Offroad-Vehikel: Sinnvoll oder weniger sinnvoll...

  • Was soll man da hören? Das gibt es, es ergibt aber nicht so wirklich Sinn, so lange man für beide Fahrzeuge ganz normal Steuern bezahlt und die Versicherungen auch kaum einen Unterschied machen.

  • Zitat


    Krise ist Krise und Alltag ist Alltag.
    Kein Feuerwehrmann läuft im Alltag in voller Brandschutzausrüstung herum. Warum dann im Alltag ein Geländefahrzeug fahren, zumal sich bei grösseren Kilometerleistungen auf guten Strassen Zweitfahrzeuge rechnen.


    Fahre einen Toyota Hilux mit Lkw Zulassung. Langfristig ist es schon mein Ziel den Alltag mit einem "normalen" Auto zu bestreiten. Sagen wir mal mit einem Toyota Corolla. Nicht etwa weil ich damit rechne irgendwelche Kosten zu sparen. Nein, ich denke das geht auch kaum. Wenn ich beispielsweise nur daran denke wie viele 18jährige, ein Auto aus dieser Klasse fahren, dann denke ich werden die Kosten eher hoch gehen statt runter. Der Generation Golf sei dank.


    Für irgendwelche Alltagsfahrten ist mir auf Dauer das Bug Out Vehicle zu schade, nur um damit Kilometer zu schrubben. Sobald ich einen Stellplatz habe denke ich wird das so gemacht.

  • Also ich bin als Zweit bwz. Drittfahrzeug ein 4l Auto gefahren, laut Prospekt jedenfalls, in jedem Test angeblich auch...


    Ein Smart Cabrio mit 71PS, Durchschnittsverbrauch in 2 Jahren von ca 7-8l, ca 16km tgl., dazu konstant irgendwelche Mucken Start/Stop hat immer dann eingeschaltet, wenn es völlig sinnlos war.


    Also so einfach ist nicht immer.


    Aber es kommt immer auf den Einsatzzweck an, ich muß viel ins Gelände, ziehe einen Wohnwagen, von daher machen sich solche Autos eher sinn. Am Besten wäre es mit dem Rad tgl. fahren und für alle anderen Fahrten ein Auto leihen, wäre wahrscheinlich am günstigsten, aber den gesamten Einkauf mit einem Radanhänger machen? Ist machbar ich kenne solche Leute, die kommen damit klar.


    Klar ist mein Landy auch viel Spaß dabei, Habenfaktor und Unvernunft, solange das noch erlaubt ist, die Gutmenschfraktion will ja nur noch Elektroautos oder Dreizylinder mit 999ccm.


    Jonn

  • Ich bin grad im Harz mit dem Landy (450 km) und fahre weiter nach Nürnberg (400 km).
    Dort kann ich vor dem Wettkampf im Landy pennen (ausgestreckt) und hab auch noch ne Kühlbox mit für lecker Bier. Spart Hotel und teures Bier.


    Spaß macht es auch… :Zunge raus:


    cu Tom

  • Hallo,


    dass ein Offroader Spass macht, steht ausser Frage. Aber bei der Sinn-Frage ist das hier

    Zitat von eraperp;172803

    Ich bin grad im Harz mit dem Landy (450 km) und fahre weiter nach Nürnberg (400 km).
    Dort kann ich vor dem Wettkampf im Landy pennen (ausgestreckt) und hab auch noch ne Kühlbox mit für lecker Bier. Spart Hotel und teures Bier.


    glatter Selbstbetrug. Wenn wir für den Landy 10l/100km ansetzen, ergibt das für die genannte Strecke mal zwei (hin und zurück) 170l Diesel bei 1,30 € also 221 €. Mit einem 5l-Auto (mein 2006er 140PS-PD-Passat schafft das täglich, bei 5l zu bleiben), wären es 110,50 € reine Spritkosten.
    Mit den ggü. dem Landy gesparten 110 € wäre Hotelübernachtung und Bier (was man im 5l-Auto auch mitnehmen kann) locker finanziert.


    Aber mach Dir nichts drauss, ich falle da auch immer wieder rein... :)


    Grüsse


    Tom

  • Schon richtig. Nur hast Du dann eben einen Passat und keinen Landy. :nono:


    Oder man hat ausreichend Kleingeld und kann sich beides leisten... Sparsamer ist das allerdings auch nicht.

