich so dicht (über Tage)?

  • Moin,
    wäre eine "Bag in Box" eine Alternative für Dich?
    Die könnte man im dunklen Vorratslager lagern und dann dorthin schleppen wo man das Wasser braucht.
    Gibt es wohl in größen bis 20 Liter.
    Gruß Holzer

  • Zum Gruße!


    So ein WaterBOB hat sicherlich seine Daseinsberechtigung. Selbst, wenn das Wasser unvorbereitet ausbleibt, könnte man so ja immerhin Wasser, welches man auffängt, findet oder sonst wie sammelt, in größeren Mengen speichern. Eine Wanne an sich reicht sicherlich für die ersten Stunden, vielleicht Tage, aber es ist und bleibt als offener Behälter eine Notlösung. Hier weiß man, dass es eben nicht so schnell durch äußere Bedingungen verschmutzt werden kann. Und wer garantiert, dass die Badezimmerfenster heil bleiben?


    Außerdem ist es in meinen Augen ein guter Kompromiss für (Großstadt-)Wohnungen mit weniger Platz.


    Auf bald!


    Avesjünger

  • Es war einmal vor ein paar Jahren. Ich ging für eine Woche in die Ferien. Schon vorher geisterte es in mir rum, Trinkwasser in der Badewanne zu lagern. Aber ob der Abfluss wirklich dicht ist? Also Badewanne gefüllt und ab in die Ferien. Nach einer Woche zurück gekommen. Es war immer noch alles Wasser drin.


    Zur Sicherheit würde ich mir aber in einem echten Notfall den Abfluss mit wasserfestem Klebeband zukleben.

  • Zitat von Eule;161134

    Es war einmal vor ein paar Jahren. Ich ging für eine Woche in die Ferien. Schon vorher geisterte es in mir rum, Trinkwasser in der Badewanne zu lagern. Aber ob der Abfluss wirklich dicht ist? Also Badewanne gefüllt und ab in die Ferien. Nach einer Woche zurück gekommen. Es war immer noch alles Wasser drin.


    Guter Test, würde ich allen empfehlen.
    Wenn negativ - neue Dichtung rein und eine in Reserve halten.

  • Ich würde auch eine Möglichkeit mein Wasser in einem geschlossenen System zu speichern bevorzugen.


    Es kann so schnell eine ungewollte Verunreinigung passieren und im Falle des Falles ist das Wasser dann unbrauchbar bzw. Will ichs dann nicht mehr verwenden.


    Hier hat man geschlossene Systeme die viel Wasser auf immens wenig Raum speichern können. Bei einem "angemeldeten" Szenario (z.B.: Wasser wird angekündigt für längere Zeit abgestellt) hat man hier auch noch genug Zeit.


    Einen Grundstock sollte man aber sowieso haben. Es kann gut sein, das die Katastrophe nicht darauf wartet, bis man den Waterbob ausgepackt und befüllt hat.... als Ergänzung find ichs aber ganz gut. Danke für die Links.

    acta, non verba - viribus unitis

  • Von der oben verlinkten "Wasserkuh", einem 80-Liter-Wassersack, der für den Transport in einer Schubkarre gedacht ist, habe ich mir jetzt mal ein Exemplar schicken lassen.


    Gegenüber dem Waterbob für die Badewanne war mir erstens sympathisch, dass der Händler in Deutschland sitzt, ich also keine 20 Euro Porto oder eventuell noch Zoll zahlen musste und bei Problemen Zugriff auf ihn habe. Zweitens scheinen mir mehrere 80-Liter-Säcke sinnvoller als einer mit mehr als 300, weil bei wenig Entnahme über längere Zeit höchstens einer der Säcke verkeimen kann und man die im vollen Zustand mit zwei Leuten noch halbwegs transportiert bekommt.


    Vom ersten Eindruck her kann ich die schlechten Amazon-Kundenbewertungen nachvollziehen: Die Kunststofffolie ist geschätzt nur etwa doppelt so dick wie die von normalen Gefrierbeuteln. Außerdem ist sie nicht übermäßig flexibel. Im Außeneinsatz, wofür die Dinger gedacht sind, und wenn man sie so einlagert, das Knicke drin sind, geht sie bestimmt schnell kaputt. Vorsichtig aufgerollt und lichtgeschützt gelagert kann man sie aber vermutlich ganz gut aufbewahren, um sie im Krisenfall schnell mit Wasser zu füllen. Danach wüprde ich sie zur Sicherheit in der Badewanne lagern. Auffälligen Kunststoffgeruch konnte ich nicht feststellen. Allerdings werde ich die Wasserkuh wohl eher als Behälter für Wasch-, Spül- und Putzwasser als für Trinkwasser im engeren Sinn verwenden. Der Plan wäre, sich vier oder fünf dafür zuzulegen.