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von jp10686;172668


    Kein Feuerwehrmann läuft im Alltag in voller Brandschutzausrüstung herum. Warum dann im Alltag ein Geländefahrzeug fahren, zumal sich bei grösseren Kilometerleistungen auf guten Strassen Zweitfahrzeuge rechnen.



    Suum cuique per me uti atque frui licet. (Von mir aus sei es jedem erlaubt, was er hat zu nutzen und zu geniessen)


    Marcus Porcius Cato, römischer Staatsmann, Feldherr und Historiker



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Schei.... drauf ! Geil ist so ein Geländewagen auf jeden Fall !
    Und ausgerechnet wir DACHler machen uns am meisten Gedanken über den Umweltschutz und Benzinverbrauch, währen Andernorts die Umwelt WIRKLICH zugrunde gerichtet wird.
    Auch wenn ein 4x4 angeblich etwas mehr Most braucht, was solls. Kenne viele andere Autos die viel mehr brauchen bei denn aber nicht die Nase gerümpft wird.
    Solage es kein Amifass ist ist alles im grünen Bereich. Europäer und Japaner gehen alle Weil!


    Und wer sich wegen ein paar Liter weniger Verbrauch im Jahr, mit seinem Auto, besser und als Messlatte fühlt....schön für ihn.


    Ich fühle mich deswegen nicht als Umweltsünder. Hätte ich solche Gedanken müsste ich sowieso auf das Fahrrad und per Pedes umsteigen. Alles andere ist geheuchelt.


    Gruss, Worber

  • Was ist an dem Sachverhalt geheuchelt, das ein Twingo mit 5,5Litern nur halb soviel verbraucht wie ein Mercedes GD?


    Sich nicht so zu fühlen entbindet aber nicht von der eigenen Verantwortung. du weißt schon Kant und so :winking_face:


    Gruß


    TID


    Derzeit ohne Offroad-Fahrzeug.

  • Also ich fahr nen Tiguan. Ist kein reiner Offroader aber es geht. Er macht Spass aber bleibt so bei 6,5l/100km. Man darf nich vergessen das man immer auch viel mit dem Gasfuß beeinflussen kann.


    Bei mir war es das Problem das ich einen zuverlässigen, langstreckentauglichen, preppergeeigneten, zuladefähigen, zugfähigen Wagen brauche der auch noch Spass macht. Zwei oder mehr Autos kann ich mir nich leisten also musste ich bei jeder Fähigkeit nen paar Abstriche machen. Der Tiguan ist da so der kleinste gemeinsame Nenner.

  • Offroader sind ja nichts im Gegensatz zu der Fliegerei. Nur schon das Sprit ablassen in der Luft ist unglaublich. Wenn ich Bilder aus Afrika sehe, wo rund um die Uhr Pneuberge und Elektroschrott brennt, könnte ich verzweifeln. Die Reichen, wie sie mit Yachten etc. herumfahren.
    Ich weiss man soll zuerst vor der eigenen Haustüre wischen!


    Manchmal hoffe ich heimlich, dass das Erdöl endlich ausgeht und die Menscheit wieder auf den Boden kommt.


    Zurück zum Thema.......

  • Meiner Ansicht nach würde vor diesem Hintergrund schon ne Menge bringen, wenn sein Auto einfach mal deutlich länger behält.
    Die meiste Energie wird bei der Produktion benötigt... Übrigens fahren noch ca. 75% aller bisher produzierten Defender und G-Modelle!
    Offenbar werden echte Geländewagen auch länger gefahren. Die Konsequenz findet man dann allerdings recht schnell auf der wirtschaftlichen
    Seite. Dann werden auch weniger Fahrzeuge gekauft, weniger Jobs etc...


    LG randfichte

  • Zitat von tomduly;172805

    Hallo,
    dass ein Offroader Spass macht, steht ausser Frage. Aber bei der Sinn-Frage ist das hier
    glatter Selbstbetrug. Wenn wir für den Landy 10l/100km ansetzen, ergibt das für die genannte Strecke mal zwei (hin und zurück) 170l Diesel bei 1,30 € also 221 €. Mit einem 5l-Auto (mein 2006er 140PS-PD-Passat schafft das täglich, bei 5l zu bleiben), wären es 110,50 € reine Spritkosten.
    Mit den ggü. dem Landy gesparten 110 € wäre Hotelübernachtung und Bier (was man im 5l-Auto auch mitnehmen kann) locker finanziert.
    Aber mach Dir nichts drauss, ich falle da auch immer wieder rein... :)


    Hatte ich oben bereits erwähnt. Deine Rechnung hat nen Haken. Die Kosten für Sprit belaufen sich auf: 1,30 minus MWSt. = 1,09 minus 35% Steuer = 0,71.
    Macht 840 km hin 640 km zurück = 1480 km x 10 l /100 x 0,71 € = 105 Euro Diesel nach Steuern.
    Das Zweitpassat würde kosten: 1480x5/100x1,3 = 96 Euro. Da bleibt eine Differenz von sage und schreibe 9 Euro übrig (Zweitwagen ist nicht abzusetzen beim FA - hab's schon versucht).
    Abzüglich anteilig Steuer, Versicherung, Unterbringung für den Zweitwagen. Da bleibt mal nix bzw. würde es eher viel teurer werden. Ersatzteile sind auch noch teurer.
    Aber mach Dir nichts drauss, ich falle da auch immer wieder rein... :face_with_rolling_eyes:


    cu Tom


    PS: randfichte, so denke ich auch und kaufe nur alte Gebrauchte - das ist für die Umwelt tausend mal besser als auf den Verbrauch zu schielen. Meine letzten Autos waren 16, 32, 36 und der jetzige 9 Jahre alt bei Kauf.


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    Zitat von T I D;172817

    Was ist an dem Sachverhalt geheuchelt, das ein Twingo mit 5,5Litern nur halb soviel verbraucht wie ein Mercedes GD?


    Sich nicht so zu fühlen entbindet aber nicht von der eigenen Verantwortung. du weißt schon Kant und so :winking_face:



    Zu kurz gedacht. Die Halbwertzeit eines Twingo ist auch nur halb so lange wie beim GD und da du den gesamten Lebenszyklus eines Gegenstandes betrachten musst, darfst du auch die Produktionsressourcen nicht vergessen. Die riesigen Mengen an Wasser, Energie und anderen Ressourcen kannst du nicht mal ansatzweise mit einem 5,5-Liter-Auto herausfahren.
    Schau mal nach, welch gigantische Mengen an Energie die Autoproduktion verschlingt und wie viel Millionen Liter Wasser und andere Ressourcen inkl. vieler Umweltgifte verbraucht bzw. freigesetzt werden.


    Der eingesparte Sprit beträgt nur einen Bruchteil. Die Argumentation hört sich ein wenig wie die Kombination aus Autolobby und Grünem an (Spaß, geht nicht gegen dich).
    Dabei spielt es übrigens keine Rolle, wie oft das Auto verkauft wird, sondern nur, wie lange es lebt - siehe Produktlebenszyklus.



    cu Tom

  • unseren Twingo haben wir 2000 gekauft. er hat mit erstem Motor 268000km auf der Uhr bei fünfmaligem Ölwechsel, dreimal Stoßdämpfern, einigen Bremsscheiben und dem unvermeidlichen Vorderachsträger. von der Warte bin ich bisher mit dem Twingo zufrieden und gehe auch davon aus, die 400000km damit voll zu machen :winking_face:
    Ein GD wird da auch nicht viel besser sein.


    Gruß


    TId

  • Ganze ehrlich, ein Auto ist verstandesmässig gesehen fast immer unnütz. Man kann in der Stadt wohnen, braucht vielleicht ein Fahrrad und mehr nicht. Wers nicht glaubt kann man mit einem Grünling in der Stadt reden. Aber ein Auto soll auch Spass und Freude machen. Wer sich dazu ein Geländewagen leisten will und kann, dann soll er es tun. Über irgendwelche Umweltverschmutzung muss man sich hier keine grossen Sorgen machen. Einerseits warte ich immer noch auf das flächenmässige Waldsterben der 1980er-Jahre. Anderseits warte ich schon sehnsüchtig auf die versprochene Klimaerwärmung. Vom Waldsterben sieht und hört man nichts mehr. Und Klimaerwärmung wurde von den Gutmenschen auch schon in Klimaänderung umgetauft. Aus meiner Sicht ist das alles ein verlogenes Pack. Fahrt mit dem Landrover oder sonstwas rum und habt Spass dabei!

  • Zitat von C71;172562

    Das ist wohl wahr. Jemand meinte mal zu dem Thema das einer im 2WD der das fahrerische Können besitzt auch durchs Gelände, einem 4x4 aber mit wenig fahrerischem Können, auf und davon fährt und Hindernisse überwindet an denen der Geländewagenfahrer kläglich scheitert.