    Ich werde das erste Exemplar in den kommenden Tagen mal befüllen und dann hier davon berichten.

  • Hallo zusammen


    Den Stöpsel in die Wanne, ein Stück Plastikfolie ca.30x30cm und Wasser einfüllen. Zur Not geht fast alles, es muss einfach genug flexibel sein um die Wannenkonturen mitzumachen.


    Durchs Gewicht des Wassers, wird die Folie auf den geschlossenen Stöpsel und den Wannenboden gedrückt und dichtet zusätzlich ab.


    Wen der Stöpsel fehlt, die Folie einfach eine Mehrlagig über den Ablauf setzten.


    Könnte zum Beispiel auch eine Dusche mit hohem Rand sein.


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“


  • Hallo Unabhäniger


    Das funktioniert so nicht!


    Eine 30x30cm grosse Folie würde einfach durch die Wanne schwimmen und nichts abdichten.
    Aber der Ansatz ist nicht schlecht. Du müsstest nur eine wasserdichte Folie nehmen, die die gesamte Wannenfläche ausfüllt (z.B. Malerfolie, Bauplane). Dann funktioniert das Prinzip.


    Gruss
    Überlebenskünstler




  • Hallo Überlebenskünstler


    Da hast du natürlich Recht. Vergass zu erwähnen, am Besten mit einem guten Kleebeband festmachen oder mit etwas Beschweren.


    So das die Folie nicht abhauen kann.


    Gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • So, ich habe die Wasserkuh jetzt mal befüllt. Das hat, wie erwartet, problemlos geklappt, und der Deckel hielt auch dicht. Ich konnte den gefüllten Sack auch ganz gut in der Badewanne hin und her wuchten. Man bekommt also vermutlich fünf oder sechs davon aufrecht oder halb schräg nebeneinander in die Wanne. Dabei bekommen die Dinger allerdings Falten, aus denen sich bei häufiger Verwendung vermutlich Löcher bilden dürften.


    Über die zwei Stunden, die ich den Behälter gefüllt hatte, war er absolut dicht. Das Entleeren ist etwas schwierig. Vor allem aus dem vollen Wassersack bekommt man schwerlich was in ein Gefäß, ohne eine Menge zu verschütten. Da wäre eine dieser kleinen Handpumpen sinnvoll, die man zum Entleeren von Kanistern nimmt. Bei der endgültigen Entleerung blieben trotz aller Versuche rund 100 Milliliter in der Wasserkuh. Das liegt daran, dass die Öffnung ein paar Zentimeter über dem untersten Rand liegt. Dieser Wasserrest könnte bei mehrfacher Verwendung eine Quelle für Keimbelastung sein. Ich habe die Wasserkuh jetzt mal im Heizungskeller aufgehängt und bin gespannt, wie lange das Austrocknen des Innenraums dauert.


    Insgesamt werde ich mir wohl noch drei oder vier davon holen, sie aber lediglich als Brauchwasserreserve bei absehbaren Versorgungsunterbrechungen und nach Möglichkeit nicht für Trinkwasser verwenden. Auch für ein Szenario, bei dem man von einer sehr langen Unterbrechung oder Unregelmäßigkeit ausgeht, ist die Wasserkuh vermutlich nicht so gut geeignet, weil das Material eine mehrere dutzendfache Verwendung nicht so gut aushalten dürfte. Unter diesen Einschränkungen halte ich das System aber für eine gute Möglichkeit zur Wasserbevorratung, die gegenüber der offenen Badewanne durchaus einen Hygiene-Vorteil bringt.

  • Zitat von Asdrubal;246807

    Vor allem aus dem vollen Wassersack bekommt man schwerlich was in ein Gefäß, ohne eine Menge zu verschütten. Da wäre eine dieser kleinen Handpumpen sinnvoll, die man zum Entleeren von Kanistern nimmt.


    ...oder man nimmt einfach ein Stück Gartenschlauch, Aquarienschlauch oder auch 10 Strohhalme mit Klebeband drumrum :face_with_rolling_eyes:
    Ansonsten danke für deinen Bericht, ich werde mir wohl auch noch ein paar Wasserkühe zulegen.
    Finde ich vom Mass ebenfalls besser als einen riesigen Sack, besonders wegen der Löchergefahr beim umherwuchten...



    Gruess, Anti

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    Ich bevorzuge diese Wassersäcke der CH - Armee, da 20 Liter fassend, ein Ablasshahn ist vorhanden und nahezu unzerstörbar. Der etwaiige Gummigeschmack geht mit genug spülen auch heraus. Sicher nicht ideal für's Camping, aber zur Not alleweil eine gute Lösung für mich.