    Ich weiss das diverse Offroad Parks (z.b. Mammut Park) solche Kurse anbieten und habe das auch vor.


    Ein Allrad wird in vielen Situationen im Gelände eigentlich gar nicht benötigt. Das ist wohl richtig. Da ist einfach Geschwindigkeit das Geheimnis. Da kommt es dann eher auf die richtige Dosierung mit dem Gaspedal an und das virtuose Spiel mit der Handbremse an. Allerdings bezweifle ich stark, dass auch ein Walter Röhrl einen VW Golf mit Frontantrieb eine Böschung mit 45° (also 100% Steigung) hochbringt. Vielleicht möglich, aber nur mit massiven Schäden am Auto, wohingegen ich da gemütlich im Standgas hochfahre. Ausreichend Traktion vorausgesetzt.


    Schwieriger wird das Thema natürlich, sobald man einen Anhänger ziehen muss. Da geht dann Vieles nicht mehr. Daher überlege ich bereits, ob ein Allrad-LKW, wie tomduly oder Udo ihn fahren nicht vielleicht doch praktischer wäre.


    Zum Thema Übung: Das kann ich nur empfehlen. Offroad-Trainings werden viele angeboten. Von relativ günstig (z.B. beim ADAC) bis allumfassend und dafür aber auch teuer. Was allerdings auch schon etwas bringt ist es, wenn man sich mit dem Allradantrieb mal etwas auseinander setzt. Wenn man versteht, wie ein Differenzialgetriebe arbeitet und welche Auswirkungen Sperren derselbigen haben ist schon ein gutes Stück weiter. Technische Daten des eigenen Autos (Böschungswinkel, Wattiefe, Steigfähigkeit, Rampenwinkel, Kippwinkel, Bodenfreiheit unter den Achsdifferenzialen) zu kennen kann auch nicht schaden.


    Und dann einfach mal üben. Eine besondere Herausforderung ist es immer dann, wenn ein oder mehrere Räder keine Traktion mehr haben.


    Viele fahren in den Offroad-Park um Spaß zu haben. Für mich ist das Vorbereitung.:grosses Lachen:


    Hier noch ein wenig Literatur:


    Als allgemeines Nachschlagewerk: http://www.amazon.de/dp/3944515102?tag=httpswwwaustr-21
    Und hier noch jemand, der mit einem alten Landy (Serie) auf Reisen war. Das lässt relativ tief blicken. Auch in den Alltag mit einem Auto. :face_with_rolling_eyes: http://%22http//www.amazon.de/…8%22?tag=httpswwwaustr-21 Hier noch ein Thema im Blacklandy-Forum => Klick, in dem sich der Autor Chistopher Many den Fragen der Foris stellt. Ganz interessant. Ich hoffe, dass man es ohne Anmeldung lesen kann.

    I feel a disturbance in the force...

  • Hi Alle,


    ich fahre einen Allrad mit 305 PS und ist nicht Energieeffizienz A oder so was.
    Aber mal ehrlich, hier geht es doch nicht um Geilheit, Machtgefühl und Machogehabe sondern und Prepper und Survival, ich habe ein solches
    Auto wegen meines Prepperdaseins, Allrad, Leistung, Drehmoment, Zuladung, Zuglast, Platz, Tarnfähigkeit,
    Alltagstauglichkeit, Familientauglich usw., das sind Sachen die mich interessieren.
    Mein Auto hat 3 Modis, Sparflamme - Leistung oder Brutal, ich fahre immer im
    Sparmodus und mit richtigem Verhalten bringe ich den Benzinverbrauch auch extrem runter, wenn ich aber alles brauche
    und ohne Rücksicht im Brutal Modus das Bodenblech runterstampfe und auch Hochtourig mich sinnlos benehme,
    bringe ich den Verbrauch aber locker auf 30 bis 40 Liter auf 100 km und das ist mir in einem SHTF Fall
    so was von Sch....egal wenn es sein muss und dann möchte ich wirklich nicht mit einem Smart rumtuckern.


    LG

  • Ich glaube schon, dass ein geländegängiges Fahrzeug im SHTF-Fall mehr Optionen bietet als ein reines Strassenfahrzeug. Mit meinem 3er möchte ich nicht mal über eine gemähte Wiese tuckern, geschweige denn einen Forstweg hochfahren. Daher kommt er heuer auch weg und wird durch einen Land Rover Discovery ersetzt. So nebenbei hat der auch 2.5m³ Ladevolumen.


    LG. Nudnik